Deutschland - Soziales

15,27 = 22,70 – Jedenfalls beim Mindestlohn

Hubertus Heil sucht das Heil der SPD im Kollektiv der Mindestlöhner. Die Erhöhung des Mindestlohnes um gleich 23 Prozent (von 12,41 auf 15,27 €) sieht er aufgrund einer der vielen tausend EU-Richtlinien als zwingend geboten an. Dort heißt es, als Mindestlohn sind 60 Prozent eines mittleren Lohns festzusetzen. Der mittlere Lohn in Deutschland soll bei 25,45 Euro pro Stunde liegen. Gesucht wurde bei der Ermittlung der Median-Lohn, also jener Stundenlohn, von dem aus betrachtet die ||| … weiterlesen

Deutschland - allgemein

563 Euro Bürgergeld – Fluch und Segen zugleich

Das Bürgergeld für Alleinstehende (ugs.: Singles) wird von 502 auf 563 Euro angehoben. Damit stehen den Bürgergeldempfängern täglich 18 Euro und 51 Cent steuer- und sozialversicherungsfrei zur „freien“ Verfügung. Überschläglich gerechnet und unter Berücksichtigung der niedrigeren Sätze für Paare und Kinder kostet diese Unterhaltsleistung für Arme rund 33 Milliarden pro Jahr. Weil daneben auch noch die Kosten für das Wohnen, also Miete und Heizkosten übernommen werden, die trotz Mietpreisbremse, Mietendeckel, und Energiekostenhilfen emsig weiter steigen, ||| … weiterlesen

Deutschland - Soziales

Mindestlohnanpassung – Wir werden alle ärmer

Mit einer „Tariferhöhung“ um zwei mal 3,5 Prozent hat Hubertus Heil die Altersarmut-Absicherungs-Grenze deutlich unterhalb der Inflationsrate gehalten und damit die mit Antritt der Ampel schwungvoll durchgesetzte Erhöhung des Mindestlohnes auf 12 Euro als keineswegs nachhhaltig gemeintes Wahlkampfgeschenk entwertet. Ich habe Verständnis für alle Betroffenen und für die Argumente ihrer Fürsprecher in den Gewerkschaften und den linken Flügeln der Parteien. Gerade auch, weil in den tief unten liegenden Einkommensgruppen die Inflation viel stärker zuschlägt als ||| … weiterlesen

Kein Bild
Deutschland - Soziales

Rechenspiele zum Fachkräftemangel

Telepolis hat jüngst einen Beitrag über die Personalnot in Deutschland gebracht. Kernsatz: 2 Millionen Stellen bleiben unbesetzt, was einen Verlust von 100 Milliarden Euro jährlicher Wirtschaftsleistung verursacht. Da juckt es in den Fingern, mit diesen Zahlen zu spielen. Stellen wir also zunächst die Frage, welche Art von Fachkräften da wohl fehlen mag. Natürlich kann man aus diesen Zahlen nicht auf Branchen und Berufsbilder schließen, wohl aber auf das durchschnittliche Einkommen, das den fehlenden Fachkräften gezahlt ||| … weiterlesen