Was soll ich mit Cookies?

Ich habe nie daran gedacht, bei meinen Lesern Cookies auf die Festplatte zu schreiben, und ich habe nie Cookies in meine Seite eingebaut.

Nun gibt es jedoch ein Tool, namens „Cookiebot“, mit dessen Hilfe man eine Website darauf checken kann, ob – und falls ja welche – Cookies da auf einen lauern. Das kann man kostenlos testen, und wenn man mag, kann man es nach dem kostenlos Test kostenpflichtig weiternutzen.

Ich habe kostenlos getestet und nach ein paar Minuten per E-Mail ein PDF-Dokument erhalten, mit der Auskunft:

Ein stichprobenweiser Scan  von (bis zu) fünf Seiten der Website hat insgesamt 16 Cookies gefunden, eines davon nicht identifizierbar.

Diesen Testbericht können Sie hier im Detail ansehen:report-wwwegonwkreutzerde-8162619

Als ich mir diesen Testbericht angesehen habe, bin ich fast vom Hocker gefallen.

Da bin ich mit der DSGVO dazu verdonnert worden, ein Tool zu nutzen, und dafür monatlich 9,99 Euro zu bezahlen, um gerichtsfest beweisen zu können, dass sich die Empfänger meiner Newsletter dort tatsächlich selbst angemeldet haben, ich also keine unverlangten Mails versende, und dieses DSGVO-konforme Tool ist in der Liste der cookie-setzenden Übeltäter alleine mit vier Cookies vertreten.

Es folgt, und das finde ich unglaublich, LINKEDIN, diese Social-Media-Plattform, mit der ich nicht das Geringste am Hut habe, und verstreut insgesamt 7 Cookies an die Besucher meiner Seiten.

Mein Webhoster, IONOS (ehedem 1&1), steuert weitere 4 Cookies bei – und last, but not least, tummelt sich da auch noch ein Google-Cookie.

Nun bin ich vom Gesetz her gezwungen, Ihnen anzubieten, die Cookies abzulehnen, oder Ihnen eine Auswahl anzubieten. Wie soll das gehen? Ich habe keinen Zugriff, auf diese Teile der Programmierung meiner Website, und befürchte, dass es auch kein Newsletter-Tool gibt, das der DSGVO entspricht und keine Cookies setzt, so wie auch befürchte, dass andere Hosts ebenfalls mit Cookies um sich schmeißen und zugleich Google ein warmes Plätzchen in den gehosteten Websites anbieten.

Nun, ich habe in den sauren Apfel gebissen und ein weiteres kostenpflichtiges Tool beschafft, dass jetzt jedem Besucher ein Cookie-Banner zum Wegklicken vor die Nase setzt.

Das ist alles eine einzige, gequirlte Sch …e!