Die RKI-Affäre – nur eine Desinformationskampagne Putins?

Warum habe ich noch nichts über den von Multipolar aufgedeckten Skandal geschrieben?

Das hat gleich mehrere Gründe.

  1. Die Ehre gebührt Multipolar. Dort hat man in einem langen und kostspieligen Rechtsstreit auf die Herausgabe von Dokumenten geklagt und – zumindest – einen Teilsieg errungen. Multipolar hat die erhaltenen Dokumente veröffentlicht und damit der Öffentlichkeit einen großen Dienst erwiesen, denn schließlich sind auch die Massenqualitätsmedien nicht daran vorbeigekommen, diese Dokumente zu erwähnen. Dass dabei dann auch das übliche Framing verwendet wurde und Multipolar einen Ehrenplatz in der Walhalla der Rechtsextremen zugewiesen wurde, hat sicherlich nur einen Teil der Öffentlichkeit davon abgehalten, sich für die neuen Erkenntnisse, und die durch Schwärzungen erst richtig interessant gewordenen Informationen zu interessieren.
  2. Ich habe nichts Eigenes dazu beizutragen. Es fehlen mir auch die Zeit und der Wille, diese 2.500 Seiten aus dem RKI Zeile für Zeile durchzulesen, um etwas zu entdecken, was Multipolar entgangen sein könnte. Nein. Ich denke, das Interessante aus den 2.500 Seiten liegt – von Mulitpolar gut aufbereitet – auf dem Tisch. Es kann als erwiesen gelten, dass das RKI sich mit der Hochstufung der Gefährdung durch das Corona-Virus einem fremden Willen untergeordnet hat, dass sich „jemand“, ein Jemand, der m.E. nicht zwingend aus der deutschen Politik gekommen sein muss, für mächtig genug gehalten hat, „die Wissenschaft“ zu korrumpieren und die Deutschen in Lockdowns zu pressen und sie zur Annahme der mRNA-Spritze in einem Maße zu nötigen, das nur durch einen gesetzlichen Impfzwang noch um ein geringes Maß hätte übertroffen werden können. Für dieses Wissen kann Multipolar gar nicht genug gedankt werden.
  3. Die Pandemie ist abgeblasen. Eine wirkliche Aufarbeitung ist nicht zu erwarten. Dass jetzt so viel öffentlich werden durfte, sieht zwar nach einem späten Sieg des Rechts aus, ist aber eher das Gegenteil. Es erinnert mich an die Offenbarungen von Merkel und Mitterand (sorry, es war nicht Mitterand, sondern) Hollande bezüglich der Minsker Vereinbarungen. Das ist das schon beinahe stolz zu nennende Eingeständnis, ähnlich auch einem Bekennerschreiben der Antifa, des Inhalts: „Seht her, wir können das. Wer wir sind, das müsst ihr nicht wissen. Das bleibt geschwärzt. Aber wissen sollt ihr, dass wir das können und das wir es wieder können werden, wenn wir es für nützlich halten. Lasst es euch eine Warnung sein.“

Warum  ich jetzt doch meinen Senf dazugebe?

Weil es mich irritiert, dass sich jetzt alles darauf konzentriert, darüber zu spekulien, wer wohl das „Go!“ für die Heraufstufung gegeben haben mag, aber kaum jemand noch nach dem „Warum“ fragt.
Mir persönlich ist es ziemlich egal, ob der geschwärzte Name nun der von Jens Spahn oder der von Angela Merkel ist, ob es ein Beauftragter der  WHO oder einer anderen UN-Organisation war, ob der Befehl von den Bilderbergen, den Skulls & Bones, von George Soros  oder vom Zentralkommittee der KP Chinas gekommen ist. Solange das Motiv im Dunkeln liegt, ist es schwer, auf die Person zu schließen, die das auslösende Signal gegeben hat. Allerdings ist das Motiv der Spitze des RKI schon etwas leichter zu erkennen: Die eigene Erkenntnis war es wohl nicht, denn die hätte in den freigeklagten Dokumenten festgehalten sein müssen. Die Anwaltskanzlei, die das RKI vertritt, erklärt aber, dass es weitere Dokumente nicht gäbe und dass etwas, das nicht existiert, auch nicht herausgegeben werden könne. Bleibt also nur übrig, dass die Spitze des RKI in deutscher Beamtentreue  den Anweisungen gefolgt ist. Mag sogar sein, dass ein „Experte“ dem RKI erläutert hat, dass das vorgeschlagene Vorgehen unvermeidlich sei, auch wenn die Faktenlage das im Augenblick anders erscheinen lasse. Mag sein, dass höchst vertrauliche Studien offenbart wurden, in denen ein Horrorszenario beschrieben wurde, jenseits alles Vorstellungsvermögens, erarbeitet von hochdekorierten Spezialisten, die an Spitzenuniversitäten dieser Welt forschen. Mag aber auch sein, dass es nur geheißen hat: Sie machen das jetzt, ohne weiter zu fragen, oder unsere Wege trennen sich auf unerfreuliche Weise. Sicher ist: Die eigenen Erkenntnisse wurden über Bord geworfen und durch ein Fantasiegebilde ersetzt, das der Regierung und den Landesfürsten die Möglichkeiten eröffnete, die sie daraufhin weidlich ausgenutzt haben.

Die vor-jüngste Erklärung des Lauterbach-Ministeriums, bei dem geschwärzten Namen handle es sich um einen Mitarbeiter des RKI, und die vom BR-Journalisten verbreitete Information, nach seinen Erkenntnissen handle es sich dabei um Lars Schaade, den derzeit amtierenden Präsidenten des RKI, ist nach meiner Einschätzung an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Was sollen dann die Gründe für die Schwärzung gewesen sein? Welche überaus wichtigen Informationen kann nur Schaade alleine in den Kreis der Gesundheitsweisen eingebracht haben, und warum – wenn es dennoch heißt, die letzte Entscheidung habe die Politik getroffen – war Schaade dann der Laufbursche der Politik, der die politische Entscheidung zu überbringen hatte? Egal. Es ist egal, wer es war, bzw. wer die Hintermänner gewesen sein mögen, deren Befehl Schaade womöglich ausersehen war, zu übermitteln.

Mich interessiert das „Warum“ weit mehr, und ich fürchte, mit meinen Spekulationen nicht allzuweit daneben zu liegen.

Der Ausgangspunkt dieser Spekulationen sind die Folgen der Pandemie-Maßnahmen, die in allen Ländern, die ähnliche Maßnahmen verhängt haben, auch in ähnlicher Form und ähnlichem Ausmaß eingetreten sind.

Eine Folge, über die sehr viel diskutiert wurde, will ich dabei aus meinen Überlegungen vollständig ausschließen, weil es sich um einen unvermeidlichen Nebeneffekt handelt, um einen Teil des Preises der aufzubringen war, um das Ziel zu erreichen. Ich meine die Orgie spektakulärer Bereicherung, die während der Pandemie gefeiert wurde. Milliarden haben die Hersteller der neuartigen Impstoffe eingesackt, obwohl diese Produkte kaum über die ersten Stadien der Erprobung hinausgelangt waren und Wirkung und Nebenwirkung so unerforscht waren, dass diese in den Verträgen auch nicht zugesichert werden konnten. Millionen wurden an Masken verdient, Millionen an den so genannten Testzentren, von denen  einige nur auf dem Papier existierten, während andere Tests abgerechnet haben, die gar nicht stattgefunden haben. Fleißige Impfärzte konnten die Gewinne ihrer Praxen kräftig in die Höhe schrauben, Krankenhäuser erhielten für die Vorhaltung von Kapazitäten gewinnsteigernde Extrazahlungen und nicht zuletzt konnten gerissene Geschäftemacher sich mit Provisionen für die Vermittlung von Masken, ob nun zertifiziert oder nicht, ein ansehnliches Zubrot verdienen.

Dies alles kann aber nicht der Zweck der Übung gewesen sein. Niemand hätte zur Schaffung eines Maskenbedarfs einen Maskenzwang verhängt, wenn die Maskenhersteller darum gebettelt hätten, doch auch einmal zu den großen Gewinnern zählen zu dürfen. Wer mit einem solchen Ansinnen gekommen wäre, den hätte man ausgelacht und lieber weiter diejenigen aus den Krankenkassenbudgets und der Staatskasse bedient, die sich schon bisher um das Gesundheitswesen verdient gemacht haben. Niemand hätte Impfstoffe eingekauft und zur kostenlosen Verspritzung an die Bevölkerung  verteilt, wenn die Hersteller einfach nur gesagt hätten: „Freunde, jetzt sind aber wird dran. Wir haben da etwas Neues. Das ist noch nicht zugelassen, aber wir würden uns gerne goldene Nasen damit verdienen.“

Diese Überlegung ergibt keinen Sinn. Viel wahrscheinlicher erscheint es, dass die Milliarden verpulvert wurden, um die letzten Skrupel der Hersteller, mit ihren fragwürdigen Produkten in den Markt zu gehen, mit Geld zuzuschütten. Es ist wie im Krieg. Die Waffenproduzenten muss man nicht lange bitten, wenn es um Aufrüstung, Kriegsvorbereitung und den heißen Krieg geht. Die liefern, was sie haben, und was sie noch nicht wirklich einsatzbereit haben, das wird ihnen trotzdem aus den Händen gerissen. Hauptsache es kann schnell und in großen Stückzahlen in die Schlacht geworfen werden.

Um Profit mag es allen gegangen sein, denen es immer um Profit geht. Aber den Corona-Wahnsinn auszulösen, aus nicht als dem Gewinninteresse einer überschaubaren Anzahl von Großprofiteuren, das wäre nie und nimmer gelungen. So viel Restvertrauen habe ich noch in die Politik, dass ich ein sehr viel bedeutsameres Ziel unterstelle, als nur die Chance zur Bereicherung.

Kommen wir also zu den relevanten Folgen.

1. Die wirtschaftlichen Folgen

Neben den Gewinnern  der Pandemiezeit gab es auch Verlierer. Zu diesen Verlierern gehört der Staat, der viele Milliarden in die Hand genommen hat, um Maßnahmen zu bezahlen und Folgen von Maßnahmen zu lindern. Natürlich muss dieses Geld irgendwann von den Menschen im Lande wieder aufgebracht werden, sei es durch zusätzliche Besteuerung, sei es durch den Wegfall von Leistungen, oder schlicht und einfach durch die Inflation, die natürlich auch eine Ursache in der Pandemie hatte, weil Geld ausgeworfen wurde, dem statt einer zusätzlichen Produktion sogar eine geringere Produktion von Gütern und  Leistngen gegenüber stand. Das Gros der Unternehmen wurde mit staatlichen Hilfen über Wasser gehalten, der Verzicht auf die Insolvenzanmeldungspflicht hat ebenfalls  mitgeholfen, doch vor allem im Bereich von Gastronomie und Eventgewerbe, bis hin zum Messebau, sind doch etliche Unternehmen – maßnahmebedingt – vor die Hunde gegangen.

2. Die gesundheitlichen und demografischen Folgen

Es gab Krankheitsfälle, die vom Corona-Virus ausgelöst wurden. Insbesondere bei den ersten Varianten des Virus kam es auch zu schweren Verläufen und Todesfällen. Wie von Virologen und Epidemiologen vorhergesagt, stieg im Laufe der Pandemie zwar die Infektiosität des Virus, die Letalität und die schweren Verläufe nahmen jedoch ab. Die Impfung mit den mRNA-Impfstoffen, so stellte ich heraus, schützte nicht vor Ansteckung/Übertragung, nicht vor Infektion und nicht vor schweren Verläufen, brachte allerdings unerwünschte Impffolgen mit sich, die sich teils relativ schnell nach der Impfung zeigen, teils auch erst nach geraumer Zeit. Signifikant  sind das gleichzeitige Auftreten von Übersterblich und der Rückgang der Zahlen der Lebendgeburten. Ausführliche Daten und gut aufbereitete Statistiken dazu sind bei ScienceFiles.org zu finden. Eine Fundgrube! Hier werden nicht Todesanzeigen nach der Formel „plötzlich und unerwartet“ durchforstet, und so Einzelfälle herausgestellt, sondern die offiziell zugänglichen Datenbestände untersucht und weltweit erstellte Studien zur Thematik ausgewertet.  Zudem lassen die momentan guten Zahlen der Rentenversicherung vermuten, dass nicht nur unerwartete Beitragseinnahmen, sondern auch Pandemie und Impfung zu einer deutlichen Entlastung und dem verbuchten Überschuss beigetragen haben.

3. Die Folgen im Bildungswesen

Lange Zeiträume ohne Präsenzunterricht haben nicht nur die sozialen Kontakte der Schüler unterbrochen, es ist auch ein Lerndefizit zu erkennen, das auf die Schulschließungen während der Lockdowns zurückgeführt werden kann. Die Möglichkeiten, zu Hause am Computer dem Unterricht zu folgen, waren nicht flächendeckend gegeben und didaktisch nicht dem Unterricht in der Schule zu vergleichen. Hinzu kommen psychische Belastungen der Schüler die Traumatisierungen hinterlassen haben.

4. Die mentalen Folgen

Die Bevölkerung wurde auf dem Weg über die Pandemie in einen leicht beeinflussbaren Zustand versetzt, der die große Mehrheit der Bevölkerung in eine Art  Panikstarre versetzte, in der jeglicher Widerstand gegen die massive Einschränkung der persönlichen Freiheit aufgegeben wurde. Man könnte, gäbe es nicht Ausnahmen, von einer willenlosen Masse sprechen, die sich nicht nur alles gefallen ließ, sondern auch bereit war, aggressiv gegen Abweichler vorzugehen. Das Prinzip: Obrigkeit-Untertan wurde in diesen Jahren tief verinnerlicht und durch brutales Vorgehen der Sicherheitskräfte am Rande von Demonstrationen, aber auch gegenüber Einzelpersonen, die sich im Freien ohne Maske aufhielten, und was der Straftaten mehr waren, noch  breitenwirksam verstärkt.

War das schon das Ziel, oder nur der Test?

Nachdem die Pandemie mehr oder weniger sang- und klanglos beerdigt wurde, kann hier nur eine sehr differenzierte Antwort gegeben werden.

In Bezug auf die wirtschaftlichen Folgen war es  wohl eher ein Test der Resilienz der Wirtschaft auf dramatische Einschränkungen des Arbeitslebens. Der wurde im Großen und Ganzen bestanden, auch weil der Staat doch in den wichtigen Bereichen stützend eingegriffen hat. Es kam zu keinen Protesten von Seiten der Arbeitnehmerorganisationen und auch die Arbeitgeber sind trotz der Umsatz- und Ertragseinbrüche ruhig geblieben.

In Bezug auf die gesundheitlichen und demografischen Folgen der Maßnahmen hat sich gezeigt, dass diese in der Breite der Bevölkerung nicht, bzw. ausschließlich positiv wahrgenommen wurden. Die wenigen Quellen, die über gegenteilige Informationen verfügten, kamen nicht auf die notwendige Reichweite. Die Qualitätsmedien berichteten nicht, und wenn doch, dann abwiegelnd.

In Bezug auf die Folgen im Bildungswesen hat der Test gezeigt, dass die Folgen durchaus erkennbar negativ waren, aber letztlich nur den Trend zu einem Abfall des schulischen Leistungsvermögens verstärkt haben. Nennenswerte Proteste seitens der Schulen und der Schüler sind ausgeblieben.

In Bezug auf die mentalen Folgen ist festzuhalten, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung nicht in der Lage war, die massiven Eingriffe in die Grundrechte überhaupt zu erkennen. Im Gegenteil: Es wurden in erheblichem Maße sogar strengere und weitreichendere Maßnahmen gefordert.

In Summe ist zu konstatieren, dass der Aufstand der Massen ausgeblieben ist, bzw. da, wo er aufflackern wollte, mit relativ einfachen Mitteln niedergehalten und zerstreut werden konnte. Während die große Mehrheit offenkundig Einsicht gezeigt und ihr Einverständnis mit allen Maßnahmen nicht nur bekundet hat, sondern sich auch ohne Weiteres für den Kampf gegen die Abweichler instrumentieren ließ.

Alles in allem komme ich daher zu dem Ergebnis: Es war nur ein Test. Dies sehe ich auch dadurch bestätigt, dass dieser Test einfach – von einem Tag auf den anderen – abgebrochen wurde. Wären die Maßnahmen Mittel gewesen, um einen anderen Zweck zu erfüllen, man hätte sie ohne weiteres fortsetzen können.

  • Die Schwächung der Wirtschaft hätte unter Berufung auf Corona mit Lockdowns durchaus fortgesetzt werden können, nun findet die Fortsetzung mit den Mitteln zur Abwehr der Klimakatastrophe, also unter Zuhilfenahme einer anderen Angst statt, und es funktioniert weiter, ganz ohne Masken, ohne Spritzen und ohne Ausgangsbeschränkungen. Der staatliche Eingriff ist nicht mehr so sichtbar. Schuld sind jene, die sich nicht an der Transformation beteiligen und daher in Schwierigkeiten geraten.
  • Die Bevölkerungsreduktion durch Impffolgen hätte fortgesetzt werden können, auf das Impfen wurde jedoch – bis auf gelegentliche, halbherzige Aufrufe verzichtet. Ob noch nenneswerte Langzeitfolgen zu erwarten sind, steht dabei in den Sternen. Erkannt wurde jedenfalls das Potential der mRNA-Spritzen – und die Bestrebungen, bald sämtliche  Krankheit mit Gentechnik bekämpfen zu wollen, werden offiziell unterstützt.
  • Auch im Bildungswesen wurde der Normalbetrieb, wenn auch mit nach wie vor bestehendem Lehrermangel, wieder aufgenommen. Erkannt wurde, dass nicht nur der Erfolg der schulischen Ausbildung unter Lockdowns geringer wird, sondern das auch psychische Störungen bei Jugendlichen in größerem Umfang auftreten.
  • In Bezug auf die mentalen Folgen wurde  deutlich, dass die Bevölkerung praktisch alles mit sich machen lässt und leicht davon abzubringen ist, sich Rebellen, wie den Querdenkern anzuschließen.

Es ist nicht ersichtlich, welche Folgerungen aus den Erkenntnissen dieses Tests gezogen werden sollten.  Ob es die Suche nach Möglichkeiten der Aufrechterhaltung der Produktion im Krisenfall war oder die Suche nach Krisenszenarien, die geeignet wären, die Produktion zum Stillstand zu bringen. Es ist nicht ersichtlich, ob es die Suche nach Möglichkeiten zur Optimierung der medizinischen Versorgung bei Pandemien war, oder die Suche nach Mitteln und Methoden einer sozialverträglichen Bevölkerungsreduktion. Es ist nicht ersichtlich, ob es um Erkenntnisse zur Verbesserung der schulischen Bildung im Krisenfall ging, oder darum herauszufinden, wie trotz der Aufrechterhaltung einer Art von Unterricht der Bildungsgrad der Schüler soweit gesenkt werden kann, dass das Funktionieren im Job noch gewährleistet bleibt, selbständiges Denken aber nicht mehr mühelos gelingen kann. Es ist nicht ersichtlich, ob der Test der Gutgläubigkeit der Bürger genutzt werden soll, um sie gegen Falschinformationen zu immunisieren oder ob es darum ging, herauszufinden, welche Mittel und Methoden der Manipulation mit geringem Aufwand  bestmögliche Ergebnisse hervorbringen.

Erst wenn man die Entwicklung seit dem Ende der Pandemie betrachtet, kommt Licht in dieses Dunkel.

Von der Realisierung der positiven Annahmen, also Aufrechterhaltung der Produktion, Optimierung der medizinischen Versorgung, Verbesserung der schulischen Bildung oder  Stärkung des Bewusstseins für die Bürgerrechte ist nichts zu beobachten. Stattdessen unternimmt die Wirtschaftspolitik nichts, um den industriellen Kern Deutschlands zu retten, die medizinische Versorgung verschlechtert sich, nicht zuletzt durch das Krankenhaussterben und die Unterfinanzierung der niedergelassenen Ärzte. Der Lehrermangel führt zu absurden Zuständen, die es verhindern, dass die Leistungen der Schüler in Zeugnissen benotet werden können, weil der Unterricht in einigen Fächern einfach nicht stattgefunden hat. Dass sich das Demokratieverständnis rapide verändert in einen Zustand, in dem eine Oppostion für die guten Demokraten gar nicht mehr gleichberechtigt existieren darf, ist ebenfalls ein Indiz dafür, dass aus dem Test jene Schlüsse gezogen und in Maßnahmen umgesetzt wurden, die sich gegen den Bürger richten.

Die Angst vor dem unsichtbaren, aber tödlichen Virus ist durch gleich drei neue Ängste ersetzt worden. Die Angst vor den schrecklichen Folgen der geringfügigen Erhöhung der Welt-Durchschnitts-Lufttemperatur, die Angst vor dem Krieg Russlands  gegen den Rest der Welt und die Angst vor dem Rückfall in Rassismus, Faschismus und Nationalismus, wie er von rechts angestrebt wird.

Das ist übrigens ein interessanter Mix.

  • Die langfristige Zukunftsangst, die den Menschen vor die Wahl stellt, entweder sein Leben wie gewohnt zu leben, mit der Folge, in die Hitze der Klimahölle geworfen zu werden, oder sofort auf jenen Wohlstand zu verzichten, der aus der Nutzung fossiler Brennstoffe erwachsen ist, zudem seine Mobilität aufzugeben, auf Fleisch zu verzichten und stattdessen Insekten zu verzehren, um so ins Paradies der lastenradfahrenden Posaunenengel zu gelangen,
    kombiniert mit
  • der aktuellen Gegenwartsangst vor einer militärischen Bedrohung, die dazu zwingt, materielle und mentale Kriegsbereitschaft herzustellen, sich hinter den Anführern, den Hofreitern und Strack-Zimmermannen zu versammeln, um  mutig den Krieg nach Russland zu tragen, weil Putin nicht gewinnen darf, wofür uns kein Opfer zu groß sein darf, weil ansonsten sowieso  alles verloren ist,
    ergänzt um
  • die Angst vor den Ketzern und Verrätern, Spalteren und Schwurblern, die einen Keil in die Gemeinschaft des Volkes treiben und daher ausgesperrt und hinter Brandmauern verbannt werden müssen, wie einst die Lepra-Kranken. Wer ihnen nahe kommt, sich mit denen auch nur fotografieren lässt oder ihnen eine Unterkunft bietet, gilt als potentiell infiziert und muss in Quarantäne; ohne Hoffnung, je wieder unter „normalen“ Menschen weilen zu dürfen.

So weit, so schlecht, doch diese Erkenntnisse sind noch nichts, was wirklich weiterhelfen kann, wenn die bohrende Frage nach der Absicht beantwortet werden soll. Eine Frage, die aus zwei Komponenten besteht, nämlich der Frage, ob überhaupt eine Absicht dahintersteht, oder ob es sich um eine eher zwangsläufige Entwicklung handelt, von der zwar profitiert, die aber nicht wirklich willentlich beeinfluss werden kann, und der zweiten Frage, falls eine Absicht besteht, welches Ziel damit verfolgt werden könnte.

Hier empfiehlt sich ein Wechsel der Perspektive.

Betrachten wir also gänzlich unvoreingenommen das „Menschenbild“ unserer Tage. Es ist zweifelsfrei ein ökonomisch geprägtes Menschenbild, das – soweit die Quellen es hergeben – bereits 1893 vom amerikanischen Ökonomen und Soziologen John R. Commons mit dem Begriff „Human Ressources“ belegt wurde. Das muss zu Beginn seiner Zeit an der Syracuse Universität in New York gewesen sein, eine Stelle die er übrigens 1899 verloren hat, weil die Universität überzeugt war, ein „Radikaler“ wie Commons sei der Reputation der Universität abträglich.

Heute steht der Begriff Human Ressources, kurz „HR“, nur noch für das Personalmanagement von Unternehmen, und kein Betriebswirtschaftler macht sich noch Gedanken über die eigentliche Bedeutung und den Kulturbruch, der damit einhergegangen ist, dass man „Menschen“ nur noch als „Ressourcen“ wahrgenommen hat, über die von den „Herren der Ressourcen“ beliebig, wie über Sachen, verfügt werden konnte.

Damals allerdings war das „Menschenmaterial“  – so kann man Human Ressources schließlich fehlerfrei übersetzen – noch überwiegend eine Frage der Quantität. Mehr Menschen bedeutete mehr Erfolg, höhere Produktion, bessere Chancen im Krieg, denn die Produktivität des Einzelnen war zu Beginn der Industrialisierung noch lächerlich gering, im Vergleich zu heute.

Heute türmt sich überflüssiges Menschenmaterial rings um jene 20 Prozent der Produktiven auf, die alles hervorbringen, woraus sich der Reichtum der so genannten Eliten speist und sorgen zugleich noch dafür, dass ihr eigener Bedarf und der Bedarf der im Grunde Überflüssigen einigermaßen gedeckt wird. Dazu bewegen sie gigantische Mengen an Materialien aller Art, verbrauchen gigantische Mengen an Energie, begehen Raubbau an der Erde, drängen die Natur in immer engere Refugien zurück, nur weil es so verdammt viele geworden sind und alle, auch wenn sie nicht benötigt werden, um den Wohlstand, bzw. den Lebensstandard zu schaffen und zu erhalten, mit versorgt werden müssen.

Was aber tut der Homo Ökonomicus mit Ressourcen, also mit alten Maschinen, alten Gebäuden, nicht mehr verwertbaren Materialbeständen, wenn er sie nicht mehr braucht? Richtig: Die Maschinen werden verschrottet, die Gebäude abgerissen, die Materialien kostengünstig entsorgt, und schon ist wieder Platz, der anders genutzt werden kann.

Und was tut der  Homo Ökonomicus mit seinen Human Ressources, die er nach Rationalisierungsmaßnahmen, oder weil er an einem Standort günstiger produzieren kann, nicht mehr braucht? Er trennt sich von ihnen. Setzt sie bildlich gesprochen auf die Straße, faktisch überlässt er sie der Fürsorge ihrer Artgenossen, die – staatlich verpflichtet – Teile ihres Einkommens in Form von Steuern und Beiträgen abgeben, um die Ausgesonderten bis an deren Lebensende zu alimentieren.

Das ist – aus ökonomischer Sicht – ein Wahnsinn. Wenn heute, über den dicken Daumen gepeilt, etwa zwei Milliarden Menschen produktiv eingesetzt werden müssen, um sich selbst und weitere sechs Milliarden Unproduktive zu erhalten und den Wohlstand und Luxus der Eliten zu schaffen, dann könnten doch im Grunde auch 500 Millionen Menschen ausreichen, um den Luxus und Wohlstand der Eliten zu schaffen, sich selbst zu erhalten und im erforderlichen Maße – nachwachsende Rohstoffe – zu reproduzieren.

Dem kann – aus ökonomischer Sicht – niemand widersprechen. Es ist so.

Dummerweise hat dieses Menschenmaterial jedoch einen anderen Begriff von seiner Existenz. Da sind nicht nur alte religiöse Vorstellungen, wie der Aufrag: „Seid fruchtbar und mehret euch!“, da existieren auch Vorstellungen von Achtung und Respekt, da gibt es Mitleid und Barmherzigkeit, da ist Liebe etwas, was mit Pornovideos nicht substituiert werden kann. Da ehren Kinder ihre Eltern, und Eltern sind auf das Wohlergehen ihrer Kinder bedacht. Diese Brut denkt nicht daran, sich selbst als einen Wegwerfartikel in den Händen einer Obrigkeit zu betrachten, die sind überzeugt, sie hätten, durch ihre bloße Existenz schon einen Wert. Die von der ökonomischen Sicht auf ihr Dasein überzeugen zu wollen, wäre viel zu riskant. Die könnten aufstehen, vor allem die ja benötigten Produktiven. Die könnten eine Revolution anzetteln – und wenn es dumm zugeht, wäre alles verloren.

Wenn also eine Gruppe erlauchter Vordenker einen Weg suchen wollte, die Weltbevölkerung drastisch zu reduzieren – und manche reden ja immer wieder auch öffentlich davon – dann doch nicht mit erkennbar mörderischen Methoden, die nur diesem einen Zweck dienen. Es müssen Methoden gesucht werden, bei denen das  Erreichen eines hohen Zieles im Vordergrund steht, während der Effekt auf die Größe der Population unglücklicherweise unvermeidbar ist.

Ein  Menschenrecht auf Abtreibung, von dem, aufgrund wirtschaftlicher Not oder aufgrund eines allgemeinen Sittenverfalls Gebrauch gemacht wird, ist dabei ebenso willkommen, wie die staatliche Duldung der Sterbehilfe. Die Ausweitung des besonderen Schutzes von Ehe und Familie auf gleichgeschlechtliche, vermehrungsunfähige Paare und die Diskreditierung der Kritiker dieser Entwicklungen sind ein Beitrag zur Senkung der Geburtenziffern, als sei durch die Erfindung der Antibaby-Pille nicht schon genug erreicht worden. Die kontinuierliche Verschlechterung der Gesundheitsversorgung, die Missstände in der stationären Pflege, tragen am anderen Ende der Lebenserwartung dazu bei, die Bevölkerung schrumpfen zu lassen. Doch dies alles hat bisher nur ausgereicht, um das Wachstum der Weltbevölkerung zu bremsen, nicht aber schon ein Schrumpfen hervorzurufen.

Auch  alle Kriege der letzten hundertfünfzig Jahre haben nichts daran geändert, dass der wissenchaftliche Fortschritt und die Erschließung mächtiger Energiequellen es ermöglichten, immer mehr Menschen auf diesem Planeten zu ernähren und einigermaßen mit den notwendigsten Gütern zu versorgen.

Warum also nicht im Lichte neuer „wissenschaftlicher“ Erkenntnisse die Verfügbarkeit preiswerter Energie einschränken? Das muss doch einen Effekt auf die Entwicklung der Weltbevölkerung haben!
Warum nicht im Lichte neuer „wissenschaftlicher“ Erkenntnisse das Vorkommen des Lebenselixiers von Pflanzen und Tieren in der Atmosphäre durch weniger menschengemachte Emissionen und durch gezielten Entzug und Speicherung tief unter der Erde soweit reduzieren, dass der Pflanzenwuchs wieder kümmerlicher wird und die Ernährungsgrundlage schwindet. Das muss doch einen Effekt auf die Weltbevölkerung haben!
Warum nicht in Lichte neuer „wissenschaftlicher“ Erkenntnisse die landwirtschaftlichen Nutzflächen mit Solarkollektoren überbauen, zum Anbau von „Energiepflanzen“ nutzen, zudem die von der Landwirtschaft genutzten Flächen per Gesetz stilllegen und die Ausbringung der zulässigen Düngermengen unter das Optimum drücken? Das muss doch einen Effekt auf die Weltbevölkerung haben!

Warum nicht Viren und Bakterien konstruieren und freisetzen, die gefährliche Pandemien auslösen? Warum nicht Angst schüren um dann Stoffe verimpfen zu können, die nicht geeignet sind, Krankheiten zu bekämpfen, wohl aber gefährliche Nebenwirkungen mit sich bringen? Das muss doch einen Effekt auf die Weltbevölkerung haben!

Warum nicht ehemals verbotene Betäubungsmittel zum allgemeinen Gebrauch freigeben? Man kann ja mal mit Cannabis anfangen. War doch schon immer eine so genannte Einstiegsdroge. Könnte den Fachkräftemangel verstärken. Das muss doch auch einen Effekt auf die Weltbevölkeung haben.

Die Frage, ob Absicht oder einfach nur zwangsläufige Entwicklung ist damit jedoch nicht beantwortet.


Die Theorie, es ginge darum, überflüssige „Ressourcen“ elegant zu entsorgen, ist mit den angeführten Entwicklungsprozessen nicht zu erklären, das sind nicht zwingend Kausalitäten, allenfalls Korrelationen, jedoch noch nicht einmal für einen Indizienbeweis ausreichend.

Es kann auch einfach nur das allgemeine intellektuelle Niveau sein, um nicht gleich von der zunehmenden Verblödung zu sprechen, das alle diese Entwicklungen hervorgerufen und begünstigt hat, weil die Zahl derer, die sich noch mit klarem Verstand dagegen ausgesprochen haben, in der Masse der euphorisierten Virentöter, Klimaretter und Vielfaltsjünger schlicht und einfach untergegangen sind.

Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings doch.

Das RKI als jenes Institut, das in Deutschland für die Überwachung von Krankheitsentwicklungen zuständig ist und in der Bekämpfung von Epidemien eine herausragende Rolle spielt, hat sich geweigert, die internen Protokolle ihrer Besprechungen während der Corona-Pandemie öffentlich zu machen.

Das erscheint mir hochgradig sonderbar.

Denn eigentlich sollte in diesen Protokollen, vielleicht ausführlicher, vielleicht mit Irrungen und Wirrungen im Prozess der Datenanalyse und der Meinungsbildung vor der Abgabe von Empfehlungen, nichts anderes nachvollziehbar zu finden sein als das, was während der Pandemie vom RKI öffentlich vorgetragen wurde.

Als die Verweigerungshaltung durch ein Gerichtsurteil zur Herausgabe gebrochen wurde, konnte sich das RKI immer noch nicht dazu durchringen, die gesamten Informationen freizugeben, was durch die Schwärzung vieler Textstellen zum Ausdruck gebracht wurde.

Nach meiner Überzeugung kann es für ein Institut wie das RKI, das zweifellos im Dienste der Volksgesundheit stehen sollte, nicht den geringsten Anlass geben, Details des internen Prozesses der Informationsgewinnung und -analyse sowie der Entscheidungsfindung vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Nicht den Geringsten. Ich sehe keine Gefahr für den Verrat von Staatsgeheimnissen, die den Bestand der Bundesrepublik gefährden könnten. Ich sehe auch keine Informationen, die nach überstandener Pandemie noch geeignet wären, Teile der Öffentlichkeit zu verunsichern. Was also muss aus welchem Grund vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen bleiben? Was, bitte?

Uns Bürgern halten die Überwacher ständig vor Augen, dass wer  nichts zu verbergen habe, auch nichts zu befürchten habe.

Wenn das RKI nur sich, bzw. einige Mitarbeiter, die Bockmist gebaut haben, vor dem wütenden Aufschrei der Öffentlichkeit schützen wollte, dann würde der Dienstherr nach dem Gerichtsurteil womöglich nicht mehr so vehement hinter dem Vertuschungsversuch seiner Untergebenen stehen, sondern versuchen, einen Bauern zu opfern um selbst mit weißer Weste aus den Untersuchungen herauszukommen.

Da sich Lauterbach aber schützend vor das RKI stellt, da sich die gesamte Presse bemüht, die Aufklärung des Falles zu torpedieren, indem alle Aufklärungsversuche rechten Spinnern angelastet werden und – das Allerneueste! – jetzt auch schon wieder der russische Präsident Putin dafür verantwortlich sein soll, dass diese gesamte Affäre hochgekocht ist und sich zum Skandal entwickelt hat, dann komme ich zu dem Schluss:

Die Schweinerei, die hier unter der Decke gehalten werden soll, muss ganz fürchterlich zum Himmel stinken.