Alternativlos: „Weiter so!“ und Kontakte zu EWK-Lesern knüpfen

Alternativlos: „Weiter so!“

Das ominöse Gremium aus den wahlkämpfenden Ministerpräsidenten der Altparteien, einschl. der umbenannten SED, wird unter der Stab- und Federführung der großen Alternativlosen heute wieder bis tief in die Nacht hinein dem gemeinen Volke ein Schauspiel des Ringens um die ultimativ alternativlose Fortsetzung des Auf- und Zuspannens des Corona-Rettungsschirmes bieten, um dann zu dem Schluss zu kommen: „Wer sich jetzt noch bewegt, hat verloren!“

Natürlich wissen die alles, was Sie und ich auch wissen. Sie wissen um die eingeschränkte und zeitlich begrenzte Wirksamkeit der Impfstoffe, werden daraus aber nicht die Konsequenz ziehen, die Fütterung der Haifische in den Pharma-Konzernen einzustellen, also die Impfkampagne abzubrechen, bis entweder ein funktionierender Impfstoff mit regulärer Zulassung angeboten wird, oder der Pandemie von alleine die Luft ausgegangen sein wird, sondern weiter Druck auf die Ungeimpften machen und die halbjährliche Auffrischung nicht als Indiz für das Versagen, sondern als die Ultima Ratio der Volksgesundheit anpreisen.

Natürlich wissen sie inzwischen aus unwiderlegbaren Quellen, dass Geimpfte sich ebenso infizieren können wie Ungeimpfte und die Geimpften dann die gleiche Viruslast tragen können wie Ungeimpfte, aber sie werden erklären, dass nur wegen der Ungeimpften auch die Geimpften weiterhin Masken tragen und Abstand halten müssen, dass diese aber, anders als die Ungeimpften, mit Maske und Abstand und Händedesinfektion ins Restaurant, ins Konzert und ins Stadion dürfen. Wobei sie fest darauf vertrauen, dass es niemand in den Staatsmedien wagen wird, den darin liegenden Widerspruch zu thematisieren.

Aber sie werden heute Nacht nichts Kriegsentscheidendes beschließen. Sie können ja gar nicht. Es sind ja – sechs, sieben Wochen vor der Wahl – nur noch die Wahlkampfberater, die es übernommen haben, gegen reichlich Honorar die Richtlinien der Politik so zu formulieren, dass jeder neue Beschluss im Kontext der bisherigen Aussagen und Beschlüsse als folgerichtig erscheint, also als ein sturmsicheres „Weiter so!“  daherkommt und keinen Wähler auf die Idee kommen lässt, dass da in den letzten anderthalb Jahren unglaublich viel Murks abgeliefert worden sein muss, sollte jetzt plötzlich ganz anders argumentiert und gehandelt werden.

Jene, die das Schlamassel angerichtet haben, werden ermahnt, dass sie so kurz vor der Wahl nicht umschwenken dürfen, weil sie sonst am Wahltag als unglaubwürdig dastehen. Sie sollten eher dafür sorgen, ihre eigenen Ränder zu befriedigen, also Laschet eher lasch bleiben, Söder dafür immer noch einen draufsatteln. Scholz abwägend kompetent, Esken dramatisierend.  Die Baerbocks können gar nicht anders, sie müssen sich mit grenzenlosen Maximalforderungen an die Spitze der Bewegung setzen.

Aiwanger hingegen hat gehört, wenn er den Freien Wählern den Sprung über die 5-%-Hürde ermöglichen will, müsse er jetzt eigenständig Profil zeigen. Was er bis hart an die Grenze zum Koalitionsbruch in Bayern ausschöpft. Die gleichen Berater haben Wolfgang Kubicki das Gleiche geraten, während Parteichef Lindner den FDP-Laschet gibt, um den Mitte-links-Flügel der FDP Sympathisanten an Bord zu halten.

Was heute Nacht herauskommen könnte, ist eine Aussage zur Gültigkeitsdauer von Tests, die man wohl radikal verkürzen wird, und eine Aussage zur Bezahlung dieser Tests, dahingehend, dass sie bis in den Oktober kostenlos bleiben werden. Mögen sich der nächste Gesundheitsminister und der nächste Finanzminister darüber die Köpfe zerbrechen. Wer sich jetzt dafür einsetzen würde, die Tests kostenpflichtig zu machen, würde massiv an Zustimmung verlieren.

Über diese, meine Einschätzung, ließe sich vermutlich trefflich diskutieren, hätte man nur jemanden, mit dem das noch möglich ist.

Das führt zum zweiten Teil dieses Artikels:

Kontakte zu EWK-Lesern knüpfen

Als Blogger, der seine Meinung sagt, erhalte ich ständig Rückmeldungen von meinen Lesern.

Das sind allesamt Menschen, die am Ende eines meiner Schachtelsätze noch wissen, wie er angefangen hat, Menschen, die auch einen längeren Text mit Interesse zu Ende lesen, Menschen, die mit-, quer- und vorausdenken. Viele davon berichten mir, dass sie in ihrem persönlichen Umfeld unverstanden bleiben und so manches Thema um des lieben Friedens willen gar nicht ansprechen.

Ich sitze dabei wie die Spinne im Netz und fange mir all diese Informationen, Stimmungen, Theorien und Meinungen ein. Auch wenn meine Zeit knapp ist, versuche ich so gut und so oft es geht zu antworten. Doch es bleibt bei einer Vielzahl von bilateralen Kommunikationen, von denen ich wiederum nur einen Bruchteil in meine eigenen Veröffentlichungen einfließen lassen kann, obwohl es viele Gedanken verdienen würden, breiter gestreut und diskutiert zu werden.

Meinen Versuch, dem mit einer Kommentarfunktion abzuhelfen, musste ich abbrechen. Diese Möglichkeit wurde eben nicht nur von jenen genutzt, die wirklich konstruktive Beiträge leisten wollen, sondern auch von solchen, die überall nach einer Chance suchen, ihr Kuckucksei ins gemachte Nest zu legen. Es kostet viel Zeit, alles mitzulesen und die Entscheidung zu treffen: Veröffentlichen oder nicht. Wobei es hier nicht nur um Meinungen geht, sondern durchaus auch einmal um die Haftung des Seitenbetreibers für die von Kommentatoren eingebrachten Inhalte. Negative Entscheidungen machen Ärger, weil die Betroffenen laut „Zensur“ schreien und überhaupt nicht wieder zur Ruhe zu bringen sind.

Nun habe ich mir etwas Neues einfallen lassen.

Ich möchte meinen Lesern, so sie denn Interesse daran haben, die Möglichkeit geben, sich kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen.

Dazu werde ich eine geschützte Seite einrichten, die nur über ein Passwort zu erreichen und auch nicht öffentlich zu finden ist.

Wer Interesse am Austausch mit EWK-erfahrenen „Gleichgesinnten“ hat, sendet mir einen kurzen Steckbrief, gerne auch mit Foto, in dem Alter, Erfahrungen, Interessen, etc. vermerkt sein sollten, und hinterlässt dabei möglichst auch seine Postanschrift und mindestens eine funktionierende E-Mail-Adresse.

Wer sich so „öffentlich“ macht, erhält von mir die URL und das Passwort für diese Seite und kann dann sehen, wer sich da schon tummelt. Für den Ersten könnte es ein bisschen frustrierend sein, nur den eigenen Eintrag vorzufinden, aber ich denke, das wird sich schnell ändern.

Selbstverständlich kann man aus diesem Spiel auch wieder ausssteigen. Der persönliche Eintrag verschwindet dann – und die Verbleibenden erhalten ein neues Passwort.

Was halten Sie davon?

Sie können sofort loslegen. Schicken Sie mir einfach Ihren Steckbrief per Mail.