E-Mobilität per Diesel-Generator?

Ich habe eine Frage in die Runde.

Aber erst die Vorgeschichte.

Aus der Schweiz habe ich eine Mail erhalten. Der Absender wollte von mir wissen, ob ich etwas von dem wüsste, was er gehört hat.

Er habe nämlich gehört, dass sich die Hersteller von großen Dieselgeneratoren in der Schweiz derzeit vor Aufträgen kaum retten können, weil deren  Generatoren entlang der deutschen Autobahnen – oft eher versteckt im Wäldchen hinter der Raststätte – da installiert werden, wo es Ladestationen gibt, aber das Stromnetz nicht darauf ausgelegt ist, mehrere schnellladende E-Mobile gleichzeitig zu versorgen.

Das wäre ebenso zwangslogisch wie verlogen.

Ich hatte die Problematik ja selbst im Beitrag „E-Mobilität: Wahnsinn mit Methode“ vom 14. Dezember 2020 so geschildert:

„Abgesehen davon, dass kaum irgendwo Leitungen liegen, weder im Einfamilienhaus, noch an öffentlichen Straßen, Parkplätzen und Autobahn-Raststätten, deren Querschnitt und Absicherung so bemessen ist, dass, wenn die 170 Kilowatt angefordert werden, weder die Sicherung rausfliegt, noch das Kabel in Brand gerät, bedeutet das gleichzeitige Laden von nur 20 iD3 mit der 170 Kilowatt Ladefähigeit bereits eine Last von 3,4 Megawatt. Das ist die Leistung einer großen Windturbine – falls denn der Wind weht.“

Dass man aber nun auf die Idee gekommen sein könnte, den fehlenden Strom einfach mit dem Einsatz von Dieselgeneratoren an die Ladesäule zu bringen, wäre mir als Problemlösung der Klimaretter und CO2-Vermeider nicht in den Sinn gekommen.

Sogar die Leute von Fridays for Future hatten sich ja einen mittelschweren Shitstorm eingefangen, als sie sich den Strom für die Verstärker- und Lichtanlage lieber (vermeintlich billig) per Dieselgenerator selbst herstellten, als ihn aus dem Netz zu nehmen und zu bezahlen.

Nein, so bescheuert kann der Klimaschutz nicht aufgezogen werden, dass man vorne das „emissionsfreie“ Elektrofahrzeug auf die Straße bringt und hinten im Versteck dafür den Dieselgenerator laufen lässt.

Womöglich werden dabei nicht nur die Käufer der E-Mobile satt mit Steuergeldern gepampert, sondern auch noch die Raststättenbetreiber bei der Errichtung der Ladeinfrastruktur (per Verbrennungsmotor) gefördert.

Eine erste Recherche im Netz ließ mir allerdings das Blut in den Adern gefrieren.

Die Geschäftsidee scheint längst auf dem Markt angekommen zu sein. Sehen Sie sich nur einmal die Seite von Hyb Energy an, und auch Sie werden Ihre Zweifel an den sauberen E-Mobilen noch einmal deutlich steigern können.

Nun zu meiner Frage:

Haben Sie eigene Erkenntnisse zu dieser Thematik, den Diesel-Generator hinter der Ladestation entdeckt, oder gar selbst montiert und in Betrieb genommen, kennen Sie offizielle Dokumente, z.B. Genehmigungsverfahren oder Förderrichtlinien? Dann helfen Sie mir bitte, meine Informationen auf eine sichere Grundlage zu stellen.

ewk@egon-w-kreutzer.de


Von meiner gestern vorgestellten Idee, eine Art „Kontaktbörse“ für EWK-Leser zu schaffen, haben innerhalb von 24 Stunden inzwischen 19 Leser Gebrauch gemacht. Die Seite ist online. Die URL und das Passwort kennen aber nur die, die sich zur Teilnahme angemeldet haben. Hier noch einmal der gestrige Text:

 

Kontakte zu EWK-Lesern knüpfen

Als Blogger, der seine Meinung sagt, erhalte ich ständig Rückmeldungen von meinen Lesern.

Das sind allesamt Menschen, die am Ende eines meiner Schachtelsätze noch wissen, wie er angefangen hat, Menschen, die auch einen längeren Text mit Interesse zu Ende lesen, Menschen, die mit-, quer- und vorausdenken. Viele davon berichten mir, dass sie in ihrem persönlichen Umfeld unverstanden bleiben und so manches Thema um des lieben Friedens willen gar nicht ansprechen.

Ich sitze dabei wie die Spinne im Netz und fange mir all diese Informationen, Stimmungen, Theorien und Meinungen ein. Auch wenn meine Zeit knapp ist, versuche ich so gut und so oft es geht zu antworten. Doch es bleibt bei einer Vielzahl von bilateralen Kommunikationen, von denen ich wiederum nur einen Bruchteil in meine eigenen Veröffentlichungen einfließen lassen kann, obwohl es viele Gedanken verdienen würden, breiter gestreut und diskutiert zu werden.

Meinen Versuch, dem mit einer Kommentarfunktion abzuhelfen, musste ich abbrechen. Diese Möglichkeit wurde eben nicht nur von jenen genutzt, die wirklich konstruktive Beiträge leisten wollen, sondern auch von solchen, die überall nach einer Chance suchen, ihr Kuckucksei ins gemachte Nest zu legen. Es kostet viel Zeit, alles mitzulesen und die Entscheidung zu treffen: Veröffentlichen oder nicht. Wobei es hier nicht nur um Meinungen geht, sondern durchaus auch einmal um die Haftung des Seitenbetreibers für die von Kommentatoren eingebrachten Inhalte. Negative Entscheidungen machen Ärger, weil die Betroffenen laut „Zensur“ schreien und überhaupt nicht wieder zur Ruhe zu bringen sind.

Nun habe ich mir etwas Neues einfallen lassen.

Ich möchte meinen Lesern, so sie denn Interesse daran haben, die Möglichkeit geben, sich kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen.

Dazu werde ich eine geschützte Seite einrichten, die nur über ein Passwort zu erreichen und auch nicht öffentlich zu finden ist.

Wer Interesse am Austausch mit EWK-erfahrenen „Gleichgesinnten“ hat, sendet mir einen kurzen Steckbrief, gerne auch mit Foto, in dem Alter, Erfahrungen, Interessen, etc. vermerkt sein sollten, und hinterlässt dabei möglichst auch seine Postanschrift und mindestens eine funktionierende E-Mail-Adresse.

Wer sich so „öffentlich“ macht, erhält von mir die URL und das Passwort für diese Seite und kann dann sehen, wer sich da schon tummelt. Für den Ersten könnte es ein bisschen frustrierend sein, nur den eigenen Eintrag vorzufinden, aber ich denke, das wird sich schnell ändern.

Selbstverständlich kann man aus diesem Spiel auch wieder ausssteigen. Der persönliche Eintrag verschwindet dann – und die Verbleibenden erhalten ein neues Passwort.

Was halten Sie davon?

Sie können sofort loslegen. Schicken Sie mir einfach Ihren Steckbrief per Mail.