Montag, Tristesse

Thomas Cook ist pleite.
Merkel klimagipfelt bei den Vereinten Nationen herum.
Jens Spahn kauft den mexikanischen Pflegekräfte-Markt leer.
Die Sonne geht trotz Sommerzeit zu früh unter.
Vettel hat Singapur gewonnen.
Der Trump-Selensky-Biden-Skandal ist Wasser auf die Mühlen der Impeachmenterer.

Alles gut für’s Klima!

Jedenfalls lässt es sich so hindrehen.

  • Würde nämlich Trump tatsächlich des Amtes enthoben, könnte Hillary das Pariser Klimaschutzabkommen wieder für die USA unterschreiben.
  • Singapur zeigt im Zusammenhang mit der Formel 1 als leuchtendes Vorbild wieder einmal, dass man den CO2-Ausstoß des Individualverkehrs auch in großen Städten durch kreuzungsfreie Rundkurse erheblich reduzieren kann.
  • Sommerzeit ist ja extra für das Klima erfunden wurden, kann also nur gut sein.
  • Mexikanische Pflegekräfte sind eine weitere Blüte am Strauch des von Gerhard Schröder zur Klimarettung installierten Niedriglohnsektors. Weil die Mexikaner mit viel weniger Lohn zufrieden sind als Deutsche, werden sie auch viel weniger konsumieren und daher viel weniger CO2 verursachen.
  • Während Angela Merkel sich in New York aufhält, bleibt ihre gepanzerte Dienstlimusine in Berlin in der Garage. Das spart jede Menge CO2.
  • Die Pleite des weltgrößten Reiseanbieters zeigt, dass der Klimaschutzgedanke bei 97 % der Bevölkerung angekommen ist. Der vorbildliche Verzicht von Millionen Menschen auf eine klimaschädliche Urlaubsreise wird doch durch diese Insolvenz erst sichtbar. Die damit erzwungene Arbeitslosigkeit der Beschäftigten erhöht den Klimaschutzeffekt zusätzlich.

Natürlich könnte man alles auch anders herum betrachten.

  • Statt den Urlaub im sonnigen Süden zu verbringen, wo es jetzt schon so warm ist, wie es bei uns nicht werden darf, sitzen die Urlauber zuhause in ihren Wohnungen und drehen die Heizung auf. Da raucht der Schornstein,
  • Wäre Merkel zuhause geblieben, wäre ein Flugzeug weniger über den Atlantik geflogen, das hätte CO2 gespart.
  • Mexikaner kommen ja auch nicht zu Fuß über den Atlantik. Und dann wollen die vermutlich auch noch jährlich einmal nachhause und ihre Familie besuchen. Flugreisen über Flugreisen!
  • Vettels rote Dienstlimousine hat noch einen Benzinmotor! Sollten so Prominente Raser nicht mit gutem Beispiel und mit einem E-Boliden voranfahren?
  • Hillary würde vermutlich mit ihren Kriegen mindestens zehnmal so viel CO2 verursachen, wie sie im zivilen Bereich einspart.

Die NASA sagt übrigens, die Welt sei Dank CO2 bereits deutlich grüner geworden, womit nicht die Habecks und Baerbocks gemeint sind, sondern die Ausbreitung des Pflanzenbewuchses. Schon 2016 hieß es, seit 1982 sei eine Grünfläche, doppelt so groß wie die USA, dazugekommen. 

Ist das nun gut, oder schlecht für’s Klima?

Die Statistik der tropischen Wirbelstürme über dem Atlantik lässt auch keinen Schluss darauf zu, dass da eine stetige Zunahme zu verzeichnen sei, weder von der Anzahl, noch von der Stärke her. Was den Pazifik betrifft, sagt die bei Wikipedia veröffentlichte Grafik, die allerdings nur bis 2007 reicht, dass von einem signifikanten Anstieg keine Rede sein kann.

Auch hier weiß man nicht so genau, ob das nun gut oder schlecht ist, für das Klima.

Nähme man diese Beobachtungen nämlich ernst, dann wäre es schlecht für das Klima, denn es bräuchte dann keinen Schutz mehr und es bliebe bald wieder achtlos sich selbst überlassen.

Sollte es dem Klima aber im Grunde nur recht sein, wenn man es in Ruhe lässt, dann wäre es wieder gut für’s Klima, denn es müsste sich nicht ständig in irgendwelche Richtungen verbiegen lassen.

Wo keine eindeutigen Antworten zu finden sind, sollte man die Fragestellung verändern.

Vielleicht dahingehend, dass nicht länger gefragt wird, was gut oder schlecht für’s Klima sei, sondern was gut oder schlecht für die Menschheit ist.

Bei dieser Fragestellung ist das Klima auf den ersten Rängen  der Prioritätenreihe sicherlich nicht zu finden. Klima ist nämlich eine veränderliche Rahmenbedingung des menschlichen Lebens, und sowohl die Klimageschichte als auch die Besiedlung der momentan real nebeneinander existierenden Klimazonen des Planeten zeigen, dass der Mensch noch immer in der Lage war und ist, sich dem jeweils herrschenden Klima anzupassen.

Klimapaniker bestreiten diese Anpassungsfähigkeit.

Klimapaniker bestreiten den positiven Einfluss des CO2 auf die Ausweitung der begrünten Zonen des Planeten.

Klimapaniker bestreiten die Tatsache, dass die Entwicklung der Menschheit in Warmzeiten weitaus prosperierender verlief als in Kalt- oder Eiszeiten.

Klimapaniker gehen mir so was von auf den Geist …!

Vor allem auch, weil ihre Agitation gegen das Automobil bereits erste Spuren in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt zeigt.

Ich habe daher vor 2 Tagen damit begonnen, meine Statistik „Arbeitsplatzvernichtung, Stellenabbau, Insolvenzen in Deutschland“
wieder neu aufzusetzen. Hier