Zensur! Kaspersky blockiert Net News Express (NNE)

In der NNE-Redaktion mehren sich die Hinweise darauf, dass die Anti-Viren-Software von Kaspersky den Zugriff auf NNE blockiert. Das sieht dann so aus:

 

Mit durchschnittlich täglich 30.000 Aufrufen beweist NNE eigentlich zur Genüge, dass diese Website bisher weder einen Computer mit Schadsoftware infiziert noch andere Probleme verursacht hat.

NNE stellt als Nachrichtenportal den Zugang zu Informationen und Meinungen her, die ganz überwiegend nicht aus dem Bereich der Systemmedien stammen und damit einen anderen Blick auf die aktuellen Ereignisse ermöglichen. Das schließt selbstverständlich auch solche Quellen ein, die sich kritisch mit Themen wie Corona/Maßnahmen/Impfung, Bargeldabschaffung, Dekarbonisierung, Ukraine, usw. befassen und damit im Widerspruch zu den offiziellen Narrativen stehen. Mag sein, dass diverse „Faktenchecker“ meinen, daran Anstoß nehmen zu müssen, mag sein, dass interessengeleitete Personen sich berufen fühlen, NNE bei den Denunziationsportalen anzuschwärzen – doch den Nachweis zu führen, dass über NNE tatsächlich Falschmeldungen verbreitet werden, dass dort Hass und Hetze vorkommen, dass verlinkte Inhalte von strafrechtlicher Relevanz sind, dürfte – solange der Rechtsstaat noch einigermaßen funktioniert – nicht gelingen. Dafür sorgt schon meine Frau, Julie Kreutzer, die als Chefredakteurin über die Auswahl der Nachrichten wacht.

Soweit ich mich mit der Datenschutzgrundverordnung beschäftigt habe, sind dort keine Vorschriften enthalten, welche die Hersteller von Anti-Viren-Software verpflichten würden, in gleicher Weise wie die „Sozialen Netzwerke“ gemeldete Inhalte zu löschen. Wenn Kaspersky also Web-Adressen für seine Nutzer blockiert, dann sollte angenommen werden dürfen, dass primär der Schutz der Nutzer vor Schadsoftware gewährleistet werden soll. Allerdings dürfte es für Kaspersky nicht einfach sein, gefährliche Websiten proaktiv zu erkennen. Die Angabe in der oben abgebildeten Meldung „Erkennungsmethode: Datenbanken“ deutet darauf hin, dass Kaspersky sich dazu spezieller Datenbanken bedient, die von Dritten gepflegt und zur Nutzung (gegen Entgelt) angeboten werden. Genau hier dürfte der Ansatzpunkt für jene „zivilgesellschaftliche“ Zensur zu finden sein, mit deren Hilfe das Zensurverbot des Grundgesetzes ausgehebelt werden kann und soll.

Natürlich blockiert Kaspersky den Zugriff nicht absolut. Wer eine blockierte Seite besuchen will, kann dafür eine Ausnahmeregel erstellen. Dies werden versierte Internet-Nutzer, die schon öfter NNE besucht haben, möglicherweise tun. Wer zum ersten Mal auf NNE stößt, wird  die Warnung jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit ernst nehmen und womöglich auch die Seite, von der aus auf NNE verlinkt wurde, künftig mit gewisser Skepsis betrachten oder ebenfalls nicht mehr besuchen.

So  dämmt man das Wachstum von Zugriffen wirkungsvoll ein, ohne dass die Seitenbetreiber davon überhaupt Kenntnis erlangen müssen.

Wir haben Kaspersky angeschrieben und gegen die Blockade Beschwerde eingelegt. Sollte die Blockade nicht aufgehoben werden, haben wir Kaspersky aufgefordert, die Blockade binnen einer Woche stichhaltig zu begründen.

Warten wir also zunächst einmal ab, was geschieht.

Die Bitte an meine Leser: Rufen Sie von Ihrem Equipment aus – gleichgültig, ob Sie Kaspersky-Software einsetzen oder nicht – bitte jetzt gleich diese Seite auf: https://www.net-news-express.de

Sollte auch bei Ihnen ein Hinweis auf eine gefährliche Website erscheinen, schicken Sie mir bitte einen Screenshot oder einfach eine Mitteilung mit Angabe der blockierenden Software an „ewk@egon-w-kreutzer.de“  Es geht mir darum, festzustellen, wie verbreitet die Kaspersky-Software ist, und auch darum, Sicherheitssoftware anderer Anbieter zu erkennen, die sich ggfs. an den gleichen Datenbanken bedienen und NNE ebenfalls blockieren.

Vielen Dank im Voraus.