Vier Hundertschaften aus dem Polizeidienst entfernen – Satire, verdammt noch mal!

Albert Einstein - Wachsfigur
Nicht nur Einstein kam auf sonderbare Gedanken

 Bestrafe 400, erziehe alle …

Diese spontane Idee ist nur der Aufhänger für eine Serie komischer Gedanken, die einem so durch den Kopf schießen, wenn manchmal für einen Augenblick die Konzentration nachlässt und aus den Tiefen des Unbewussten Erinnerungen auftauchen, die man nicht haben sollte.

„Gebärdensprache“ ist so ein Beispiel. Wie gendert man das korrekt? Woher weiß man, ob sich die Sprache nicht inzwischen ein ganz anderes Pronomen erwählt hat? Wäre Gebärdinnensprache richtig, wenn das „L“ aus LBTSQU-S-W gemeint sein sollte, oder – ganz und gar neutral und allumfassend – Gebärendensprache?

Oder „Haldenwang“ – ein Name von der Ausstrahlung eines heiligen Mantras. Mit jedem Aussprechen in kontemplativer Versunkenheit ist das Eintreten in einen höheren Bewusstseinszustand verbunden, und wenn das letzte „Waaaaaaaaaaannnnnnnng“ sich, gleich dem in früheren Zeiten angestimmten“Ooooooommmmmmmm“, interferierend mit dem Klang einer auf Fis gestimmten Klangschale verbündet, wenn das ICH dabei so klein wird wie ein Senfkorn und das Mantra in dir zugleich das ganze Universum ausfüllt, dann ist das genau der ultimative Zustand, für den in unserer Sprache die Worte fehlen.

Bayern, dem Himmel so nah, war schon immer seiner Zeit voraus. Erst haben sie das Gendern erfunden: Es hieß dort nie: „Frau Gruber„, sondern stets: „Die Gruberin“ – und wo es in Bayern geschlechtermäßig undurchsichtig zuging, wie im Altschwäbischen, ist man auch dem gerecht worden, zum Beispiel mit der eleganten Formel: „Der Gruberin sein Mann“. Mit Söder I. unter fränkische Herrschaft geraten, ist die Genderei in Bayern nun verboten, jedenfalls soweit der Arm der  öffentlichen Hände reicht. Mundartliche Urformen bleiben davon unberührt, da ihnen die zur Erkennung erforderlichen Attibute (Gender-Sternchen, Binnen-I, Unterstrich, etc.) auch weiterhin fehlen.

Zurück zur Polizei. Es gibt im bundesdeutschen Sprachraum bisher nur  Polizisten, Polizistinnen und Politessen. Wenn das keine Diskriminierung von Minderheiten ist! Wo ist der sprachliche Ort in den Reihen der Ordnungs- und Sicherheitskräfte, an dem auch PoliTessa ihre Sichtbarkeit entfalten kann? Frau Faeser! Übernehmen Sie!

Denken Sie bei Faeser nicht an Faser in anglophonetischer Aussprache. Fasern sind etwas Schönes. Am schönsten sind Glasfasern. Glasfasern werden nicht wie Hanffasern durch Anbau gewonnen, sondern durch Ausbau. Der Ausbau nimmt allerdings mehr Zeit in Anspruch als der Anbau, selbst wenn er bereits beschlossen, genehmigt und vorfinanziert ist, wie im Ausbaugebiet an der Regensburger Ilzstraße. Die Glasfaser ist ja ein invasiver Organismus, wie die amerikanische Kiefernwanze. Die saugt allerdings nur an den Kiefernzapfen. Die Glasfaser saugt den Kupferdrähten die Lebensenergie aus – und das schon bevor sie ausgebaut ist. In der Regensburger Ilzstraße, um den Gedanken zu Ende zu führen, klingelt seit dem 11. März kein Telefon mehr, im Kabelfernsehen ist nichts zu sehen, das Internet ist nicht zu erreichen, ja nicht einmal die E-Mail-Dienste sind erreichbar. Makler umkreisen die Hausbesitzer in der Hoffnung auf ein Schnäppchen. Häuser ohne Netz – das ist ja, das ist ja wie … wie mit Wärmepumpe und mit ohne Strom. Die kriegst du geschenkt.

Dann ist da noch der Kindergrund. Das ist kein Straßenname. Das ist Beamtendeutsch für die Motivation, Kinder in die Welt zu setzen. Als ankreuzbare Ausprägungen des Kindergrundes sind

  • Kindergeld
  • Einsamkeit
  • Aussterben der Deutschen
  • Nicht aufgepasst
  • Eherettungsversuch
  • Sonstiges

in jenen Formularen vorgesehen, die zur datenschutzrechtlich unbedenklichen Speicherung der Kindergründe entworfen wurden. Kindergründe einfach nur zu erfassen und abzuspeichern ist Frau Paus beim Zustand der IT-Landschaft (vulgo „Digitalisierung“) in Deutschland aber nicht genug. Von der Kindergrunddatei ist mindestens einmal täglich eine Sicherung anzufertigen. Für diese „Kindergrundsicherung“ sind – und auch das zeugt vom Fortschritt der Digitalisierung – nur 5.000 zusätzliche Sichernde einzustellen. Vor zehn Jahren noch, als es wegen des noch nicht erfolgten Fortschritts der Digitalisierung noch keine sicherungsfähige Datei im Familienministerium gab, wäre man allerdings kaum mit weniger ausgekommen.

Zurück zum Anfang. Dass die meldenden Bundesländer (einige haben sich ja gedrückt oder hatten die Zahlen gerade nicht zur Hand) in Summe nur vierhundert polizeibekannte Polizisten mit rechtsextremistisch-verfassungsfeindlicher Gesinnung vorweisen wollen, der Rest konnte wohl von der Anwaltskanzlei, die auch das RKI vertritt, gerade noch rechtzeitig geschwärzt werden, macht deutlich, dass im Vorfeld der Wahlen im sowieso verdächtigen Osten, die wahre und ureigentliche Gefahr erkannt wurde, die von rechts ausgeht, weshalb man plötzlich mit beiden Füßen auf der Bremse steht, wenn es darum geht, wahllos Leute in die rechte Ecke zu stellen. Würden die bisher dort schon Zusammengetriebenen nämlich geschlossen die AfD wählen, so die neueste Erkenntnis der Forschungsgruppe Wahlen, die absolute Mehrheit in drei Landtagen wäre der AfD sicher.

Gleich nach dem Anfang kam der Wang. Da kommt noch so ein Gedanke. Prinz Reuss, der Dreizehnte (XIII.), der alten weißen Männer und Frauen Anführer von Gottes Gnaden, saß am Grund des in Reimform vorliegenden Gedankens: „Der beste für den Altenfang, das ist der Thomas Haldenwang.“ War das nicht der Brüller im Protz- und Prunkprogramm der Mainzer FaeserFasenacht?

Bayern – untrennbar verbunden mit Scheuer – hat ihn nun wieder, den Andy, der sich schlagartig ins Alpenvorland zurückgezogen hat. Der kennt halt noch seinen Alois Irlmaier: „Man meide das Gebiet nördlich der Donau!“ Zwei Unternehmen soll er bereits gegründet haben. Inwieweit damit zu rechnen  sein muss, dass eines davon zur Unterstützung der Ukraine ein Pulver produzieren wird, das dann als Scheuerpulver mithelfen wird, den Wertewesten vor Putins Horden zu retten, ist noch umstritten.

Glasfaser. Aus meinem Nähkästchen: Im November beauftragt. Haus- und Grundbesichtigung im Dezember. Anschlusstermin: März 2024.  Nun ist’s April.

Noch kommen bei mir die 50 Gigabit via 1&1 aus dem Kupferdraht der Digital Subscriber Line der Telekom – aber die Ilzstraße macht mir Angst.

Frau Paus ist übrigens lange vor der  Debatte um den Kindergrund und dessen Sicherung selbst einmal Mutter geworden.

Man könnte jetzt sagen: „Na also, ging doch auch.“