Venedig: Erneut grandios gescheitert!

Wird es in Venedig bald ganzjährig so aussehen?

 

Bildquelle: www.venedig.com

Alle Jahre wieder, meist im November, stehen Teile Venedigs für ein paar Stunden unter Wasser.  Dazu braucht es einen durch Regenfälle erhöhten Wasserstand der Adria, einen auflandigen Wind und eine besonders hohe Flut, wie sie vor allem im Zusammenhang mit Voll-, bzw. Neumond auftritt.

Die Wetterlage, die dies begünstigt, stellt sich meist im Spätherbst oder im Winter ein, und wer in dieser Jahreszeit in Venedig weilt, weiß, dass er unter Umständen beim Überqueren des Markusplatzes nasse Füße bekommt.

Heute überschlagen sich wieder einmal die Erderhitzer und CO2-Bekämpfer mit ihren Horrormeldungen über den Untergang der Lagunenstadt, jedenfalls in Deutschland.

In Venendig nimmt man auch diese Flut gelassen und freut sich eher, dass es – trotz voller 55 Jahre volle Pulle menschengemachten CO2-Ausstoßes – wieder nicht gelungen ist, den Wasserstand von 1966 zu erreichen oder gar zu übertreffen.  Und das, obwohl nicht nur die Erderhitzung zu immer neuen und höheren Überflutungen führt, sondern auch das Niveau der Stadt durch Grundwasserentnahme in  der Lagune, die erst in den 70er Jahren gestoppt wurden, deutlich abgesunken ist. Es hätte also eigentlich schon längst wieder klappen sollen …

Bei mir um die Ecke fließt die Donau am Kloster Weltenburg vorbei in die Weltenburger Enge. Erinnerlich ist mir, dass es da eine Ecke am Kloster gibt, wo die Hochwasserstände der Vergangenheit  verewigt worden sind. Im Netz bin ich dann fündig geworden.

Alle reden heute vom Jahrhunderthochwasser von 1999. Dass das Wasser 1845 schon mal mindestens einen halben Meter höher stand, wird ungern erwähnt, weil es schwer ist, dieses vorindustrielle Ereignis mit der Erderhitzung, den abschmelzenden Eisbären und verhungernden Gletschern in Übereinstimmung zu bringen.  Das hier eingefügte Foto stammt von einer Webseite, deren Betreiber es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht hat, so viele historische Wasserstände wie möglich festzuhalten. Lohnt sich, da mal kurz vorbeizuschauen.