PRAbF – Population Reduction Agenda by Fear

PaD 6 /2023 – Hier auch als PDF verfügbar: Pad6 2023 PRAbF Population Reduction Agenda

 

Eines Tages, so erzählt ein indisches Märchen, begegnete ein Reisender der Pest.
„Wohin des Wegs?“, fragte er.
Die Pest antwortete: „Ich gehe nach Bombay, um fünfzig Menschen zu töten.“

Nach einigen Wochen traf der Reisende die Pest wieder.
„Oh! Du hast mich angelogen!“, rief er ihr entgegen. „Ich habe mich erkundigt:
In Bombay sind nicht 50 Menschen an der Pest gestorben, sondern fünftausend.“

„Nein, ich habe nicht gelogen!“, antwortete die Pest.
„Ich habe tatsächlich nur fünfzig umbringen wollen,
aber einhundertmal so viel haben sich mir vor Angst direkt in die Arme geworfen.“

 

Das Märchen von der Pest und dem Reisenden stammt aus dem Buch „Jung und gesund durch YOGA“ von Charles Waldemar. Als Einstieg in diesen Paukenschlag soll es die Augen öffnen, um die Macht der Angst zu erkennen, die in unseren Tagen unter dem Mäntelchen der Wissenschaft in die Welt gesetzt wird, aber nicht um fünfzig Menschen zu töten, sondern – wer weiß das schon – vielleicht die halbe Menschheit.

Doch der Versuch, Angst und Panik unter den einfacheren Gemütern zu schüren, gerät manchmal auch zur Groteske, die den verständigen Beobachter in schenkelklopfendes Gelächter ausbrechen lässt. Ein Beispiel stammt aus Hessen, jenem Bundesland, das seit der Wiedervereinigung keine Außengrenzen mehr hat, weshalb der Blick der Hessen auf den Rest der Welt von Bajuwaren, Thüringern, Niedersachsen und Nordrheinischen, von Westfalen, Rheinländern, Pfälzern, Badischen und Württembergern vollständig  verstellt ist.

In Hessen gibt es Anhänger jener Verschwörungstheorie, die besagt, dass es außerhalb der Hessen umgebenden Bundesländer keine weiteren dicht besiedelten Gebiete gäbe und schon gar keine, mit von den hessischen abweichenden klimatischen Verhältnissen. Das muss man wissen, um die Hessen zu verstehen, die sich nun selbst etwas geschaffen haben, was als „Hessischer Hitzeaktionsplan (HHAP)“ offenbar dazu dienen soll, den Hessen ordentlich Angst einzujagen.

Schon im Vorwort des 50-Seiten-Pamphlets erklärt Kai Klose, der grüne hessische Minister für Soziales und Integration, dass „Klimawandel“ vorvorgestern war, Erderwärmung vorgestern, Erderhitzung gestern, Hessen nun aber in die Ära der Erdüberhitzung eingetreten sei.

Zitat:

„Die globale Erdüberhitzung ist menschengemacht
und eine massive Bedrohung unserer Gesundheit.“

„Der vorliegende Plan legt den Grundstein,
um Hitze- und UV-Schutz und so auch den Gesundheitsschutz
aller Menschen in Hessen
vor dem Hintergrund der Erderhitzung zu stärken.“

Was sich anhört wie ein Ausschnitt aus einer Büttenrede anlässlich einer Veranstaltung der „Dachorganisation Wiesbadener Karneval 1950 e.V.“, wo Pläne schon einmal Grundsteine vor Hintergründen legen, ist aber das ernst gemeinte, steuergeldfinanzierte, in fachübergreifender Zusammenarbeit entstandene Ergebnis des koordinierenden Wirkens des hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.

Nehmen Sie sich in einer stillen Stunde die Zeit, die fünfzig Seiten wenigstens zu überfliegen. Sie werden feststellen, die bisher als unübertrefflich angesehene Gurkenkrümmungsradiuszulassungsverordnung der EU ist übertroffen worden, weil hier über die nüchterne Büro- und Technokratensprache hinausgehend, die zwischen allen Zeilen zu findenden sprühenden Funken naiv gläubiger Euphorie den HHAP zu einem besonderen Leseerlebnis werden lassen.

Ohne zu viel vorwegzunehmen, ein Passus muss hier noch zitiert werden:

Das Hessische Hitzewarnsystem basiert auf den Warnmeldungen des DWD und besteht aus zwei Stufen:

Stufe 1 warnt vor einer starken Wärmebelastung. Sie wird bei einer Gefühlten Temperatur von mehr als 32 °C erreicht.

Stufe 2 warnt vor einer extremen Wärmebelastung. Sie liegt vor, wenn die Gefühlte Temperatur 38 °C übersteigt oder Warnstufe 1 an vier aufeinanderfolgenden Tagen andauert.

Die Anzahl der Tage mit starker Wärmebelastung ist in den Warnmeldungen des Deutschen Wetterdiensts genannt.

Die Maßnahmen des Hessischen Hitzewarnsystem bei starker Wärmebelastung (Warnstufe 1) richten sich insbesondere an Personen, die in Alten- und Pflegeeinrichtungen leben. Die Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe haben bei Erreichen der Warnstufe 1 alle erforderlichen pflegerischen, medizinischen und technischen Maßnahmen zur Abwehr hitzebedingter gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Gefahren zu treffen. Die ergriffenen Maßnahmen müssen dokumentiert werden.

Der jeweils erreichte Grad der Erdüberhitzung in Hessen wird also anhand „gefühlter“ Temperaturen bestimmt, um dann gefühlsgebundene Warnstufen auszurufen.

Drei Screenshots zum Vergleich. Angegeben sind die monatlichen Durchschnittstemperaturen aus echten Messwerten.

Wie die Menschen  in New York, Kairo und in vielen anderen Städten und Regionen der Welt ohne einen gleichwertigen Hitzeaktionsplan seit Jahrhunderten überleben konnten, wird angesichts der Pläne zur Bewältigung der menschengemachten Erdüberhitzung in Hessen wohl immer ein Geheimnis bleiben, das nur durch grenz- und tellerrandüberschreitenden Erfahrungsaustausch gelöst werden könnte, wäre Hessen innerhalb des föderalen Bundesstaates nicht gänzlich ohne überschreitbare Außengrenze geblieben.

Von hier aus wird es sehr viel ernster.

Der hessische Hitzeaktionsplan könnte als Anekdote aus Schilda abgetan werden, wäre er nicht ein – wenn auch kleiner – Bestandteil der weltweiten Bemühungen, die Menschheit aus Angst vor dem Klimatod in den Selbstmord zu jagen.

Bekanntlich gibt es die natürliche Regung von Kindern, kein Fleisch mehr essen zu wollen, wenn sie erst einmal erfahren haben, dass das Fleisch nicht hinter der Wurstwarentheke im Supermarkt an Sträuchern wächst, sondern dass dafür viele gaaaanz, gaaaanz süße Schweinchen und Kälbchen und Hähnchen ermordet werden müssen. Militante Tierschutzorganisationen, wie z.B. PETA, haben es sich zum Ziel gesetzt, nicht nur den Fleischverzehr, sondern sogar die Tierhaltung überhaupt, mit Hilfe der Tränendrüsen der Jüngsten vollständig zu beenden. So sind die ersten Generationen von Vegetariern herangewachsen und werden nun allmählich von den Veganern abgelöst. Die „kritische Masse“ der Fleischverweigerer ist damit bereits hergestellt, so dass jenen, die immer noch Milch und Käse von der Kuh, Eier von der Henne, ein Schnitzel vom Schwein und ein auf den Punkt gebratenes Entrecote vom Rind mit Genuss verzehren, und auch jenen, die unbedingt Schuhe aus Leder tragen und in Gänsedaunendecken schlafen wollen, nun leichter eingebläut werden kann, dass Fleischverzehr dem Klima in vielfacher Hinsicht schadet. Ein Blick auf den Verdauungsapparat von Pflanzenfressern und den Verdauungsapparat von Allesfressern genügt, um festzustellen, dass der Mensch nicht primär für den ausschließlichen Verzehr von Gemüse und Sämereien konstruiert ist. So lesen sich dann auch die Ratgeber für das vegane Leben, nur dass eben Tipps und Tricks genannt werden, wie den bei nicht exakt geplanter veganer Ernährung unvermeidlich auftretenden Mangelerscheinungen vorgebeugt werden kann, und dies zur Not eben auch mit Nahrungsergänzungsmitteln aus der Apotheke. Der jüngste Schrei, um dem Proteinmangel abzuhelfen, besteht nun in der Beimengung von gemahlenen Insekten und Insektenlarven zu Fertigprodukten der Lebensmittelindustrie.

Zeitgleich wird, die wütenden Proteste der Landwirte eiskalt ignorierend, die landwirtschaftliche Nutzung der im Eigentum der landwirtschaftlichen Betriebe befindlichen  landwirtschaftlichen Flächen Schritt für Schritt weiter verboten, bzw. der Anbau von Pflanzen für die Nutzung in Biogasanlagen gefördert, so dass die für die Futter- und Nahrungsmittelproduktion verfügbaren Flächen schrumpfen, während immer strengere Düngemittel- und Pflanzenschutzverordnungen für einen weiteren Ertragsrückgang sorgen. Überdies werden mit sogenannten „Tierwohl-Gesetzen“ die Anforderungen an die Nutztierhaltung so weit in die Höhe geschraubt, dass die Viehzüchter in den wirtschaftlichen Ruin getrieben werden – entweder, weil nach Abzug aller Kosten kein Gewinn mehr übrig bleibt, oder weil die Kunden die notwendigerweise stark steigenden Preise nicht mehr bezahlen können.

Die Argumente für alles das bestehen lediglich aus der vorgeblichen Notwendigkeit, die drohende Erderhitzung aufhalten zu müssen, garniert mit einer Prise Gefühlsduselei. Das Ergebnis ist die gewollte Nahrungsmittelknappheit, die sich in breiten Schichten schon heute durch typische Anzeichen von Unter- und Mangelernährung bemerkbar macht und letztlich den Unterschied in der Lebenserwartung zwischen den hungrigen Armen, die sich noch genießbaren Schrott von den längst überlaufenen Tafeln holen, und den satten, ausgewogen ernährten Wohlhabenden mit verursacht.

Ein unheilvolles Bündnis aus „Weltorganisationen“, NGOs und Regierenden schickt sich an, die Lebensmittelversorgung in den höher entwickelten Staaten wieder an das Niveau von Entwicklungsländern anzugleichen. Dass damit das sozialverträgliche Frühableben begünstigt wird, wird hinter der Heilsverkündung, nur so die Erdüberhitzung noch verhindern können, wenn überhaupt angesprochen, so als unvermeidliches Opfer, das – gemäß Merkelsprech – halt gebracht werden muss, versteckt.

Die Vorreiter der Bevölkerungsreduktion sind allerdings schon sehr viel weiter. Aus dem in Deutschland 2020 vom Verfassungsgericht erkannten „Recht auf Selbsttötung: Egal wie alt, wie jung, wie reich oder arm, wie krank oder gesund – wer lebensmüde ist, hat das Recht auf Hilfe zur Selbsttötung“, entwickelt sich ganz allmählich eine Theorie, mit der quasi eine Pflicht zur Selbsttötung der Alten in die Welt gesetzt werden soll, was wiederum von dem Gerede unterstützt wird, die Alten sollten doch ihre viel zu großen Häuser und Wohnungen aufgeben, also weite Teile dessen, was sie sich als Heimat und Heimstatt geschaffen haben, zu Gunsten der Jüngeren verlassen, die in Konkurrenz mit den vielen Zuwanderern auf dem kaputten Wohnungsmarkt anders keine menschengerechte Bleibe mehr finden könnte. Dieser Gedanke, dass in einer Wohnung nicht nur Erinnerungen leben, sondern dass auch alles Gewohnte in der Wohnung zu dem Menschen gehört, der dort wohnt, dass auch der alte Mensch ein Recht darauf hat, in seinen „Vier Wänden“ und in der Hausgemeinschaft und im gewohnten Quartier zu leben, wird allerdings von anderer Seite schon im Ansatz zerstört, indem der heilige Klaus vom WEF verheißt: Ihr werdet nichts mehr haben, aber glücklich sein.

Mit Verlaub: Nichts mehr haben und glücklich sein, das geht nur mit speziellen Pillen oder im Zustand religiöser Verzückung, respektive Verwirrung. Einen alten Baum verpflanzt man nicht, und schon gar nicht vom Freiland in einen Blumenkübel. Genau das will man den Alten aber antun. Dass damit das sozialverträgliche Frühableben begünstigt wird, wird hinter der Heilsverkündung, nur so die Erderhitzung noch verhindern zu können, als unvermeidliches Opfer dargestellt.  Schließlich verursachen 15 Quadratmeter im Heim weniger Heizkosten als die 80 Quadratmeter in der nur von einer Person bewohnten Wohnung. Von einsamen Alten in ihren Einfamilienhäusern ganz zu schweigen.

Die Vorreiter der Bevölkerungsreduktion sind jedoch noch einen Schritt weiter. Mit dem EU-Programm „fit for 55“ liegt der Vorschlag für die ambitionierte Sanierung von Bestandsgebäuden vor. Demnach soll bis spätestens 2030 kein Gebäude mehr unter die Effizienzklasse G fallen. Betroffen, wenn es so beschlossen wird: 15 % des Gebäudebestandes der EU, drei Millionen Gebäude allein in Deutschland, die bis 2027 beziehungsweise  bis 2030 aufwändig renoviert werden müssten. Kommen die Eigentümer dem nicht nach, sind von Strafzahlungen bis zum Nutzungsverbot noch alle Möglichkeiten offen. Auch diese Schnapsidee der EU, das Angebot auf dem leergefegten Wohnungsmarkt durch solche Sanierungspflichten noch weiter einzuschränken, wird massiven Druck auf jene alleinwohnenden Alten aufbauen, deren Kinder aus dem Haus sind, ihr Wohneigentum aufzugeben, weil sie die Sanierung von der Rente nicht stemmen können, und sich nach dem bisherigen, selbst-erarbeitet-mietfreien Leben in eine winzige, gerade noch bezahlbare Mietwohnung zu quetschen, um dort vor Trauer um den Verlust und unter weiter eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten zügig zu verrecken.

Aber die Perversion geht noch weiter. Wenn wir schon kein vernünftiges Zuhause mehr haben, sollen wir wenigstens auch dort bleiben. Das hat jetzt gar nichts mehr mit Flug-Fernreisen zu tun. Es geht um die radikale Einschränkung der persönlichen Mobilität. Dieses Programm läuft auf den Umbau der Städte in Fußgängerzonen und Spielplätze, und die Gliederung der Städte in Quartiere hinaus, um die so genannten 15 Minuten-Städte herzustellen. Das bedeutet, dass niemand mehr die Notwendigkeit verspüren soll, sich außerhalb des zugewiesenen Quartiers, das innerhalb von 15 Minuten zu Fuß zu durchqueren sein soll, zu bewegen. Sollte doch jemand diese Lust verspüren, soll ihm an der Grenze seines Bezirks – sofern keine Sondergenehmigung vorgewiesen werden kann – Einhalt geboten werden. Das erweckt bei manchen sicherlich feuchte Träume grünen Wohlbehagens, während andere mit der Vision vom Straflager oder den eingezäunten Palästinensergebieten der Realität erheblich näher kommen. Was schon vor 40 Jahren mit der schrittweisen und vorsätzlichen Zerstörung von Parkplätzen im öffentlichen Raum begonnen hat und mit dem Rückbau von Straßen und dem Ausweis von Fußgängerzonen, Spielstraßen, usw. einhergegangen ist, erlebt momentan in Berlin mit der wüsten Möblierung von Hauptverkehrsadern einen vorläufigen Höhepunkt. Doch auch dies wird mit der Realisierung der 15-Minuten-Städte noch einmal getoppt werden. Was heute noch als hinterwäldlerisch angesehen wird, wenn nämlich die alte Bäuerin erzählt, dass sie nie in ihrem Leben aus ihrem Dorf herausgekommen ist, außer einmal jährlich zum Viehmarkt in der Kreisstadt, das ist die Zukunft, die für uns alle vorgesehen ist. Paris, Hamburg, aber zum Beispiel auch das provinzielle Singen arbeiten bereits daran.

(Übrigens: Meine Urgroßmutter, 1961 mit 94 Jahren verstorben, und zeitlebens im Thüringischen auf dem Lande lebend, erzählte noch von ihren Reisen, und gerne davon, Karl Valentin etwa um 1912 in München live auf der Bühne gesehen zu haben.)

Aber dafür wird es dann, so es gerade Strom gibt, tausend Streamingdienste geben, die besser als jedes persönliche Erleben vermitteln können, wie viele bunte Fische sich in den Korallenriffen herumtreiben, oder wie es 2029 in München, beim letzten öffentlich gefeierten Oktoberfest, lustig zugegangen ist.

Wenn die Menschen dann in ihren kleinen Sperrzonen eingekerkert sind, so wie einst – nein, schlimmer noch, als – die zonengrenznah beheimateten DDR-Bürger, dann braucht es keine Automobile mehr, jedenfalls keine Pkws, und daher braucht es auch keine Automobilfabriken mehr, weshalb das gerade von der EU beschlossene Verbot der Neuzulassung von Verbrenner-Fahrzeugen ab 2035 keinesfalls der Blödsinn ist, als der es heute erscheint, weil es keine Chance gibt, den notwendigen Strom für eine Flotte von E-Mobilen mittels Windkraft- und Solaranlagen bereitzustellen. Wenn es nämlich keine motorgetriebenen Vehikel für den Individualverkehr mehr braucht, dann braucht es keinen Strom, um deren Batterien zu laden. Wer aufmerksam die Medien verfolgt, weiß, dass die Automobilindustrie bereits dabei ist, ihre Kapazitäten in Deutschland und der EU zurückzufahren. Inflation und hohe Spritpreise, sowie die Unsicherheit, wie es mit der Mobilitätswende weitergehen wird, haben dazu geführt, dass bereits viele Neukaufentscheidungen negativ ausgefallen sind. Außerdem bringt die Umstellung auf E-Mobilität, die dank kräftiger Subventionen und völliger Mondpreise für die Hersteller ein dickes Geschäft ist, durch den Wegfall vieler Teile und Arbeitsschritte, auch wenn die Produktionszahlen gleich geblieben wären, für Hunderttausende Beschäftigte den Umstieg vom Erwerbsleben in den Bürgergeldempfang mit sich. Neue Jobs? Fehlanzeige. Auch viele andere Branchen bauen Arbeitsplätze ab, verlagern die Produktion in jene Staaten, in denen der Prozess noch nicht so weit fortgeschritten ist. Es bleibt bei dem, was innerhalb der 15-Minuten-Stadt benötigt wird. Wie viele Supermärkte? Zwei, oder doch drei? Wie viele Restaurants? 20 oder doch nur 12? Wie viele Bestattungsunternehmen? Eines? Wie viele Paketzusteller? Wie viele Kinos? Wie viele Hallenbäder? Wie viele Klinikbetten? Wie viele Steuerberater?

Es wird schon beim näheren Hinschauen deutlich, dass die 15-Minuten-Städte vollständig in eine rigide Planwirtschaft überführt werden müssen, die von der Wohnraumbewirtschaftung bis zum „Import“ von Waren aus anderen 15-Minuten-Städten alles vorbestimmt, und es wird am Ende ein Modell einer Einheitsstadt geben, das allen zwangsweise übergestülpt wird. Das wichtigste Thema wird jedoch die Einwohnerzahl sein. Man wird nicht umhinkönnen, dafür eine fixe Größe vorzugeben. Das könnten zum Beispiel 20.000 pro 15-Minuten-Stadt sein. Wo Verstorbene nicht durch Neugeborene substituiert werden, werden Migranten eingewiesen, wo die Geburtenzahl die Sterbefälle übersteigt, werden so viele Alte aus der Stadt verwiesen, bis die 20.000 wieder eingehalten werden. Das war in vielen Stammesgesellschaften schon die Regel, dass die Alten zu gehen hatten, um das Überleben des Stammes bei knappen Ressourcen zu sichern. Keine Gefühlsduselei an dieser Stelle, mein Kind, es handelt sich ja nicht um gaaanz, gaaanz süße Schweinchen, Kälbchen und Hähnchen, und sie werden ja auch nicht ermordet. Sie müssen einfach nur weg.

Außerdem geschieht das alles nach Recht und Gesetz. Dass in Zeiten drohender Erdüberhitzung die alten Gesetze geändert oder ganz gestrichen und durch neue, der Situation angemessene, ersetzt werden müssen, steht doch völlig außer Frage. Schon 2005 hat Angela Merkel das so in Worte gefasst: „Wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.“

Dass „Mutti“ mit diesen Worten recht gehabt hat und immer noch recht hat, liegt auf der Hand. Ein Rechtsanspruch ist so viel wert, wie kein Rechtsanspruch, wenn diejenigen, die als Adressaten des Anspruchs benannt werden, nicht fähig sind, ihn zu erfüllen, wie beim Rechtsanspruch auf den KiTa-Platz, oder nicht willens sind, ihn zu erfüllen, wie beim Rechtsanspruch auf Wahlen und Abstimmungen auf Bundesebene, oder wenn sie in ihrer Funktion schlicht nicht mehr existent sind, weil sie ihre Rechte und Pflichten auf supranationale Organisationen übertragen haben. Wer will das Recht auf körperliche Unversehrtheit noch gegen wen geltend machen, wenn die WHO mit ihren Plänen, die Souveränität der Nationalstaaten, das Gesundheitswesen betreffend, diesen abzunehmen und auf die WHO zu übertragen, durchkommen sollte, was sehr wahrscheinlich ist?

Auch wenn die Klima-Angst noch längst nicht in allen Facetten beleuchtet ist: Es ist an der Zeit, die Pandemie-Angst in den Fokus zu rücken. Dass so ziemlich alle Maßnahmen, die uns verordnet wurden, und die wegen der Angst in einem großen Teil der Bevölkerung auch gegen den ungläubigen Rest durchgesetzt werden konnten, sinnlos und sogar kontraproduktiv waren, pfeifen die Spatzen Lauterbach und Drosten jetzt von den Dächern. Eine kreative Buchführung hat dazu geführt, dass die Schäden, die mit den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung angerichtet wurden, kaum in ihrer materiellen Dimension und schon gar nicht in der Dimension des menschlichen Leides und Leidens überhaupt auch nur annähernd beziffert werden können. Aber wir verspüren den Nachhall  der  Maßnahmen, vor allem den Nachhall der millionenfachen Verabreichung von Spritzmitteln, die weder erprobt, noch regulär zugelassen waren, aber als sicher, nebenwirkungsfrei und wirksam von Politik und Medien angepriesen wurden, während Zweifler und Widerständler geschmäht, verfolgt und bestraft wurden. Ärzte, die Maskenatteste ausstellten, Richter, die sich gegen behördliche Anordnungen stellten, Gesundheitsamtspräsidenten, die ihre eigene Meinung äußersten, und nicht zuletzt Michael Ballweg, der nun seit acht Monaten in Untersuchungshaft sitzt, weil er Geldspenden angenommen hat, um die Organisation der Querdenker zu finanzieren und diese angeblich veruntreut haben soll. Muhamed Remmo hingegen, der schwerkriminelle Neffe des Remmo-Clan- Chefs, der 2021 wegen eines Überfalls auf einen Geldtransporter zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde, musste nach eineinhalb Jahren Haft auf freien Fuß gesetzt werden, weil im Knast für ihn kein freier Platz gefunden werden konnte.

Der Nachhall  der Maßnahmen, das sind die vielen, vielen Traueranzeigen mit dem Textbaustein „plötzlich und unerwartet“, es sind jene, diese „Einzelfälle“ bestätigenden, nicht aus der Welt zu schaffenden statistischen Gewissheiten einer im zeitlichen Zusammenhang mit dem Impfbeginn aufgetretenen und fortgesetzt bestehenden, signifikanten Übersterblichkeit (Quelle: ourworldindata.org)

und des gleichzeitig und im gleichen Zusammenhang eingetretenen und fortdauernden Geburtenrückgangs. (Quelle und Details: DeStatis)

Wäre es so beabsichtigt gewesen, man müsste es ein „Euthanasieprogramm“ nennen.

Die übertriebene Panikmache, die von Politik, NGOs  und Medien in einer Art und Weise geschürt wurde, der sich kein Lebender mit funktionierenden Sinnen auch nur für einen Tag entziehen konnte, die zwei- und drei-G-Regelungen, die Ungeimpfte vom Leben ausschlossen oder dazu gezwungen haben, sich permanent der unwürdigen und schmerzhaften Prozedur der Nase-Rachen-Abstrich-Tests zu unterwerfen, mit der Heilsverheißung: „Impfen macht frei!“, gepaart, sind ein deutliches Indiz dafür, dass die ganze Panik primär dazu diente, die Menschen an die Nadel zu bekommen.

Dass über die  Impfstoffe zum Einsatzzeitpunkt kaum mehr bekannt war, als dass sie „neuartig“ waren, dass sie aber trotz der bedingten Zulassung (wobei „bedingt“ als Euphemismus für „grob fahrlässig“ erteilte Zulassung angesehen werden sollte) so massiv beworben wurden, ist entweder ein Indiz dafür, dass die Entscheider sich in ihrer Verzweiflung an den letzten Strohhalm geklammert haben, oder aber dafür, dass die jetzt in voller Schönheit erkennbaren Folgen der Impfungen billigend in Kauf genommen wurden oder, was schlimm wäre, doch genau so beabsichtigt waren. 

Zu den von mir hochgehaltenen Erkenntnissen gehört die Weisheit, dass es bei der Beurteilung von Handlungen immer und ausschließlich auf das Ergebnis ankommt, während Absichten und Motive, so schön und wohltätig sie auch immer gemeint gewesen sein mögen, dagegen bedeutungslos in den Hintergrund treten müssen. Von daher liegt die Verantwortung für das Ergebnis, das bei den Impfkampagnen ja keinesfalls dem vorgeblichen Zweck entsprochen hat, bei allen jenen, die nach dem Auftreten der ersten Verdachtsfälle, nach dem schrittweise erkennbaren Versagen der Impfungen, nach der Gewissheit der minderen Gefährlichkeit der Mutationen nicht aufgehört haben, Panik zu schüren und die Menschen zur zweiten, dritten und vierten Impfung zu drängen und noch Millionen von Impfdosen zu bevorraten. Hier handelt es sich nicht mehr um grobe Fahrlässigkeit, sondern um vorsätzliches Handeln, das allen erkennbaren Ergebnissen und aller vorgetragenen Kritik zum Trotz so durchgezogen wurde.

Und dieses Ergebnis auf den Punkt gebracht lautet: Population Reduction by Fear, wobei das ganze Ausmaß wohl erst nach zehn oder noch mehr Jahren erfasst werden kann.

Damit aber noch nicht genug der Ängste. Eine Angst im Doppelpack ist die Angst vor Russland und vor dem Blackout. Das ging so wahnsinnig schnell und beinahe gleichzeitig,

  • dass Deutschland und die EU in einem Überbietungswettbewerb, wer sich am schnellsten von russischem Gas und russischem Öl abwendet, eine Sanktion nach der anderen über Russland verhängt und damit freiwillig auf einen  sehr großen Teil der bisher verfügbaren Primärenergie-Träger verzichtet haben, und
  • dass der ORF eine schicke Blackout-Sendung produzierte, die dann auch in Deutschland ausgestrahlt wurde, und landauf, landab die Gemeindeverwaltungen Merkblätter für das Verhalten vor, während und nach dem Blackout herausgegeben haben.

Das Narrativ: „Russland hat uns den Gashahn abgedreht“, das man versuchte, sogar noch über die Sprengung der Ostsee-Pipelines hinweg zu retten, hat wie aus dem Nichts eine antirussische Stimmung erzeugt, wie es sie in Deutschland seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr gegeben hat. Alles russische, egal ob nun Kunst und Künstler, oder Sport und Sportler, Wodkatrinker oder so genannte „Putinversteher“, war praktisch von einem Tag auf den anderen geächtet und wer nicht schnell genug mit den Wölfen mitheulte, machte sich verdächtig, im Zweifel sogar der Kontaktschuld schuldig.

Die kleine Angst, ein Putinversteher zu sein, die große Angst, Russland könnte die Ukraine besiegen und dann in Deutschland einmarschieren, und die ganz große Angst vor dem wochenlang andauernden Blackout, in dem Deutschland und weite Teile Europas ebenso wie jede persönliche Existenz schwersten Schaden, bis zum totalen Kontrollverlust und zum Tode erleiden würden, haben die Massen bewegt,

  • dem Importstopp für russisches Gas und Öl freudig zuzustimmen, denn der Schaden, den Russland dadurch erleiden sollte, würde uns ja vor dem russischen Überfall bewahren,
  • den nun notwendigen Sparmaßnahmen, bis hin zum Verzicht auf bewährte Maßnahmen der Körperhygiene und der Absenkung der Zimmertemperaturen weitgehend Folge zu leisten, immer mit dem von der Propaganda eingeimpften: „Nimm das! Putin!“, im ansonsten gähnend leeren Hinterkopf,
  • die steil ansteigenden Energiepreise in dem Moment hinzunehmen, als der Doppelwumms und damit eine kleine, aber keineswegs vollständige Kompensation aus dem erst noch zu füllenden Steuertopf versprochen wurde.

Das Licht, das vielen noch nicht aufgegangen ist, weil sie den Kopf tief im Sand des Staatsfunks und der einheitlich berichteten Medien stecken haben, dass nämlich ihre Angst vor der Erderhitzung, vor der Pandemie (und vor der nächsten, die schon fest versprochen ist) und vor Russland, genutzt wurde, um den wirtschaftlichen Niedergang zumindest Deutschlands, damit aber auch zwangsläufig der EU unumkehrbar einzuleiten, wird im Mainstream immer noch ignoriert.

Dekarbonisierung alleine, auch wenn bestmöglich geplant und ressourcenschonend umgesetzt, hätte uns schon aller wichtigen energieintensiven Produktion beraubt. Weil aber anscheinend erbärmlich geplant und ressourcenverschwendend umgesetzt und dabei auf die für die Industrie dringend erforderliche preiswerte Energie aus Russland ohne Not verzichtet wurde, ist jetzt schon festzustellen, dass der Außenhandelsüberschuss Deutschlands der Vergangenheit angehört.

Wir werden also als Volkswirtschaft nur noch so viel importieren können, wie wir im Export noch erwirtschaften. Weil LNG-Gas und teuer zusammengekauftes Öl unsere Produkte jedoch durchgehend verteuern, droht ein starker Einbruch im Export, den wir uns aber nicht leisten können, weil wir als rohstoffarmes Land auf Importe angewiesen sind, die wir wiederum nur mit den durch unseren Export eingenommenen Devisen bezahlen können. Der Ausweg aus dem Dilemma kann über zwei Wege gesucht werden. Einmal bietet sich die Abwertung des Euro an. Damit werden unsere Produkte in der Landeswährung der Importeure billiger. Der Pferdefuß daran: Unsere eigenen Importe verteuern sich im gleichen Maße. Eine hochriskante Gratwanderung, die wohl kaum über das von den Devisenmärkten aufgrund der sinkenden Produktion und der steigenden Staatsverschuldung  erzwungene Maß hinaus noch zusätzlich befeuert werden wird.

Der andere Ausweg ist die Senkung der Lohnkosten und der Staatsausgaben. Dieser Weg wird gegangen werden, bevor die Exportwirtschaft vollends zusammenbricht. Da werden so mancher Traum vom sorglosen Leben und so manche Illusion, doch irgendwie heil durchzukommen, zerplatzen wie die Seifenblasen. Wo die Einkommen drastisch schrumpfen, weil sie schrumpfen müssen, um sie überhaupt noch erwirtschaften zu können, während die Lebenshaltung unausweichlich immer teurer wird, weil sie teurer werden muss, wenn die dafür arbeitenden Unternehmen nicht in die Insolvenz rutschen sollen, ist eine Abwärtsspirale in Gang gekommen, von der niemand weiß, ob sie schon auf dem Niveau von Bulgarien oder erst auf dem der Ukraine wieder zum Stillstand kommen wird. Jedenfalls wird auch diese Entwicklung dazu beitragen, dass mit dem sinkenden Lebensstandard auch die Lebenserwartung zurückgehen wird, was als angenehmen Nebeneffekt wenigstens eine Entlastung der Rentenkassen mit sich bringt.

Das Kartenhaus aus Glasscheiben, in dem kräftig gewummst und mit Flakpanzern und Leoparden geworfen wird, steht nur noch aus Gewohnheit. Kein Statiker würde ihm noch eine ausreichende Standfestigkeit attestieren.

Wo sich Hans im Glück aus Dummheit, Unverstand und Bequemlichkeit alles nehmen ließ, wird uns – nicht minder verheerend – alles genommen, weil wir uns mit unserer „German Angst“ in die Irre führen ließen und die große Mehrheit immer noch glaubt, es geschehe alles zu unserem Besten.

 

GEBOT DER STUNDE

  1. Den Angst-Modus beenden und in den Vorsicht-Modus wechseln.
  2. In der Sicherheit der Vorsicht die Angstauslöser und ihre Verursacher analysieren.
  3. In kleinen Schritten des Widerstands die Freiräume und die Reaktionen austesten.
  4. Mutig den Kampf um Freiheit und Selbstbestimmungsrecht aufnehmen.
  5. Siegen oder mit wehenden Fahnen untergehen.

 

Bertolt Brecht:

Wer kämpft, kann verlieren.

Wer nicht kämpft, hat schon verloren.