PaD 22 /2023 – Hier auch als PDF verfügbar: Pad 22 2023 Fronleichnam
Lassen Sie sich vom Titel dieses Paukenschlags nicht irritieren.
Er ist lediglich der Tatsache geschuldet, dass heute heute ist und eben gerade heute, am 8. Juni 2023, in einigen Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung einige Angehörige der katholischen Kirche hinter der Monstranz einherschreiten und dabei von Geistlichen, nicht selten per Megaphon oder mobiler Lautsprecheranlage, animiert werden, in eine Art Sprechgesang einzustimmen.
Das ist aber nur die Überschrift. Doch bevor ich weitergehe, will ich Ihnen die Auflösung der Frage nicht vorenthalten. Das erfordert allerdings eine zweite Frage, nämlich: Warum heißt es christlich? Ergänzungsfrage: Warum heißt es rötlich?
Na also: Es ist eben nur so ähnlich. Damit ist alles, was dem Christentum ähnelt, christlich. Auch der Katholizismus und sein Fronleichnam.
Inhaltlich geht es um ganz andere Irritationen, die sich im Laufe der Zeit in meinem Assoziationapparat angesammelt haben und heute wieder einmal herausgelassen werden müssen, um Platz zu schaffen für Neues.
Unter den im Bundestag vertretenen gibt es bislang drei demokratische Parteien. Die Christlich Demokratische Union, die Freie Demokratische Partei und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Bernd Lucke ist vorzuhalten, dass er die von ihm gegründete Partei nicht Demokratische Alternative für Deutschland (DAfD) genannt hat. Es blieben sonst nämlich als Abgrenzungsopfer nur das sich nicht demokratisch nennende „Bündnis 90 Die Grünen“ und die ebenfalls nicht demokratisch firmierende „Die Linke“ übrig.
Norbert Blüms wohl berühmtester Spruch: „Die Renten sind sicher“, unterscheidet sich von den Sprüchen der Gesundheitspolitiker zur mRNA-Impfung nur darin, dass die Impfung außerdem als wirksam angepriesen wurde (und immer noch wird). Blüm hat „sicher“ in dem Sinne verwendet, dass es sie noch auf lange Zeit geben wird, die Renten.
Die STIKO und die Gesundheitsminister können das nicht anders gemeint haben, dafür spricht auch die Tatsache, dass mehr Dosen bestellt wurden als vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums überhaupt in die Arme gespritzt werden können. Sollte fälschlicherweise angenommen worden sein, „sicher“ sei im Sinne von „risikofrei“, „harmlos“ oder „ungefährlich“ gemeint, so ist dieses Interpretationsproblem das Problem der Interpreten, nicht der Protagonisten. In Bezug auf „wirksam“, dem Attribut, das bis heute nicht widerrufen wurde, kann es analog dazu nur so sein, dass, wer fälschlicherweise angenommen haben sollte, die Wirksamkeit bestünde im Schutz vor Erkrankung oder Infektiösität, mit seinem Interpretationsfehler alleine fertig werden muss. Die „Wirksamkeit“ der Impfung lässt sich inzwischen unbestreibar nachweisen.
Aus dem Völkerrecht zu kommen, scheint etwas anders zu sein, als im Völkerrecht zu Hause, oder wenigstens bewandert zu sein.
„Hühner, Schweine, Kühe melken“, und dann 10 Gramm Fleisch pro Tag zu befürworten, hat wohl damit zu tun, dass „Wirtschaft“ alleine, also ohne „Land-“ bei weniger Schweiß deutlich mehr Preis verspricht. Nein. Das ist nicht Arbeitsverweigerung oder gar Faulheit (Hühner und Schweine lassen sich sowieso nicht melken), sondern Energieeffizienzoptimierung.
Zement entspringt einer äußerst energieintensiven Produktion und ist unverzichtbarer Bestandteil des Betons. Ein einziges Windrad verschlingt alleine für das Fundament um die 10.000 Tonnen Beton. Stahl entspringt einer äußerst energieintensiven Produktion und ist unverzichtbarer Bestandteil des Fundaments und des Turmes der Windräder. Ein einziges Windrad verschlingt 500 bis 800 Tonnen Stahl, damit könnte man auch 8 bis 12 Leopard 2 Panzer bauen. Knapp 30.000 Windräder stehen bereits. 60.000 müssen mindestens noch errichtet werden, sagen die Grünen. Wir sprechen dann von insgesamt rund 1 Milliarde Tonnen Beton – die enthalten mindestens 200 Millionen Tonnen Zement – und wir sprechen von 80 Millionen Tonnen Stahl. Die Jahresproduktion von Stahl in Deutschland liegt (noch) bei knapp 40 Millionen Tonnen, bei Zement sind es 35 Millionen Tonnen. Die Herstellung von 200 Millionen Tonnen Zement setzt 120 Millionen Tonnen CO2 frei, die Herstellung von 80 Millionen Tonnen Stahl steuert nochmals 120 Millionen Tonnen CO2 bei. Deutschlands CO2-Jahresemission aller Sektoren lag 2022 bei 666 Millionen Tonnen.
240 Millionen Tonnen CO2 werden also alleine für den erstmaligen Vollausbau der Windkraft emittiert, um später, bei der Stromerzeugung aus Windkraft gegenüber Strom aus Kernkraft null Tonnen CO2 einzusparen. Gut, dass die Kernkraftwerke schon abgeschaltet sind, denn damit entfällt die Möglichkeit dieses Vergleichs.
Anzumerken ist noch, dass hier nur die Emissionen aus der Erzeugung der Werkstoffe Beton und Stahl angeführt sind. Da sind Transporte und Baumaschinen, die Emissionen bei der Herstellung der Flügel und der Technik in den Gondeln noch gar nicht berücksichtigt. Wenn man dann noch berücksichtigen würde, dass ein Kernkraftwerk für eine im Vergleich zum Windrad mindestens doppelt so lange Nutzungszeit konzipiert wurde, … Nein. Das zu berücksichtigen unterlasse ich lieber, denn das würde die ganze, sowieso schon problematische Argumentation mit ihren ausreichend grotesken Relationen wegen der dann vollends abnormen Absurdität vollkommen unglaubwürdig machen. Selbst die Grünen wagen es nicht, solche Betrachtungen anzustellen.
Jeder in Anspruch genommene Organspender-Ausweis, angenommen, es werden pro Spender nur fünf Organe transplantiert und die Empfänger überleben durchschnittlich 10 Jahre, bringt der Pharmazeutischen Industrie über die Notwendigkeit der lebenslangen Einnahme von Immunsuppressiva ein Umsatzvolumen von mehr als einer Million Euro. Mindestens 15.000 Euro pro Empfänger im ersten Jahr. Die OP selbst ist dagegen preiswert. Sie spenden also nicht nur ihre Organe an die Empfänger, sondern auch – ohne steuerlich absetzbare Spendenquittung – direkt an die Pharma-Konzerne.
Für das Mauerwerk von Gebäuden gibt es den so genannten „U-Wert“, auch als Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnet. Diese Größe sagt aus, wie viel Wärmeenergie bei gegebener Dicke des Mauerwerks und gegebener Temperaturdifferenz zwischen außen und innen pro Zeiteinheit an die Umgebungsluft des Gebäudes abgegeben wird.
Mittels einer Wärmepumpe wird die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen vergrößert, indem der sowieso im Winter schon kalten Außenluft Wärme entzogen und der Innenluft zugeführt wird. Gerade in Ballungsräumen mit windbremsender Bebauung und hoher Wärmepumpendichte wird damit der Wärmeverlust an der Außenhaut des Gebäudes beschleunigt, so dass mehr Energie aufgewendet werden muss, um die gewünschten Innentemperaturen halten oder überhaupt erreichen zu können. Natürlich bedenkt diesen Effekt erst einmal niemand, das ist wie bei den Wirbelschleppen der Windparks: Erst wenn eine gewisse Schwelle an Windraddichte überschritten ist, wird die Austrocknung hinter den Windparks sichtbar, und erst wenn eine gewisse Schwelle der Wärmepumpendichte überschritten ist, wird die Wärmepumpe selbst zum forcierten Wärmeverlust beitragen.
Intelligenztest: Rot verhältlich zu rötlich wie Christ zu christlich und Wissenschaft zu ……
Wiederkäuer sind Tiere, welche den Input nur sehr langsam und mit vielen Zwischenschritten in das Nützliche und das Unnütze zu trennen vermögen. Bei den Kühen ist das normal. Bei Menschen sind damit eher jene gemeint, die einen einmal gefassten Gedanken, oder auch nur ein aufgeschnapptes Narrativ, selbst wenn die Widerlegung längst erfolgt ist, unbeirrbar wiederholen.
Noch ein „lich!“
Die gelebte freiheitlich demokratische Grundordnung tendiert zu „meinungsfreiheitlich“. Man darf meinen, was unter die Meinungsfreiheit fällt. Die tagesaktuellen Festlegungen dazu können aus öffentlich zugänglichen Quellen, solange sie noch öffentlich zugänglich sind, entnommen werden. Spannende Frage, ob die „öffentliche Zugänglichkeit“ auf das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland bezogen ist, oder ob für deutsche Staatsbürger auch in anderen EU-Mitgliedsstaaten öffentlich zugängliche Informationen unter den Begriff der Meinungsfreiheit fallen. RT, das russische Nachrichtenportal in deutscher Sprache ist ja in Deutschland nicht öffentlich zugänglich. In Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Dänemark, Polen und Tschechien aber schon. Habe ich also als Deutscher das Recht, mich in Dänemark zu informieren? Darf ich dort gewonnene Informationen in Deutschland weitergeben? Ich weiß es nicht.
Damit wünsche ich allen, ob Sie nun heute eine Prozession gesehen haben oder nicht, noch einen schönen Tag und leite weiter an die noch öffentlich zugänglichen Nachdenkseiten mit dem aktuellen Hinweis auf das Meinungsfreiheitliche in diesem, unserem Lande.