Fragen an den BUND e.V.

Scheint schwierig zu sein, Antworten auf die gestern gestellten Fragen zu finden. Jedenfalls steht eine Antwort des BUND e.V. noch aus.

Schneller waren einige Besucher meiner Seiten, die Ihre Stellungnahmen abgegeben haben – und das keineswegs einseitig.

Ich veröffentliche diese Reaktionen hier in der Reihenfolge des Eingangs, und soweit ich darauf geantwortet habe, meine Antworten dazu. Vorab aber, zur Erhellung und Erheiterung zugleich ein Video. Darin sind zwei Videos von Harald Lesch zusammengeschnitten. Eines aus der ein paar Jahre zurückliegenden Wissenschaftsserie BR Alpha und ein aktuelleres. Viel Spaß!

Es hat sich hier leider nicht einbetten lassen, daher bitte einfach hier anklicken: Harald Lesch Vorher-nachher-Video

 


Jens P. hat mir um 10.27 geschrieben:

Bewunderung mit welcher mühe sie immer noch gegen die bevorstehenden veränderungen schreiben. Mit argumenten und seien sie noch sogut, werden sie nichts mehr erreichen. Die beute ist zu groß. Die gier macht blind und ist nicht aufzuhalten. (…)


Jan S. hat sich um 11.03 zu Wort gemeldet:

Die Argumentation in Ihrem Schreiben deckt sich nahezu 100%  mit der meinigen. Insbesondere der sorgsame Umgang mit Ressourcen, vollkommen unabhängig von jeglichem CO2-Gedöns.

Zu Ihrer Argumentation zum Thema Grönland habe ich vor einiger Zeit ein interessantes Buch gelesen: Jared Diamonds: Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. ISBN 978-3-596-19258-8. Das Buch enthält ein großes Kapitel über die Besiedlung der Wikinger in Grönland und den klimabedingten Untergang, es war sozusagen eine inverse Klimakatastrophe.

Ich möchte Ihnen noch zwei Beobachtungen, die ich gemacht habe mitteilen (wegen Filterblase und so):

  1. Vor ca. 3 Jahren besuchte ich das Städtchen Treuenbrietzen, das liegt südwestlich ca. 30 km entfernt von Berlin. (…)Bei einem Spaziergang fiel mir eine Infotafel zur Geschichte der Ortschaft auf, das ist etwas, was ich immer gerne lese, das Kleine im Großen ist immer interessant. Auf selbiger Infotafel war vermerkt, daß um Treuenbrietzen herum  bis zum 30-jährigen Krieg, das war also vor 1618, 35 Weinberge bewirtschaftet wurden…

2. (…)

Bin schon sehr gespannt auf die Antwort vom BUND.

Darauf antwortete ich um 14.07 Uhr:

wie immer freue ich mich über Ihre interessanten und bemerkenswerten Informationen. Herzlichen Dank dafür.

Treuenbrietzen kenne ich ja nur aus dem Bänkelsänger-Lied: „Sabinchen war ein Frauenzimmer“, aber dass Wein weit nördlich über die heute noch von Winzern bearbeiteten Lagen hinaus gedeihen konnte, selbst auf den britischen Inseln, das hat mit der Mittelalterlichen Warmzeit zu tun, die heute, dem Zeitgeist entsprechend, als Klima-Anomalie bezeichnet wird.

Ein „Klimabewegter“ schrieb mir heute, dieses Warmzeit sei auf die mittelalterlichen Rodungen zurückzuführen, also auch menschengemacht …

Um 16.43 schrieb Herr S. dann noch einmal:

(…)

Wenn die Rodungen das Klima beeinflußt haben sollten, dann nicht über das CO2, die CO2-Aufnahme einer Wiese ist höher, als die eines Waldes. Ein Wald spendet Schatten und bindet Wasser, aber nur wenig CO2. Es ist eben wie Felix Sturmfall einmal sinngemäß schrieb, daß der Wald von Menschen gerettet wird, die eine Erle nicht von einer Buche unterscheiden können. Wir leben eben in interessanten Zeiten…


Manfred K. hat mir um 12.18 Uhr geschrieben:

Zur menschengemachten Klimaveränderung eine kleine Geschichte, die mir bei einer Romreise widerfahren ist. Vor einem Schaubild vor dem Collosseum hat ein Fremdenführer erzählt dass die Römer im Römischen Klimaoptimum über die Alpen gezogen sind und allenthalben Wein angebaut haben. Sogar oberhalb der Villa Rustika in Peiting heisst der Südwesthang Weinland.

Auf erstaunte Nachfragen hat der Führer ebenso erstaunt gefragt ob wir in der Schule nicht aufgepasst haben. Die Römer, die Iberer, die Hellenen und die Phönizier haben die Wälder zwecks Schiffbau abgeholzt. Und das soll diese hauchdünne Schicht in der uns alles erhalten bleibt was wir emittieren nicht beeinflusst haben?

Die dünne Schicht über die auch Ulf Merbold erschrocken ist „das dünne Häutchen“ ist bei uns 12 km, über den Polen 8 km, über dem Äquator 18 km dünn. Wir haben mit der Schule und einem hellwachen Lehrer auf einem Berg die 12 km in die Waagrechte gelegt …, und sind ebenso erschrocken. In dieser Schicht bleibt   ALLES   erhalten was wir ausstoßen. Auch die Rodungen und der Abbrand der Wälder im Mittelalter hat zu einem Klimaoptimum geführt.

Einfach mal Mauna Loa Co2 aufrufen und den bisherigen Kipppunkt 400 ppm anschauen. Das war der point of no return noch vor ein paar Jahren, er wurde nun nach oben gesetzt………..?!

Nebenbei wurde auch bekannt dass das Methan, das an 3 Hebeln wirkt künftig mehr beachtet werden sollte. Es entweicht den auftauenden Permafrostböden und dem schmelzenden Eis.

Es ist also durchaus Zeit dass wir uns mit den Konsequenzen beschäftigen und uns entsprechend organisieren.

Darauf habe ich dann um 13.06 Uhr so geantwortet:

Es liegt mir fern, mit Ihnen streiten zu wollen, ich mag auch nicht der Besserwisser sein, doch möchte ich Sie auf ein Problem in Ihrer Argumentation hinweisen:
Mit dem hauchdünnen Häutchen meinen Sie die Atmosphäre. Wenn tatsächlich alles in der Atmosphäre verbliebe, was je in die Atmosphäre an gasförmigen Stoffen emittiert wurde, dann hätten wir heute, vermutlich alleine wegen des Vulkanismus, mehr CO2 in der Atmosphäre als Sauerstoff. Dass dem nicht so ist, verdanken wir der hohen Reaktivität von CO2, das durchaus in ganz erheblichen Mengen aus der Atmosphäre in das Wasser der Ozeane übergeht und von den Pflanzen aus der Luft aufgenommen und mit Hilfe der Energie des Sonnenlichts unter Freisetzung von Sauerstoff in höhere organische Verbindungen umgewandelt wird.

Von daher gehört es zur Argumentation derjenigen, die vor dem menschengemachten Klimawandel warnen, dass es natürlich permanent weitaus größere, natürliche CO2-Emissionen gibt als die vom Menschen verursachten, dass diese jedoch auch durch Prozesse der CO2-Bindung permanent neutralisiert würden, so dass lediglich das aus der Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Öl) freigesetzte CO2 als Überschuss die Konzentration in der Atmosphäre erhöhen würde.

Die Abholzung von Wäldern zum Zwecke des Schiffsbaus hat auf die Konzentration des CO2 in der Luft – wenn überhaupt, dann nur einen verschwindend geringen Einfluss. Ein unberührter (Ur-)wald ist im CO2-Gleichgewicht, weil die zerfallenden, abgestorbenen Pflanzenteile das zu Lebzeiten aufgenommene CO2 im Zerfallsprozess wieder abgeben, während die neu wachsenden Bäume es wieder aufnehmen und ihre Struktur daraus aufbauen. Nimmt man Bäume weg, um Schiffe zu bauen, ändert sich nichts. Es gibt erst einmal für die Lebensdauer der Schiffe keine CO2-Freisetzung. Und wenn am Holzeinschlag eine Wüste hinterlassen wurde (aber nur dann) dann gibt es dort auch keine CO2-Aufnahme. Die Brandrodung hat kaum einen anderen Effekt. Natürlich im Holz der Bäume gebundener Kohlenstoff verbrennt mit Sauerstoff zu CO2. Dies kann von den dann angepflanzten Nutzpflanzen wieder aufgenommen werden. Warum, glauben Sie, schaffen Gärtnereien in den Gewächshäusern eine künstlich erhöhte CO2-Konzentration? Weil dies das Pflanzenwachstum fördert!

Genau deshalb sind ja diejenigen, die vor dem menschengemachten Klimawandel warnen, auch dafür, zu Heizzwecken zwar auf Kohle und Öl zu verzichten, empfehlen aber, wenn Wärmepumpen, Geothermie und Solarthermie nicht nutzbar sind, Holzpellets zu verbrennen! Es ist der Kreislauf in der Biosphäre, der dadurch eben – per Saldo und mittelfristig – keinen Anstieg des CO2 in der Atmosphäre hervorruft.

Ihnen empfehle ich, sich doch einmal mit der Frage zu beschäftigen, wie die Phasen gesteigerter oder reduzierter Sonnenaktivität mit den Phasen des Aufblühens und des Untergangs von Gesellschaften, mit Phasen des Überschusses und des Mangels in Zusammenhang stehen. Ich gebe Ihnen bewusst keine Links vor, um nicht in den Verdacht zu geraten, Sie dahin zu lenken, wo meine Auffassung bestätigt wird. Machen Sie sich bitte schlau – durch eigene Recherche und eigenes Denken. Ich kann und will dazu nicht mehr als einen Anstoß geben.

Die Antwort des Herrn K. ließ nicht lange auf sich warten. Er schrieb um 15.13 Uhr zurück:


 

Zur Abhängigkeit der Sonnenintensität und der Temperaturentwicklung gibt es eine interessante Grafik des Max-Planck-Instituts die das auseinaderdriften der Temperaturentwicklung und der Sonnenhelligkeit belegt.

Zu der Abholzung der Wälder wäre noch zu bedenken dass die Stämme zwar für Balken und Bretter verwendet wurden, die Äste und Zweige allerdings nicht kompostiert sondern verbrannt wurden. Und das im gesamten mediterranen Raum. Auf einen Berg gehen und die 12 km in die Waagrechte legen kuriert so manchen Zweifler. Ulf Merbold versetzte dieses dünne Häutchen in Schrecken. „es war also nicht das Luftmeer wie man mir oft in meinem Leben erzählte“ sagte er in dem Buch „Der Heimatplanet“.

Manch einer bringt einen starken Schneefall im Nordalpenbereich auch nicht mit der Klimaveränderung in Zusammenhang. Ich erinnere an den katastrophalen Winter 2005/2006 in dem Bundeswehrsoldaten die Dächer im Bayerischen Wald abräumen und in Bad Reichehall ist eine Halle eingestürzt. Diesem Winter ging die höchste Wassertemperatur im östlichen Mittelmeer voraus. Italienische Forscher warnten bereits im Herbst vor einem schneereichen Winter. Eine Vb-Lage brachte die feuchte Fracht über den östlichen Alpenbogen vor allen in den Ostalpenbereich und in die Tatra.

Die gezackte Linie bei der Manua Loa Co2- Grafik zeigt übrigens die Jahreszeiten. Der untere Zacken ist jeweils die Vegetationsperiode der Nordhalbkugel.


Rolf S. schrieb mir um 16.42 Uhr:

Ich habe gerade Ihren Beitrag „Wie stellt sich der BUND e.V. den Klimawandel vor?“ gelesen. Sie haben offensichtliche erdgeschichtliche Fakten, die der Klimakatastrophentheorie widersprechen, sehr schön dargelegt. Eigentlich sollten diese Fakten doch Allgemeinwissen sein. Na ja, vielleicht muss man nochmal daran erinnert werden.
Ich finde es unfassbar, dass so viele Menschen dieses Märchen von CO2 als menschengemachtem klimaschädlichem Spurengas glauben. Wenn man mit genügend Propaganda den Leuten solch offensichtlichen Unsinn weismachen kann, den man eigentlich doch selbst überprüfen kann, kann man ihnen wohl alles erzählen.


Um 17.18 hat Katja R. versucht, noch einen Rest von Verstand bei mir zu finden:

Ich weiss nicht, ob Dich überhaupt noch irgendeine wissenschaftlen Erklärung für den Klimawandel erreicht, aber ich versuche es. Hier geht es nur um Mathe und Physik und das auch nur 45 Minuten. Was davon kannst widerlegen? https://www.youtube.com/watch?v=VUNGj2P8wyw&feature=youtu.be

Unlogisch ist diese Aussage: [ Nur wenn es eine faktenbasierte, logische Erklärung dafür gäbe, dass in der erdgeschichtlichen Vergangenheit stets CO2-Emissionen (unbekannten Ursprungs) Warmzeiten, und deren Ausbleiben Eiszeiten ausgelöst hätten, müsste man sich tatsächlich aus Klimagründen über die Nutzung fossiler Energieträger Gedanken machen. ]

Warum das? Die Erklärung geht anders herum, nur weil der Wandel bislang natürliche Ursachen hatte, bedeutet das doch auf keinen Fall, das es keine andere geben kann. Alle Modelle, die nur natürliche Ursachen in die Berechnung aufnehmen, liegen meilenweit von der Realität entfernt. Alle Modelle, die Treibhausgase mit in die Berechnung aufnehmen, stellen die Wirklichkeit hinreichend exakt dar.
Vor allem das: [ Erst wird es wärmer, dann steigt der CO2-Gehalt der Atmosphäre, weil die Ozeane CO2 abgeben – und dann ergrünt und blüht der Planet in voller Kraft überbordenden Lebens. ]
Aha und warum wurde es wärmer und wird es aktuell wärmer? Auf Grund welcher  natürlichen Ursache, die alle Physiker übersehen? Eine ausführliche Beschäftungn damit hier: https://www.heise.de/tp/features/Vernichtende-Argumente-gegen-die-menschengemachte-Klimaerwaermung-4533782.html

Was ich nicht verstehe, wenn es keine Gurke spielt, das es wärmer wird, welche Rolle spielt das, ob es am CO2 liegt oder nicht? Du meist also, es ist egal, wenn es 2 oder 4 Grad wärmer wird und das global? Na dann. Zweifel müssen begründet werden, nicht nur geäussert. Du kannst also ausschliessen, das es am CO2 liegt? Warum ? Du kannst also einfach so sagen, hat noch immer jutt gegagen, dann wird das auch jetzt so sein?

Auf Grund welcher Expertise? Wenn das so wäre, würde der Beleg dafür genügen und die unsägliche Debatte wegen CO2 würde in der Versenkung verschwinden.

Die Wissenschaft ist gekauft und das seit 40 Jahren, weltweit? Von wem und wozu? Bitte keine Weltverschwörung, sondern Fakten! Wer kann davon wie profitieren und wenn das so mächtige Leute wollen, warum ist die Energiewende nicht längst umgesetzt?

Ich finde es besonders tragisch, das auch Du auf diesen Zug aufspringst, weil ich sonst eine andere Qualität von Dir gewohnt bin.

Liebe Grüsse an Julie
Katja

Um 19.24 habe ich Katja R. wie folgt geantwortet:

Liebe Katja,
ich glaube, wir könnten uns wochenlang täglich einmal gegensätzliche Aussagen von Wissenschaftlern um die Ohren hauen, ohne damit weiterzukommen. Von daher habe ich den Harald Lesch im Vorspann des von Dir verlinkten Videos gesehen und musste mich unmittelbar daran erinnern, dass eben dieser Harald Lesch vor ein paar Jahren noch ein erbitterter Gegner der Theorie vom menschengemachten Klimawandel war, was er allerdings zwischendurch vollinhaltlich vergessen zu haben scheint. (…)

Es gibt zwei Wege, sich der Erklärung eines Phänomens anzunähern, die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Der eine Weg ist der, den Du „Physik und Mathe“ nennst, der andere ist der, den ich „Empirie und Logik“ nennen möchte. „Physik und Mathe“ können sehr präzise Antworten geben, so lange alle Einflussfaktoren mit ihren Wirkungen und Wechselwirkungen bekannt sind und korrekt beschrieben werden können. Die Präzision lässt bei der mathematisch-physikalischen Beschreibung komplexer Systeme sehr schnell so weit nach, dass „chaotisch“ genannte Systeme, wie das Wetter, jeden Vorhersageversuch, der über einen Zeitraum von mehr als 72 Stunden ein sicheres Eintreten der Vorhersage versprechen sollte, bis heute, selbst unter Nutzung sehr mächtiger Computer, unmöglich macht.
Dabei sind die Meteorologen bei der Vorhersage des Wetters auf ebensolche Modelle angewiesen, wie die Klimaforscher – und die unterschiedlichen Modelle kommen stets zu unterschiedlichen Ergebnissen, was nicht an der Mathematik oder der Physik liegt, sondern an den gesetzten Annahmen, die sich unterscheiden und bei gleicher Datenlage eben unterschiedliche Vorhersagen treffen.
Der Unterschied zwischen den Vorhersagen der Klimaforscher und der Meteorologen besteht darin, dass das exakt erhobene Datenmaterial, das die Meteorologen erfassen und in ihre Modelle einspeisen, sehr viel umfangreicher und dabei von sehr viel größerer Validität ist, als die mageren und zudem oft nicht präzise verorteten Daten der Klimaforscher.
Ein weiterer, und gar nicht unerheblicher Unterschied besteht darin, dass die Meteorologen ein Interesse daran haben, ihre Vorhersagen bestmöglich zu gestalten, weil ihnen dies im Wettbewerb um die Kunden ihrer Prognosen wirtschaftliche Vorteile bringt. Für einen Wissenschaftler der Klimaforschung betreibt, ist der Zugang zu Forschungsmitteln heute allerdings davon abhängig, dass er im Ergebnis zu dem Schluss kommt oder zumindest Indizien dafür liefert, die die Theorie vom menschengemachten CO2-basierten Klimawandel unterstützen. Das erfährt man aber nur, wenn man sich dafür interessiert, denn die Medien legen auch keinen Wert darauf, das Narrativ zu hinterfragen.

Es wundert mich sehr, dass Du einzig dieser Erklärung zu folgen bereit bist, und nicht, wie ich es sonst von Dir gewohnt bin, gerade bei so massiver Propaganda des Mainstreams anfängst wenigstens kleine Fragezeichen zu setzen.

Weil ich weder Physiker noch Mathematiker bin und also im Grunde vollkommen unfähig, die physikalischen Argumente auf Basis eigenen, verifizierten Wissens zu überprüfen, macht es keinen Sinn, zu versuchen, einen gerade argumentierenden Physiker mit dessen eigenem Handwerkszeug widerlegen zu wollen. Das geht nicht. Und wer sich auf der anderen Seite hinstellt, wie Greta und XR und FfF, und erklärt „die Wissenschaft“ habe dies und jenes bewiesen, beweist damit nur eine spezielle Form von Religiosität, hat aber ebenfalls selbst keinen Fliegenschiss Erkenntnis beigetragen.

Das Prinzip der Wissenschaft ist allerdings auch nicht die Gewissheit, schon gar nicht ein Dogmatismus, wie er in Klimafragen zelebriert wird, sondern der Zweifel.

Niemand  sollte behaupten, der Versuch, auf Basis von Empirie und Logik zur Erkenntnis zu gelangen, sei unwissenschaftlich. Auch das ist leider heute die einhellige Meinung, dass, wer nicht jeder an die Tafel geschmierten Formel zu folgen vermag, kein Recht hätte, am dem zu zweifeln, was die Formel beweisen soll. Logik ist leider für viele, die auch Mathematik nur reproduktiv anwenden, die schwierigere Disziplin, weil sie über das schematisch Anwendbare hinaus gehen kann und oft genug auch muss.

Du hältst es also für unlogisch, von den Klimabewegten einen Nachweis dafür zu fordern, dass es in der Vergangenheit, jeweils vor Beginn von Warmzeiten, CO2-Emissionen gegeben habe.
Das wäre unlogisch, zielte es nicht darauf ab, die unlogische Argumentation der Klimabewegten zu torpedieren, die – eben weil sie ausschließlich in der CO2-Reduktion das Heil der Menschheit zu erkennen vermögen – selbst alle anderen Einflussfaktoren ausschließen oder marginalisieren. Wenn es also heute nur das CO2 sein kann, dann kann es auch früher nur das CO2 gewesen sein.

Deine Aussage mit den Modellen mit und ohne Treibhausgase (wobei Treibhausgase ja schon wieder sehr viel mehr als das schreckliche CO2 sind, z.B. der vielfach wirksamere Wasserdampf, wie jeder leicht selbst feststellen kann wenn er am Morgen nach einer bewölkten oder nicht bewölkten Nacht aufs Thermometer schaut) halte ich schlicht für einen Hoax. Wo bewiesen werden muss (!) dass das CO2 schuld ist, wird ein Modell, das das Gegenteil beweisen könnte, eben so lange verändert, bis das Ergebnis stimmt. Wir bewegen uns hier doch auf dem Niveau der fünften Grundrechenart!

Deine empörte Frage:

„Warum wird es wärmer, aufgrund welcher natürlichen Ursache, die alle Physiker übersehen?“,

solltest du bitte, auch unter logischen Gesichtspunkten, mit deiner eigenen Aussage

„nur weil der Wandel bislang natürliche Ursachen hatte, bedeutet das doch auf keinen Fall, dass es keine andere geben kann, abgleichen und eine von beiden korrigieren. Ob Dir das „passiert“ ist, oder ob Du meintest, mir würde dieser Widerspruch nicht auffallen, interessiert mich dabei weniger.

Im Übrigen empfehle ich Dir dieses Video: https://www.facebook.com/Informationsschalter/videos/472055297081473/https://www.facebook.com/Informationsschalter/videos/472055297081473/

Viel Spaß beim Wissenschaftler!


Um 21.54 Uhr schrieb mir Herr Michael R.:

na da bin ich ja gespannt ob der Bund für Umwelt- und Naturschutz e.V. antwortet, ich glaube eher nicht…
Sehr guter Text, absolute Spitze! Nur leider kann man Fanatikern nicht mit der Wahrheit kommen. Bei dem momentan gemachten Rückwärtsschritten fällt mir spontan die Losung des obersten DDR Genossen aus dem Saarland ein: „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“

Das klang doch mal nach was😊


Um 22.32 Uhr schrieb Ulrich G.:

Es ist mir einfach ein Bedürfnis Ihnen zu Ihrem Brief an den BUND meine Hochachtung auszusprechen. Derartige Worte, wie die Ihren, würden mir dazu niemals einfallen. Ich bin sehr gespannt auf die mögliche Antwort des BUND, obwohl ich Zweifel hege das dies überhaupt passieren wird. Diese Leute sind derart in ihrem Weltbild manifestiert das es völlig sinnlos ist damit zu diskutieren. Es gibt kein einziges Argument das bei diesen verblendeten Ideologen auch nur annähernd Beachtung finden würde.

Nicht nur der BUND sollte Ihren Brief erhalten sondern gleich alle „wichtigen“ Klimaexperten, insbesondere der „frühere“ Astrophysiker Harald Lesch (heute selbsternannter Klimaexperte), Prof. Rahmstorf, Prof. Mojib Lativ, H.-J. Schellenhuber, Prof. Quaschning usw. usw. Die Liste ließe sich noch fortsetzen.


Am Freitag (heute) um 7.23 Uhr hat Herr J. L. gechrieben:

Ein fröhliches guten Morgen Herr Kreutzer, auf youtube habe ich kürzlich eine wunderbare Beschreibung gefunden die die Einflüsse auf Wetter und Klima auch für mich verständlich erklärt. Ein gewisser Horst Lüning weist dort auf Zirkulation und Oszillation auf unserem Planeten hin.
Und wenn ich schon dabei bin ein herzliches Dankeschön für ihre Arbeit die meine unguten Gefühle in Worte fasst, die ich so nie finden könnte.