Die Suche nach der Pandemie

Die große epidemische Notlage von nationaler Tragweite ist erneut in die Verlängerung gegangen.

Hat niemand mehr aufgeregt.

War ja nicht anders zu erwarten, bei diesen Mehrheitsverhältnissen im Bundestag.

So denken Geimpfte, Genesene, Getestete und Gesunde gleichermaßen und dokumentieren damit von ihrer Seite, dass die Schnittmenge zwischen den Paralleluniversen im Lande inzwischen negativ geworden ist. Man erhält, hier wie da, noch Informationen aus dem jeweils anderen Universum, unternimmt aber längst nichts mehr, um so etwas, wie eine Wiedervereinigung von Politik und Bürgern anzustreben.

Das hat auch mit diesen 16 Jahren unterbrechungsfreier Merkelokratur zu tun, die einem, von hinten her betrachtet, inzwischen ebenso ärgerlich vorkommen, wie eine Rolle Toilettenpapier ohne Perforation.

Gelingen konnte die Spaltung Deutschlands in zwei Sphären disjunkter Wahrnehmung aber nur, weil die Medien, statt Fakten zu würdigen und selbst zur recherchieren, nach Kräften mitgewirkt haben, der Regierung zur vollständigen Deutungshoheit zu verhelfen.

Ich gehöre zu jenen, die Videos nur ganz selten empfehlen, weil Informationsgehalt und Zeitaufwand dabei in aller Regel in einem sehr ungünstigen Verhältnis zueinander stehen. Heute mache ich eine Ausnahme. Das nachstehend verlinkte Video handelt von einem, der auszog, die Pandemie zu finden.

Es ist nicht nur „handwerklich“ ein Meisterstück, das sich von der Monotonie des ewig gleichbleibenden Hintergrundes und der endlos aneinander gereihten Fakten vieler anderer Aufklärungs-Videos deutlich abhebt, es ist in seiner stringenten Logik und Argumentationsführung geradezu ein Musterbeispiel dafür, wie wirklich wissenschaftliches Arbeiten, unabhängig von der ursprünglich beabsichtigten Beweisführung, zu validen Ergebnissen führen kann und muss.

Eine Stunde und zwanzig Minuten, für die Sie jeden Tatort und jede Lesch-Doku mit Freuden opfern sollten.

https://www.youtube.com/watch?v=nEPiOEkkWzg

Schade. Gerade als ich das Video noch einmal aufrufen wollte, finde ich die folgende Information:

Leser haben mir inzwischen die folgenden URLs mitgeteilt, unter denen das Video noch aufzufinden ist. Es gibt auch immer wieder youtube-Adressen, unter denen das Video – bis es entdeckt und gelöscht wird – zu finden ist. Die Suche nach „Pandemie in den Rohdaten“ kann hilfreich sein.

https://www.bitchute.com/video/Ngf4rot8ZsBO

https://vimeo.com/591741693

https://duckduckgo.com/?q=pandemie+in+den+rohdaten+barz&t=lm&atb=v269-1&iar=videos&iax=videos&ia=videos&pn=1

https://apolut.net/die-pandemie-in-den-rohdaten-ein-vortrag-von-marcel-barz/

Also erzähle ich Ihnen in kurzen Worten, worum es darin geht:

Ein Informatiker wollte gegenüber den Corona-Leugnern den Beweis antreten, dass die Pandemie existiert. Es erschien ihm am einfachsten, dies über die Veränderung der Sterbezahlen darstellen zu können. Schließlich gab es 2020 im Vergleich zum Vorjahr fast 50.000 Sterbefälle mehr. Als er jedoch daran ging, die Sterbefälle in Altersgruppen zu unterteilen, um die zusätzlichen Covid-Toten genauer zu identifizieren, und dann auch die Ausgangsbasis, nämlich die wechselnde Anzahl der Personen in den jeweiligen Altersgruppen berücksichtigte, kam er zu dem Ergebnis, dass 2020 in keiner Altersgruppe prozentual mehr Sterbefälle aufgetreten waren als in den Jahren 2012 bis 2019 zuvor.

Ergebnis: In den Sterbefällen ist die Pandemie nicht nachzuweisen.

Weil er sich aber  zum Ziel gesetzt hatte, die Pandemie statistisch eindeutig sichtbar zu machen, wandte er sich der Auslastung der Krankenhäuser und der Intensivbettenkapazitäten zu. Schließlich war ja bekannt, dass viele Kliniken wegen der Pandemie hart an der Auslastungsgrenze ihrer Intensivstationen arbeiten mussten.

Der Blick in die Rohdaten brachte jedoch zum Vorschein, dass während der gesamten Pandemie, unabhängig vom Verlauf der ersten, zweiten, dritten und vierten Welle die Zahl der belegten Intensivbetten vollkommen unverändert blieb. In absoluten Zahlen war also auf den Intensivstationen von Covid-19 nichts zu bemerken. Woher aber kamen die Zahlen über die hohe prozentuale Auslastung? Es war im Grunde ganz einfach. Als die Bundesregierung beschlossen hatte, Kliniken, deren Intensivbettenkapazität zu über 75 Prozent ausgelastet war, finanziell zu unterstützen, gingen – landauf, landab – die Zahlen der gemeldeten freien Intensivbetten massiv zurück, während die Zahlen der belegten Intensivbetten praktisch unverändert blieben. Klar, dass 80 belegte Betten von 120 verfügbaren nur eine Auslastung von 67 Prozent ergaben, wenn die gleichen 80 belegten Betten aber auf nur noch 90 als verfügbar gemeldete Betten bezogen werden, ergibt sich mit der gleichen intensiv-medizinischen Belastung eine Auslastung von 89 Prozent. Die Überbelegungsprämie kann kassiert werden, und die Presse bekommt ihr „Katastrophen-Futter“.

Ergebnis: Auch in der Belegung der Intensivstationen ist die Pandemie nicht nachzuweisen.

Letzter Versuch: Dann muss die Pandemie doch wenigstens in den Infektionszahlen zu finden sein. Der Versuch, die vom RKI gelieferten Daten einer Qualitätskontrolle zu unterziehen, schlug fehl. Einerseits  weil der PCR-Test, als so genannte „Gold-Standard“ bei der großen Vielzahl von Herstellern und der großen Vielzahl auswertender Labore eine beim besten Willen nicht nachvollziehbar bestimmbare Menge an falsch positiven Ergebnissen hervorbringt, andererseits, weil den Zahlen der positiven Testergebnisse die Zahlen der negativen Testergebnisse nicht gegenüber gestellt werden. So ergeben eben 100 positive von 5.000 durchgeführten Tests ebenso eine 7-Tages-Inzidenz von 100, wie 100 positive von 50.000 durchgeführten Tests. Würde man die positiven Tests ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Tests setzen, ergäbe sich in ersten Fall ein Prozentsatz von 0,02 Prozent Infizierten (positiv Getesteten), im anderen Fall ein Prozentsatz von 0,002 Prozent.

Erst damit wären Aussagen über die Durchseuchung möglich und die Vergleichbarkeit der Landkreise hergestellt.

Ergebnis: Die Valididtät der verfügbaren Rohdaten ist ungenügend. Sie sind zur Feststellung einer Pandemie nicht geeignet.

Im letzten Teil des Videos zieht der Autor dann einen Vergleich mit den vor Ort vorliegenden Informationen im Jugoslawien Krieg, wo er als Offizier sowohl die Lage selbst beurteilen konnte, wie auch die zur Verfügung stehenden Geheimdienstinformationen kannte, und sich wunderte, wie aus der Meldung: „Weiterhin keine Hinweise auf Völkermord, ethnische Säuberungen, Konzentrationslager“ vom damaligen Verteidigungsminister vor der Presse das genaue Gegenteil verkündet wurde.

Er sieht darin ein wiederkehrendes Muster, und in diesem wiederkehrenden Muster die Absicht, bestimmte Ziele zu erreichen, die ohne die „geschickte“ Interpretation der Rohdaten niemals die Zustimmung der Bevölkerung erhalten hätten.

Schade, dass ich Ihnen mit meinen dürren und sehr knappen Worten nur einen matten Abglanz des besprochenen Videos liefern kann.

Doch so ist das halt, im Lande der grundgesetzlich verbrieften Meinungs-, Presse- und Rundfunkfreiheit:

Was Sie nicht wissen sollen, das bekommen Sie auch nicht zu sehen.