UvD hat auf dem Bundesparteitag der CDU eine Rede gehalten. Ich kenne davon nur diesen kurzen Video-Schnipsel. Doch das reicht mir vollkommen.
Die Horror-Ansage, im Falle eines von der AfD betriebenen DEXIT würde Deutschland sofort und auf einen Schlag 2,2 Millionen Arbeitsplätze verlieren, ist ein Schlag unter die Gürtellinie derjenigen, die am Nutzen der EU-Mitgliedschaft Deutschlands ihre berechtigten Zweifel anmelden.
Da frage mich: Woher weiß die das?
Und wie weit kann sie in die Zukunft sehen?
Zunächst einmal ist doch festzuhalten, dass die AfD nach menschlichem Ermessen weder 2026 noch 2030 soviel Einfluss in einer Bundesregierung haben wird, dass sie einen DEXIT auf den Weg bringen könnte. Weiters ist festzuhalten, dass die AfD den DEXIT gar nicht fordert, sondern lediglich eine Reform der EU, die bei Beibehaltung des gemeinsamen Marktes den Mitgliedsstaaten in einigen Politikfeldern wieder mehr Souveränität verschafft.
Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass diese EU sich nicht vorstellen kann, einmal errungene Macht – und zwar Macht, die über die Befugnisse der nationalen Parlamente hinweg geht – wieder aufzugeben, sondern sie mit Zähnen und Klauen verteidigen und daher die Möglichkeit der notwendigen Reform ausschließen wird. Die Alternative aus Brüssel wird lauten: Friss, Vogel oder stirb!“ Was heißt, entweder, ihr Deutschen nehmt die EU so hin, wie sie ist, oder ihr müsst die EU verlassen, was wir euch allerdings genauso schwer machen werden, wie den Briten den BREXIT.
Im Blick auf die bevorstehenden Wahlen zum EU-Parlament, zu den Landtagen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen und die nächste (vielleicht vorgezogene) Bundestagswahl, habe ich in meinem Buch „Wie der Phönix aus der Ampel – Modell Deutschland 2029“, das in einer Woche, am 16. Mai 2024 erscheinen wird, eine Art Masterplan für Deutschland entwickelt, der die notwendigen Programme zur Wiedererstarkung der Wirtschaft im Inneren ebenso umfasst, wie die Maßnahmen zur Stärkung der deutschen Souveränität in den Außenbeziehungen. Daraus hier ein kurzer Auszug aus den Ausführungen zum Verhältnis Deutschlands zur EU:
Anders als Frau von der Leyen sehe ich mögliche negative Auswirkungen eines eventuellen Autritts aus der EU für Deutschland als absolut überschaubar und beherrschbar an. Wie andererseits die EU den Austritt Deutschlands verkraften könnte, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt. Ich gehe davon aus, dass der Verlust des größten Netto-Zahlers und des Hauptimporteurs von Produkten aus den übrigen EU-Staaten das Überleben einer solchen Rest-EU in Frage stellen würde.
Außerdem meine ich zu erkennen, dass es der fanatisch-ideologisch geprägte Kurs der gegenwärtigen deutschen Regierung ist, der ja durchaus von der EU unterstützt und in Teilbereichen sogar angetrieben wird, der Deutschland über die Dekarbonisierung in die Deindustrialisierung und noch tiefer in die internationale Bedeutungslosigkeit führt.
Dieser Kurs muss gestoppt werden, um den weiter andauernden Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und den daraus folgenden Verlust von Arbeitsplätzen zu stoppen und aus der Rezession wieder in einen Aufschwung zu gelangen. Dass die EU, so wie sie ist und sich verhält, dabei nicht hilfreich, sondern hinderlich ist, davon bin ich überzeugt.
Wenn Frau von der Leyen auf dem CDU-Parteitag behauptet hat, ein DEXIT würde für Deutschland einen Wohlstandsverlust von jährlich 400 bis 500 Milliarden Euro bedeuten, wobei sie offenbar – höchst gewagt – BIP mit Wohlstand gleichsetzt, und mir nicht klar ist, auf welcher Basis diese Zahlen in die Welt gesetzt wurden,
dann behauptet ich aufgrund meines Wissens und meiner Erfahrungen, dass sich dieser Wohlstandsverlust beim Verbleib in der EU wegen der EU-Klimapolitik, der EU-Migrationspolitik, der EU-Russland-Politik, der EU-Währungs- und Finanzpolitik, der EU-WHO-Gesundheitspolitik und der EU-Bürokratie ganz genauso einstellen wird, wenn nicht ganz grundsätzliche neue Weichenstellungen erfolgen.
Braucht Deutschland die EU, um sich vorrechnen zu lassen, wie sich ein DEXIT auswirken würde? Ich meine, das sollten wir lieber selbst ermitteln. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.