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Deutschland - Bürgerrechte

Das gefühlte Grundgesetz

Der Begriff der gefühlten Temperatur ist längst in die Umgangssprache eingegangen. Zum Ausdruck  gebracht wird damit der Unterschied zwischen der gemessenen Lufttemperatur und dem unter „normalen Umständen“ bei dieser Temperatur verspürten Wohlbefinden. Die gefühlte Temperatur entspricht also nicht den Erwartungen, die mit der Anzeige des Thermometers verbunden werden. Sie kann demgegenüber als zu hoch, aber auch als zu niedrig empfunden werden. Ebenso verhält es sich häufig mit der in einem Gerichtsurteil zum Ausdruck gebrachten absoluten ||| … weiterlesen

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Deutschland - allgemein

Wenn das Lachen vergeht

Lachen ist ein Ausdruck des lebensbejahenden Charakters, der zur Not auch über sich selbst und sein Missgeschick nicht in Tränen und Trauer ausbricht, sondern den Fehler erkennt und darüber lacht, dass er so dumm sein konnte, bevor er sich daran macht, es besser zu machen. Die Voraussetzung für das Lachen ist die Freiheit, Fehler korrigieren zu können. Wenn Eltern unwillkürlich lachen, weil sich das Kind beim Laufenlernen urkomisch anstellt, dann steht dahinter das Wissen darum, ||| … weiterlesen

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Deutschland - allgemein

Zum Feiertag

  Das war die Zonengrenze,  im Sommer 1957 oder 58. Ich hatte für 15 DM aus der Sparbüchse meine erste Agfa Click gekauft und manchmal auch Geld, um einen 6×6 cm Schwarzweißfilm mit 12 Aufnahmen darin einzuspannen. Was hier abgebildet ist, ist die eine, die östliche Seite eines bäuerlichen Anwesens mit Gastwirtschaft, das – mitten durch den Hof – durch den Grenzzaun getrennt wurde. Die Fenster und Türen wurden von den Grenztruppen der DDR zugemauert. ||| … weiterlesen

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Deutschland - allgemein

Wald- und Pfadfinder-Romantik in Hessen

Man sollte es sich nicht zu leicht machen, mit den Waldrettern in Hessen. Da klettern volljährige, wahlberechtigte Menschen in die Baumwipfel, so wie sich sonst Dreijährige vor der Supermarktkasse auf den Boden werfen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass es so etwas wie endgültige Entscheidungen gibt, denen sie sich, wollten sie sich ernsthaft zur Demokratie bekennen, schlicht und einfach beugen müssten. Warum tun die das? Es geht darum, von einem Waldstück in der Größe ||| … weiterlesen

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Persönliches

Kommentarfunktion – probeweise freigeschaltet

Ich bin immer wieder gefragt worden, warum man auf meiner Seite nicht kommentieren kann. Ich habe immer wieder geantwortet, dass mir Zeit und Lust fehlen, ständig Kommentare freizuschalten, und andererseits in der Verantwortung für alles stünde, was als Kommentar erscheint, wenn ich diese ohne manuelle Freischaltung erscheinen ließe. Nun habe ich probeweise die Kommentarfunktion freigeschaltet. Nicht rückwirkend, für schon ältere Beiträge, aber ab heute soll das für alle weiteren Beiträge gelten. Für die Nutzung der ||| … weiterlesen

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Das Blockwarts-Prinzip

PaD 35 /2020 Das Blockwarts-Prinzip – hier auch als PDF verfügbar: PaD 35 2020 Das Blockwarts-Prinzip   Wo der Staat an seine Grenzen kommt, weil ihm das Personal oder das Geld oder überhaupt die gesetzliche Grundlage fehlt, um zu erreichen, was ihm so vorschwebt, begibt er sich auf den Schleichweg der „Verpflichtung“. Anders als in der DDR, als die IMs ihre Verpflichtungserklärung noch selbst, zum Teil sogar freiwillig unterschrieben haben, werden Verpflichtungen nun selbstherrlich bestimmten ||| … weiterlesen

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i, i, i, i – der Arbeitsmarkt

Die aus einer ANSTALT des Bundes hervorgegangene rechtsnachfolgende AGENTUR des Bundes (umgekehrt erschiene es mir rückblickend schlüssiger, aber ohne Neusprech geht halt längst nichts mehr), hat mit der ungeheuerlichen Präzision eines digitalen Uhrwerks pünktlich zum Monatsende ihre inzwischen zwei Wochen alten Zahlen veröffentlicht. Das war unter Jagoda auch noch anders. Dass das, was in großen Lettern vorne drauf steht, durch das, was hinten im Kleingedruckten steht, in nicht unbeträchtlichem Umfang nach oben korrigiert wird, weil ||| … weiterlesen

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Das versunkene Kloster

In einer alten, mit reichen Schnitzereien versehenen, wurmstichigen, verstaubten Kiste aus massivem Eichenholz, die wohl schon seit Jahrhunderten im verlassenen Keller einer Ritterburg gestanden hatte, fand ich, nachdem ich sie auf einer Auktion ersteigert hatte, als ich sie sorgsam zerlegte, um sie zu restaurieren und wieder zu jenem Prunkstück zu machen, das sie einst gewesen sein musste, einen geheimen Zwischenboden und in dem Zwischenboden eine vergilbte, brüchige Pergamentrolle. In einem aufwändigen Prozess, unter Verwendung von ||| … weiterlesen