Weit besser als noch ein Vorrunden-Aus

In der 2021  durchgeführten EM 2020  hatte Deutschland ja bereits das tiefe dunkle Tal aus der Gruppen-Aus-WM von 2018 verlassen und erreichte das Achtelfinale, fand dort allerdings in England einen um einen Hauch besseren und vom Glück begünstigten Gegner. Vier Jahre später nun der ehrenvolle Einzug als Gruppenerster ins Viertelfinale. Eine Steigerung, die mehr Beachtung finden sollte als das Ergebnis dieses Spiels und der nicht gegebene Hand-Elfmeter.

Dass auch die Bundesregierung, bestehend aus Scholz, Lindner und Habeck, mit der Vorlage der stark abgerundeten Eckpunkte  für den Haushalt 2025 irgendwie ihr Viertelfinale erreichte, ist – auch wenn dieses Spiel noch nicht abgepfiffen ist – ein weiteres Indiz dafür, dass Deutschland wieder wer ist, auf der internationalen Bühne.

Das deutlich zu machen, dazu braucht es kein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer, das letztlich doch nur den Falschen in die Hände spielt und von diesen hinterhältig und heimtückisch instrumentalisiert wird.

Die herbe Enttäuschung aus der Volkszählung, die ergeben hat, dass die Hoffnung, bald die Bevölkerungs-Schallmauer von 100 Millionen nach oben durchstoßen zu können, sich so schnell nicht erfüllen würde, weil den Statistikern mehr als eine Million Einwohner abhanden gekommen sind, wird auch bald überwunden sein. Der Lohnsteuer-Nachlass von 30 Prozent für arbeitswillige Ausländer im ersten Jahr wird beim Wiederauffüllen dieser Lücke wahre Wunder wirken. Wer dann schnell Karriere  macht und im zweiten Jahr schon 10 Prozent mehr verdient als im ersten, wird gar nicht merken, dass das Finanzamt beim Nachlass nachgelassen hat, vor allem dann nicht, wenn es sich um Vegetarier oder Veganer handelt, die vom Fleisch-Inflations-Treiben des Herrn Özdemir nicht betroffen sind.

Kritisch wird es ab dem dritten Jahr, wenn der Nachlass auf 10 Prozent zurückfällt. Da könnte ein Blick auf den Gehaltszettel schon Anlass zum Grübeln geben. Aber dieses dritte Jahr muss überstanden werden, um in den Genuss der vorgezogensten*) Einbürgerungsurkunde für Normalos seit Beginn der Aufzeichnungen zu gelangen.

*)Ausnahme: Für echte Fachkräfte, wie zum Beispiel Jennifer Morgan, die dringend als Staatssekretärin ins Auswärtigen Amt geholt werden musste, oder dringend benötigte Spitzensportler für internationale Wettbewerbe, gibt es natürlich auch noch den Expresszugang zur deutschen Staatsbürgerschaft, wenn diese – aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen – nach Gesetz und Regularien erforderlich sein sollte. Auch davon sollte deutlich intensiver Gebrauch gemacht werden.
Siehe dazu die Bundestagsdrucksache 12 /6521| Vorbemerkung: Die bevorzugte Einbürgerung von Bewerbern, an deren Gewinnung ein herausragendes öffentliches Interesse besteht — entspricht dem bestehenden Recht, — wird seit Jahrzehnten praktiziert, — ist international üblich.

Nach dem dritten Jahr könnte die nun nicht mehr von Steuernachlass begünstigte Fach-, bzw. Arbeitskraft vor der Wahl stehen: Weiterarbeiten oder ins Bürgergeld wechseln? Das ist damit exakt die Situation, vor der viele inländische Fach-, bzw. Arbeitskräfte unmittelbar nach dem Ende der Schulzeit stehen, wo die Steuerklasse I den zumeist noch Ledigen den Weg zur richtigen Entscheidung weist.

Sehen wir also den Sieg der deutschen Nationalmannschaft im Achtelfinale als ein gutes Omen an, auf dem richtigen Weg mit großen Schritten voranzukommen.

Dass es mehr nicht sein sollte, war keine schicksalhafte Fügung, sondern alleine die Schuld der Statistiker in Wiesbaden! Ohne das Ergebnis der Volkszählung, also mit 1,4 Millionen Einwohnern mehr an Bord, hätte Julian Nagelsmann doch einen viel breiteren Kader aufstellen können, weshalb er auch nicht gezwungen gewesen wäre, in letzter Verzweiflung Thomas Müller einwechseln zu müssen, der diese Option schon vor dem Spiel als ein schlechtes Zeichen bezeichnet hatte. Es hätten außerdem bis zu 1,4 Millionen mehr Fanartikel verkauft werden können, wozu bei Fußballgroßereignissen durchaus auch Bierkästen, Grillsoßen und Kartoffelchips zählen.

Gut. Schluss mit der Wehleidigkeit. Habeck lebt es uns doch vor: Lassen auch wir uns von schlechten Zahlen und Ergebnissen nicht die Laune verderben.

In zwei Jahren sind wir wieder Weltmeister …