Warum der Versuch der Abweichler, zu einer friedlichen Koexistenz mit diesem Staat zu gelangen, zum Scheitern verurteilt ist.
Von den drei Kriterien der Staatlichkeit nach der klassischen Lehre: „Staatsgebiet, Staatsvolk und staatliche Ordnung“ sind jenem Gebilde, das sich Bundesrepublik Deutschland nennen lässt, bereits zwei weitgehend abhanden gekommen. Deutschland ist damit zu „einem Staat im weitesten Sinne“ verkommen, was heißt, es handelt sich um das Äußerste, was mit viel gutem Willen noch als Staat bezeichnet werden kann.
Wikipedia äußert sich dazu wie folgt:
Der juristisch-völkerrechtliche Staatsbegriff
bezeichnet als Staat „die mit ursprünglicher Herrschaftsmacht ausgerüstete Körperschaft eines sesshaften Volkes“ (Jellinek). Häufig wird diese klassische „Drei-Elemente-Lehre“, nach der ein Staat ein gemeinsames, durch in der Regel ausgeübte Gebietshoheit abgegrenztes Staatsgebiet, ein dazugehöriges Staatsvolk und die Machtausübung über dieses umfasst, um die Notwendigkeit einer rechtlichen Verfasstheit jener Gemeinschaft ergänzt.
Wikipedia erklärt im gleichen Artikel aber auch:
Im weitesten Sinn
bezeichnet er (der Begriff: Staat) eine politische Ordnung, in der einer bestimmten Gruppe, Organisation oder Institution eine privilegierte Stellung zukommt – nach Ansicht einiger bei der Ausübung von (politischer) Macht; nach Ansicht anderer hinsichtlich sowohl der Entfaltung des Einzelnen als auch der Gesellschaft.
Bei letzterer Definition sind wir angekommen.
- Statt eines Staatsvolkes kennt Deutschland a) solche die – seit unbestimmter Zeit – schon länger hier leben, und b) solche, für die das (noch) nicht zutrifft.
- Statt eines Staatsgebietes gibt es so etwas wie eine rundum 24/7 geöffnete Wärmestube mit einem allgemeinen Recht auf Vollversorgung, das mit dem Eintreten wirksam wird.
- Nur der Glaube an die politische Ordnung wird noch aufrechterhalten, obwohl sich immer deutlicher herausstellt, dass es sich – getreu dem Buchstaben der modernen Wikipedia-Definition folgend – um die von einer privilegierten Gruppe errichtete Ordnung handelt.
Es wäre der Mühe wert, sich an der Frage abzuarbeiten, wer die herrschende Gruppe mit jenen Privilegien ausgestattet haben mag, die sie in die Lage versetzt, sich – in sonnenkönigsmäßiger Verklärtheit – für den Staat zu halten. Doch in dieser kurzen Betrachtung des Vergehens des Spazierengehens kann nur das akut Faktische angesprochen werden. Und auch da liegt schon mehr als genug auf dem Tisch, so dass gar nicht alles erwähnt und behandelt werden kann.
Für jeden halbwegs vernunftbegabten Menschen kann es keinen Zweifel daran geben, dass es der erklärte Wille der privilegierten Gruppe ist (möglicherweise auch der dezidierte, dieser Gruppe erteilte Auftrag), 99,99 Prozent der Bevölkerung – im Abstand weniger Monate immer wieder – der Anti-Corona-Impfung zuzuführen. Die gesamte Kommunikation, die erlassenen Gesetze und Verordnungen und die Unterdrückung jeglicher Kritik lassen keinen anderen Schluss zu. Die „Wissenschaft“ auf die man sich bei jeder Gelegenheit beruft, wird ignoriert, wann immer die Gefahr besteht, dass wissenschaftliche Erkenntnisse die Impfbereitschaft beeinträchtigen könnten. Den Vorstehern von Gesundheitsämtern drohen dienstrechtliche Konsequenzen, wenn sie von der offiziellen Linie abweichen, Richter und Ärzte erleben Hausdurchsuchungen und die Beschlagnahme von Rechnern und Datenträgern, sogar der 13. Senat des Oberlandesgerichtes in Lüneburg wurde seiner Aufgaben im Bereich des Gesundheitswesens entbunden und dafür eigens ein neuer, 14. Senat gegründet, dessen Richter wohl kaum wagen werden, die Fehler ihrer Kollegen zu wiederholen. Die Sozialen Netzwerke löschen, was ihnen nicht coronakoscher vorkommt, YouTube nimmt Videos vom Netz, und dennoch bleiben renitente Abweichler übrig, die sich partout nicht impfen lassen wollen, obwohl „dieser Staat“ alle Kosten übernimmt und sogar die Bundeswehr zu Impfeinsätzen abordnet.
Diese Leute sprechen ja auch nicht vom Impfen, wie gesittete Mitteleuropäer, sondern verwenden das Proletenwort „Spritzen“. Sie sprechen nicht von Vaczinen oder Impfstoffen, sondern von der „Giftbrühe“, sie erdreisten sich, an jene roten Linien zu erinnern, die einst im Grundgesetz gezogen waren, bevor die Notwendigkeit bestand, Grundrechte aufzuheben. In ihrem Wahn erinnern sie an die Menschenexpermente von Dr. Mengele und Co., die verboten worden seien, was ja auch stimmt, was man doch aber nicht auf die hochwirksamen Medikamente ohne Langzeitfolgen und mit ausgesprochen seltenen Nebenwirkungen einfach so übertragen kann. Damals waren das verabscheuungswürdige, oft tödlich endende Experimente, gegen die sich die Probanden nicht zur Wehr setzen konnten. So etwas musste verboten werden und muss verboten bleiben! Heute erleben wir den Endkampf gegen ein heimtückisches Virus, in dem jedes, wirklich jedes Mittel recht ist, das auch nur ansatzweise einen Erfolg verspricht. Das zu verstehen sind die Spaziergänger unfähig, wie sie auch unfähig sind zu erkennen, dass eine Pflicht kein Zwang ist, selbst wenn die Befolgung der Pflicht mit Zwangsmaßnahmen erzwungen werden muss.
Naiv wie diese Leute sind, glaubten sie zunächst einmal, sie könnten Demonstrationszüge und Versammlungen anmelden, Auflagen entgegennehmen und so gut als möglich umsetzen, dann würden sie als schiere Masse auf der Straße schon auffallen, den Willen des Volkes sichtbar werden lassen und die Verantwortlichen zum Einlenken bewegen. Vermutlich wollten sie sich an Fridays for Future orientieren. Die haben ja gezeigt, dass man die Angehörigen der Privilegierten zum Einlenken zwingen kann. Mit Schulstreiks und Demonstrationen, Plakaten, Parolen und Hüpfen für das Klima. Es ist auch nicht bekannt, dass jemals massive Polizeiaufgebote angerückt wären, um FFF-Versammlungen aufzulösen, Rädelsführer mit roher Gewalte herauszugreifen und vor Gericht zu stellen. Warum also sollte der Protest gegen Zwangsmaßnahmen wegen Corona andere Folgen haben als der Protest für mehr Zwangsmaßnahmen zur Durchsetzung der Klimaziele?
Klar, inzwischen haben sie es begriffen. Demos pro Zwangsmaßnahmen stehen unter dem Schutzschirm der privilegierten Gruppe. Demos gegen Zwangsmaßnahmen erzürnen die privilegierte Gruppe. Egal, worum es geht: Zwangsmaßnahmen werden gnädig erlassen, die Aufhebung von Zwangsmaßnahmen wird abgelehnt.
Aber ein übergroßer Rest an Naivität ist geblieben.
Ja glaubt ihr denn wirklich, dass die Masche mit dem Spazierengehen nicht sofort durchschaut wird? Wenn etwas aussieht, wie ein Demonstrationszug, sich bewegt, wie ein Demonstrationszug und klingt, wie ein Demonstrationszug – dann ist es ein Demonstrationszug, noch dazu ein nicht genehmigter und obendrein mit vielfachen Verstößen gegen Maskenpflicht und Abstandsgebot.
Da hat die Polizei der privilegierten Gruppe doch erst recht einen Anlass einzuschreiten, Schlagstock und Tränengas einzusetzen, Teilnehmer zu Boden zu werfen und zu fixieren.
Natürlich haben die Spaziergänger das Recht, sich einzureden, ihr Widerstand sei notwendig und sinnvoll. Sie haben das Recht sich einzureden, die gegen sie erlassenen Verordnungen und Verbote seien Unrecht, die gegen sie instrumentalisierte Polizei beteilige sich am Unrecht, stütze gar die Herrschaft des Unrechts. Sie haben, das ist eben das Schöne an Demokratie und Rechtsstaat, sogar das Recht gegen alles zu klagen, was ihnen missfällt. Doch wehe dem Richter, der einer solchen Klage noch stattgeben würde!
Kommen wir zurück zur privilegierten Gruppe.
Man kann es als die Wirkung der allgemein vorhandenen Vernunft bezeichnen, wenn ein Regierungswechsel in Deutschland,
bei dem die bisher dominierende Fraktion von CDU und CSU auf die Oppositionsbänke versetzt wurde und stattdessen zwei andere Fraktionen zu den Bataillonen der Gesetzesdurchwinker im Bundestag gestoßen sind, während der bisherige Juniorpartner der Koalition zum Seniorpartner aufgestiegen ist,
nichts anderes bewirkt als die Fortsetzung der bisherigen Politik mit leicht veränderter, grünstichiger Lackierung.
Man kann aber auch die Frage stellen, ob die privilegierte Gruppe nicht längst parteiübergreifend die ihr genehme Ordnung nach Gutsherrenart errichtet und aufrecht erhält, weil letztlich alle, die sich unter dem Schleierbegriff „demokratische Parteien“ zusammengefunden haben, den gleichen Auftrag zu erfüllen trachten.
Unser Staat hat einen neuen Namen bekommen. Die SMSHBL Republik (Scholz-Merz-Söder-Habeck-Baerbock-Lindner-Republik). Statt eines Grundgesetzes (GG) gilt die KKRLM-Verfassung (Kenne-Keine-Roten-Linien-Mehr-Verfassung). Schlimmer kann es zu Zeiten des Sheriffs von Nottingham auch nicht zugegangen sein. Sie nehmen das Geld der Armen, der Halbarmen und der mäßig Wohlhabenden, legen es in die Schatzkammern der Superreichen, die dafür fragwürdig wirkende „Vaczine“ liefern, die wiederum den Armen, den Halbarmen und den mäßig Wohlhabenden als „Geschenk“ der privilegierten Gruppe in den Oberarm gedrückt werden, und wenn es sein muss, in Kürze wohl auch mit Gewalt.
Wenn es hier um den Kampf gegen Covid-19 ginge, warum findet sich das gleiche Muster auch beim Kampf gegen den Klimawandel? Sie nehmen das Geld der Armen, der Halbarmen, der mäßig Wohlhabenden, vor allem über den Strompreis (den höchsten der Welt) und legen es in die Schatzkammern der Superreichen, die dafür fragwürdige Technologien zur Stromerzeugung installieren und deren himmelschreiende Mängel hinter der Floskel von der „angebotsorientierten Energieversorgung“ verbergen.
Reicht denn die konkrete, mit Händen greifbare Situation immer noch nicht aus, um das abstrakte Prinzip zu erkennen und zu durchschauen, das angewandt wird, um Demokratie und Staat gleichermaßen zu zersetzen?
Es folgen einige Seiten aus meinen Buch „Demokratie – Fiktion der Volksherrschaft“, die das Prinzip beschreiben.
Es steht noch viel mehr über Zustand unseres Staates und unserer Demokratie in diesem Buch.
Es lässt auch erkennen, warum „Spaziergänge“, die einen Appell an diesen Staat der privilegierten Gruppe richten, nicht geeignet sind, das „Prinzip“ nachhaltig aus der Welt zu schaffen.
Wer nur gegen das opponiert, was die Herrschenden jeweils beschließen, anordnen oder tun, ohne deren Herrschaft grundsätzlich in Frage zu stellen, wird – wie der Hase in der Fabel vom Hasen und vom Igel – rastlos von einer Baustelle zur anderen hasten und am Ende erschöpft zusammenbrechen.
„Demokratie – Fiktion der Volksherrschaft“ gibt es hier für 18,80 Euro als Printversion und für 7,99 € als E-Book.