Nachtrag zum Loch im Stromnetz

Die Agora-Energiewende, Brutstätte der Dekarbonisierungsstrategen, veröffentlich auf Ihrer Internetseite permanent eine grafische Darstellung zu Stromverbrauch und Stromerzeugung in Deutschland.

Es heißt ja immer, rund 50 Prozent unseres Stroms kämen bereits aus erneuerbaren Quellen, was als Erfolg gefeiert wird.

Dieser Erfolg hat allerdings eine Kehrseite – und die sieht so aus:

In den letzten sieben Tagen, vom 16. bis zum 22. Mai 2023 hat die gesamte deutsche Stromerzeugung, also alle konventionellen und unkonventionellen Stromerzeuger zusammengenommen, gerade einmal an 29 Stunden ausgereicht, um den deutschen Stromverbrauch zu decken, und zwar

am 16.05. von 12 bis 15 Uhr (3 h)
am 17.05. von 09 bis 11 Uhr (2 h)
am 18.05. von 09 bis 15 Uhr (6 h)
am 19.05.                                  (0 h)
am 20.05. von 09 bis 17 Uhr (8 h)
am 21.05. von 09 bis 17 Uhr (8 h)
am 22.05. von 11 bis 13 Uhr (2 h)

An 139 von 168 Stunden (83%) musste Strom aus dem Ausland importiert werden. In der Spitze fehlten zwischen Verbrauch und eigener Erzeugung bis zu 10 Gigawatt.