Bilden Sie einen Satz, in dem die Begriffe Kaffee, Block, Witwe, Pfeffer und Fahrer sinnvoll miteinander verbunden sind!
Sicherlich gäbe es noch mehr von diesen Begriffen, die man in einen solchen Satz einbauen könnte, aber man muss sich ja am Übertreiben nicht beteiligen. Denn sonst würde aus dem „Satz“ nämlich eine lange, wenn nicht gar noch längere Liste als die Landeswahlliste der bayerischen CSU.
Sie haben Probleme, einen solchen Satz zu bilden?
Ich helfe Ihnen mit ein paar Begriffen weiter, die sie ersatzweise verwenden könnten:
Arbeit, Geld, Blende, Wild, Wurzel, Afrika, Kittel, Peter, Alice, Meer, Wald, Mamba, Madonna, Magie …
Nun ja, wer nicht in linksgrünen Denklabyrinthen verhaftet ist, dem fällt nicht sogleich auf, dass sich alle diese Wörter mit „Schwarz“ kombinieren lassen.
Wo es früher hieß: „Hinter jeder Fensterscheibe hat die Unzucht ihre Bleibe“, heißt es heute aus dem Milieu der Regenbogenfahnengilde:
„Wo Weiße ihre Sprache hüten,
treibt der Rassismus seine Blüten!“
Nicht etwa, um sich des Rassismus schuldig zu bekennen, sondern einzig, um sich nicht vollkommen haltlosen Rassismus-Vorwürfen aussetzen zu müssen, hat man sich bei den Münchner Verkehrsbetrieben in feigem, vorauseilendem Gehorsam den Berliner Verkehrsbetrieben angeschlossen, und sämtliche Plakate abgehängt, auf denen von „Schwarzfahren“ oder „Schwarzfahrern und Schwarzfahrerinnen“ die Schreibe war.
Das muss man selber lesen, um es zu glauben! Hier!
Der Neger ist weg.
Der Mohr ist weg.
Der Zigeuner ist weg.
Mit sehr viel Entgegenkommen könnte man hier noch anerkennen, dass sich der eine oder andere Neger nicht gerne im Negerkuss wiederfinden mag, dass ein veganer Zigeuner sich nicht gerne als Schnitzel oder Soße vernaschen lassen mag.
Aber selbst dieses äußerste Entgegenkommen ist bei „schwarz“ so weit überbeansprucht, dass die Grenze zwischen dem gerade noch Tolerierbaren und der zum Brüllen lächerlichen Groteske überschritten ist.
Seit die erste Tram durch München quietschte
gab es neben jenen, die ihren Fahrpreis ordungsgemäß beim Schaffner entrichteten, auch solche, die den Versuch der Beförderungserschleichung unternahmen (was damals sehr viel schwieriger war) und deshalb „Schwarzfahrer“ genannt wurden. Vermutlich gab es das schon in der Postkutschenzeit, spätestens aber seit der Adler seine Bahnen zwischen Fürth und Nürnberg zog und die deutschen Lande so frei von „Schwarzen“ waren, dass niemand auf die Idee gekommen wäre, einen Zusammenhang mit stärker Pigmentierten herzustellen.
Schwarzfahren und viele weitere Begriffsbildungen haben ihren Ursprung in der Heimlichkeit, im Verdunkeln der Missetat …
Wie lange wird es wohl noch dauern, bis es in Deutschland nicht mehr möglich sein wird
- einen schwarzen Kaffee zu trinken,
- sich dem Schwarzen Block anzuschließen,
- eine Schwarze Witwe im Terrarium zu halten,
- schwarzen Pfeffer zum Würzen zu verwenden,
- einen Schwarzarbeiter mit Schwarzgeld zu entlohnen,
- beim Filmschnitt auf die Schwarzblende zurückzugreifen
- in der Prüfung zum Erwerb des Jagdscheins Rotwild von Schwarzwild zu unterscheiden,
- Sich auf dem Gemüsemarkt mit Schwarzwurzeln einzudecken,
- Zur Safari nach Schwarzafrika zu fahren,
- Nach bestandener Jägerprüfung einen Schwarzkittel zu erlegen,
- einem Unschuldigen den Schwarzen Peter unterzujubeln,
- Alice Schwarzers Memoiren zu lesen,
- als britischer Marine-Offizier mit dem Zerstörer durchs Schwarze Meer zu pflügen,
- die hohen Tannen des Schwarzwalds zu besingen,
- sich von einer Schwarzen Mamba beißen zu lassen,
- die Schwarze Madonna von Tschenstochau um Hilfe anzurufen,
- nicht an Schwarze Magie zu glauben,
- usw.
Es möge aber niemand glauben, dass es damit dann zu Ende sein wird. Wenn es keine schwarze Schuhcreme mehr gibt, und sich die Frauen bei halbfeierlichen Anlässen ins kleine Grüne, statt ins kleine Schwarze zwängen, wenn Schwarzspechte und schwarze Schwäne ausgerottet sein werden, und auch in den Parlamenten nur noch Rote und Grüne sitzen, dann wird es mit „braun“ weitergehen.
Kein Naturbursch wird den durchgegangenen Gaul noch mit: „Ruhig Brauner“, beruhigen können, die Wiener Kaffeehäuser werden den Großen Braunen von der Karte streichen, aus Braunau am Inn muss Grünau werden, Braunalgen werden, ebenso wie Braunbären aus dem Duden gestrichen und die Braunschweiger werden sich per Volksabstimmung entscheiden dürfen, ob sie künftig lieber Rotschweiger oder Grünschweiger sein wollen. Auch Bastian Schweinsteiger wird sich da noch etwas überlegen müssen. „Schwein“ ist ja doch auch eine dem Tierwohl sehr abträgliche, diskriminierende Bezeichnung …
Noch mehr Gefahr droht von den PoC. People of Color.
Da werden sie auch noch drauf kommen, die mit dem großen Brett, und dann als erstes das Farbfernsehen verbieten …
George Orwells berühmter Dreisatz:
„Krieg ist Frieden!
Freiheit ist Sklaverei!
Unwissenheit ist Stärke!“,
bedarf dringend einer Ergänzung. Wie wäre es mit
„Vernunft ist Rassismus“
oder
Logik ist Ketzerei
?