Über die Verblödung (3)

PaD 16 /2022 – Über die Verblödung, Teile 1, 2 und 3  als PDF: Pad 14 15 16 2022 Über die Verblödung (1_2_3)

Über die Verblödung (3)

Ursachen für die auffällig zunehmende Verblödung hierzulande wurden in den beiden ersten Teilen dieses Aufsatzes angeführt. Dass diese Angaben nicht vollständig sein können, versteht sich von selbst. Allerdings ist damit der Kern des Problems geschildert, aus dem jene Passivität erwächst, die den Menschen zum resignierenden, alles erduldenden Wesen macht, das, statt sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, davon ausgeht, dass alles was geschieht und  ihm widerfährt, unter den denkbaren Varianten immer noch die bestmögliche sei.

Mit der Feststellung: „So ist es nun einmal“, könnte die Betrachtung über die Verblödung beendet  werden. Jeder könnte sich, zufrieden selbst nicht bereits verblödet zu sein, im bequemen Sessel zurücklehnen und wieder zur Tagesordnung übergehen.

Sorry. Die Einstellung: „Hauptsache ich gehöre zu den Vernünftigen, der Rest kann mir egal sein“, zeugt

  • entweder von einem verhärteten Zynismus, wie ihn Horaz vor 2000 Jahren mit dem Satz zum Ausdruck brachte: „Glück ist, wenn das Pech die anderen trifft“,
  • oder von einer speziellen Spielart der Verblödung, die zwischen Arroganz und Größenwahn angesiedelt ist, während die bedauernswerten Opfer dieser Krankheit sich selbst für die Elite halten.

Der Zyniker ist dabei zweifellos leichter zu ertragen, denn in der Regel richtet er weiter keinen Schaden an, außer vielleicht ein „wokes Schneeflöckchen“ in eine tiefe Depression zu stürzen.

Die Angehörigen der selbst ernannten Eliten sind hingegen gefährlich. Unfähig zu selbstkritischer Reflektion haben sie zwei sich ergänzende Verhaltensmuster entwickelt, mit denen sie ihre grundsätzlich egoistischen Vorhaben durchzusetzen vermögen. Beide Verhaltensmuster sind in geflügelten Worten verewigt, die da  lauten: „Frechheit siegt!“, und, „Zähigkeit geht vor Fähigkeit“.

Das Aufhübschen von Lebensläufen, das großzügige Plagiieren in Doktorarbeiten, sowie mit dem Brustton der Überzeugung geäußerte Behauptungen, denen jegliche vernünftige Basis fehlt, sind ebenso Kennzeichen des Musters „Frechheit siegt“, wie jene Diebe, die am helllichten Tag mit dem Möbelwagen vorfahren und ohne Hast und Hetze die Villa leerräumen, deren Besitzer am Vortag mit Kind und Kegel in Urlaub geflogen ist.

Jean-Claude Junckers Ansage: Wir machen einen Schritt, und wenn kein Aufschrei kommt, machen wir den nächsten, bis alles unumkehrbar ist“, steht sinnbildlich für alle, die darauf setzen, Widerstände und Kritik durch Ermüdung erodieren zu lassen. Karl Lauterbachs ewiges Warnen im luftleeren Raum passt ebenso hervorragend in diese Kategorie, wie der professionelle, auf Provisionsbasis arbeitende Spendensammler.

Das Auftreten solcher Typen wirkt bei einer bereits fortgeschrittenen Verblödung nur noch verblödungsvertiefend. Da wird die Frechheit bewundernd in jenen „Mut“ umgedeutet, den man erst einmal haben muss, und aus der unbeirrbaren Zähigkeit im Verfolgen der eigenen Ziele entsteht der Eindruck von so etwas wie Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit.

Und: Wo scheinbar Mut, Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit zusammenkommen, da fehlt schon nichts mehr, um der so eingeschätzten Person sein uneingeschränktes Vertrauen entgegenzubringen.

Wo bleibt die Fähigkeit, souverän zu unterscheiden, zwischen wirklichem Mut und bloßer Frechheit? Wo bleibt die Fähigkeit, souverän zu unterscheiden zwischen bloßer Verbohrtheit und tatsächlicher Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit.

Diese Unterscheidungen sind nicht möglich

  • ohne eigene Einsichten in bestehende Machtverhältnisse,
  • ohne Kenntnis der Verteilung der materiellen Grundlagen,
  • ohne Erfahrung in der Wahrnehmung echter Verantwortung,
  • ohne Verständnis für das hohe Gut der Freiheit,
  • ohne hinreichende Allgemeinbildung und ohne die Verwertung aktueller Informationen.

Der Nanny-Staat hält seine Bürger, so sie sich nicht selbst darum bemühen, von all diesem Wissen fern und reduziert ihre Chancen erheblich, eigene Erfahrungen machen zu können.

Das Ergebnis ist aber nicht nur die Verblödung der so von eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen Ferngehaltenen. Es stellt sich relativ schnell ein zweiter negativer Effekt ein.

Denn: Je blöder das Volk, desto leichter fällt es Blendern, Betrügern, Hochstaplern und durchgeknallten Figuren aller Geschmacksrichtungen, sich dem Volk als „Retter“ vor Gefahren zu präsentieren, die sie selbst erst an die Wand gemalt haben. Es kommt nicht mehr auf das an, was Eliten einst auszeichnete, nämlich Vernunft, Wissen und Erfahrung, mit einer deutlichen Tendenz zur Weisheit, sondern nur noch auf das Maß der Frechheit, mit dem sie ihre Lügen und falschen Versprechen verbreiten, und auf das Maß der Zähigkeit, mit dem sie auch die letzten verständigen Stimmen ermüden und zum Verstummen bringen.

Die Folgen für die Demokratie sind verheerend. Alles, was eine Demokratie, die auf einem derartigen Fundament gegründet ist, an Ergebnissen hervorbringen kann, ist Zerstörung und Verfall.

Längst gibt es Kurse, Seminare und auch Anbieter für das individuelle Einzel-Coaching, welche die „Erfolgsrezepte“ von Frechheit und Zähigkeit vermitteln und einüben. „Berater“ haben sich darauf spezialisiert, die „führenden Nullen“ in ihren Plänen zu unterstützen, schreiben ebenso ihre Reden wie ihre Gesetzestexte, und bestätigen sie selbstverständlich in ihren Vorhaben, weil so ein kleiner frecher Sonnenkönig nur so lange für Studien und Konzepte zahlt, wie darin seine „Visionen“ als sinnvoll und realisierbar  dargestellt werden.

Den Anbietern von Seminaren und Beratungsleistungen ist es zumeist vollkommen gleichgültig, wer sich da Hilfe holt und welche Ziele er erreichen will. Es kommt darauf an, dass der Auftraggeber zufrieden ist und demagogische Erfolge  feiern kann. Zufriedene Kunden bringen neue Kunden. So läuft das Geschäft.

 

Was tun?

Entblödungskurse gibt es meines Wissens nicht. Das liegt vor allem daran, dass die Verblödung vom betroffenen Menschen nicht als Makel, ja noch nicht einmal als Tatsache wahrgenommen werden kann. Die meisten „Vollpfosten“ kommen sich sogar noch wahnsinnig clever vor, weil sie sich gar nicht erst mit Dingen befassen, von denen sie glauben, das hätte mit ihnen nichts zu tun.

Falls Sie, liebe Leserin, lieber Leser, nun von dem Wunsch erfüllt sind, gegen den Trend zur Verblödung zu arbeiten, freut mich das. Ich weiß, das ist ein schwieriges Unterfangen und ich habe schon von vielen gehört, dass ihre bisherigen Bemühungen krachend gescheitert sind, weil man „mit diesen Menschen“ einfach nicht vernünftig reden kann, dass man ihnen auch nicht mit Fakten kommen kann, weil sie schlicht dem vertrauen, was ihre Vorbeter sagen,  und jede andere Information ablehnen, oft sogar den Überbringer als Verschwörungstheoretiker abstempeln.

Dass in manchen Familien und Freundeskreisen manche Themen entweder tabu sind, was noch die angenehmere Variante ist, oder dass  der „Kritiker“ zum Schweigen gebracht, quasi ausgegrenzt wird, wenn eines der umstrittenen Themen auf der Tagesordnung steht, ist kein seltenes Phänomen mehr. Oft ist auch der Punkt bereits erreicht, an dem Klügere beschlossen hat, nachzugeben, womit wieder einmal Frechheit und Zähigkeit über die Fähigkeit gesiegt haben.

Ich kann alle, die das so erlebt haben, nur in der Erkenntnis bestätigen, dass es nahezu aussichtslos ist – sozusagen im Frontalangriff – das Weltbild eines anderen in Schutt und Asche zu legen. Das führt nur zu erbittertem Widerstand. Wenn es hart auf hart geht, bleiben persönlichen Angriffe und Beleidigungen nicht aus. Am Ende steht möglicherweise ein Zerwürfnis auf Lebenszeit.

Es hilft auch nichts, sich die Gegenseite geduldig anzuhören und dann an den Stellen, an denen die Argumentation lückenhaft oder lediglich der Fantasie entsprungen zu sein scheint, rechthaberisch einzuhaken und oberlehrerhaft Erklärungen und Antworten einzufordern. Bestenfalls hören Sie dann: „Aber das weiß doch jeder, das ist doch allgemein bekannt“, im ungünstigeren Fall werden sie als Kleingeist und Korinthenkacker oder als verbohrter XYZ-Leugner beschimpft, der nicht willens oder in der Lage ist, das große Ganze zu erkennen.

Denken ist für den Ungeübten eine anstrengende und schmerzhafte Prozedur, die noch dazu mit dem Verlust liebgewordener Gewissheiten einhergehen kann. Schon der Gedanke daran genügt, um sich vom Denken fernzuhalten.

Kennen Sie die Werbung von „Homeday“? Kurz aus dem Gedächtnis für Sie:

Zwei Frauen unterhalten sich.

  1. A) neugierig, geschwätzig: „Habt ihr euer Haus denn über Homeday verkauft?“
  2. B) stolz: „ Nee, mit ‘nem richtigen Makler.“
  3. A) rechtfertigend: „Du, das sind erfahrene Makler. Und außerdem zahlst du viel weniger. Du und dein Käufer, ihr spart Tausende Euro Provision.“
  4. B) greift schweigend mit der rechten Hand fest in einen sehr stacheligen Kaktus.
  5. C) Stimme aus dem Off: „Provisionsschmerz kann richtig weh tun.“

Dieser kurze Spot transportiert jene Weisheit, die auch der wichtigste Schlüssel im Kampf gegen die Verblödung ist:

Davor, durch Schaden klug zu werden, ist auch der Dümmste nicht gefeit.

Dann ist es natürlich in der Regel schon zu spät, weil der Schaden ja bereits eingetreten ist und – wie im Homeday-Beispiel – die nächste Gelegenheit es besser zu machen, vermutlich nie kommt.

Die Werbung richtet sich aber auch nicht an die Immobilien-Verkäuferin mit dem „richtigen Makler“, sie richtet sich an alle, die eventuell demnächst eine Immobilie verkaufen wollen und vor der Entscheidung stehen, sich selbst um den Verkauf zu bemühen oder einen Makler einzuschalten. Die sollen dann auch Homeday in ihre Entscheidung einbeziehen.

 

Wer sich aufmacht, die Verblödung zu stoppen, tut also gut daran, nicht gegen die Parolen und das jeweilige Narrativ zu argumentieren, sondern mit dem zu erwartenden Ergebnis und dessen negativen Folgen für den jeweiligen Gesprächspartner. Am stärksten wirken dabei solche Anmerkungen, aus denen hervorgeht, wie stark ein bestimmtes Vorgehen den Geldbeutel ihres Gesprächspartners (schon belastet und noch) belasten wird.

Geldverlust wirkt als Weckruf weitaus stärker als jeder Hinweis auf Einschränkungen der persönlichen Freiheit oder mögliche gesundheitliche Gefährdungen.

Die Gefahr für den Geldbeutel ist allerdings nur der Köder. Sobald der geschluckt ist, und ihrem Gegenüber vor Schreck im Hals steckengeblieben ist, dürfen Sie sanft am Haken ziehen. Der Haken besteht aus der Frage: „Und, was hast du davon?“, oder, „was bekommst du dafür?“

Natürlich sind Sie damit exakt an der Stelle, die Sie anfangs vermieden haben, doch Sie sind in der besseren Situation. Ihr Gesprächspartner wird  die gesamte Propaganda abspulen, der er erlegen ist. Dabei handelt es sich zu mehr als 80 Prozent um absolut leere Spruchblasen ohne konkreten Gehalt.

Sie brauchen darauf inhaltlich nicht einzugehen. Es genügt, wenn Sie fragen: „Und du meinst, du, persönlich, hast da wirklich etwas davon?“

Die übrigen 20 Prozent – als der  letzte Anker – enthalten dann Begriffe wie „Solidarität“, „Gemeinsinn“, bis hin zu „Schicksalsgemeinschaft“ und „Opferbereitschaft“.

Damit umzugehen ist ebenfalls nicht besonders kompliziert. Die erste Reaktion sollte ein möglichst ernst gemeintes Lob für diese Einstellung sein. Zum Beispiel: „Das finde ich echt super, dass du dich so für die Gemeinschaft einsetzt/einsetzen willst.“

Das darf sacken.

Vielleicht kommt die Rückfrage: „Im Ernst, du findest das gut? Ich dachte immer, du bist eher dagegen.“

Bestätigen Sie ihn nochmals. Wenn es sich anbietet, auch garniert mit dem Kennedy-Zitat: „Frage nicht, was  dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst.“

Dann legen Sie sich steil in die argumentative Kurve und erklären, dass Sie Solidarität und Gemeinsinn natürlich ganz grundsätzlich richtig und gut finden, doch dass Sie erhebliche Zweifel daran hätten, dass sein Geld (das ihm zumeist der Staat abnimmt, oder ihn verpflichtet, es auszugeben) überhaupt einen Beitrag zur Erreichung des vorgeblichen Zieles leistet.

Erläutern Sie das zunächst an einem Beispiel aus einem ganz anderen Themenbereich. So, zum Beispiel:

„Siehst du, bei uns gibt es doch das Wohngeld, tolle Sache, oder? Außerdem zahlt der Staat den Hartz-IV-Beziehern die Miete. Das ist gelebte Solidarität, und du bezahlst das mit deinen Steuern mit. Und sage nicht, du bezahlst keine Steuern. Mit der Mehrwertsteuer bist du immer und überall mit dabei.

Aber ich will auf etwas anderes hinaus. Die  Frage ist doch, wem kommt die „Solidarität“ zu Gute? Da muss man sich doch fragen, was wäre, wenn der Staat den Armen und Geringverdienern nicht bei der Miete helfen würde. Hätten die dann keine Wohnung? Oder würden dann die Mieten sinken?

Ich bin halt der Meinung, dass Wohngeld und Mietkostenzuschüsse nichts anderes sind als eine staatliche Subventionierung der Vermieter und damit eine Mietpreisbremse, aber eben nach unten hin. Weniger als  der Staat für eine Hartz-IV-Bleibe bezahlt, muss kein Vermieter als Miete akzeptieren.

Bei dem Thema, über das wir gerade gesprochen haben, ist das meiner Meinung nach so ähnlich.“

Sie haben damit ein Denkmuster vorgegeben, das nicht zu widerlegen ist.

Das lässt sich nun auf Klimawandel und Energiewende ebenso übertragen, wie auf Russland-Sanktionen, Massenzuwanderung, Bargeldabschaffung, Kampf gegen rechts und die Covid-Maßnahmen.

Die hohen und hehren Ziele sind Luftschlösser und Seifenblasen. Hunderte Milliarden Kosten, Staatsschulden, Zinslasten, Inflation – das sind die konkreten Wirkungen, für welche die breite Masse aufkommen muss. Dafür bekommt die breite Masse aber nichts, außer eben den Luftschlössern und Seifenblasen, manchmal sogar eher weniger – oder Schlechteres – als vorher. Das ausgegebene Geld  sammelt sich bei Aktionären.

Dann legen Sie sich nochmals in die Kurve und erklären:

„Ich fände es sehr viel wichtiger, die Milliarden in Schulen und Hochschulen zu stecken, damit wir wieder einmal als „Bildungsnation“ gelten können. Ich fände es auch wichtiger, unser öffentliches Gesundheitswesen, vom letzten Gesundheitsamt in der Prärie bis zum RKI und zum Paul-Ehrlich-Institut zu reformieren und wieder funktionsfähig zu machen. Mir machen die vielen maroden Brücken an Straßen und Autobahnen Sorgen, ohne die unsere arbeitsteilige Wirtschaft einen Teil ihrer Effizienz verliert.“

Da können Sie auch mit eigenen Beispielen aus dem Vollen schöpfen – und Sie befinden sich immer noch in einem angeregten, eher freundlichen als feindseligen Gespräch.

 

Lassen Sie es von sich aus dabei, wenn ihr Gesprächspartner nicht von selbst noch nachhakt. Sollte er jetzt noch einmal auftrumpfen wollen, beenden Sie das Gespräch (wegen Zeitmangel/Termin/Verabredung) und geben Sie noch einmal sanft nach, wie ein Judoka, indem Sie sagen: „Es hat halt jeder seine Prioritäten. Sie die Ihren, ich die meinen. Wäre ja auch langweilig, wenn es anders wäre.“

Wenn Sie so weit gekommen sind, ist es Ihnen gelungen, einem Menschen Mut zu machen, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.

Wir wissen das doch aus der Psychologie und aus der Praxis des Change-Managements: Der Mensch will sich weder überreden, noch überzeugen lassen. Er will sich selbst eine Meinung bilden.

Die verblödenden Medien  haben Ihren Gesprächspartner mit einer kleinen, raffiniert zusammengestellten Mischung aus Wahrheiten, Halbwahrheiten, Weglassungen und glatten Lügen dazu gebracht, zu glauben, er habe sich, als wohlinformierter Bürger seine Meinung gebildet.

Frieren für den Frieden!

Womöglich glaubt er, bei der immer lauter ausgesprochenen Forderung nach einem Verzicht auf russische Kohle, russisches Öl und russisches Erdgas, handle es sich tatsächlich um eine realistische Möglichkeit, den Frieden herbeizufrieren. 

Diese Meinung hat er nach einem solchen Gespräch immer noch. Aber er hat etwas dazu bekommen, nämlich den Zweifel an der eigenen Meinung. Nicht, weil Sie ihm erklärt hätten, er hinge einer falschen Überzeugung an, sondern weil Sie ihm ermöglicht haben, zu erkennen, dass es sich – zumindest auch – um ein „Frieren für die geostrategischen Interessen der USA“ handelt.

Den nun einsetzenden Prozess des Selberdenkens kann ihm niemand abnehmen. Ob er damit Erfolg haben wird, ist nicht vorherzusehen. Das sollte Sie aber nicht daran hindern, mit dem Nächsten ins Gespräch zu kommen.