So einfach sichern wir die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie

Es gibt einen treffenden Ausdruck dafür – vermutlich kommen Sie aber selbst darauf.

 

Die Gute-Nacht-Geschichte für den kleinen Michel,
erzählt von Heinz Helmut Becker bei ntv.

Es wird gar keinen Job-Kahlschlag geben,
wiegt der liebe Onkel den kleinen Michel in den Schlaf, und erklärt ganz genau, warum nicht. Er ist sich ganz sicher, dass das alles so kommt, wie er es sich vorstellt, und da klingt es sogar beruhigend und einschläfernd.

Geht man allerdings her, und setzt das, was der liebe Onkel Helmut erzählt, nicht als gegeben in die Gleichung ein, sondern aus Voraussetzung, dann schlackern dem Michel die Ohren. Möchten Sie mitschlackern?

Voraussetzungen
dafür, dass der Job-Kahlschlag (~ 400.000 Arbeitsplätze) bei der Umstellung auf E-Mobilität ausbleibt:

  1. Die Akzeptanz des Elektroautos bei den Autokunden muss niedrig bleiben.
  2. Der Markt für Elektroautos darf nicht zum Massenmarkt mutieren.
  3. Der Verbrenner muss seine dominierende Rolle auf den Straßen und in der Produktion behalten.
  4. Der Strukturwandel darf die Anpassungsfähigkeit der Betroffenen nicht überfordern (was bei Job-Kahlschlag ja der Fall wäre, weshalb er nicht kommen darf).
  5. (Vollkommen irre und unverständlich, aber Voraussetzung:) Chemie und technischer Fortschritt müssen den Bruch in der automobilen Antriebstechnik und damit in der Beschäftigung vermeiden helfen.
  6. Synthetische Treibstoffe müssen her, damit die Verbrenner weiter verbrennen können. (Ach so, das meint er.)
  7. Es müssen mutige Entscheidungen getroffen werden.
  8. Die Arbeitnehmer müssen, wie die Banken in der Bankenkrise, mit Milliarden Hilfsgeldern unterstützt werden.

Ja, lieber Herr Becker, wenn Sie Heinz hießen, und im WDR Kabarett veranstalten würden, könnte ich ja lachen.

So frage ich mich, ob Ihnen klar ist, dass die Voraussetzungen, die Sie da aufzählen, genau das Gegenteil von dem sind, was die Klimabewegten – von FfF bis Habeck, von XR bis Merkel, von Lagarde und von der Leyen bis Greta und bis zum Papst unsisono für unverzichtbar halten, wenn nicht in den nächsten zehn Jahren die Welt untergehen soll.

Link zum Original-Artikel