Vorfreude auf’s Zubeißen

Am 4. Februar hat eine Schar netter Menschen, rings um einen zahnärztlichen Behandlungsstuhl herum, im Uniklinikum Regensburg, Abteilung Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie, knapp zwei Stunden damit zugebracht, Löcher in meinen Oberkiefer zu bohren, wo erforderlich, erst noch Platz zu schaffen, Knochenersatzmaterial einzubringen und insgesamt vier Schrauben mit hoher Präzision  in den Knochen einzubauen und anschließend die Schleimhaut über den Implantaten mit einer Vielzahl von Stichen wieder zuzunähen.

Das Nahrungsangebot für derart zahnmedizinisch versorgte Menschen ist ziemlich eng begrenzt und anfangs auf halbflüssige Angebote begrenzt. Pudding, selbst gekocht oder im Supermarkt eingesammelt, sowie Quarkzubereitungen, ggfs. auch Joghurt, das ist alles, was geht. Nach einer Woche kann man versuchen, ob sich Milchreis genießen lässt, eine Banane, auch in feine Scheiben geschnitten, war da noch zu frisch, um sich zwischen Zunge und Gaumen zerdrücken zu lassen. Später gelang der Versuch mit windelweich gekochten Nudeln und Fertigsoßen dazu. Ganz zuletzt war es möglich, diese ganz weichen US-Sandwich-Toast-Scheiben mit pastösem Aufstrich, Leberwurst, zum Beispiel, oder einfach nur Butter+Salz, vorgeschnitten in neun Quadrate, sogar leicht angetoastet, zu „genießen“.

Zwischendurch absolvierte Besuche im Klinikum ließen Hoffnung aufkeimen, dass, ganz nach Schiller: „Von der Stirne heiß, rinnen muss der Schweiß, soll das Werk den Meister loben …“, heute gegen 10 Uhr gesagt werden kann: „Doch der Segen – in Form eines Provisoriums für die nächsten sechs Monate – kommt von oben.“

Heute, um 10.00 Uhr, ist letzte Anprobe und hoffentlich darf ich’s behalten, denn das Verlangen, wenigstens wieder einmal in ein ordentliches Brot von der Hofpfisterei beißen zu können, ist sehr stark angewachsen! Vom Wunsch, ein Steak, oder wenigstens ein Schnitzel zwischen die Zähne zu bekommen, ganz zu schweigen.

Also, drücken Sie mir die Daumen, wenn Sie dies gelesen haben – und wenn Sie mir eine Freude machen wollen, dann klicken Sie in der Spalte rechts neben diesem Text (oben) auf den Button, der zum BoD-Shop führt und bestellen sich meinen ersten und einzigen Roman. Ich versprechen Ihnen: Sie werden dieses spannende Buch gerne und mit so viel Vergnügen lesen, dass Sie gar nicht aufhören können, bevor Sie nicht die 440 eng bedruckten Seiten bis zum Schluss verschlungen haben.

Ich melde mich am Samstag wieder an dieser Stelle, berichte über mein Wohlbefinden und auch darüber, wie viele von Ihnen sich tatsächlich durchringen konnten, die 18,80 Euro für das Printexemplar des Goldesels auszugeben.