Kleine Bildergeschichte der großen Transformationen

Es ist ja nicht so, dass der GREAT RESET, die Große Transformation, die Neue Weltordnung, auch New World Order genannt, so gänzlich neu wären, auf unserer Erde.

Immer dann, wenn der oder die Allmächtige(n) zu der Überzeugung kamen, dass es so nicht weitergehen könne, obwohl doch gerade alles so prima lief, auf Erden, verfielen sie auf die Idee, einfach noch einmal von vorne anfangen zu müssen. Weil die verfügbare Knetmasse aber endlich war und immer noch endlich ist, wurde erst einmal alles zusammengebaatzt (bayr.: Den Dreck/Baatz auf einen Haufen schmeißen und durchwalken), und dann …

Ja, und dann haben sie abgewartet, was wohl diesmal draus werden würde.

Die früheste Überlieferung von einem Great Reset finden wir in der Bibel, wo der grimme Gott des Alten Testaments sich mangels Alternativen im wahrsten Sinne des Wortes an den „Großen Aufwasch“ machte.

 

Von da an dauerte es eine ganze Weile, bis es wieder einmal so weit war.

Gott hatte sich inzwischen von der Erde und den Menschlein abgewandt und den Stab an den Junior übergeben, der sich aber ebenfalls – nach der bestanden Prüfung am Kreuz – und ein paar Erscheinungen bei seinen Bekannten – von Erde und Menschlein abwandte und flugs heim zum Papa in den Himmel fuhr.

64 Jahre nach der Erscheinung des Sohnes, 32 Jahre nach seinem irdischen Ableben, kam es zum nächsten Great Reset, den sich Kaiser Nero ausgedacht hatte, weil ihm sein Rom irgendwie nicht mehr gefallen wollte, vielleicht auch nur, weil er noch nie im Leben ein richtig großes Feuer gesehen hatte, möglicherweise weil er herausfinden wollte, wie sein von der Leier begleiteter Gesang wohl wirken würde, wenn ihm bis zum Horizont ein großartig blutroter Hintergrund als Bühnenbild zur Verfügung stünde. Also hat er die Stadt angezündet. Nach zeit- und unzeitgenössischen Überlieferungen soll der große Auftritt im Great Reset so ausgesehen haben:

Danach ging natürlich alles wieder von vorne los.

Auch Nero hat ja nur die alte Knete zusammengebaatzt und dann gewartet, was wohl draus werden würde. Ist ja nicht totzukriegen, die Knete.

Es ging dann, von ein paar kleinen, hier nicht notwendigerweise zu erwähnenden Resets und Transformationen im Grund 1715 Jahre lang gut. Dann allerdings meinten die Franzosen, also ein ganzer Haufen Knete (man bedenke den Verfall in der Reihe: erst Gott,  dann Kaiser, dann die Knete selber), nach dem es so lange gutgegangen war, relativ einstimmig: Nun ist es aber mal gut!

Ob es daran gelegen hatte, dass der Kuchen, den sie ersatzweise essen sollten, sofern kein Brot zur Verfügung stünde, ebenfalls nicht aufzutreiben war, oder ob sie darüberhinaus auch wegen vieler anderer Zustände die Schnauze voll hatten, es gibt da unterschiedliche Auffassungen, was aber nichts daran änderte, dass sie 1789 damit anfingen, alles zusammenzubaatzen, und erst zehn Jahre später damit fertig wurden. Das lag an der umständlichen Methode, jeden einzeln zum Schafott zu führen, was bei der großen Zahl einfach so lange dauerte. Gott und Kaiser hätten das schneller geschafft, doch Gott war schon länger weg, und auch Nero hatte sich längst von der Erde und den Menschen abgewandt und sich wollüstig an einen ewig feurigen Ort zurückgezogen.

Hier das Menschenwerk vom Ende des 18. Jahrhunderts. Ein großer, aber langwieriger Reset.

 

Irgendwie muss es sich zugetragen haben, dass die Knete mit Hefebakterien in Berührung kam und sich immer schneller ausbreitete und ein immer inhomogeneres Bild abgab. Inmitten Europas war die Hefe so produktiv, dass sich ein riesiger Knetehaufen über seine natürlichen Grenzen machtvoll auszubreiten begann, so dass die Anführer zweier großer Knetikratien und einer Knetiktatur ihre persönlichen Animositäten überwanden und sich 1942 verabredeten, den ungebührlichen Knetehaufen in der Mitte mal ordentlich zusammenzubaatzen, um dann zu sehen, ob nicht vielleicht doch noch was draus wird. Drei Jahre später war es geschafft.

Damit hatten sich so ziemlich alle daran versucht, per großem Aufwasch, per Feuersbrunst, per Guillotine und per Bomberflotten aus der Knete etwas besseres zu machen, doch die Knete blieb einfach Knete. Sie wollte sich weder von Gott, noch von Nero, noch von Jeanne d‘ Arc und schon gar nicht vom Dreigestirn aus Präsident, Premierminister und Zentralsekretär nach deren Willen formen lassen. Die Knete war von ihrem Selbstverständnis her frei und niemandem Rechenschaft schuldig, außer dann, wenn sie sich selbst auf Regeln des Zusammenlebens geeinigt hatte.

So kam es, dass die Knete, immer dann, wenn ein Zusammenbaatzen beendet war und sie wieder aufgehen und sich entfalten konnte, damit begann, ihr Leben nach Knetenart zu leben und zu organisieren. Doch der alte Spruch: „Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“, ist wohl der Fluch der Erbsünde (oder so etwas ähnliches) dem die Knete unterworfen ist, denn schon wieder schickt man sich an, einen Great Reset zu veranstalten.  Diesmal soll es wieder die ganz große Nummer werden, nur zu vergleichen mit dem Großen Aufwasch in dem die ganze Knete auf dem ganzen Erdenrund ersäuft wurde. Ein Great Reset, von dem der Gott Abrahams sich noch eine Scheibe abschneiden können sollte, sollte er je wieder Interesse an der Erde und den Menschen zeigen.

Doch, wer ist das, der da die großen Pläne entwickelt? Ein Meta-Gott, der aus einem Paralleluniversum heraus die Oberaufsicht über alle Universen und deren Götter innehat?

So weit es zu erkennen ist, ist dies nicht der Fall. Kein Übergott, kein Gott, nicht einmal ein Demiurg, kein Kaiser, kein wütendes Volk, keine Alliierten treten an, um die Welt noch einmal auf allen Längen- und Breitengraden zusammenzubaatzen, sondern ein „Schwab“. Ist es denn möglich??? Und mit dem Schwab ein Häuflein von Davos-Touristen. 

Es wäre ja zum Lachen, wüssten wir nicht, dass sie es bitter ernst meinen. Schon Luther hat gedichtet:

Der alt böse Feind mit Ernst
ers jetzt meint;
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.

 

Liebe Knete!

Es ist Zeit, aufzuwachen. Nicht „woke“ zu werden, nein, nein! Die „Woken“ träumen sich nur eine Traumwelt zurecht. Also wacht richtig auf! Denn:

Wer im souveränen, demokratischen Nationalstaat schläft,
wird in der neuen Weltdiktatur aufwachen!