Hurra! Gelöscht! Aber Sie haben noch eine Chance!

Achtung! Nicht verzagen!
Am Ende dieses Beitrags finden Sie eine Möglichkeit, die Löschung zu umgehen.

 

Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, selbst durch eine Löschung ausgezeichnet zu werden, bevor so was gar nichts mehr wert ist, weil einfach alles gelöscht wird, was nicht in die offizielle Hymne politisch korrekter Tugendhaftigkeit einstimmt.

Selbst habe ich es gar nicht bemerkt. Doch gestern gegen Mittag erhielt ich erst eine fragende Mail und anschließend einen verwunderten Anruf, ob denn die T-Shirts mit diesem Aufdruck schon ausverkauft wären:

Erst konnte ich mein Glück gar nicht fassen, doch mit ein paar Klicks auf meinen bei spreadshirt eingestellten Shop fand ich die Mitteilung:

Designs von Dir wurden abgelehnt

Schau Dir an, gegen welche Standards oder Richtlinien sie verstoßen haben und erfahre mehr über die Ablehngründe. 04.06.2021

Nun, die „Community Standards“ von Spreadshirt sind ebenso umfangreich wie dehnbar und umfassen ingesamt fünf Kategorien:

1. Illegal
2. Hetzerische Inhalte (Hate Speech)
3. Gewalt
4. Pornografie

und schließlich

5. Schädigende, irreführende Inhalte

Unter die letzte Kategorie fallen Inhalte, von denen man bei spreadshirt der Meinung ist, dass sie Fake-News transportieren, oder, wie es bei spreadshirt formuliert wird, die „irreführende und falsche Botschaften vermitteln“, die der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit gefährlich (verletzend) werden könnten. Es genügt auch, wenn die Botschaften geeignet erscheinen, Gruppierungen zu unterstützen, die solche Botschaften verbreiten. 

(Ich habe diesen Absatz nicht kopiert, sondern weitestgehend mit eigenen Worten wiedergegeben, damit mein Vergehen nicht auch noch eine Urheberrechtsverletzung getoppt wird.)

Dann stellte ich mir die Frage, wie die bei Spreadshirt wohl drauf gekommen sein mögen, dass ich die öffentliche Gesundheit dadurch gefährde, dass ich Menschen ermutige, ein T-Shirt zu tragen, mit dem sie bekunden können, trotz tobender Pandemie einfach nur gesund zu sein.

Der gesamte Ablauf von der Einstellung eines Designs über die Eröffnung eines eigenen Shops bei Spreadshirt ist nämlich ebenso voll automatisiert wie Bestellung, Druck, Verpackung und Auslieferung. Da schaut normalerweise kein Mensch drauf, weil das den ganzen Prozess nur stören und noch dazu verteuern würde.

Aber auch dieses Problem hat man gelöst, indem man die“Community“ ermutigt, aufmerksam zu sein, alles zu melden, was „Eurer Meinung nach“ gegen die Standards verstößt.

Daher also weht der Wind. Blog-Warte an die Front! 

Aber, bei spreadshirt gibt es eine extra Anlaufstelle, bei der man seine eigenen Argumente auch vortragen kann, wenn man sich als zu Unrecht gelöscht betrachtet. Ich habe also eine sehr, sehr, sehr freundliche Mail an die Adresse dieser Anlaufstellte geschrieben, den Text wieder und wieder überarbeitet um Zweifel an meinem Image als Hetzer und Irreführer zu säen, unter anderem mit diesen Sätzen:

Mit diesem Design wollte ich darauf aufmerksam machen, dass die Gruppe der „Gesunden“ in der Corona-Pandemie aus dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend entfernt und gewissermaßen zur Hauptrisikogruppe erklärt wurde.

In Bezug auf die Erwägungen, Geimpfte zu privilegieren oder eine direkte oder indirekte Impfpflicht zu etablieren, halte ich eine offene Diskussion zu diesem Sachverhalt für dringend geboten, auch und gerade in einer Phase, in der die Inzidenzwerte sinken und die Problematik bis zur nächsten Welle wieder in Vergessenheit zu geraten droht.

Es gibt inzwischen hinlänglich viele Informationen über die Zuverlässigkeit und Aussagekraft der PCR-Tests, ebenso über die eingeschränkte Wirksamkeit, sowie über die bereits eingetretenen, vielfältigen, zum Teil dramatischen Nebenwirkungen der im Rahmen von Notfallzulassungen durchgeführten Impfungen mit mRNA-Vaccinen, um auch mit dem Stilmittel „T-Shirt“ einen Beitrag zu der Erkenntnis zu leisten, dass die persönliche Impfentscheidung nicht einfach nur der politischen Impfpropaganda folgen, sondern sehr bewusst getroffen werden sollte.

Selbstverständlich haben Sie das Recht, Ihr Haus „sauber“ und jederzeit auf der Linie der political correctness zu halten. Ich verstehe sogar, dass Sie befürchten könnten, wegen dieses Motivs Opfer eines geschäftsschädlichen Shitstorms zu werden. Jeder muss sehen, wo  er bleibt. 

Verstehen Sie aber bitte auch, dass mir ein etwas mutigeres Verhalten besser gefallen würde.

Endlich war ich mit dem Text zufrieden und klicket auf Senden.

Kurze Zeit später erhielt ich die folgende Nachricht:

This message was created automatically by mail delivery software.
A message that you sent could not be delivered to one or more of its recipients. This is a permanent error.

The following address failed:

legal@spreadshop.com:

SMTP error from remote server for RCPT TO command, host: mx01.spreadomat.net (194.35.102.42) reason: 550 5.1.1 <legal@spreadshop.com>: Recipient address rejected: User unknown in relay recipient table

Mein Glücksgefühl erreichte einen neuen Spitzenlevel. Man hat mich nicht nur zensiert und gelöscht, man lässt mich nicht einmal zur Rechtsabteilung vordringen. Woooow!

Das verflog aber schnell wieder, als ich mir klarmachte, dass es da vielleicht gar keine Rechtsabteilung gibt, dass die da absichtlich nur eine tote Mailadresse in den Community-Standards-Text eingefügt haben, deren Nichtexistenz alle gleichermaßen trifft, die sich da melden wollen, was die Zahl der tatsächlich und auf anderen Kanälen eintreffenden „Beschwerden“ zumindest um 50 bis 60 Prozent reduzieren dürfte.

Da wechselte mein Gemüt relativ schnell von beglückt nach verärgert. Dennoch habe ich die Mail noch einmal versandt, diesmal an die allgemeine Kontaktadresse für alles. Das hat geklappt. Jetzt habe ich ein Ticket. Innerhalb von 24 bis 72 Stunden darf ich mit einer Antwort rechnen, versprechen sie da.

Nun ja.

Für Sie, liebe Leser, kommt damit wieder einmal die Wahrheit von Gorbatschows Weisheit „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, zur Geltung.

Gibt’s nicht mehr.

Nicht als T-Shirt, nicht als Tasse, nicht als Mundschutz und nicht als Turnbeutel.

Leider habe ich unter den anderen T-Shirt-Druckern im Lande nur solche gefunden, bei denen ich erst selbst bestellen und bezahlen und an die Endkunden versenden müsste. Die Zeit, mich soweit darum zu kümmern, habe ich aber nicht.

Sie sollen aber trotzdem Ihr T-Shirt mit diesem Motiv bekommen.

Ich sage:

Wer zu spät kam, hat noch eine zweite Chance!

Ich schenke Ihnen die Grafik-Datei zur freien Verwendung. Einfach den Link öffnen und die Grafik bei sich speichern.

Sie können sich damit zum Beispiel bei diesen T-Shirt-Druckern

Ihr Shirt selbst konfigurieren (Größe, Farbe, Stoff, Schnitt, usw.) und für den Druck die bei sich gespeicherte Grafik hochladen.

Sollten Sie davon Gebrauch machen, würde ich mich freuen, wenn Sie mir eine kleine Spende in die Kaffeekasse legen.

Zur Orientierung für das Ausmaß Ihrer Freiwilligkeit: Bei Spreadshirt lag mein Anteil am Verkaufspreis je nach Produkt zwischen fast nichts (bei den Stickern) und 5,50 Euro bei den T-Shirts.