– Der Volkswagenkonzern hat Exporte nach Rußland mit sofortiger Wirkung gestoppt. Selbst fertigproduzierte Fahrzeuge, die bereits in Rußland sind, werden nicht mehr an dortige Händler ausgeliefert.

Daimler Truck will seine Geschäftsaktivitäten in Rußland und die Kooperation mit dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz mit sofortiger Wirkung einstellen.

– Die Mercedes-Benz Group, ehemals Daimler und früher Mutterkonzern der Daimler-Lkw-Sparte, will ihre 15 Prozent Beteiligung an Kamaz verkaufen. Zudem stellt der Konzern bis auf weiteres den Export von Pkw und Vans nach Rußland sowie die lokale Fertigung in Rußland ein.

BMW verzichtet auf den Export seiner Autos nach Rußland und will die Produktion in den dortigen Werken beenden.

– Der schwedische Autohersteller Volvo Cars, eine Tochter des chinesischen Fahrzeugkonzerns Geely, liefert seine Autos bis auf weiteres nicht mehr nach Rußland.

General Motors hat einen Exportstopp nach Rußland angekündigt.

Ford Motor hat seinen Joint-Venture-Partner Sollers über das Aussetzen seines Rußlandgeschäfts informiert. Das Joint Venture stellt das russische Vorzeigeautomodell Aurus Senat her, das auf besonderen Wunsch des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin entwickelt wurde.

Mitsubishi erwägt die Produktion und den Verkauf seiner Autos in Rußland einzustellen, da die Sanktionen zu Unterbrechungen in den Lieferketten der Japaner führen könnten.

Toyota, der Weltmarktführer auf dem Automobilmarkt, stellt bis auf weiteres die Produktion in seinem Werk im russischen St. Petersburg ein.

– Der Motorradhersteller Harley Davidson hat seine Geschäfte und Lieferungen in Rußland eingestellt.

– Die Hersteller von Luxusautos Jaguar Land Rover und Aston Martin pausieren den Export ihrer Autos nach Rußland.

Ferrari und die Volkswagentochter Lamborghini ziehen sich wegen des Kriegs in der Ukraine aus dem Rußlandgeschäft zurück. Ferrari erklärte, die Produktion von Supersportwagen für den russischen Markt werde bis auf weiteres gestoppt. Lamborghini schrieb über Instagram, das Geschäft werde auf Eis gelegt.

– Der Reifenhersteller und Autozulieferer Continental stoppt seine Produktion und die Geschäfte in Rußland. Außerdem wurde das Im- und Exportgeschäft mit Rußland eingestellt.

– Der japanische Elektronik- und Unterhaltungskonzern Sony setzt die Lieferung seiner Playstationkonsole und zugehöriger Spiele nach Rußland aus.

– Der britische Energiekonzern BP trennt sich von seiner Beteiligung von knapp 20 Prozent am russischen Ölkonzern Rosneft.

– Der britische Energiekonzern Shell will künftig kein Erdöl und Gas mehr aus Rußland kaufen und bestehende Verträge nicht erneuern. Außerdem werden alle Tankstellen in Rußland geschlossen und andere Geschäftsaktivitäten dort aufgegeben. Zudem will der Konzern seine Gemeinschaftsunternehmen mit Gazprom und zugehörigen Firmen aufgeben.

– Der US-Ölkonzern Exxon Mobil zieht sich aus dem russischen Öl- und Gasgeschäft zurück und tätigt keine neuen Investitionen mehr.

– Der französische Ölriese Total will kein Kapital mehr für neue Projekte in Rußland bereitstellen.

– Der norwegische Energiekonzern Equinor wird sich von seinen Gemeinschaftsunternehmen in Rußland trennen, das betrifft unter anderem auch Rosneft.

– Der österreichische Energiekonzern OMV hat seine Pläne, sich an einem Gasfeldprojekt von Gazprom zu beteiligen, aufgegeben und prüft seine Rolle bei der Gaspipeline Nord Stream 2.

– Der Energiekonzern Uniper will keine neuen Investitionen in Rußland tätigen. An die russische Kraftwerkstochter Unipro sollen vorerst keine Mittel überwiesen werden. Der Ende letzten Jahres eingeleitete Prozeß zur Veräußerung von Unipro wird vorerst gestoppt.

– Die weltweit tätige Bank HSBC schraubt ihre Zusammenarbeit mit russischen Banken zurück, darunter die zweitgrößte Bank Rußlands VTB.

   Bei der Fondsgesellschaft DWS tätigen aktiv verwaltete Publikumsfonds bis auf weiteres keine neuen Investitionen in russische Wertpapiere.

Union Investment setzt die Ausgabe sowie die Rücknahme von Fondsanteilen für den UniEM Osteuropa aus. Der Fonds der Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken hatte Ende Januar 2022 ein Fondsvolumen von rund 100 Millionen Euro, wovon rund 60 Prozent in Rußland investiert waren.

– Die Bank Nordea hat den Handel von Investmentfonds mit starken Rußlandpositionen ausgesetzt.

Visa, Mastercard und American Express haben ihre Geschäfte mit Rußland ausgesetzt. Für die Kunden der drei weltgrößten Kreditkartenanbieter bedeutet das: Sie können mit von russischen Banken ausgestellten Visa-, Mastercard- oder American-Express-Kreditkarten nur noch in Rußland bezahlen. Karten, die bei nichtrussischen Banken ausgestellt wurden, funktionieren nicht mehr in Rußland. Zuvor hatten Visa, Mastercard und American Express bereits russische Banken aus ihren Bezahlnetzwerken ausgeschlossen.

– Der Bezahldienst PayPal stoppt seine verbliebenen Dienste in Rußland. Davon betroffen sind unter anderem internationale Überweisungen.

– Die großen Wirtschaftsprüfer KPMG und PWC trennen sich von ihrem Rußlandgeschäft.

– Die US-Ratingagentur Fitch stoppt ihre geschäftliche Tätigkeit in Rußland. Die Bewertung von Bonitäten und andere Dienstleistungen werden dort mit sofortiger Wirkung eingestellt.

– Der schwedische Möbelhändler Ikea stoppt alle Ex- und Importe in und nach Rußland und Belarus vorübergehend. Dasselbe gilt für die Produktion in Rußland. Von dem Entschluß sind demnach 15.000 Angestellte betroffen.

– Die Handelsketten REWE, deren Tochter Penny sowie Aldi und der Discounter Netto des Edekakonzerns wollen keine Produkte mehr verkaufen, die in Rußland hergestellt worden sind.

– Die Baumarkt-Kette Obi stellt ihr Geschäft in Rußland ein. Obi hat in Rußland nach eigenen Angaben 27 Baumärkte und 4.900 Mitarbeiter, etwas ein Zehntel der Gesamtbelegschaft.

– Der Elektro- und Energietechnikhersteller Siemens Energy hat sämtliches Neugeschäft in Rußland gestoppt.

– Der frühere Mutterkonzern Siemens hat alle neuen Geschäfte und internationalen Lieferungen nach Rußland eingestellt. Seine lokalen Service- und Wartungsaktivitäten will Siemens unter Einhaltung der Sanktionen fortsetzen.

– Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr Bremse zieht sich aus seinem Gemeinschaftsunternehmen mit dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz zurück. Außerdem hat der Vorstand entschieden, keinerlei Produkte oder Systeme für Lokomotiven mehr nach Rußland zu liefern, da nicht ausgeschlossen werden könne, daß diese für militärische Zwecke eingesetzt würden.

 – Auch einer der weltgrößten Mischkonzerne, General Elecric , erklärte, sich aus dem Rußlandgeschäft zurückzuziehen. Ausgenommen seien lediglich unverzichtbare medizinische Ausrüstung sowie die Unterstützung bestehender Energienetze in der Region.

– Der Sportartikelhersteller Adidas hat seine Partnerschaft mit dem russischen Fußballverband eingestellt. Außerdem stellt der Konzern den Betrieb der eigenen Läden und des Onlinehandels in Rußland bis auf weiteres ein.

– Der US-Konkurrent Nike hat den Verkauf von Waren auf seinem Portal und seiner App in Rußland eingestellt.

– Auch Puma stellt den operativen Betrieb der Geschäfte in Rußland vorübergehend ein. Ursprünglich hatte der Sportartikelhersteller lediglich auf neue Lieferungen nach Rußland verzichtet.

– Der schwedische Haushaltsgerätehersteller Electrolux hat alle Aktivitäten in Rußland eingestellt.

– Der schwedische Modekonzern H&M stellt bis auf weiteres seinen Verkaufsbetrieb in Rußland ein.

– Der französische Luxusanbieter Hermès schließt vorübergehend seine drei Läden in Rußland, darunter das im berühmten Moskauer Kaufhaus Gum am Roten Platz. Die für dieses Jahr geplante Eröffnung eines Geschäfts in St. Petersburg wird zudem „auf unbestimmte Zeit verschoben”.

– Der französische Luxusmarken-Hersteller LVMH schließt vorübergehend seine 124 Läden in Rußland.

– Fer Luxuskonzern Kering schließt vorübergehend seine Läden in Rußland.

– Das italienische Modehaus Prada kündigte einen Verkaufsstopp in Rußland an.

– Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble beendet alle seine Kapitalinvestitionen in Rußland. Zudem will der Konzern sein Portfolio in Rußland „beträchtlich reduzieren”. Außerdem stoppt man dort alle Medien- und Werbeaktivitäten. Zu dem Konzern gehören Marken wie Gillette, Pampers und Oral B.

– Der Jeanshersteller Levi Strauss & Co. stellt seine Geschäfte in Rußland wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine vorübergehend ein. Auch neue Investitionen in Rußland werde es bis auf weiteres nicht geben.

– Der Modekonzern Hugo Boss hat alle seine Läden in Rußland geschlossen. Damit seien Aktivitäten im Einzelhandel und Onlineshopping in dem Land eingestellt.

– Die beiden großen US-Paketdienstleister UPS und FedEx setzen Lieferungen nach Rußland und die Ukraine wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine vorerst aus.

– Die Deutsche-Post-Tochter DHL befördert keine Sendungen mehr nach Rußland. Die dänische Reederei Maersk setzt Container-Schifffahrten von und nach Rußland aus.

– Die Reederei Hapag Lloyd hat Buchungen für Rußland vorübergehend ausgesetzt.

– Der Schweizer Logistikkonzern Kühne + Nagel setzt bis auf Weiteres alle Importlieferungen in die Russische Föderation aus, mit Ausnahme von Pharma-, Gesundheits- und humanitären Transporten.

– Die Lufthansa fliegt Rußland nicht mehr an. Die Tochter Lufthansa Technik hat wegen der Sanktionen sämtliche Serviceleistungen für russische Kunden gestoppt. Davon sind mehrere hundert Flugzeuge betroffen.

– Die Flugzeughersteller Airbus und Boeing stellen ihre Lieferungen an russische Fluggesellschaften ein. Die Airlines erhalten damit keine Ersatzteile mehr und werden auch technisch nicht mehr unterstützt.

– Der kanadische Flugzeugbauer Bombardier legt sämtliche Aktivitäten mit russischen Kunden auf Eis. Dazu zähle die gesamte technische Unterstützung.

– Das weltweit größte Flugzeugleasingunternehmen Aercap Holdings verzichtet auf Leasinggeschäfte mit russischen Fluglinien.

– Mit dem US-Unternehmen Sabre und der spanischen Amadeus IT Group haben zwei der größten Buchungssystemanbieter für Flugtickets ihre Geschäftsbeziehungen zur russischen Fluggesellschaft Aeroflot gekappt.

– Der Flughafenbetreiber Fraport läßt seine Geschäftsaktivität in St. Petersburg ruhen.

– Die Hollywood-Studios Warner Brothers, Disney und Sony Pictures setzen Filmstarts in Rußland aus.

– Das weltgrößte Musiklabel, die Universal Music Group, schließt alle Büros in Rußland und legt die Geschäftstätigkeiten auf Eis.

– Der Videostreaminganbieter Netflix stellt den Betrieb in Rußland ein. Eine Neuanmeldung in Rußland sei damit nicht mehr möglich. Bisherige Kunden werden demnach den Dienst noch nutzen können, bis die nächste monatliche Zahlung fällig werde.

TikTok will Livestreams und die Verbreitung neuer Videos in Rußland aussetzen. Der über die App in Rußland angebotene Kurznachrichtendienst bleibe davon unberührt.

– Der US-Technologiekonzern Apple setzt den Verkauf aller Produkte in Rußland aus und schränkt Apple Pay und andere Dienste ein.

– Die Alphabet-Tochter Google setzt sein Anzeigengeschäft in Rußland bis auf weiteres aus. Betroffen ist Werbung sowohl im Umfeld der Internetsuche als auch bei der Videoplattform YouTube. Zudem hat das Unternehmen Apps, die mit den russischen Sendern RT und Sputnik verbunden sind, in seinem Playstore blockiert. Außerdem hat Google die Kanäle, die RT und Sputnik nahe stehen, auf seiner Videoplattform YouTube in Europa gesperrt.

– Der Chipriese Intel setzt alle Lieferungen an Kunden in Rußland aus. Auch Weißrußland, das die russische Invasion in die Ukraine unterstützt, wird nicht mehr versorgt. Intel ist der wichtigste Anbieter von Prozessoren und Servern in Rechenzentren.

Microsoft will die Apps von RT aus dem Windows App Store entfernen und Werbung in staatlich geförderten russischen Medien verbieten. Zudem kündigte der Konzern an, den Verkauf seiner Produkte auszusetzen, also keine Neugeschäfte mehr in Rußland zu machen.

– Der US-Computerhersteller Dell hat den Verkauf von Produkten in der Ukraine und in Rußland ausgesetzt.

– Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat seine Lieferungen nach Rußland gestoppt. Er war bisher in Rußland Marktführer bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern.

– Als weiteres Techunternehmen hat der Apartmentvermittler Airbnb seine Aktivitäten in Rußland und Weißrußland gestoppt.

– Der deutsche Softwareriese SAP und sein US-Rivale Oracle setzen alle Aktivitäten in Rußland aus.

– Der Computerspielehersteller Electronic Arts will die russische Nationalmannschaft und alle russischen Fußballclubs aus dem Computerspiel FIFA 22 entfernen. Auch FIFA Mobile und FIFA Online sind von dem Schritt betroffen.

– Der weltgrößte Onlinehändler Amazon stoppt den Versand von Produkten an Privatkunden in Rußland und Belarus. Außerdem wird den Nutzern in Rußland bis auf weiteres der Zugang zum Streamingdienst Prime Video gesperrt. Darüber hinaus will Amazon dort keine Bestellungen mehr für „New World” annehmen – das einzige Videospiel, daß das Unternehmen direkt in Rußland verkauft. Amazon hat außerdem beschlossen, sowohl seinen Onlinemarktplatz als auch die Cloud-Plattform AWS für neue Kunden in Rußland und Weißrußland zu schließen.

– Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson setzt seine Lieferungen nach Rußland aus.

– Der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia stellt seine Lieferungen nach Rußland ebenfalls ein.

– Der Lebensmittelkonzern Danone setzt alle Investitionen in Rußland aus. Die Produktion und der Vertrieb von frischen Milchprodukten und Säuglingsnahrung werde allerdings aufrechterhalten, um den essenziellen Nahrungsmittelbedarf der örtlichen Bevölkerung weiterhin zu decken.

– Die niederländische Brauerei Heineken, die zweitgrößte Brauerei der Welt, beendet Produktion, Werbung und Verkauf seiner Marken in Rußland. Heineken beschäftigte bislang 1.800 Mitarbeiter in Rußland und war dort der drittgrößte Bierproduzent.

PepsiCo will sein Geschäft zumindest stark einschränken, der Verkauf und die Herstellung von Softdrinks wie Pepsi, 7Up und Mirinda wird vorübergehend ausgesetzt. Zudem will der Konzern Investitionen sowie sämtliche Werbe- und Marketingaktivitäten in Rußland stoppen.

– Die US-Konzerne McDonald’s, Starbucks und Coca-Cola haben mitgeteilt, daß sie den Betrieb in Rußland vorerst einzustellen werden.