Joshua Kimmich – der Einzelfall

Beim heutigen Spiel des FC Bayern München gegen den FC Köln werden die Bayern wieder „coronageschwächt“ antreten. Eigentlich vollkommen unverständlich, denn als die Wogen der Empörung über Joshua, dem Ungeimpften zusammenschlugen, war es schwierig, auf die Idee zu kommen, es gäbe weitere Impfverweigerer bei den Bayern. Es sah so aus, als sei der gesamte bundesdeutsche Profi-Fußball geimpft, bis auf jenen Einen, der sich von der falschen Seite hatte beraten lassen.

Allerdings berichtete die „Frankfurter Rundschau“ schon am 21. November letzten Jahres darüber, dass die Bayern Bosse beschlossen hatten, Ungeimpften, im Falle der Quarantäne, kein Gehalt zu bezahlen, was Kimmich hart treffen würde, Niklas Süle hingegen nicht, da er „trotz Impfung“ als positiv Getesteter in Quarantäne geschickt wurde. Dies wurde ergänzt um die Information, dass auch Serge Gnabry, Jamal Musiala,  Eric Maxim Choupo-Moting und Michael Cuisance bis dahin kein Impfangebot angenommen hatten.

Da waren es also, wenn ich richtig gezählt habe, schon fünf.

Letzte Woche, beim Spiel gegen Mönchengladbach, fehlten Manuel Neuer, Leroy Sané, Dayot Upamecano, Omar Richards, Corentin Tolliso und Tanguy Nianzou im Kader – wegen Corona.

Das sind nochmals sechs, und damit insgesamt schon so viele, wie üblicherweise für ein Spiel von einer Mannschaft auf den Rasen geschickt werden.

Heute Nachmittag wird dann auch noch Alphonso Davies nicht auflaufen können. Der hat sich eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) eingefangen. Trainer Nagelsmann blieb mit seinen Aussagen dazu im Ungefähren. Er wisse nicht, ob die Erkrankung ( bei der es sich um eine bekannte Nebenwirkung der mRNA-Impfung handelt) bei Davies auf Corona zurückzuführen sei, die Wahrscheinlichkeit sei aber gegeben.

Ich würde gerne mal die Impfpässe der Bayern sehen.
Schon wegen Hamlet.


Geimpft, oder ungeimpft, das ist hier die Frage.