Um die Katzen der Nachbarschaft davon abzuhalten, ständig um unsere Futterstelle für Kohlmeisen, Blaumeisen, Tannemeisen, Grünfinken, Buchfinken, Kleiber, Dompfaffen, Stieglitze und die ganze Elsendorfer Spatzenbande, sowie den mutigen Bundspecht herumzulungern, haben wir vor einigen Jahren einen Katzenschreck (Variona, teuer, aber wirkt) installiert.
Selbiger Katzenschreck stand den Gerüstbauern wohl im Wege, so dass er nicht mehr da war, wo er hingehörte, sondern ein paar Meter weg, auf dem Bauch liegend, und anscheinend defekt. Also habe ich ihn aufgesammelt und erst einmal untersucht. An der Unterseite gibt es ein kleines Batteriefach, in dem sich zwar keine Batterie befindet, weil der Katzenschreck seinen Strom aus der Steckdose bekommt, aber ich dachte: Schau mal rein. Es befanden sich „seltsame Krümel“ darin, die ich erst einmal herausschüttelte. Aber als ich den Katzenschreck wieder soweit hatte, dass er in der Lage war, Katzen zu erschrecken, war ich doch neugierig, was für Krümel das wohl waren.
Die beiden Fotos zeigen das gleiche Objekt. Einmal von vorne, einmal von hinten. Die größte Länge an diesem Teil beträgt 2,5 Zentimeter – und nach länglichem Googlen bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um die von Tönnchenwegwespen geschaffenen Bruthöhlen für den Nachwuchs handelt. Etwas, was das handelsübliche Insektenhotel so gar nicht entstehen lässt. Die jungen Wespen sind, wie an den Fluglöchern zu erkennen, erfolgreich geschlüpft.