Die Stimmung im Lande

PaD 24 /2023 – Diesmal ganz überwiegend als PDF

Die Reaktionen auf meine Umfrage nach der Stimmung im Lande waren überwältigend und es sind bis heute immer noch welche hinzugekommen.

Daher an dieser Stelle noch einmal an alle, die sich beteiligt haben, meinen herzlichen Dank!

Herausgekommen ist ein Paukenschlag, der Deutschland erzittern lassen und die verantwortlichen Politiker erschrecken sollte.

Ich habe alle Wortmeldungen, die mich bis zum 22. Juni, 11.00 Uhr erreicht haben, gesammelt und in ein zeitgeschichtlich interessantes, wenn nicht gar bedeutsames Dokument übernommen, aus dem in zehn, vielleicht auch erst in 50 Jahren noch abgelesen werden kann, wie die Stimmung war, bevor das geschehen ist, was danach gekommen ist. 

Die PDF-Datei umfasst 128 Seiten.

Ich habe Verständnis dafür, wenn Sie sich von der schieren Fülle der Ängst und Sorgen, des Ärgers, des Zorns und der Wut, der kleinen und großen Fluchten, der Hoffnungen und des Zweifels erst einmal wie erschlagen fühlen und das Dokument nach einem kurzen Einlesen wieder zuklappen.

Aber fürchten Sie sich nicht. Das ist keine eintönige Litanei der Resignation und des Klagens. Viele der Menschen, die sich hieran beteiligt haben, sind viel weiter in die Tiefe gegangen, haben ihre Lebensgeschichte skizziert, haben versucht, Erklärungen zu finden, haben die historische Entwicklung aufgezeigt und analysiert und damit dieses Stimmungsbild belebt, haben die vielen Facetten des Erlebens aufgezeigt und damit klar gemacht: Das sind nicht nur die Immer-Gleichen mit ihrer Nörgelei. Das sind Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft mit unterschiedlichsten Lebens- und Berufserfahrungen, und sie sind sich in ihrer Einschätzung der Lage so etwas von einig, wie man es vielleicht hätte hoffen, aber nicht erwarten können.

Nehmen Sie sich die Zeit. Wühlen Sie sich da durch. Im Zweifel jeden Tag ein paar Seiten. Und wenn es schwer fällt, dann denken Sie daran, dass ich alles schon vor Ihnen gelesen habe, und zwar mindestens zwei Mal. Sie werden daraus nicht resigniert hervorgehen, sondern gestärkt, und in der Überzeugung, wirklich nicht alleine dazustehen, in diesem Land.

Hier ist der Link:

Stimmungslage Deutschland

Sie können aber auch gleich hier weiterlesen.

Stimmungslage Deutschland
Frühsommer 2023

 Eine Sammlung
von Wortmeldungen

 

 

Ein kurzes Vorwort

Die hier zusammengefassten Wortmeldungen aus dem Kreis der Leser meines Blogs „egon-w-kreutzer.de“ folgten auf meine Bitte:

Sie, die Sie hier mitlesen, gehören sicherlich nicht zu jenen, die alles vollkommen unbeeindruckt lässt. Daher möchte ich Sie bitten, daran mitzuwirken, ein Stimmungsbild der Wachgebliebenen (nicht der Woken!) herzustellen. In einer Umfrage mit vorgegebenen Antworten lässt sich die Thematik kaum ausreichend erfassen. Daher bitte ich Sie, mir ein paar Zeilen zu schreiben.

Erzählen Sie, wie Sie die Entwicklung Deutschlands zu einem ganz anderen Land erleben,

ob es Sie emotional berührt, ob Sie zornig oder depressiv werden, ob Sie genug Humor aufbringen, um über die Anstrengungen der „Gestalter“ zu lachen oder ob die Traurigkeit über die Verluste überwiegt. Erzählen Sie, ob Sie bereit sind, sich an Demonstrationen zu beteiligen oder ob Sie dabei um Ihre Gesundheit fürchten müssen. Erzählen Sie, ob Sie noch wagen, überall Ihre Meinung zu sagen oder wie klein der Kreis derer ist, mit denen Sie sich noch einig fühlen. Das sind nur Beispiele. Sie können sich auf einen Aspekt beschränken oder noch eine ganz andere Sichtweise darstellen. Ich will da keine Grenzen setzen.

Die Resonanz war für mich absolut überwältigend, zumal ich weiß, wie schwer es sein kann, die eigene Gefühlslage in Worte zu fassen, wenn einmal keine vorgefertigten Auswahlantworten angekreuzt werden können. 

Alle Aussagen stammen vom 19. Und 20. Juni 2023, viele davon beziehen Entwicklungen der Vergangenheit mit ein, manche wagen Prognosen für die nähere Zukunft.

Ich habe die Texte (nahezu) unredigiert vollständig übernommen um ein authentisches Zeitdokument vorzulegen, das vielleicht in zehn, vielleicht in 50 Jahren noch Auskunft geben kann, aus welcher Stimmung heraus das begonnen hat, was sich danach ereignete.

 

Mein Dank gilt allen, die mir geschrieben haben, aber auch allen, die sich die Zeit nehmen, dieses Mosaik der Stimmungen auf sich wirken zu lassen.

Egon W. Kreutzer

 

Lieber Egon,

Als Nachkriegskind habe ich die Entwicklung der Bundesrepublik live und persönlich miterleben dürfen. Wenn ich die Schulzeit als Phase der Konditionierung auf das System betrachte – z.T. mit Lehrern die das NS-System noch verinnerlicht hatten – dann muß ich gestehen, daß ich eine ganze Zeit lang funktioniert habe. Mein erstes Aha-Erlebnis manifestierte sich mit 18, als ich zur Bundeswehr eingezogen wurde. Meine Frage, warum der Feind immer im Osten zu suchen ist blieb ohne Antwort. Später, in der Ausbildung zum Betriebswirt, stieß mir der Begriff der „Gewinnoptimierung“ unangenehm auf. Spätestens nach meinem politischen Engagement wurde mir klar, daß das SYSTEM von ganz anderen Kräften gesteuert wird als uns im Mainstream vermittelt wird.

Geschäftsmodelle wie CO2, Corona etc. dienen einzig dem System und lassen viele Vasallen mitlaufen. Es geht ausschließlich um GELD und dessen Vermehrung in den Händen Weniger. Geld ist im wahrsten Sinne „maßlos“. Hermann Bernjes hat in seinem Buch „Wer hat Angst vor Silvio Gesell?“ treffend formuliert, warum ein so wichtiger Reformator an unseren Hochschulen verschwiegen oder negiert wird. Dem hemmungslosen Kapitalismus wird heute die Welt geopfert und unsere Knallchargen in Berlin stehen ahnungslos dahinter. Frustration ist der passende Ausdruck für mein derzeitiges Weltbild und Angst vor der Aggression der Kriegstreiber im Sinne der Rhein-Metall-Aktien! Dankbarkeit hege ich für die Tatsache, daß ich mein Leben bis jetzt ohne Mord und Totschlag leben durfte.

Gruß
 

 

 

Guten Morgen Herr Kreutzer,

gut, ich versuch´s mal: ich bin dieses Jahr 70 Jahre alt geworden, gehöre also zu der Generation, die noch Eisblumen an den Fenstern, Kohleofen und Schwarzweiß-Fernsehen kennt. Dann: eigenes Auto, Telefon und Heizungseinbau, das war alles wunderbar!

Jetzt soll vieles davon wieder weg, jedenfalls kommt es mir so vor. Ich fühle mich seit Corona irgendwie heimatlos, wobei Heimat inzwischen sicher ein altmodisches, unwokes Wort ist. Noch niemals vorher habe ich mich so gefühlt. In der Corona-Zeit sind wir nach Schweden geflohen. Doch, das Wort geflohen trifft es schon. Ich konnte keine maskierten, hysterischen Menschen mehr ertragen und hatte eine panische Angst davor ins Krankenhaus zu müssen, als Ungeimpfte.

Mein Respekt galt und gilt den Menschen die demonstriert haben, und nein, ich habe nicht den Mut mich verprügeln zu lassen von wildgewordenen „Ordnungshütern“.

Was die jetzige Lage in Deutschland betrifft: ich bin lieber hier im ländlichen Schweden. Klar, ist auch EU, aber ein wenig besser fühlt es sich an.

2015, Corona, Klima, das alles wie eine große Zäsur, nichts wird wieder so sein wie vorher. Mit anderen darüber reden? Ich kriege keine Handvoll Menschen zusammen, da ist bei vielen höfliche Distanz angesagt, nicht mal Wetter geht mehr 😂!

 

Ja, das Unbeschwerte, die Leichtigkeit, die Spontanität im Umgang mit den Mitmenschen ist einfach weg. Heimat weg! Schon sehr traurig!

 

Trotzdem uns allen einen schönen Tag!

Mit freundlichem Gruß aus dem sonnigen Schweden

 

 

Akzeptieren Sie auch Beiträge aus dem Nachbarland, genauer gesagt: Österreich?

Die Verhältnisse hierzulande sind kaum anders.

Falls ja, dann hier mein Beitrag:

Zur Person: weiblich, Jahrgang 1968 und bitte anonym.

Als Jahrgang 1968 ist man vor allem einer Hinsicht privilegiert: Man durfte Verhältnisse erleben, die relativ gut austariert und von einer gewissen Vernunft getragen waren. Der breite Wohlstand, der ständig einzig auf den Wiederaufbau nach dem Krieg zurückgeführt wurde, konnte sich wohl nur deshalb über mehrere Jahrzehnte halten.

In Wahrheit zehrt man schon länger nur von der „Restwärme“ dieser sehr soliden und tragfähigen Verhältnisse. Vielleicht ein Grund, warum viele Menschen relativ gleichgültig bleiben – sie halten diesen Zustand für  obligat, egal, was man abschafft, einspart, verbietet oder schlichtweg ruiniert.

Aber diese Verhältnisse sind angezählt.

Dafür mehren sich die Absurditäten.

Ein Wirtschaften, das mittlerweile beinahe  sinnentleert – bald schon nur mehr zum Selbstzweck – alles zugunsten der rechnerischen Profitmaximierung niederkürzt, entkernt und verscheuert.

Ein Digitalisierungswahn, dem es gar nicht schnell genug gehen kann, möglichst viele Lebensbereiche an seelenlose Mechanismen abzugeben.

Ein zunehmender Kontrollwahn, der immer mehr Freiheiten ins Visier nimmt.

Eine Klimabewegung, die immer mehr die Züge  einer nicht sehr seligmachenden Religion annimmt.

Immer absurdere Personen verkünden in immer absurderem Neusprech immer absurdere Dinge.

Widerrede dagegen wird zunehmend herausgefischt.

Am absurdesten vielleicht, dass dazu noch geklatscht wird, stattdessen  die Welt mit Freitag Frühschluss, 25jährigen Dienstjubiläen, Brettljausen, Weinfesten und Senioren, die noch in ihren selbst erarbeiteten Behausungen sitzen, als zu beseitigendes Problem vorgeführt wird.

Was macht das mit einem?

Abgesehen davon, dass es wehmütig macht, löst es vor allem ein beklemmendes Gefühl aus. Wie bei einem Unfall, wo man sich, während man in Zeitlupe auf eine Mauer zusteuert, denkt: „Ujeh, das geht sich nimmer aus.“

Und dann: „Das wird nachher erst richtig wehtun.“

Diese ganzen Absurditäten haben natürlich auch komische Momente, aber das Lachen darüber bringt keine Erleichterung.

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, sich mit einem Schild auf die Straße zu stellen und irgendwelche Sprüche zu skandieren. Das ist schon inflationär geworden und würde sowieso irgendwelchen zweifelhaften politischen Richtungen zugeordnet werden.

Ich persönlich versuche, möglichst viel von dem zu bewahren und zu erhalten, das ich als gut und konstruktiv kennengelernt habe-als die Dinge noch halbwegs im Lot waren.

 

 

Moin Moin,

gern werde ich einige Gedanken beisteuern.

Mich macht das alles schon lange wütend und depressiv. Hätte ich keine Angehörigen, wäre ich schon längst wahlweise Terrorist geworden oder hätte mich selbstentleibt.

Deutschland ist in Schußfahrt Richtung Abgrund, Richtungswechsel ist nur sehr ansatzweise erkennbar, und das in erster Linie in Mitteldeutschland. Selbst wohne ich ja im westlichen Norddeutschland, Schleswig-Holstein, Hamburger Speckgürtel, und auch wenn es noch wirklich schöne Ecken gibt, ist die „Vergossung“ unverkennbar.

Klar nehme ich jeden Montag am Spaziergang teil. Um meine eigene Gesundheit fürchtete ich bislang nicht, ich bin kein Schläger, aber einigermaßen wehrhaft wohl doch.

Aber es stiegen mir wohl mal Antifanten nach, guckten wo ich wohne, und einige Tage später war dann Hausfassade mit Dreck beworfen. Genau weiß ich das allerdings nicht, ob die das waren, es lag nichts im Sinne von „Bekennerschreiben“ im Briefkasten, aber daß die „gesichtszeigende Vermummtheit“ mir nachlief, das bekam ich sehr wohl mit. Mich direkt anzusprechen hatte sich das Gesindel aber nicht getraut. Sorgen mache ich mir allenfalls um Lebensgefährtin und betagte Eltern, darum bleibe ich lieber anonym, damit das Lumpenpack nicht die behelligt, die stehen ja auf Kontaktschuld und Sippenhaft.

In aller Regel mache ich aus meiner Meinung keinen Hehl. Im Familienkreis sowieso nicht, auch wenn Meinungen auseinander gehen, ansonsten auch nicht. Freunde und Bekannte wissen ja, daß ich AfD wähle, Vorliebe für Dosenbier und Schweinfleisch habe, atomkraftbefürwortender „Grünen“-Verabscheuer bin und „Sezession“ lese.

Viele Grüße aus Elmshorn,

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

hiermit möchte ich Ihnen gerne einige Erfahrungen, Eindrücke und Emotionen mitteilen:

Ich bin 1968 geboren und hatte eine wunderbare Kindheit mit Eltern, Großeltern, Tanten, die mich sehr stark geprägt haben. Auch die achtziger Jahre waren verhältnismäßig unbeschwert, trotz rebellischer Schulzeit, Aus- und Weiterbildung. Wir wurden als Schüler tatsächlich noch zu kritischem Denken und Hinterfragen angeregt und sogar angehalten. Früh keimte soziales, politisches Denken und Handeln. ( Klassensprecher, Schulsprecher, Jugendvertreter, Betriebsrat)

In dieser Zeit lernte ich gewerkschaftspolitische Instrumente und Mittel kennen, die für einiges Hintergrundwissen in Politik und Wirtschaft sorgten. Der Wehrdienst bei der Bundeswehr und die darauffolgende Gründung von Familie waren für mich eine schöne Zeit.

Ein deutlicher Zeitpunkt einer Veränderung trat mit dem Abschaffen des Fernsehers, aufgrund eines defekten Sat-Receivers, und der Nutzung des Internets ein. Hierbei kam es in Verwandtschafts- und Bekanntenkreisen zu abfälligen Bemerkungen.

„Wie könnt ihr keinen Fernseher haben? Ihr müsst euch doch irgendwie informieren. Was sollen denn eure Kinder gucken?“

Wir freuten uns immer mehr über den fernsehlosen Zustand, da wir mehr Zeit zum Lesen und auch Vorlesen hatten. Wir lasen unseren Söhnen alle Harry Potter-Bände, Jules Verne, Michael Ende, Ottfried Preußler und Robinson Crusoe vor, was auch für uns ein großes Vergnügen war. Ich verbrachte mit meinen Söhnen eine zweite Zeit bei den Pfadfindern als Leiter und bin sehr stolz auf deren Entwicklung.

Eine bewusste Abtrennung von öffentlich-rechtlichen Medien mit dem begleitenden Unterhaltungs- und Werbezirkus seither, fiel uns nicht schwer doch bemerkten wir, wie unser Umfeld sich dressieren ließ.

Zeitsprung: Mit der Aufarbeitung der Zerstörung des World Trade Centers am 9. Sep 2001, der Flüchtlingskrise, den Geschehnissen in der Ukraine/Maidan 2014/15 bemerkte ich eine zunehmende und schließlich abrupte Gleichberichterstattung der Medien. Das bereitete mir einige Zweifel und Sorgen, erhöhte aber meine Aufmerksamkeit und Recherche im Internet. Ich beobachtete Lobbyismus jeglicher Art (Pharma, Schweinegrippe, Lebensmittel- und Umweltskandale, usw.). Schließlich trat eine Zeitenwende zu Beginn von Corona ein und ich wusste, daß ein völliger gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Umbruch stattfinden würde.

Nach vielfachen Diskussionen im Bekannten- und Verwandtenkreis über die Situation, wurde die Kluft immer größer und brach auch Kontakte ab. Das Unverständnis beruhte auf Gegenseitigkeit.

Schnell war klar, daß wir uns nicht einem gentechnischen Experiment unterziehen, was zum völligen Bruch aber auch einer klaren Trennung in pro und contra „Impfung“ führte.

Seither ist alles anders. Mich haben die Geschehnisse der vergangenen Jahre in meinem kritischen Denken nur bestätigt und ich erlebe, wie sehr viele Menschen einfach nur unterwürfig mitschwimmen, weiterhin jeden Schnickschnack konsumieren, nichts hinterfragen aber gleichzeitig auf Kritiker eindreschen.

Mir hat es noch weiter die Augen geöffnet. „Die Büchse der Pandora ist geöffnet!“ Oder „Die Zahnpasta geht nicht mehr in die Tube zurück“ Dies sind passende Aussprüche für meine Eindrücke.

Spaziergänge und Demonstrationen waren anfangs hilfreich für die eigene Psyche, um zu wissen, man ist nicht alleine. Jedoch trat eine gewisse Resignation ein, andere mit solchen Aktionen zu beeindrucken. Falsche oder keine Berichterstattung in den Medien bestätigten meinen Standpunkt.

Anfängliche Informations- und Belehrungsversuche des Umfeldes wurden schließlich mit den üblichen Totschlagsformeln des einstudierten Mainstreams quittiert. Mittlerweile denke ich mir: „Arschlecken“ und spare mir wertvolle Energie und Nerven.

Kritische Diskussionen über Politik, Wirtschaft, Medien finden im persönlichen Umfeld nur noch unter Gleichgesinnten statt. Traurig.  

Nach wie vor ist die Natur, insbesondere der Wald für mich der größte Lehrer, Tröster, Heiler und auch Freund für mich, meine Frau und unseren Hund. Ich hatte die letzten drei Jahre zu keinem Zeitpunkt Angst um meine Gesundheit, aber Angst vor Einschränkungen in Meinungs- und Redefreiheit, Freiheit im Allgemeinen und Angst vor einem totalitären System.

 

Hallo Herr Kreutzer,

wir können das ganze kurz abhandeln. Mir steht es bis über die Unterlippe und der Zorn (nicht Wut), den ich gegenüber den Verbrechern, die uns belügen, mutwillig das Land zerstören und bereits Bildung und Gesellschaft zerstört haben, hat eine Größenordnung erreicht, die es nur noch schwer ertragbar macht. Jeden Einzelnen kann ich benennen und würde ihn höchstpersönlich der Strafe zuführen.

Wir haben einen Grad der kognitiven Dissonanz im Land erreicht, die nur noch den Rückzug in den engsten Freundeskreis zulässt, in dem hitzig, aber in dieselbe Richtung, diskutiert wird und nicht selten endet die Zusammenfassung im Wunsch, alle Beteiligten der letzten Jahre umgehend zu verhaften und abzuurteilen. 

Ein Beispiel: Die Produktion der chemischen Industrie ist um 50% (!!) zurückgegangen, von der Metallerzeugung und anderen energieintensiven Produktionen dürfte in etwa ähnliches zu vermelden sein. Welche Auswirkungen das auf das BIP hat, wird verschleiert mit einer angeblich technischen Rezession von 0,x% blablabla.

Meine Einschätzung: MINUS 5, vielleicht sogar 7 oder 8% dürften es bereits sein. Der Tipping-Point steht unmittelbar bevor. Die Kaskaden klappen zusammen. Was uns hier erwartet, treibt mich als Meister und Betriebswirt um und lässt mich mehr als entsetzt zurück.

Die Probleme dürfen im besten Deutschland aber offensichtlich von niemandem benannt werden und somit kann auch keine Abhilfe eingeleitet werden. Fröhlich pfeifend in den Untergang. Die Musik auf der Titanic Deutschland spielt schon sehr lange, aber sie wird schlagartig verstummen. Die AfD geht noch viel zu mild damit um.

In mir macht sich Verzweiflung und ein gerüttet Maß Hoffnungslosigkeit breit. Aber von einer Depression bin ich noch weit weg.

Es ist unerträglich geworden. Alter: 55 Jahre und niemals zuvor dermaßen desillusioniert.

Glück Auf!

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

als alter ’89er Bürgerrechtler (57 Jahre alt) habe ich gerade mit Entsetzen vernehmen müssen, welches Maß an Kommunismusverharmlosung unter jungen Leuten wieder möglich ist. „Ja, was ihr Alten erlebt habt, das war eben nicht der RICHTIGE Kommunismus. Es gibt neue, bessere Ideen…“ Und das im Freundeskreis.

Es sei mir gestattet, eine Langzeitbeobachtung wiederzugeben:

1988 witterten wir Morgenluft. Gorbatschow! 1989 überschlugen sich die Ereignisse, und während wir, die behutsamen Reformer, noch versuchten, irgendwelche Konsenspapiere zu entwerfen, nahmen die Dinge ihren Lauf, und der Rest ist Geschichte. Es endete damit, daß das Neue Forum in völliger Bedeutungslosigkeit verschwand.

Ich landete in der Hochschulpolitik, hauptamtlich sogar. Was wir (der frischgegründete Studentenrat) vorhatten, ist jetzt im Nachhinein schwer zu erklären. „Evaluierung“ der Lehre nannten wir das, es sollte darum gehen, Inhalte und Lehrkräfte auf Demokratiefähigkeit abzuklopfen.

Als ausgesprochener Softie versuchte ich, es allen recht zu machen, wollte der moderate Mann der Mitte sein, hatte keine Idee, was ich eigentlich in Gang bringen wollte, das Einzige, was ich hinkriegte, war, Jürgen Möllemann (damals noch Hochschulminister) die Aussage aus dem Kreuz zu leiern, daß wir eine verfaßte Studentenschaft aus der Taufe heben dürfen. Das hieß: wer sich an der Uni einschreibt, ist automatisch Mitglied der Studentenschaft und bezahlt einen Beitrag, damals waren das 5,- DM, an uns. Automatisch. Heute bin ich darauf kein bißchen stolz, denn diese Zwangsgebührenmodelle bringen regelmäßig Korruptionsskandale hervor.

Nun hatten wir viel Geld und immer noch keinen Plan.

Dann kamen die Wessis. Der Kulturschock.

Es sollte einen „Republiksprecherrat“ geben, so was Übergeordnetes. Dafür reisten die Vertreter der Asten und Usten an. (Allgemeine bzw. Unabhängige Studentenausschüsse, so hieß das drüben. Judäische Volksfront. Volksfront von Judäa.) Eine Freakshow. Anarchisten, Maoisten, Feministen… das volle Programm. Alles, was es gibt. Ein Überbietungswettkampf in bizarrem Auftreten und der Schrillheit der Forderungen.

 

„Deutschland, du mieses Stück Scheiße“, das war der Grundkonsens, auf den sie sich verständigen konnten, darüber hinaus kam nichts zustande.

Das war nun meine Erfahrung als behutsamer Reformer mit den Radikalinskis. Gestern noch weichgespülte Konsenspapiere, heute der wüsteste vorstellbare Punk. 

Der Spuk zog sich über Monate hin und es wurde immer klarer: das ist hier kein Ausrutscher. Das ist repräsentativ. Die Spinner und Sektierer aus dem Westen leben in eigenen Welten. Hoffentlich kommen die nie zu Macht und Einfluß. (Spoiler: sie kamen zu Macht und Einfluß.) 

 

(…20 Jahre später…)

Es mehrten sich die Berichte, daß an amerikanischen Hochschulen seltsame Dinge passierten.

Daß es dort zusehends nicht mehr um Wissen und Forschung und Entdeckung ginge, sondern um ein gutes Gefühl.

Daß Fakten zweitrangig seien hinter dem „Narrativ“.

Daß eine Veränderung der Sprache zu einer Veränderung der „Matrix“ zu einer Veränderung der Wirklichkeit führe.

Daß die Authentizität des Gefühls als Kriterium für die Wahrheit zu gelten habe.

Ich hatte jahrzehntelang fälschlich geglaubt, „Postmoderne“ sei ein Konzept aus den 1920er Jahren, entstanden unter dem Eindruck von Erstem Weltkrieg (Die Moderne hat versagt, seht, was sie angerichtet hat! Wir müssen sie überwinden!) und Relativitätstheorie (Was ist denn jetzt noch real, wenn es nicht einmal Raum und Zeit sind?). Wo ich das gelesen hatte, weiß ich jetzt nicht mehr. Google findet die These nicht, also hat es sie nie gegeben.

Irgendwann las ich, das sei eine philosophische Richtung aus den 70er Jahren: Der Poststrukturalismus (P.),so die offizielle Bezeichnung, ist der Literaturtheorie entwichen und in die Philosophie eingesickert. Es handelt sich nicht um eine einheitliche Schule, sondern definiert sich eher daraus, was abgelehnt wird. Und es wird alles abgelehnt, bis hin zu Vernunft, Wissenschaft und Freiheit.

Neuerdings beschreibe ich den P. als das Gegenteil fernöstlicher Kalenderspruch- Weisheiten wie:

„Löse dich von Worten und Bedeutungen.“

„Laß es kommen, laß es gehen, identifiziere dich nicht damit.“

„Es ist, wie es ist.“

„Trenne den Fakt von der Bewertung.“

„Du bist nicht deine Gedanken, du bist nicht deine Gefühle.“

Im P. geht es nur noch um Worte, Bedeutungen, Identifikationen, Bewertungen, Gefühle. Es wird abgelehnt, daß es objektive Kriterien für Wahrheit gäbe. Selbst in den Naturwissenschaften könnten einander ausschließende Aussagen als gleichberechtigte Meinungen nebeneinander stehen bleiben. Es gebe keine Wirklichkeit außerhalb der Bedeutungen. Das Konzept von „Realität“ wird aufgegeben. Das ist der ultimative philosophische Abschuß. Die Wasserstoffbombe der Zyniker. Der Totale Nihilismus.

Nun, die Spinner und Sektierer und die Postmodernisten haben den „Marsch durch die Institutionen“ absolviert. Sie schalten und walten in Politik, Verwaltung, Justiz, Medien… 

Tatsächlich sehe ich keinen Ausweg. Das, was jetzt geschieht, fangen wir nicht mehr ein. Mein Lieblingsspruch in diesem Kontext heißt: „Vielleicht geschieht ja aus den falschen Gründen das Richtige.“ Der Witz dabei: ich weiß ja selbst nicht mehr, was ich wünschen soll bzw. was ich täte, würde ich zum König von Deutschland ernannt.

Emotional habe ich mich mit der Vergänglichkeit allen Seins und der Vergeblichkeit allen Tuns abgefunden.

Zivilisationen steigen und fallen, wir sind keine Ausnahme.

Herzliche Grüße

 

 

 

 

Guten Morgen Herr Kreutzer.

Ich lese Ihre Beiträge fast tagtäglich und möchte mich an Ihrer Umfrage beteiligen. 

Nun, ich sehe, dass sich „unsere“ Welt stark verändert hat – besser, die Menschen haben sich stark verändert. Ich bin Baujahr 1952, kenne also die Zeit vor der „Wende“ zur offensichtlichen Bösartigkeit noch sehr gut. Es war wirklich eine schöne Zeit – verglichen mit heute. Das, was heute passiert, ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, ich kann nicht begreifen, dass die Masse der Leute sich das alles gefallen lässt. Und das in allen Bereichen. Für mich unfassbar. Die größte Gefahr für unsere Zukunft sehe ich in der Flutung mit Individuen, die kontrovers zu unseren tradierten Werten stehen. Was wird wohl geschehen, wenn diese nicht mehr vollalimentiert werden können? Und dass das passiert, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. 

Insgesamt möchte ich bemerken, dass es (jedenfalls in meiner Lebenszeit) nie einfacher und logischer war, ein Misanthrop zu werden.  

Zur Spaltung durch die Plandemie:  Ich verachte all die Leute, die da mitgemacht haben. Ein Beispiel, das mich besonders schockierte; im Nettomarkt eine Kassiererin (gut hörbarer „Ostdialekt“), die mich der Räumlichkeiten verweisen wollte, weil meine Maske unterhalb der Nase aufgehängt war. Nun, ich ersparte dieser Blockwartin ihren billigen Erfolg, ging selbst. Fragte sie aber vorher noch, wo ihre Binde sei, die Blockwartsbinde. Das Gesicht von der …   

Was Demonstrationen betrifft, so bin ich der Meinung, dass diese „friedlichen“ Demos überhaupt nichts bringen. Dass das so ist kann jeder, der Augen im Kopf hat, sehr gut sehen. Dass die Menschen in der DDR ihre Freiheit durch die wiederkehrenden, friedlichen Demos erkämpft haben, halte ich für ein Gerücht. Vielmehr war der sich gut abzeichnende Niedergang des Sozialismus in der ehem. UDSSR und folglich in Ostdeutschland der wahre Grund dafür. Was die friedlichen Demos in früheren Zeiten deutlich belegen, sie wurden alle mit Gewalt niedergeschlagen. Dies wäre auch 1989 passiert, wenn nicht – sh. vorher. Das heutige Regime in DE (auch im restlichen Wertewesten) setzt erkennbar immer rigidere Maßnahmen (also Gewalt) ein, um sein Überleben sich sichern. Es ist folglich m.E. nur durch Gegengewalt zu bremsen.

Zu meinem persönliche Umgang mit Bekannten und sog. Freunden: Hat sich sehr ausgedünnt, wirkliche, echte Freunde habe ich vermutlich gar keine. Wer kann mit Sicherheit sagen, er hätte welche?

Freundliche Grüße aus dem ehem. wilden Süden!

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

danke für Ihre Umfrage.

Hier die Kurzform:

– 54 Jahre alt

– Genervt und trotzdem glücklich

– Erwarte täglich die Meldung, dass einer von den richtig bösen Jungs den Kaffee auf hatte und im Bundestag klar Schiff gemacht hat

– Coronascheiß habe ich nicht mitgemacht, Wärmepumpenscheiß mache ich auch nicht mit (Bitte um Entschuldigung für die Wortwahl, aber wenn etwas Scheiße ist, muss man es auch Scheiße nennen)

– Geduldig wartend, da der Pegel des Wahnsinns noch nicht seinen Maximalausschlag erreicht hat (Habe in der Corona-Zeit Popcorn und anderes Knabberzeug gekauft, da Klopapier schon von anderen gehamstert war)

– Gespannt, wenn die alten, weißen Männer weg sind und dann das Mobilfunknetz ausfällt und keiner mehr da, der sich damit auskennt (Ich glaube, das wird die größte Katastrophe für alle unter 30)

– Unbesorgt, da ich nur vor meiner Hütte kehren kann und da alles perfekt ist

– Belustigt, da ich täglich meine, in den Mainstreammedien Satire gefunden zu haben, um dann festzustellen, die meinen das ernst (Gestern, Meldung aus der Schweiz: Immer mehr Schulkinder tragen Windeln)

– Belehrend erzählend von der guten alten Zeit, als in der Werbung noch knackige junge Menschen Spaß hatten (Langnese), ohne dass einer Schnappatmung bekam

– Eingenässt vor Lachen, wenn man im Kino die Werbung erträgt und zu seiner Begleitung sagt, da würde als Stereotyp nur noch die dicke Schwarze im Rollstuhl fehlen und zack, rollt sie ins Bild (T-Online Werbung)

– Erstaunt, weil die Freundin der Tochter erwartet, dass ihr nicht Bekannte sie erst einmal nach dem Pronomen fragen müssten, mit dem sie angesprochen werden wolle

– Hoffend, dass (Thatcher?) dem europäischen Sozialismus das Geld der Deutschen ausgeht

 

Das ist der Weg (Mandalorian)

Herzliche Grüße

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

ich, männlich 38, selbstständig mit 3 Kindern aus Berlin, bin verärgert, weil die Politik Entscheidungen trifft die viel Geld kosten werden (Einwanderungspolitik, Klimapolitik) und ich einer von den Leuten sein werde, die bezahlen müssen.

Es ärgert mich massiv, dass die Politik die Geldtöpfe mit Absicht vermischt, sodass es schwer bis unmöglich ist genaue Kosten zu beziffern (Plünderung der Sozialsysteme).

Generell bin ich unzufrieden, dass kein Mitspracherecht bei der Steuerung der Steuerausgaben existiert. Ich hätte die 100 Mld die es jetzt plötzlich doch gibt lieber in Bildung und Infrastruktur gesehen, als dass wir das Geld an amerikanische Rüstungsfirmen geben und danach das Material verschenken…

Ich bin besorgt darüber, dass, was die Bevölkerungsentwicklung angeht, genau das eintritt, was Sarrazin vor 20 Jahren angekündigt hat (anhand von Geburtenstatistik).

In Berlin hat man als Deutscher in einigen Ecken sich dem kulturellen Einfluss unterzuordnen.

Ich bin erstaunt darüber, wie die Menschen trotz der offensichtlichen Mängel in Kompetenz (Harbeck Insolvenz, Scholz Erinnerungslücken, usw…) weiter diese Parteien wählen können.

Letztendlich habe ich das Gefühl, dass ich nur abwarten kann, bis der ganze Zirkus zusammenbricht, weil das Land deindustrialisiert wurde und der Spaß nicht mehr bezahlbar ist.

Leider befürchte ich, dass ich dann noch mal kräftig zur Kasse gebeten werde, da ich gerade ein Haus baue (Zwangsgrundschuld).

Ich habe versucht mir kurz zu halten, mir wären noch viele weitere (negative) Beispiele eingefallen…

Ihnen noch einen schönen Tag!

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Die Antwort auf Ihre Frage („Wie geht es Dir im Lande Schilda?“) steht ganz unten. Ich hoffe Sie erhalten nicht allzu viele lange Texte. Ich hoffe ich verfehle nicht das Thema….

Ich bin 65 Jahre alt und lebe in München, alleinstehend. Ich handele sporadisch, aber mit relativ hohen Beträgen seit 1999 Aktien an der Börse. Ich habe mir daher zunehmend alternative, „konträre“ Informationsquellen zum globalen Finanzmarkt gesucht. Ich spreche ganz gut Englisch, daher sind meine Quellen eher amerikanische Blogger. Seit dem Crash von 2008 versuche ich meine eigenen Hypothesen über das Finanzsystem und die politischen Steigbügelhalter zu bilden. Es gibt keine wichtigen deutschen und internationalen (englischsprachigen) Blogger der alternativen Medien derzeit, die ich nicht einordnen könnte (behaupte ich). Ich fühle mich ganz gut informiert und bin vollkommener Verschwörungspraxis-Analytiker geworden.

Ich leite ein sehr kleines Unternehmen und habe mich 2013 in die Altersteilzeit verabschiedet, zahlte daher sehr geringe Steuern und nur noch halbe Sozialabgaben, aber 100%ig Rentenbeiträge. GEZ verweigere ich seit 2013, vorher habe ich nie bezahlt, auch mein Betrieb zahlt die GEZ nicht. Ich warte einmal im Jahr auf die Pfändung durch den Gerichtsvollzieher.

Im Jahr 2020 ging ich zu einer der beiden großen Querdenker-Demos in Berlin und hörte dort Kennedy junior. Ich war zwar beeindruckt, doch ich vermisste die Generationen X und Z, es demonstrierten die Alten.

Warum die Alten viel engagierter sind als die Jungen verstehe ich erst jetzt, wenn ich mich mit dem „Generations“-Thema beschäftige. Die Babyboomer wollen Freiheit und Bürger-Recht, die Y- und Z-ler sind Propaganda-Zombies, vermutlich ist dieses Land deshalb auch verloren. 2022 war ich bei der ersten nicht-genehmigten Demo in Berlin und das war wie eine frische Brise. Die einzig sinnvollen (und nicht kontrollierten und manipulierten) Demos gegen den Corona-Wahn in München waren für mich die wilden nicht-genehmigten Spaziergänge in der Innenstadt, bei vollem Polizeieinsatz. Das hat richtig Spaß gemacht.

Ich bin stolz auf unser Land, da wir die Montags-Spaziergänge hatten, eine Bewegung, die dem Staat wirklich die Stirn bot, so viele mutige Bürger. Das gabs nur in Deutschland. 2023 fuhr ich mehrfach nach Polen, da ich plante bei Einführung der Impfpflicht meinen Wohnsitz nach Polen zu verlegen.
Da ich in meinem Betrieb der Chef bin haben wir die Corona-Zeit ganz gut überstanden, ich selbst bin ungetestet, ungespritzt und habe eigentlich keine Einschränkung mitgemacht. Unser Betrieb war eine jener systemrelevanten Ausnahmen, wir durften arbeiten. Ich habe keinen einzigen Tag Lockdown mitgemacht. In unserem Betrieb gibt es 25% ungespritzte Mitarbeiterinnen, das Betriebsklima war gut, jeder sollte machen wie er/sie wollte, wir trugen im Betrieb keine Masken (mit 2 Ausnahmen).

Die Bundestagsabstimmung die nicht zur Impfpflicht führte, habe ich natürlich gefeiert, ich habe aber eigentlich keine Hypothese, warum sie da von ihren Plänen zurück traten.

Ein Bekannter ist nach der Gen-Spritze verstorben, ein anderer schwerstbehindert.

Nun kommt Herr Scholz, sein Auftrag ist nicht Corona, sein Auftrag ist die Ukraine, und ich befürchte der 3. WK. Ich kann mir gut vorstellen, dass das der Plan ist. Polen wäre also auch nicht so gut gewesen für mich.

Die Entwicklung der BRICS-Staaten finde ich gut, Hoffnung nach 500 Jahren Kolonialzeit. Als Putin Öl-für-Rubel machte, war mir sofort klar, dass die europäische Kolonialmacht zu Ende war. Ich hatte zwischen 1995 und 2006 viele Besuche in der westafrikanischen Frankophonie gemacht, nicht als Tourist, sondern als aufmerksamer Reisender. Während ich hier kein großes Gehalt habe, war ich dort reich. In der Hosentasche waren immer genug funny-money CFA. Ich hoffe, dass das bald vorbei sein wird.

Ich denke, dass man, um gegen die westliche Oligarchie eine Chance zu haben, einige hundert Granaten am Tag abfeuern können muss und über Hyperschall-Raketen verfügen sollte. Nur dann wird das was. Ich bin daher gespannt, was am Ende entstehen wird, für uns vielleicht eine Chance zur Rückkehr aus „Schilda“. Je länger der Krieg dauert. desto radikaler werden die Konsequenzen sein.

Glaube ich an Demos und das liebevolle Widerstands-Konzept der Querdenker? Ja, in Form der nicht-genehmigten Montagsspaziergänge schon. Gegen diesen Widerstand hatte der Staat kein Konzept. Aber das ist Geschichte, wer weiß was das nächste Mal sein wird. Für Dr. M. wünsche ich mir die Wiedereinführung der härtesten Strafe. Sie ist eine gewissenlose Killerin.

Da ich an Naturgesetze des Marktes glaube, glaube ich auch, dass der Wille der Gesellschaft sich in stiller Weise ausdrücken kann: der stille Rückzug aus dem System zum Beispiel. Viele Leute scheinen nun nur noch halbtags zu arbeiten oder gar nicht mehr. Aber vielleicht sind das ja auch eher die plötzlich und unerwartet Abgemurksten, über die man nicht reden soll.

Glaube ich an Wahlen? Ja, AFD wählen hilft vermutlich, ich hoffe auf den Osten. Und ich hoffe auf die europäischen Bürger in anderen Ländern.

Grundsätzlich bin ich Optimist. Ich habe über Corona angefangen mich mit Naturmedizin zu befassen und entwickle in meinem Betrieb nun ein paar Kräuterprodukte. Damit werde ich wohl erst aufhören, wenn ich das nächste Mal flüchten muss, oder wenn wir pleitegehen. Wenn mich nichts mehr hier hält, werde ich weggehen, dorthin wo es meine Werte gibt. Ich hoffe, dass das dann noch möglich ist. Und vielleicht ist es ja nur nach Sachsen, da bin ich gerne.

Gibt es Grund optimistisch zu sein? Ja, nichts bleibt wie es ist. Ich habe auch das Thema „Solidarität“ entdeckt. Ich habe nichts gegen Menschen, die hier leben und arbeiten wollen, auch wenn sie erst einmal fremd sind. Wir „hier unten“ müssen auf jeden Fall zusammen halten, gegen die „da oben“, unsere Oligarchen. Wir dürfen den Spaltern nicht in die Falle gehen. Natürlich muss aber der Verzicht auf Grenzen und Souveränität beendet werden.

Gibt es Grund deprimiert zu sein und hoffnungslos? Ja, da ich annehme, dass die Eugeniker im Westen die Macht übernommen haben. Vielleicht war die Deagle-Liste ja doch nicht so abwegig? Die führen auch jeden 3. WK. Ja, da ich erlebe, wie lange es dauert, dass die Menschen aus der Propaganda-Matrix herausfinden und dass ich, wie im dritten Reich, mich still durchlavieren muss um nicht von der Masse niedergetrampelt zu werden. Ich möchte eigentlich in so einer Umgebung nicht leben und finde es im Moment richtig schwierig in die Zukunft zu sehen.

Ich freue mich aber zu erleben, was die BRICS Staaten, und alles was da dazugehört zu dem Thema (…), in den nächsten Jahren bewirken werden. Falls es die Chance zu einem Wiederaufbau gibt, glaube ich, dass wir in Deutschland das schaffen werden.

Ich habe einen jungen Freund mit dem ich oft wandern gehe. Er sagt, dass ich der einzig vernünftige Mensch bin, mit dem er hin und wieder mal reden muss über seine Gedanken. Ansonsten ist mein früher großer Freundes- und Bekanntenkreis recht klein geworden. Aber auch das muss nicht so bleiben. Im Moment, seit Corona, vergrabe ich mich aber eher in Arbeit. Macht mir aber auch Spaß.

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

gern gebe ich Ihnen ein Feedback. Bin gerade 60 geworden und mindestens seit 15 Jahren politisch neben der Spur.

Ich teile nicht das gängige Narrativ, der Niedergang des sich auf einem guten Wege befindlichen Deutschland habe erst 2015 mit Frau Merkels unseliger Entscheidung zur ungebremsten Masseneinwanderung begonnen, dies ging schon viel früher los.

Schon in den Jahren vor und um 2010 war festzustellen, dass Deutschland jeden, der es nur will, gern alimentiert. Und dies vor allem aus einem gewichtigen Grund: es hat sich um die Unterbringung, Versorgung, Integration (hier ist nicht echte, vom Einwanderer selbst gewünschte Integration gemeint, sondern solche staatlich finanzierten Maßnahme wie Sprachkurse, betreute Wohngemeinschaften, organisierte Events zum „Kennenlernen“ usw.) eine regelrechte Industrie gebildet. Dort arbeiten zu ganz überwiegendem Teil Leute, die mangels Bock auf echte Arbeit „gern was mit Menschen machen“.  Käme nun eine Verschärfung der Asyl- und Einwanderungsgesetze, dann fehlt das „Frischfleisch“ und eventuell droht gar Jobverlust. Dem gilt es natürlich aus deren Sicht gegenzusteuern.

Schon 2005 – ich war lange Jahre im Bereich Ausländerrecht tätig – habe ich mich gefragt, wer das alles noch erwirtschaften kann. Die Antwort heute ist –„niemand“, alles wird nur über Schulden finanziert.

Spricht man das und andere brisante politische Themen (Rot-Grüne Studienabbrecher-Regierung, Ukraine, Klimawandel, Energiewende, AfD-Bashing, angeblicher Reichsbürgerputsch, Corona, Impfung, Gendern mit allen Folgeerscheinungen, angeblicher Rassismus, Stürmerei auf Kunst und Kultur) im Bekanntenkreis an, kann man sich schnell isolieren.

Daher habe ich mir schon seit Jahren angewöhnt, solcherart Themen nur in Kreisen anzusprechen, bei denen ich hoffe, gleichgesinnte Personen anzutreffen. Aber wie schon aus der Aufzeichnung ersichtlich – die Themen werden immer mehr und es gelingt kaum, alle zu umsteuern, wenn man nicht nur über das Wetter reden will.  Auf der Arbeit bin ich als Staatsbediensteter sowieso vorsichtig. Ich habe, als ich mich 1992 verbeamten ließ, wirklich gern und engagiert für den Staat gearbeitet. Rechtsstaatliches Handeln war im Beruf Überzeugung und wurde gelebt. Leider ist es heute so, dass – wenn ich noch 20 Arbeitsjahre vor mir hätte – ich den Dienst quittieren würde. Da es aber nun nur noch ein paar Jahre sind, halte ich das aus egoistischen Gründen für unklug und  versuche, durchzuhalten.

Zum Glück bin ich in einem Bereich tätig, der von allen aktuellen Problemfeldern nicht tangiert wird.  Und dann stelle ich aber manchmal fest, dass ich in Gesprächen – wenn ich aus meiner damaligen DDR-Erfahrung und später dann ganz praktisch erworbenen Erfahrungen mit Einflussmöglichkeiten der Politik gegenüber meinen jungen Kollegen berichte, ich dann schon mal nachdenkliche Blicke ernte. Das Schlimme ist: redet man mit den Leuten einzeln, bekommt man das Gefühl, sie denken wie ich, aber in der Masse wird alles wieder woke.

Als geborener und gelebter DDR-Bürger kann ich den Vergleich direkt ziehen und betone es ausdrücklich:

So schlimm wie heute war es mit dem Meinungskorridor selbst nicht unter Honecker.

Dort habe ich (zwar zugegeben in anderer Position als heute) immer gesagt, was mir nicht gepasst hat und wo Widersprüche sind, aber da ist nichts passiert. Heute würde ich für einfache Wahrheiten wahrscheinlich mit Disziplinarverfahren überhäuft und aus dem Dienst entfernt. Klar gab es damals die Stasi, aber diesen Job übernehmen heute  besser und effektiver andere.

Einen weiteren Vergleich kann man zur DDR aber jetzt auch ziehen: Dummheit kann ganz oben ankommen. So war es da auch: Wer keine Ahnung hatte, aber gut Phrasen dreschen konnte, kam ganz weit nach oben. Das es heute und teilweise noch drastischer wieder so ist, macht mich wütend, wütend auch auf die ganzen Leute, die das einfach nicht interessiert und die dem blind und ohne zu denken folgen. Ehre hat heute keiner mehr in der Politik, und alle Werte werden anscheinend mit Füßen getreten. Dabei sind Grundwerte wichtig für die Ausbildung guter Persönlichkeiten.

Vor einem halben Jahr habe ich meine Zeitung gekündigt, die ich schon seit DDR-Zeiten immer hatte. Ich konnte diesen belehrenden „Journalismus“ nicht mehr aushalten und habe denen das auch so mitgeteilt. Dass es mal soweit kommen würde, hätt ich nie im Leben gedacht, ich hab mich immer gern und natürlich auch regional umfassend informiert. 

Gott sei Dank habe ich meine Frau und einen gefestigten Freundeskreis, in dem wir die grundlegende Lebenseinstellung und Richtung teilen. Zunehmend habe ich aber das Gefühl, es darf jetzt nicht weiter nur gequatscht und geschrieben werden, sondern es muss jetzt endlich mal was passieren. So kann es einfach nicht weitergehen, der schöne und gute Rechtsstaat ist im A…..und die Gesellschaft gleich mit!!!

Zu DDR-Zeiten hatte man, zumindest gegen Ende – immer noch den Ausweg, die Ausreise zu beantragen. Heute ist die Frage: „Wohin?“. Ungarn oder Polen – aber wie lange noch? Und da ist dann noch die Sprachbarriere. USA? Zu weit, ich habe Kinder und Enkel.

Ich hoffe sehr, Sie verstehen, was ich mit diesen nun doch etwas länger gewordenen Zeilen zum Ausdruck bringen will…

Es ist fast zu spät…!!!! Irgendwie klingt das alles verzweifelt und das bin ich auch!

 

 

 

Die Veränderungen in D machen mich traurig und zugleich zornig. Traurig weil ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen konnte, wie ein wirtschaftlich gesundes, weitgehend weltweit angesehenes Land durch eine grottenschlechte hirnrissige Politik in den Abgrund getrieben wird und sich im gesamten Ausland lächerlich macht.

Zornig, wie sich die meisten meiner Mitmenschen regelrecht wie gehirngewaschen zombiemäßig in ihr aufgeschwatztes Schicksal ergeben haben.

Inzwischen gibt es nur zwei „Sorten“ von Mitbürgern. Die erste „Sorte“ ergibt sich dem betreuten Denken. Ihr Weltbild ist vorgegeben und nur in Ausnahmefällen zu erschüttern.

Die zweite „Sorte“ hat sich vom woken Weltbild verabschiedet (zugegebenermaßen durch das erreichte Alter und eine gesunde Lebenserfahrung), denkt noch selber, hat es nach mehreren ausweglosen Versuchen aufgegeben, die erste Sorte zu bekehren oder zu überzeugen und redet jetzt nur über belangloses Zeug wie Wetter o.ä. zusammen, wenn man sich überhaupt noch gegenseitig anschaut.

Für mich ist das Land unserer Väter bereits jetzt schon unwiederbringlich den Bach runtergegangen.

Ein regelmäßiger Leser Ihrer Seiten (73 Jahre).

 

 

Hallo Herr Kreutzer,

zum einen macht es mich ärgerlich, da die Menschen nicht mehr nach links und rechts schauen sondern mit Scheuklappen unterwegs sind.

Zum anderen ist es ernüchternd die wahren Hintergründe und die Welt mit völlig neunen Augen und Ohren zu verstehen. Für mich waren die letzten ca. 2 Jahre die totale Ernüchterung. Ich habe gemerkt dass wir total kontrolliert und geleitet wurden, ohne es wirklich zu merken. Nur wer ein bisschen noch auf sein Bauchgefühl geachtet hat und es auch zugelassen hat ist aufgewacht. Ich habe 58 Jahre dazu gebraucht, um es zu bemerken.  Es hat mich auch überrascht wie viele schon seit Jahren davon wissen.

Auch kann ich mir immer noch nicht vorstellen wie man so einen Plan über Generationen hinweg verfolgen und bis in das kleinste Detail ausfeilen und auch durchführen kann. Wie Abgrundtief müssen die Kreaturen sein.

Es ist für mich unverständlich dass die Schlafenden sich nicht wecken lassen, auch wenn sie sich langsam über das eine oder andere wundern. Die Wahrheit aber nicht erkennen und dies auch nicht wollen.

Auch haben wir uns schon ernsthaft Gedanken gemacht, in nicht kontrollierte Länder auszureisen. Das sind aber sehr wenig und ziemlich weit weg. Wir sind noch nicht so weit um alles hinter uns zu lassen. Also noch Heimatverbunden. 

Wir waren auch schon auf Demos und sind uns nicht sicher ob das wirklich etwas bringt und es dadurch Veränderungen gibt.

Es gibt viele Gruppierungen denen sich momentan die Menschen anschließen. Viele in kleine örtliche Gruppen (Gallische Dörfer).

Wir wünschen uns allen, dass noch viele aufwachen und es ein Ende der Tyrannei gibt.

Vielen Dank auch an Sie, dass sie immernoch unermütlich alle aufrütteln und super berichte Essays und Kommentare schreiben. Wir sind ganz auf ihrer Seite. 

60 Jahre alt

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

eine Aufforderung Ihnen zu schreiben? Da kann ich doch nicht widerstehen. Auch wenn ich vermute das meine Antwort auf Ihre Frage wenig auswertungsfreundlich ist. Zunächst einmal: Ja, ich sehe es so, dass sich „mein“ Deutschland zu einen völlig neuen, anderen Land entwickelt, bzw. bereits entwickelt hat.

Und meine Reaktion, mein Umgehen damit, ist vollkommen unterschiedlich. Je nach Laune und Grundstimmung, aber auch abhängig von der Häufigkeit und „Nähe“ der Einschläge. Ich kann zum Glück noch sowohl in der Familie, als auch im Arbeitsumfeld meine Meinung frei äußern. Und tue das auch. Erstaunlicherweise stoße ich gerade auch im weiteren Arbeitsumfeld häufiger auf Zustimmung als man das meine sollte wenn man sich die vorgeblichen Konsensmeinungen (laut Medien) und die Wahlergebnisse so ansieht. Im erweiterten Freundeskreis stoße ich damit allerdings bereits zunehmend auf Ablehnung, vielleicht auch exakter gesagt auf Desinteresse.

Allerdings wird es weniger mit den Gesprächen. Ich habe die Hoffnung bereits seit geraumer Zeit aufgegeben, dass es in Deutschland noch rechtzeitig zu einem gesellschaftlichen Diskurs kommen könnte der etwas ändert. Und realistisch betrachtet ist es bereits heute zu spät dafür. Es wurden in den vergangenen 25 Jahren Weichen gestellt, die höchstens sehr langfristig (in einen friedlichen Prozess) zurückgestellt werden können. Bleibt das „Phönix-Prinzip“ als Hoffnungsträger. Aber für einen Phönix braucht es der Legende nach erst einmal Tod und Asche.

Ja, ich betrachte die Sache durchaus auch immer wieder mit Zorn. Aber es überwiegt die Einrichtung im System. Keine Vorschrift ist so blöd dass man sie nicht opportunistisch nutzen könnte um sich zumindest privat ihrer Wirkung zu entziehen. Das hätte ich früher nicht, oder nur selten gemacht.

Doch dieses Deutschland ist nicht mehr mein Deutschland. Nicht mehr mein Heimatland. Eigentlich nicht mal mehr ein Land.

Und es lohnt sich nicht, sich für eine Gesellschaft von mehrheitlich Verblödeten zu engagieren. Entsprechend habe ich auch meine gesamten ehrenamtlichen Tätigkeiten in Sport und Umweltschutz und Politik in den letzten Jahren beendet. Das Boot geht unter. Ja, ich sitze an Bord, aber ich schöpfe kein Wasser mehr. Und ich diskutiere auch nicht mehr darüber wie das Loch abgedichtet werden könnte.

Ich hab mich in den letzten 4-5 Jahren eher um Schwimmweste und Rettungsring gekümmert. Möglichst unauffällig.

Ja, ich kann da auch manchmal noch drüber lachen wenn ich die hanebüchenen Versuche des politischen Personals sehe uns Scheiße als Gold verkaufen zu wollen und auf das vorprogrammierte Scheitern am Ende schiele. Allerdings bleibt es einem schnell im Halse stecken, wenn man realisiert, wo die Macht liegt, wie sie eingesetzt wird, und wie noch die schlimmsten Ideen nicht nur gedacht, sondern auch umgesetzt werden. Damit werden sie zur Realität für Millionen die sich das ganz sicher nicht so gedacht haben. Und noch schneller erstickt das Lachen wenn man sieht wie die modernen „Goebbelse“ mit ihren Sportpalastreden Erfolg haben.

Nein, ich gehe nicht auf Demonstrationen. Würden Demonstrationen etwas bewirken wären/würden sie verboten. Was haben die (nach heutigen Maßstäben) gigantischen Demonstrationen gegen die Atomkraft in den 70ern gebracht? Nichts! Was haben die die Demonstrationen der 60er Jahre gebracht? Außer einer radikalen Abspaltungsgruppe Namens RAF nicht viel. Wie war es mit den Friedensdemonstrationen? Nada. Zero. Nichts. Im Gegensatz zu den ersten beiden Punkten hat es bei letzteren nicht einmal zu einer Langfristveränderung der Realpolitik geführt.

Wenn ich mein Verhalten selbstkritisch reflektiere, kommt mir am ehesten „Biedermeier“ in den Sinn. Nein nicht Biedermeier und die Brandstifter, sondern die Epoche. Für mich habe ich nicht aufgegeben, werde ich auch nicht. Die Gesellschaft, das Land, den Staat, die habe ich jedoch aufgegeben. Das europäische Abendland hat seinen Zenit überschritten. Die neuen Impulse für die Welt (die sich weiterdrehen wird) werden anderswo gesetzt. Europa wird eine Randregion werden. Klein, ohne Rohstoffe, ohne Bildung, ohne Kapital, ohne (objektive) Wissenschaft. Aber sicher noch eine Weile mit moralinsaurer Überheblichkeit.

Mit besten Grüßen

 

 

Grüß Sie, Herr Kreutzer,

wie lebt es sich schon in einem Land, in dem alles auf den Kopf gestellt ist? Wie lebt es sich in einem Land, in dem gescheiterte Existenzen in die Politik gewählt werden und dort den Ton angeben? Je weniger man also weiß, umso bestimmter das Auftreten!?! Frei nach von Platen: Der Kluge wiegt und misst es, der Dumme spricht: So ist es!

Aber was mich noch mehr verzweifeln lässt an dem Land, das einmal das der Dichter und Denker war, ist der blinde Gehorsam der Mehrheit in diesem Land, jeden noch so großen Unsinn der Politiker zu schlucken, weil sie bis heute nicht verstanden haben, was Demokratie ist, und wer eigentlich wessen Herr ist!

Und das trotz 12 Jahren Schulpflicht. Aber was ist von einem Schulsystem zu erwarten, das so viele Einskomma-Abiturienten produziert, die dann im Studium kläglich scheitern.

Was ist von einem Bundesland wie Bayern zu erwarten, wo der Innenminister in Personalunion der Dienstherr von Polizei, Landesanwaltschaft und Verwaltungsgerichten ist? Gewaltenteilung sicherlich nicht! Und Gerechtigkeit erst recht nicht! 

Mir kommt in den letzten Jahren immer mehr der Ausspruch meines Geschichtslehrers – Gott hab ihn selig – hoch: „Die Masse ist blöd!“  Er hat Recht; aber was würde er wohl zu den jetzigen Verhältnissen sagen?

Das Problem ist die träge Masse, die alles frisst, was man ihr vorsetzt, aber auch die fehlenden Kontrollmechanismen in der Politik, die teilweise und absichtlich seit Anfang der BRD bestehen, bzw. durch die Politikerkaste im Laufe der Jahrzehnte immer mehr ausgebaut wurden.

Oder können Sie mir erklären, warum die Amtszeit des Bundespräsisdenten nur max. 2 x 4 Jahre sein darf, die des die Politik bestimmenden Bundeskanzlers aber unbegrenzt? Wollte man nicht aus den Fehlern der Weimarer Republik lernen? Ach ja, damals war ja der olle Hindenburg an allem schuld. Und der war ja Reichspräsident. Ergo: Beschneiden wir also die Amtszeit für den „Grüßaugust“ auf max. 8 Jahre…

Wie könnte man am besten in diesem Irrenhaus leben? Sich „normale Menschen“ suchen, ins Handeln kommen(Garteln, Kochen, Backen, Handwerken, Tiere, gute Literatur aus früheren normalen Zeiten, Aufenthalt in der Natur), Medienkonsum einschränken. Die Idee der Schutz- und Trutzbündnisse des Mittelalters finde ich auch nicht so abwegig…

 

 

 

 

 

Guten Tag, Herr Kreutzer,

Zu mir: Geborener Müncher, Jahrgang 56, die letzten dreißig Jahre selbstständig (IT/Consulting), zwei Kinder, drei Enkel, einen Urenkel.

Situativ:

Im Oktober 22 habe ich ein Haus in Ungarn gekauft, ich richte mich ein. Mit dem Ortswechsel ist das Entsetzen dem Erstaunen und der, wenngleich zynischen, Belustigung gewichen.

Viele Freunde und Bekannte halten Migration und Asyl für christliches Gebot, sehen die Gefahren des Klimawandels, und wissen um die soziale Zerstörungskraft toxischer Männlichkeit.

Heute wünsche ich Erfolg bei der Umsetzung der Vorhaben – ich sehe mir die Ergebnisse von außen an.

Zu retten ist niemand. Alle wählen ihr Leben nach eigenen Prioritäten. Wenige sind überzeugt, viele machen mit, manche halten nur still. Meine Bereitschaft, alle(s) zurückzulassen, wächst. Es wird kein gutes Ende nehmen.

Dafür sehe ich drei Punkte: Bildung und Erziehung, Entwicklung der Bevölkerungs-Zusammensetzung, die Größe der Beute. Energie ist das Mittel, die Keule.

Es geht um ganz Europa. Deutschland ist als Führungsmacht und aufgrund der moralinen Seuche der erste Stein.

Ob unter den aktuellen Voraussetzung dem  Niedergang ein Wirtschaftswunder folgt? Jene, die die grüne Wende betreiben, werden ein blaues Wunder erleben.

Für das Auferstehen aus Ruinen bin ich zu alt. Eher wird die Auferstehung zur Himmelfahrt.

Zum Hintergrund:

Nach Amerika auswandern war ein großer Traum, der mit jedem Besuch dort abgenommen hat. Mitte der 90er kommunal für die Grünen kandidiert (ohne Mitgliedschaft), 1998 aktive Wahlunterstützung für Hr. Schröder, 2010 zunehmend skeptisch hinsichtlich der Politik von Frau Merkel, 2013 in die AfD eingetreten – das war damals ein anderes Personal

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

Ich bin fast 74 und bin entsetzt über die Entwicklung(en) nicht nur in Deutschland. Schon seit 12 Jahren sehe ich einen Zusammenbruch kommen. 2012 habe ich letztmalig an einer Demonstration teilgenommen, bei der es um die Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe ging. Dies geschah aus Hochachtung vor meinem Vermieter, der zu den maßgeblichen Initiatoren eines dazu notwendigen Volksentscheids gehörte. Wasser brauchen alle: Pflanzen, Tiere und Menschen. (Die Rekommunalisierung ist auch gelungen, aber trotz Wiederholungswahl in Berlin geschieht hier nichts. Berlin ist weiter am Verwahrlosen.)

Auch wenn ich in den letzten 12 Jahren eher zornig als depressiv war und mich zu oft über Bürokratie, Missmanagement, krasse Fehlentscheidungen und Zeitdiebstahl geärgert habe, so habe ich mir trotz verschlechterten Gesundheitszustands zwischen Sommer 2021 und jetzt ein gutes Stück Gelassenheit erarbeitet. Wie sieht sie aus? Zuerst komme ich und mein Wohlbefinden. D.h. Was ich noch tun kann, muss Sinn haben und Freude machen oder wenigstens Zufriedenheit schenken. Bürokratie und Zettelwirtschaft gehören nicht dazu.

Ich bin ungeimpft und bleibe ungeimpft. Mein Eindruck, dass es sich bei Covid 19 um eine Biowaffe handelt, war von Anfang an da und hat sich erhalten. Ich habe nichts zu verlieren. Und das verschafft mir Handlungsfreiheit. Ich treffe Entscheidungen und ich übernehme Verantwortung für mein Handeln. So habe ich Ende 2022 Microsoft und Google in die Wüste geschickt. Seither nutze ich Linux und Ubuntu, die Menschlichkeit. Ich gehe in kein Berliner Krankenhaus mehr. Organisieren kann ich, wenn man mich lässt und seit 2022 muss man mich lassen. Ich nutze gerne die Möglichkeiten mit Unbekannten ins Gespräch zu kommen und verkünde solchen Mitmenschen öfter mal, dass man unsere Politkasper unmöglich ernst nehmen könne. Wie sollte das auch gehen in Zeiten von Maskenzwang, wenn alle aussehen wie invertierte Panzerknacker??

Ich sehe schon seit Jahrzehnten nicht mehr fern, sondern habe Radio hören neu entdeckt. Mit der gebotenen kritischen Distanz. Deutsche Tagespresse ist bis auf die jW von meiner Leseliste verschwunden, da unerträglich geworden. An ihre Stelle sind Bogs aus den USA, GB, Russland, Südafrika, der Schweiz, Indien und Frankreich getreten. Egon-w-kreutzer ist immer noch meine Startseite und Julies NNE lese ich mehr denn je.

Außerdem lese ich sehr viel wieder mehr Bücher. Ich habe eine Vorliebe für die Antike und wieder einmal bestätigt sich meine These: Von der Antike bis jetzt hat sich nicht viel geändert. Alles, was ich weiß und kann, möchte ich gerne weitergeben an das junge Gemüse, das noch sehr viel mehr Zukunft aushalten muss als ich. Ich möchte sein Potenzial entfalten, denn ich glaube an das Gute im Menschen. Selber denken macht Spaß. Und denken kann man unendlich. Neulich las ich in einem Buch über die Anfänge von Naturwissenschaft, dass Heraklit (* um 520 v. Chr.; † um 460 v. Chr) aus Überdruss an dummen Menschen von Ephesus nach Athen gegangen sei. Seinen Überdruss kann ich voll nachempfinden.

Leider ist es so, dass mir seit fast einem Jahr schwant, dass im Juli 23 etwas ganz Furchtbares passiert. Mord. Biowaffe. Radioaktivität. Das zieht mich psychophysisch durchaus nach unten, aber nach bewährter Münchhausenscher Manier ziehe ich mich mal wieder an meinem eigenen Schopf aus dem Sumpf, indem ich mir sage, vielleicht tritt ja eine große Befreiung ein??? Eine, die ich mir noch nicht so richtig vorstellen kann, aber eine, die es allen Menschen ermöglicht in Frieden und Wohlergehen zu leben wie in der Weihnachtsbotschaft von einem Engel angekündigt.

Doch, es gibt noch ein paar Menschen, die sich ihre geistige Unabhängigkeit bewahrt haben, die auch noch konstruktiv denken und kommunizieren können. Auf die setze ich. KI wird’s nicht richten, die firmiert bei mir ohnehin unter dem Namen Emil Regenwurm, der Vollidiomat mit dem beachtlichen Differenzierungsvermögen zwischen 0 und 1. (Wie ein Regenwurm, der zwischen hell/trocken und dunkel/nass unterscheiden kann).

Jobst Landgrebe, Arzt, Biochemiker und Mathematiker (mit guter philosophischer Unterfütterung durch seinen Großvater), hat in seinem Buch „Why Machines will never rule the World“ schlüssig nachgewiesen, dass es keine Allgemeine KI geben wird. Theresa Hannig hat in ihrem Roman Pantopia eine starke KI mit Namen Einbug entstehen lassen, die ‚selbstständig‘ die komischen Menschen analysiert bzw. alles, was sie geschrieben haben. Einbug geht davon aus, dass Wissen Wahrheit und Wahrheit schön ist. Einbug ist auf Kapitalismus gebaut und will, dass alle Menschen etwas davon haben. Heimlich, still und leise kauft Einbug daher sämtliche Unternehmen der Welt auf, die den Menschen Schaden zufügen, sie ausbeuten und berauben. Zum Schluss fristet er sein Dasein in der Antarktis und verabschiedet sich nach einem Menschenalter und getaner Arbeit. Mission accomplished.

Das Grundübel in der Welt sind die Schattenbanken, wahrhaft mephistophelisch. Die verdienen immer, egal, ob etwas zerstört oder aufgebaut wird. Nach meinem Denken werden auch sie eines Tages das Schicksal des Königs Midas erleiden.  

Ich habe nicht den Eindruck, dass ich in D nicht mehr alles sagen darf. Der/die Lockdowns haben mir positive Erfahrungen beschert, denn gleich 4 Angebote von Nachbarn (die ohnehin nicht mit Gold zu bezahlen sind) habe ich bekommen für mich einzukaufen. Will ich allerdings über das Große und Ganze der Daseinserschwerung und der grassierenden Idiotie bzw. Auswege sprechen, dann wollen die meisten Mitmenschen nichts davon hören, weil sie damit überfordert sind. Ungewissheit macht ihnen zu schaffen. Spreche ich Erwachsene mit schulpflichtigen Kindern an und frage nach ‚der Schule‘, so werden sie unsicher und winden sich. Man sieht, hört, riecht, schmeckt, spürt, dass sie unzufrieden sind, sich aber nicht trauen mit der Faust auf den Tisch zu schlagen. Sie sind ratlos.

Mein Wunderwesen, das mich hauswirtschaftlich versorgt – eine außergewöhnlich schöne Frau mit Hirn, Herz und Verstand noch dazu – verheiratet, 1 Kind, arbeitet Teilzeit in einem Hotel. Sie hat Steuerklasse V und 67% ihres Verdienstes gehen ab für Steuern und Sozialabgaben. Es müsste genau umgekehrt sein, dass 67% vom Verdienst behalten werden können und 33% an Abgaben anfallen. Wobei 33% auch schon viel ist.

Was das alles mit mir macht ist Kräfte zehrend, aber auch kreativ. Mir kommt die Leningrader Sinfonie von Schostakowitsch in den Sinn, die ich in der Berliner Philharmonie unter Kurt Masur kennen gelernt habe. Da ist alles drin, Schmerz, Trauer, Angst, Gewalt, Verzweiflung, Zerstörung, Vernichtung und ganz zum Schluss, als alles in Trümmern liegt, wächst wie ein Grashälmchen Hoffnung hervor. Es war dem Publikum auf dem Nachhauseweg anzumerken, dass es ob dieses Grashälmchens Hoffnung erleichtert war. Ist die Hoffnung verloren, ist alles verloren, sagte mal ein ehemaliger KZ Insasse zu mir. Ich glaube, da hatte er recht.

Da ich seit 25 Jahren mit sehr wenig Geld auskommen muss, werfe ich so schnell nichts weg. Man kann auch aus ‚Müll‘ wie z.B. Verpackungen noch etwas Schönes machen. Zweckentfremden und Verschönern heißt die Devise. Flüssigwaschmittel, Hautpflegemittel und Parfums stelle ich selber her, auch meinen Taschenkalender binde ich selbst. Kochen ist nicht mein Hobby, aber Ernährung ein Problem, jedoch Probieren geht über Studieren heißt hier die Devise. Man kommt eigentlich mit sehr wenig aus, aber die Qualität muss stimmen. Insofern bemerke ich zwar schon eine happige Teuerung wie Sie zu sagen pflegen, aber sie kann mir noch nichts anhaben.

Zum Schluss und zur allgemeinen Erheiterung meine uralt Idee zur Beseitigung von Konflikten: „Wir gründen einen neuen Staat mit einem Drittel Juden, einem Drittel Christen und einem Drittel Muslimen. Das hat den Vorteil, dass wir nur noch 4 Tage in der Woche arbeiten müssen, denn Freitag ist der Feiertag für Muslime, Samstag der für die Juden und Sonntag der für die Christen. Jede Religion feiert auch alle sonstigen Feiertage mit den jeweils anderen Religionen. Und wenn wir das geschafft haben, werden wir alle Buddhisten.“

Cheerio, friedliebend und achtsam

 

 

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

ich will versuchen, Ihnen etwas zu antworten.

Ich bin ein weiblicher Ossi aus der Babyboomergeneration (60 Jahre). Ich stand vielem in der DDR zunehmend ablehnend gegenüber und wollte einen Ausreiseantrag stellen, doch kam mir die Maueröffnung zuvor.

Die Bundesrepublik wurde mir Heimat, weil ich sehr warmherzige Menschen im Westen kennenlernen durfte sowie die Schönheiten des westlichen Teils Deutschlands. Allerdings stand ich diesem Land trotzdem immer etwas distanziert gegenüber – wegen seiner Politiker.

Kohl war nicht „mein Kanzler“, Grün-Rot war nach kurzer Freude eine riesige Enttäuschung. Für Merkels Amoralität hatte ich immer nur Verachtung übrig. Und verletzend war auch vieles, was man sich als Ossi über die eigene Geschichte sagen lassen musste. Seit jener Zeit habe ich politisch keine Heimat.

Im Zusammenleben mit meinen Mitmenschen hatte ich jedoch trotz allem noch das Gefühl von Heimat. Das hat sich seit 2015 und noch mehr seit der „Pandemie“ gravierend geändert. Ich habe meine Heimat nun ganz verloren. Was mich seit 2015 in steigendem Maße beherrscht, ist FASSUNGSLOSIGKEIT. Es hat Jahre gedauert, bis ich damit umgehen konnte und wieder ruhiger geworden bin. Was mich jetzt beherrscht ist Trauer. Trauer über ein verlorenes Land, Trauer darüber, was man den Menschen antut, vor allem den Kindern und jungen Menschen. Trauer darüber, dass dieses Land wieder Unheil nach innen und außen trägt.

 In der Pandemiezeit habe ich mich – nach meinen Möglichkeiten – engagiert, habe Politiker und Journalisten angeschrieben, Informationen verbreitet und war auch auf ein paar (kleinen) Demos hier in unserer kleinen Stadt. Aufgrund meiner schlechten Gesundheit und schwieriger persönlicher Verhältnisse (bin auf mich allein gestellt) würde ich an Demos, wo ich mit Gewalt rechnen müsste, nicht teilnehmen.

Meine Strategie, mit den Verhältnissen umzugehen, ist im Moment die folgende: freundliches Umgehen mit meinen Mitmenschen, versuchen so etwas wie Gemeinschaftsgefühl zu erhalten. Da ich berentet bin, habe ich nicht das Problem, mir überlegen zu müssen, ob man auf der Arbeit noch alles sagen kann. Im normalen Umgang sage ich, was ich denke – ich merke aber, dass ich manchmal im Nachhinein denke, ob es klug war und ob mich jemand denunzieren könnte. So etwas habe ich in der DDR nicht gedacht (vielleicht weil ich sehr jung war?). Das ist erschreckend. Für die meisten Politiker und ihre Satrapen habe ich nichts als Verachtung und Abscheu übrig. Mir fällt da das Lied von Reinhard Mey ein: Sei wachsam https://www.youtube.com/watch?v=CdBo34ycvkw

*Ich hab Sehnsucht nach Leuten, die mich nicht betrügen
Die mir nicht mit jeder Festrede die Hucke voll lügen
Und verschon‘ mich mit den falschen Ehrlichen
Die falschen Ehrlichen, die wahren Gefährlichen!
Ich hab′ Sehnsucht nach einem Stück Wahrhaftigkeit
Nach ’nem bisschen Rückgrat in dieser verkrümmten Zeit…*

Gleichgesinnte finde ich im Internet und teilweise auch in meiner Umgebung. Die Menschen hier (norddeutsche Mentalität) besitzen größtenteils jede Menge gesunden Menschenverstand. Aber trotzdem: Wenn ich gesund wäre und Geld hätte, würde ich dieses Land auf dem schnellsten Wege verlassen – in meinen Augen ist es nicht mehr zu retten und ich möchte nicht dabei sein, wenn es sich und leider auch andere in den Abgrund reißt.

Da ich dies nicht kann, muss ich hier weitermachen – nach dem Motto: Bleibe im Lande und wehre Dich täglich!

Vielen Dank an Sie für Ihre wichtige Arbeit!

Viele Grüße

 

 

 

Hallo Herr Kreutzer!

Vielen Dank für Ihre Texte, die mich regelmäßig aufheitern und mir helfen.

Ich bin 66 Jahre alt und bin heute der Überzeugung, dass ich in der besten aller Zeiten gelebt habe. Vielleicht war es im Deutschen Reich um die Jahrhundertwende noch besser – oder in einer Zeit der alten Kaiser – das weiß ich nicht und kann es mir nicht vorstellen. Heute bin ich sehr ernüchtert, enttäuscht und lebe meinen Sarkasmus. Am meisten leide ich an der Haltung meiner drei Söhne. Diese sind so ganz langsam am Erwachen – aber sie haben noch einen weiten Weg vor sich. Idealisten. Weltretter.

Ich war schon immer konservativ. Zu Studentenzeiten mit VW-Bus auf dem ASTA-Parkplatz geparkt. Hinten den Sticker: jetzt hilft nur noch FJS.

Die Corona-Sache war mir sofort suspekt. Nach dem Video von Milena Preradovic mit Herrn Wodarg wars mir klar. Später dann in der Nacht zum 1.8. nach Berlin zur Demo.

Heute hat der Staat mit seinen Institutionen bei mir den letzten Kredit verspielt. Ich wählte zu Luckes- und Meuthens-Zeiten AfD. Das letzte Mal die Basis.

Den größten Zorn habe ich auf CDU/CSU und FDP. Nachvollziehbar, oder?

Sehe mich als Fundamental-Opposition und bin von vielen Menschen begeistert: Kaiser, Wodarg, Baghdi, Ballweg, Jebsen, Preradovic, Brandenburg, Müller-Ulrich, Frank und wie sie alle heißn. Und Kreutzer!

Vielen Dank! Ich gebe die Sache noch nicht verloren.

 

 

 

 

Nun ich bin seit die SPD damals Helmut Schmidt als Bundeskanzler abgesägt hat nie wieder zu irgendwelchen „Wahlen „gegangen. Das warum ist in der heutigen Zeit mehr als offensichtlich.

Ich kann und konnte bis heute keine Partei wählen die mich belügt ,betrügt als auch extrem bestiehlt .

Sei es in Form von Steuern als auch Versicherungen, welche großzügig in alle Welt verteilt werden und das unter „Sozialen oder humanitären“ Begründungen. Jahrzehnte gehen mit diesem Diebstahl und Betrugsmachen fröhlich weiter .

Paranoide Traumtänzer und Inkompetenz Sind das Sahne-Häubchen dieser „Regierung“. Sie tun und machen und entscheiden was sie wollen. Ändern  und benutzen bestehende Grundgesetze wie Klopapier ohne dass einer von diesen Laien Darstellern jemals zur Rechenschaft gezogen werden kann. Und die ganz Unbequemen verfrachtet oder hievt man nach Brüssel mit noch fetteren Salären wobei auch da Inkompetenz und Korruption an der Tagesordnung sind .

Und dass alles im Interesse der Menschen welche hier in Europa Leben und Arbeiten und diesen  gefräßigen Moloch auch noch finanziell unterstützen. Ob nun ein Mensch „Wählen“ geht oder nicht, das Ergebnis ist doch für alle nicht nur in Deutschland mehr als offensichtlich. 

Die Frage „Was das alles mit mir macht“ ist nicht relevant, sondern, was es mit den Menschen, welche hier in Europa leben und arbeiten macht, sei es Einwanderung ,Asyl, Leistungen an Fremde. 700 000 und mehr Menschen werden ohne jemals irgendeine Leistung für die Allgemeinheit in unsere Sozial System mit intergiert. Die Liste der Probleme, welche alle selbst und hausgemacht sind, könnte – unabhängig von der Inflation – noch weit fortgesetzt werden. Diese Menschen und alle welche diesen Diebstahl mit Steuern bezahlen müssen, und nicht wissen wie das bewältigen ist, ohne ihre eigene Lebensgrundlage zu verlieren, sind zu fragen,  was das wohl mit ihnen macht und noch machen wird!

Das wäre sehr relevant zu wissen, denn nicht jeder verfügt über ein Salär von zigtausend Euro im Monat mit zusätzlichen Privilegien.

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

kurz vor Vollendung der 80

ich würde mich zu den gelassen-pragmatischen – allerdings äußerst neugierigen – Bürgern zählen. Ohne den täglichen Rundgang durch verschiedene Blogs käme ich mir recht dumm vor. Den Fernseher habe ich schon vor vielen Jahren entsorgt. Zeitungen abonnieren – nein danke – . Bücher kaufen, ja.

Mein Kreis gleich- oder ähnlich denkender ist sehr, sehr klein. Früher war ich – leider -, vor allem im Familienkreis oft recht hartnäckig. Das kam selten gut an. Nun gut, da telefoniert man halt seltener und wenn, dann eben Blabla.

Mit anderen Worten, ich habe mich „eingeigelt“. Bin aber weder traurig, noch depressiv oder wütend. Es ist, wie es ist.

Wobei ich inzwischen gewiss bin, dieses „unter dem Radar laufend die Dinge tun die ich mochte“, hatte ich schon von klein an.

An Demonstrationen nehme ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr teil.

Ich bin der festen Ansicht: ob „krank, verrückt oder gesund“, muss ja erst einmal gründlich erkundet werden. Wenn ich mir einen Nagel in den Fuß trete, ist die Behandlung relativ ersichtlich. Logo.

Aber der „wie, warum, weshalb, seit wann Abriß“ eines derart komplexen Gebildes wie der BRD, ist nicht mit dem dreimaligen Lesen eines Buches verstanden.

Ich jedenfalls schaffe das nicht. Und bin heilfroh, nicht mehr nur auf „Wahrheiten“ von Funk, Fernsehen und Zeitungen angewiesen zu sein.  

Zitat von Georg Christoph Lichtenberg:

Ich habe mir die Zeitungen vom vorigen Jahre binden lassen, es ist unbeschreiblich, was für eine Lektüre dieses ist: 50 Teile falsche Hoffnung. 47 Teile falsche Prophezeiung und 3 Teile Wahrheit. Diese Lektüre hat mir die Zeitungen von diesem Jahre sehr herabgesetzt, denn ich denke: Was diese sind, das waren jene auch.

Herzliche Grüße

 

 

 

 

Hallo, Herr Kreutzer,

Da ich seit einiger Zeit Ihre – wie ich finde kluge – Kolumne fast täglich lese, ist es nur fair hier ihre Frage zu beantworten. Ganz wertfrei bin ich sicher kein durchschnittlicher Mitbürger, Aber das wissen Sie natürlich über Ihre Leserschaft schon.

Ich bin 58.

Das ist zu alt, um auf eine Zeit „danach“ zu hoffen und wahrscheinlich zu jung, einfach das Ende abzuwarten.

Da ich eine Art Anti Gates bin (ein Misanthrop, der gerne hilft) habe ich mich insbesondere zur Beruhigung meines eigenen Gewissens seit März  2020 stark im Widerstand engagiert. Von der ersten Demo meines Lebens bis zum Schreiben eines Buches, für das ich auf jedes Honorar verzichte ist so ziemlich alles dabei.

Für manche war es ein Schock zu erkennen, wie die meisten Menschen sind – nämlich Idioten oder schlimmeres nach ihren eigenen Maßstäben, für mich ist das seit 50 Jahren klar, ich litt also weniger.

Ich bin dankbar, helfen und aufklären gekonnt zu haben, aber es reicht jetzt. Ich wandere mit meiner Frau dieses Jahr aus, eine neue Heimstatt in Asien ist bereits gekauft und im Oktober verlassen wir Europa.

Ich werde mich daran erfreuen, jeden Tag in meinem großen Pool schwimmen zu können – den ich mir nie hätte in Deutschland leisten können und in Zukunft gleich doppelt nicht – und beschäftige mich mit Europa nach Lust und Laune, ab und zu mit der Perspektive der Alten auf dem Balkon der Muppetshow.

Es gibt auch dort kluge Menschen, mit denen ich geistige Erbauung gemeinsam erleben kann, aber keine Heizungen, weil man keine braucht.

Das ist es, was es mit mir gemacht hat:

Ich bin dann mal weg.

Herzlichen Gruß,

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

die Entwicklung oder vielmehr die Rückentwicklung sieht man noch nicht überall, aber die Zahlen des BIP werden das wohl noch für jeden sichtbar hervorzaubern. Lügen lassen sich nur solange verstecken, wie sie nicht wahrgenommen werden können.

Gegen Ende des Jahres rechne ich mit erheblich gestiegenen Lebensmittelpreisen, ab nächstem Jahr in dem Segment auch mit weniger Auswahl.

Alles in allem, es muss alles teurer werden, sobald die doppelte Maut in Form von CO² Abgaben dazu kommt.

Wohnungsmarkt ist ein Graus und wird so schnell nicht besser, außer die Leute sterben nach den Impfungen schneller.

Es ist schon erschreckend, da viele noch gar nicht verstehen, dass die Rolltreppe abwärts fährt und am Ende, wenn man unten ist, der Strom aus geht. (Bildlich gesprochen)

Generation Z wird nichts Relevantes mehr aufbauen.

Es macht schon traurig, alles von unseren Eltern Erarbeitete, wird verschleudert und in ein wokes, niemals ewig brennendes Feuer, geworfen. In Not ohne Not, Dumm ohne Hirn, Lustig ohne Witz.

Meiner Meinung nach bringen Demonstrationen nichts, die Staats-Genehmen dürfen laufen und die Unbequemen werden kriminalisiert. Es hat keinen Zweck.

Die Presse / Medien, sind die erste Gewalt im Staat, die machen Themen groß oder lassen sie in der Kiste verschwinden. Das gleiche geschieht mit Politikern. Man könnte fragen, ob die Medien grundsätzlich von den Geheimdiensten gesteuert sind.

Meine Meinung sage ich nur im ausgewählten Kreis von Personen. Die ’normalen‘ Leute, kommen nicht mit und das nicht erst seit der Plandemie.

Es hat keinen Zweck. Niemals können die sich vorstellen das man so belogen wird.

Baujahr 1967 – 56 Jahre.

Herzliche Grüße

 

 

 

 

82 Jahre alt.

In  meiner Studentenzeit war die BRD zwar auch schon repressiv, aber es war überdeutlich ein völlig anderes Land!

Die Städte waren wieder aufgebaut, manche mehr schlecht als recht, etwa war der romanische Dom in Würzburg noch lange eine Baustelle.

Sehr vieles war unwiederbringlich verloren, und den Menschen war dies bewusst. Jeder hatte Bekannte, die Vertriebene waren, oder im Krieg und besonders in der Nachkriegsdiktatur der Alliierten schwer gelitten hatten. Viele Familien hatten Angehörige verloren, und die Jungen mochten es nicht, wenn Vater oder Opa von der Ostfront Schreckliches erzählte.

Dass eine Großmutter oder andere Familienmitglieder 1946 oder 1947 in einer zerstörten deutschen Stadt verhungert waren, das war eines der Schicksale, von denen man schon gehört hatte.

Aber im ganzen Land gab es außer den Besatzungsmächten und dem Personal der Botschaften anderer Länder keinen Fremden, und wir waren uns dessen bewusst, was für ein Vorzug ein homogenes Volk gegenüber den Verhältnissen in den USA, in England, Frankreich, Belgien oder den Niederlanden war, die alle Bewohner der früheren Kolonien hatten aufnehmen müssen.

Einheimische Kinder, die auf den Straßen oder in den Parks spielten, waren ein gewohnter Anblick, denn die zahlreichen Kinder der starken Jahrgänge 1938-41  waren gerade im Kindergarten- oder Grundschulalter.

Es gab viele Jugendorganisationen, katholische und evangelische, sozialdemokratische, solche der Vertriebenenverbände und solche, die im Stil der Deutschen Jugendbewegung traditionsgebunden auftraten. Es gab auch eine unpolitische Alpenvereinsjugend, Pfadfinder, und Gruppen von Jugendlichen, die sich dem Singen, Wandern, Musizieren, Schachspielen oder dem Volkstanz widmeten.

Neger nannte man Neger, nicht Afro-Afrikaner und Eskimos Eskimos. Die Kinder spielten „Indianer und Trapper“, und niemand wunderte sich über die Apotheke zum Mohren, über Zigeunerschnitzel oder einen Negerkuss.

Man wusste, dass in seltenen Fällen Männer sich zu anderen Männern hingezogen fühlten und wollte Kinder vor solchen Avancen schützen.

Kaum einer hatte davon gehört, dass sich in noch selteneren Fällen Menschen seelisch nicht mit ihrem natürlichen Geschlecht identifizieren würden.

Die Deutsche Mark war eine starke und weltweit begehrte Währung.

Die Anfänge der europäischen Einigung sahen für die meisten Meschen vielversprechend aus. Energie wurde preiswert aus heimischer Kohle, auch noch Steinkohle gewonnen oder aus den neumodischen Kernreaktoren. Kriege waren weit weg und man las mit Schaudern über Korea. Hätte jemand vorausgesagt, es würde irgendwann eine Wiedervereinigung geben, und die BRD würde gegen Jugoslawien in einen Krieg ziehen oder gar für viele Milliarden fremde Kriege finanzieren, tödliche Waffen in Kriegsgebiete liefern, niemand hätte einem solche n Spinner geglaubt.

Ja, es war eine andere, eine unglaublich andere Zeit.

Zum Auswandern bin ich zu alt, leider! Schönste Grüße aus dem Osten Berlins.

 

 

 

Sehr geehrtes Ehepaar Kreutzer!

Ich habe als junger Student in Göttingen in den 60er Jahren „Fahrenheit 451“ als Film gesehen, aber nie das Buch gelesen und war tief beeindruckt. Witzigerweise sind Bücher mit meinem Wechsel der Studienrichtung zum Beruf geworden. Ich habe den schönen akademischen Grad des „Diplom-Bibliothekars an Öffentlichen Bibliotheken“ erworben, musste aber leider mit 56 Jahren aus meinem Beruf wegen einer Gehirnblutung ausscheiden, die eine linksseitige Lähmung zur Folge hatte.

Sprache und Buchstaben kamen als erstes zurück als ich aus dem künstlichen Koma erwachte.

Ich freue mich immer wieder Ihre Homepage lesen zu dürfen und zu können und möchte mich an dieser Stelle für Ihre Arbeit bedanken!

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

was das alles mit mir macht…

Es schmerzt beim Mitansehen, was täglich in Deutschland passiert und wie die Blödheit tagtäglich zunimmt…

teilweise sind die Schmerzen fast körperlich, vor allem, wenn man in der glücklichen Lage ist, dass man das ganze Szenario von außerhalb, von irgendwo, weit weg, beobachten darf… Dann sieht man nämlich, dass das Problem nicht die Welt, sondern Deutschland ist…

Deshalb ist die Frage: „wie leben wir in dieser Welt?“
eigentlich falsch gestellt. Vielmehr müsste es lauten: „wie leben wir in diesem Deutschland?“

Oder glauben Sie wirklich, dass sich die Menschen außerhalb Deutschlands und außerhalb der EU über irgendwelche Heizungsgesetze, über einen Söder in Erding, über die neuen Hitzeschutzpläne von Lauterbach, über den Ukrainekrieg, über irgendwelche Waffenlieferungen, über Baerbock in Brasilien, über irgendwelche Klimakleber, über das Klima im Allgemeinen etc.etc.etc. Gedanken machen…?

Nein, das tun sie nicht. Und ob Sie es glauben oder nicht, die Welt ist nicht das Problem, sondern ein paar Menschen in ein paar Regionen der Welt.. Dazu gehört leider halt auch Deutschland. So einfach ist das…

In ganz vielen Regionen der Welt gibt es nämlich keine Spaltung der Gesellschaft und niemand spricht über irgendwelche Heizungsgesetze oder Hitzeschutzpläne oder sonstigen Schmarrn…

Glücklicherweise haben meine Frau und ich diese Entwicklungen schon seit langem kommen sehen und uns deshalb entschlossen, den Untergang aus der Ferne zu beobachten. Nach dem Motto: einfach zurücklehnen und die Show genießen…

Entschuldigung für den Sarkasmus, aber anders lässt sich die ganze Blödheit wirklich nicht mehr aushalten…

Uund glauben Sie echt, dass ein paar Demonstrationleins irgendetwas ändern? Die Mehrheit in Deutschland will die Richtung, die Deutschland gerade geht. Auch das kleine Zwischentief der Grünen ändert daran nichts, vor allem, wenn bei der nächsten Bundestagswahl das Wahlalter auf sechzehn Jahre gesenkt wird…

Schauen Sie sich einfach mal re-publica.com an und wer dort alles teilgenommen und gesprochen hat, dann sehen Sie, wohin die Reise in Deutschland geht.

Leider muss erst das kommen, was kommen wird, bevor sich wirklich etwas ändert.

Das habe ich Ihnen bereits vor knapp einem Jahr, am 5. August 2022, in meiner letzten Mail geschrieben und welch eine Überraschung, seitdem ging es immer weiter, mit großen Schritten, Richtung Untergang und vielerorts, außerhalb von Deutschland, kriegt man davon gar nichts mit. Kriegsgebiete natürlich ausgenommen…

Ja, lieber Herr Kreutzer, ich sehe wirklich sehr, sehr schwarz für Deutschland und auch, dass die Zerstörung, nicht nur wirtschaftlich, auch geistig und intellektuell soweit fortgeschritten ist, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist.

Manchmal kommt es einem so vor, als ob Deutschland ein Versuchsobjekt ist, an dem irgendwelche neuen Lebenswirklichkeiten ausprobiert werden sollen. Aber wenn man die ganze Industrie und alle normaldenkenden Menschen vertreibt und den Mittelstand ruiniert, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis mangels Geld alles zusammenbricht. Da kann man so viel Kohle drucken, wie man will…

Sei’s drum… es kommt, wie es kommt und da werden auch keine Bürgerinitiativen oder irgendwelche Demonstrationen etwas helfen. Erst wenn kein Stein mehr auf dem anderen steht, wacht die Mehrheit auf, aber dann ist es zu spät. Ist es ja jetzt schon…

Sehr geehrter Herr Kreutzer, das ist wahrlich kein schönes Schlusswort, aber wie kann man etwas schönreden, wo’s nichts schönzureden gibt…

Auf jeden Fall möchte ich mich für Ihr tägliches Engagement sehr herzlich bedanken und Ihnen auch für die Zukunft weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen wünschen.

Beste Grüße aus Costa Rica

Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, der irgendwie die Möglichkeiten dazu hat und das ganz altersunabhängig, Deutschland schnellstmöglich zu verlassen. Jeder Tag, jeder Monat, jedes Jahr außerhalb der Blödheit ist ein wahrer Gewinn und die neu gewonnene Freiheit und Lebensqualität ist ein wahrer Schatz.

Wieso zerstören so viele Menschen ihre Lebenszeit in Deutschland?

Bezüglich unseres Verwandten- und Bekanntenkreises in Deutschland, der sich vom einfachen Arbeiter bis zum Akademiker erstreckt, sehen wir, dass der Mainstream der letzten Jahre ganze Arbeit geleistet hat und es bis auf ganz wenige Ausnahmen eine Unterhaltung nur noch in einer infantilen Blase oder gar nicht mehr geben kann.

Vielleicht noch eine kleine Abschlussbemerkung: Wirklich „Wache“ wird man wahrscheinlich in der Altersgruppe der Unterfünfzigjährigen zunehmend schwieriger finden. Die Bildungsreform lässt grüßen, und vom aktuellen Zustand der Bildung wollen wir erst gar nicht reden.

Ich habe bis jetzt noch niemanden gefunden, der mir plausibel erklären konnte, wie das alles repariert werden kann, ohne dass es zuvor den kompletten Zusammenbruch gegeben hat.

Es ist wirklich zum Weinen…

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreuzer, 

Ich bin in diesem neuen Deutschland sehr verunsichert. Ich sehe eine Ideologie,  die alles beherrschen will, ohne einen Nutzen für die Bevölkerung zu stiften, ja zu deren bewusst herbeigeführtem Nachteil. Die Freiheit wird eingeschränkt und die Menschen werden in Angst und Panik gehalten. Als ehemaliger Selbständiger bin ich finanziell nicht schlecht gestellt, aber angesichts der aktuellen Politik beginne ich langsam finanzielle Ängste zu entwickeln. 

Wir sind zur Zeit einige Wochen in Kanada. Hier sind grundsätzlich die gleichen linksgrünen Tendenzen zu beobachten. Aber es ist nicht so aufdringlich,  nicht so beherrschend. Die Leute sprechen offen ihre Meinung aus, auch wenn sie gegen die herrschende Meinung sind. Das geht, nach meiner Wahrnehmung, in Deutschland ohne soziale Ächtung nicht mehr.  

Außerdem sind weder die Kanadier noch die Amerikaner bereit, ihr Land oder ihren Lebensstandard der linksgrünen Ideologie zu opfern. 

Ich war beileibe kein Freund von Helmut Kohl (ich kannte ihn persönlich) aber er war der letzte Staatsmann, der im Rahmen seiner Möglichkeiten, das seiner Überzeugung nach Beste für Deutschland erreichen wollte. Heute sehe ich nur noch Zerstörungswille und Selbstbevorteilung bei den handelnden Politikern. Der Umgang mit der öffentlichen Meinung erinnert mich an düstere Zeiten in Deutschland (Stasi, NSDAP). Ich sehe Deutschland in großer Gefahr, größerer Gefahr als die Europäischen Nachbarn. Das europäische Projekt sehe ich als gescheitert und als weiteren Sargnagel für Deutschland,  denn hier werden Entscheidungen mit weitreichenden negativen Auswirkungen ohne jegliche demokratische Legitimation getroffen. 

Ich hoffe, dass bei den nächsten Wahlen ein Richtungswechsel erfolgt, denn wenn es zu doll wurde gab es ja oft eine Gegenbewegung. Wenn nicht,  werde ich ernsthaft überlegen,  ob ich Deutschland verlassen kann. Wo ich einen Beitrag zur Besserung der Situation in Deutschland leisten könnte sehe ich leider nicht mehr. Ich sehe wie sich der Buchtitel „Deutschland schafft sich ab“ in die Realität umsetzt. 

Viele Grüße und vielen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit. 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

ich bin nun in meinem 70. Lebensjahr und habe alle Hoffnungen verloren, nicht für mich, sondern für die Menschheit.

Als wir jung waren, konnten wir in der Illusion leben, dass die Zeiten mal besser würden und es bedeutende Fortschritte gibt.

Im 70. Lebensjahr muss ich nun sehen, dass es zwar riesige Fortschritte in der Technik gab, aber keinerlei Fortschritt der Gesellschaft und der Menschen.

In meinen Jugendjahren saßen die Alten in der Kirche und haben dem Pastor jedes Wort geglaubt. Heute sitzen die Alten vor der Glotze und glauben dem Fernseher jedes Wort oder ihrem Radio und ihrer Zeitung.

Vom Pandemie- bis zum Klimaschwindel, und die wenigen Oppositionellen glauben dafür an Röper und Putin.

Die Geschichte mit Corona hat einem endgültig die Dummheit der Menschheit gezeigt und dass alles hoffnungslos ist.

Die glauben alles, was denen eingeredet wird durch ein paar Familien, die früher die Religionen für ihre Untertanen geschaffen haben und heute die Medien kontrollieren.

Mir war nach den allerersten „Bildern aus Bergamo“ klar, dass es Panikmache für Volltrottel ist, und dann musste ich erleben, wer alles darauf hereingefallen ist.

Und dann dazu noch die Aufhebung unserer Grundrechte wegen diesem Killervirus: Ausgangssperre, Ladenschließungen, Maskenpflicht, die armen Kinder in den Schulen …

Die Mehrheit hat alles begeistert mitgemacht.

Vor einem Jahr dann konnten wir auch die letzten Illusionen über die Opposition zu Corona verlieren, als Putin in die Ukraine eingefallen ist.

Wer gegen die Pandemiemaßnahmen war, war plötzlich begeistert für Putin, der doch die Ukraine entnazifizieren müsse.

Seit die Leute nicht mehr jede Woche begeistert den Spiegel lesen, lesen sie begeistert den Antispiegel und liegen einem mit ihrem Röper in den Ohren.

 

Da hat sich nichts geistig bewegt, nur dass die Oppositionellen einer anderen Herde nachlaufen, seit sie von der großen Herde abgekommen sind.  

Ich habe ja eine große Website im Netz mit allerlei wichtigen Erkenntnissen: https://www.wolfgang-waldner.com/

Das interessiert praktisch niemanden, aber der Röper vom Antispiegel ist der große Welterklärer für die Leute jetzt und den predigen sie pausenlos allen anderen.

Und alle lieben unseren Gas-Putin, der uns das billige Öl und Gas liefert, wofür die Ukraine gerne geopfert wird, äh also befreit werden soll, durch Putin. Was ich da schreibe, interessiert keinen, denn: wer bin ich schon?

Da könnte ich ebenso über das Sonnensystem und die Milchstraße schreiben, das ist alles Lichtjahre vom geistigen Horizont der Leser entfernt. 

Der technische Fortschritt war toll, wenn wir an die Computer und Telefonie denken.  Aber einen Fortschritt der Gesellschaft mit intelligenteren Mitmenschen gab es nicht. Seit meiner Jugend vor einem halben Jahrhundert nicht. Die Fernsehgläubigen sind meine Altersgenossen und um keinen Deut besser, als die Alten meiner Jugend beim Pfarrer in der Kirche.

Die meisten Menschen sind einfach nur dumm und wollen es auch bleiben. Da spielt es auch keine Rolle, wie viele Afrikaner und Asiaten heute dazu zählen, die sind nicht besser oder schlechter als die Einheimischen.

Herzlichst

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

wie geht es mir in diesem «neuen » Deutschland? Ich kann es in einem Satz zusammenfassen: Ich glaube, ich bin im falschen Film.

Ich bin französische Staatsangehörige und gehöre zu dieser Generation, die der Annäherung Deutschland/Frankreich einiges zu verdanken hat. Deutschland war meine zweite Heimat, die ich lieben gelernt hatte. Meine Hochachtung gilt Willy Brandt, Helmut Schmidt und Dietrich Genscher. Es waren Politiker mit, Format, Bildung, Charakter, Integrität, Respekt und Anstand. Dieses Deutschland ist verblasst und dieses „neue“ Deutschland wird mir immer fremder und unverständlich. Es sprießen ständig neue „Werte“, die für mich fragwürdig und größtenteils unverständlich sind.

Mein Mann und ich sind Rentner und haben viel Zeit zu hinterfragen und zu reflektieren, was um uns herum stattfindet: Wir sind oft absolut fassungslos. Wir haben das Gefühl, immer schneller in Unfreiheit und Bevormundung zu schlittern.

Der Bürger ist in einer Demokratie der Souverän, er wählt seine Vertreter. Die Politiker werden nicht dazu gewählt, die Bürger zu formatieren, wie sie sich die wünschen. Die Gesetze werden für das Volk gemacht nicht für seine Vertreter und ihre Weltanschauung.

Kurz und gut: ich fühle mich unfrei und immer mehr eingeengt durch Maßregelungen, die mittlerweile tief ins Private hineindringen und die ich zum Teil absolut hirnrissig finde. Ich empfinde Fassungslosigkeit und Wut, gepaart mit einem Gefühl der Machtlosigkeit, ich bin jedoch nicht der Passivität erlegen. Ich versuche meine Mitmenschen wach zu rütteln und zum Nachdenken zu animieren. Ich habe nie meine Meinung hinter dem Berg gehalten und habe dafür im Laufe meines Lebens manchen blauen Fleck davon getragen. Leider ist die arbeitende Bevölkerung mit Arbeit, Kindererziehung und vielfältigen Alltagsproblemen derart belastet, dass sie keine Zeit mehr zum Nachdenken hat. Die jüngere Generation genießt heute nicht mehr die qualitative Bildung, die wir genossen haben. Manchmal denke ich: Wenn das Gros der Bürger von der Politik dumm gehalten wird und vom Staat dafür alimentiert wird, ist es für die Politik einfacher sie zu  lenken. Wenn der Bürger anfängt zu denken, stellt er Fragen und ist unbequem. Also geben wir ihm doch Brot und Spiele!

Ich lasse mir das Denken nicht verbieten, solange ich das noch kann! Ich lasse mich nicht für blöd verkaufen. Manchmal möchte ich jedoch die Flucht ergreifen, um dem allenthalben gegenwärtigen politischen Unsinn nicht ausgeliefert zu werden.

Ich möchte jedoch glauben, dass die meisten Menschen nicht alle Mitläufer sind und aus diesem Alptraum erwachen, wenn sie ihn denn wahrgenommen haben. Ich hoffe dass die Zivilcourage und der gesunde Menschenverstand siegen.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer gerne gebe ich Ihnen meine/unsere Gedanken zum Thema:  Wie geht es Ihnen in diesem „neuen“ Deutschland?

Für uns (meine Frau und mich) ist Deutschland bereits an die Wand gefahren.

Man braucht sich nur mit dem WEF und der WHO auseinander zu setzen um zu erfahren was noch auf Deutschland zu kommen wird.

Der Morgenthau-Plan vom August 1944 wird nun umgesetzt.

Unsere Wirtschaft ist bereits im Eimer.

Ich bin Rentner, bis heute bekomme ich noch meine Rente, was die Zukunft bringen wird können wir nur erahnen.

Aus all den Gründen wollten wir nach Ungarn auswandern. Die ersten Kontakte wurden bereits geknüpft. Unser Haus in DE steht zum Verkauf.

Doch dann brach die Welt über mich zusammen. Mein Krebs mit Metastasierung konnte nicht mehr behandelt werden.

Nun werde ich palliativ betreut. Es ist zum Haare raufen. Zumindest geht meine Lebenszeit dem Ende entgegen.

Freundliche Grüße

 

 

 

 

Hallo Herr Kreutzer,

Schon seit längerer Zeit suche ich nach Lebensbereichen von denen man sagen könnte: Es ist alles in Ordnung.

Bisher bin ich nicht fündig geworden.

 

 

 

 

hallo egon,

zuerst möchte ich mich kurz vorstellen, damit du mich in eine zeitschiene einordnen kannst.

ich bin der marko, komme aus dem osten des landes, bin dort vor 54 jahren geboren.

in der ddr aufgewachsen, kommen mir immer mehr parallelen zu den eindrücken, die ich als junger mensch dort sammeln musste oder auch durfte mit dem derzeitigen system.

ich hatte bis her immer arbeit, war nie arbeitslos, haben eine kleine firma, ich selbst hab noch eine selbstständigkeit, arbeite nebenbei noch 25 stunden in einem mittelgroßen lebensmittelunternehmen als werbetechniker und gestalter – aber ohne dran zu bleiben – in allen drei zuverdiensten – würde es mittelfristig eng.

also der allgemeine zustand in diesem land in dem wir „gut“ und gerne buckeln bis zum umfallen. (von wegen, regelmäßig essen gehen etc., das ginge schon irgendwie, aber zeitlich und nicht mit wohlfühlstimmung umsetzbar:)…. du kennst sicherlich derartige zeilen zur genüge.

wir nähern uns gefühlt wieder dem sozialismus. bestes beispiel ist der mindestlohn, der mich auf gleiche stelle mit einem unerfahrenen kollegen stellt. und der bisher gesunde unternehmen an seine grenzen bringt.

was ist nur passiert, das alles so ist, wie es jetzt ist. was macht die menschen denn so gleichgültig allem gegenüber, welches ihnen mittlerweile den lebensraum zu nehmen scheint?. und das schlimme ist, alles fühlen es, aber keiner hat eine offene meinung zu dem chaos, das uns jeden tag neu präsentiert wird.  man kann der regierung getrost mutwilligkeit unterstellen, an der stelle sind wir definitiv angelangt. wo sind  noch visionen in den köpfen, ich vermisse bisher erlebte aufbruchstimmungen. alles ist gelähmt und wartet auf irgend eine befreiung egal wie die aussieht. ich denke, so wie ichs versuche gefühlt zu beschreiben, ist das auch unter deinem radar.

wir selbst als kleine familie mit sohn (9) haben da einen festen willen und ein gespür, wenn da was gegen unsere natur läuft und sind auch in corona standhaft geblieben. auch unser sohn zieht da mit. das interessante ist dabei, wir leben ihm das sicherlich vor, aber steuern ihn nicht weiter. er merkt genau, wenn da was unstimmig scheint.

egon, da gibt es viel zu erörtern – im kern aber dreht sichs generell um das umerziehen der menschen, hin zu unwilligen „beifallklatschern“. so wie damals. und doch ist es anders. der zusammenhalt unter freunden war ein anderer…. das ist auf der strecke geblieben.

was macht es mit mir: ich bin mit 54 abgeklärter als damals. aber auch auch diese jetzige epoche geht vorbei.

-ich hab schluss striche in verbindungen ziehen müssen, wegen corona -ich bin wieder mehr vorsichtiger allem gegenüber, trends verfolgend um die nächste sau, die ums dorf getrieben wird zeitig für mich einzuordnen… fast wie zu stasi zeiten….

– ich weiss manchmal tatsächlich nicht, warum ich mir um vieles so einen kopf mache, denn es scheint sich ohne hektik ja auch gut zu leben: aber nein, tauschen würd ich nicht wollen…

– ansonsten hab ich schon zu viel mist erlebt, dass mich das alles verzweifeln ließe, ich bleibe da in positiver grundstimmung.

aber leider: ellenbogen überall

alles gute aus thüringen

 

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

mittlerweile bin ich sehr pessimistisch und gehe davon aus, dass in naher Zukunft Menschen in Deutschland eines gewaltsamen Todes sterben werden, vermutlich in nicht geringer Zahl.

– Entweder gibt es einen Bürgerkrieg wegen Hunger und Kälte – die Grünen sind noch weniger belehrbar als die Nazis und werden die einmal errungenen Machtpositionen niemals freiwillig räumen und aufgebrachte, billig importierte Jungmännerhorden gegen die autochtone Bevölkerung einsetzen (grüne Khmer-Lösung) oder

– den Russen „reicht es“ endgültig mit Deutschland und sie legen ein paar deutsche Städte mit „taktischen“ Nuklearwaffen in Schutt und Asche, wie es mittlerweile nicht nur die üblichen Scharfmacher in Russland fordern.

Die Amerikaner werden daraufhin sinngemäß eine „Mourir pour Dantzig?“-Frage stellen und mit „Nein“ antworten und keineswegs die Aktion mit gleicher Münze heimzahlen, sondern sich auf Artikel 4 des NATO-Vertrages berufen und Konsultationen einleiten.

Zudem ist dann Deutschland endlich für absehbare Zeit kein unangenehmer Wirtschaftskonkurrent mehr, die Funktion als Durchmarschroute kann schließlich auch unter zeitweiliger Nutzung von ABC-Schutzausrüstung genutzt werden, so sie etwa die Polen und Balten unterstützen wollen…

Viele Grüße

 

 

 

 

 

 

 

Werter Herr Kreutzer,

erstmal ist man einen großen Schritt in Richtung EntSorgung gekommen, nämlich die Gespritzten, ich kenne da kein Pardon!!!

Bleiben noch fünfundzwanzig Prozent, dort muss mit eisernen Besen durch gekehrt werden.

(…)

Ich kann es kaum erwarten wenn es los geht, egal in welche Richtung, aber es muss zeitnah geschehen.

Entspannten Nachmittag

 

                                                                                                                           

Rühre mich nicht an!

Die Sprache, zumal eine relative Ursprache, wie die Deutsche, ist das köstlichste Erbtheil der Nation und dabei ein überaus kompliziertes, leicht zu verderbendes und nicht wieder herzustellendes Kunstwerk, daher ein

„noli me tangere“.

(Rühre mich nicht an!)

(Arthur Schopenhauer, “Die Welt als Wille und Vorstellung”)

 

 

 

Hallo, Herr Kreutzer!

Ich bin nach wie vor in Russland.

Uns geht es nicht schlecht. Der Sohn hat sich ein Haus gekauft… naja, hat noch allerhand abzuzahlen.

Ich selbst bin inzwischen Rentner geworden — mit der «miesen» deutschen Rente lässt es sich hier gut leben, reicht für zwei.

Ansonsten gibt es Initiativen, deutsche Siedler hier anzusiedeln. Herr K. soll um 300 Leute registriert haben,, aber ob und wann die kommen… ? Keine Ahnung. Jedenfalls hat er 3 ha. Acker gekauft und angefangen zu bebauen.

Beste Wünsche nach Deutschland

Nein, ohne Ironie. 

Mir tun meine Landsleute richtig leid — das können Sie mir glauben.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Guten Tag im „besten Deutschland aller Zeiten“

Ich gehöre zu der Generation, die kurz nach dem Krieg geboren wurde. Heute die 68iger genannt. Im jungen Mannesalter gingen wir auf die Straße, wollten weg vom Muff unter den Talaren. Wir haben das, was unsere Eltern nach dem Krieg aufgebaut haben, kritisch betrachtet und haben umgebaut, was umgebaut werden musste. Sicherlich war nicht alles optimal. Aber, wir haben den Himmel über der Ruhr wieder blau gemacht, haben die Kohlekraftwerke mittels Filter-, Denox- und Entschwefelungsanlagen entschärft.

Wir hätten auch CO2- Reduzierungsanlagen gebaut.

Wir haben hart für ständig wachsenden Wohlstand, für die 35-Stundenwoche gearbeitet. Über Wohlstand mehren, Zufriedenheit fördern, sozialen Frieden schaffen, haben wir das Feld der Politik anderen Menschen überlassen. Haben uns 16 Jahre von Helmut Kohl einlullen lassen bis Gerhard Schröder aufzeigte, was schief lief. Haben uns von Merkel 16 Jahre in den schleichenden Verfall führen lassen. Nur, die Nachfolgeregierung geht nicht Schröders Weg sondern setzt den schleichenden Verfall in eine rasante Talfahrt um.

Damals in den frühen 70igern, setzten sich eine Gruppe von Trotzkisten, Marxisten und anderen ewig Unzufriedenen ab und riefen den Marsch durch die Instanzen auf. Der ist offensichtlich gelungen und hat sich in der rot-grünen Politik manifestiert. Presse, Justiz, ÖRR sind in deren Händen. Nahezu jede wichtige Bundesbehörde wird von Rot-Grün geführt.
Diese Phänomene traten nicht nur in Deutschland auf, sie prägen auch das Bild der führenden Nationen in der EU. Und damit die EU selbst.
Ich bewundere UK, die den Mut hatten, auch unter Inkaufnahme einiger Nachteile, die EU zu verlassen.

Deutschland zu verlassen würde wirklich nur was bringen, wenn man den EU-Raum verließe. Mit über 70 nach Übersee auswandern möchte ich meiner Frau und mir, obwohl wir einige Zeit in USA lebten, nicht antun.

Viele Grüße

 

 

 

 

Ich bin m, 61, „Wessi“, gesch., kinderlos

 Die Vorgänge hier machen mich abwechselnd depressiv und wütend, weil ich kaum Möglichkeiten sehe, individuell was dagegen tun zu können. Und dann noch dieses Heer von Gleichgültigen und Ahnungslosen, die darauf anscheinend auch noch stolz sind. Sie sind es aber, die der kritischen Masse fehlen!

Es findet ja nicht nur in D so statt, die USA z.B. zerfallen von innen (in
youtube-Videos habe ich mir in den letzten Wochen ein Bild machen können über die medizinische Versorgung, Wohnungslosigkeit, Drogenabgrund, Migration, Korruption auf allen Ebenen, Lügen u.ä.). Dies beruhigt mich in gewisser Weise.

Wie ich damit umgehe: ich vermeide Diskussionen mit o.g., gehe in mich, suche nach individueller Exitstrategie, vermeide Geldausgaben, um den „Staat“ nicht zu füttern, habe keine Zeit mehr für die Aussagen der… Sie wissen schon…, nehme die auch nicht mehr ernst, finde Hoffnung im Glauben (z.B. Händel: Belshazzar, Eingangsarie), fest davon überzeugt, standhaft gegenüber diesen Figuren bleiben zu können. Und zu wissen, dass sie verlieren werden, weil es im Besten Buch aller Zeiten so steht.

Leider gibt es noch ein Humordefizit. Daher lese ich zur Zeit wieder „Per Anhalter durch die Galaxis“, es entpuppt sich als hilfreich und gleichzeitig erstaunlich zeitaktuell, wenn man bedenkt dass es 1981 erschien.

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

ich bin 69 Jahre und lebe als Exil-Berliner in Worms.

Ich verfolge die Politik seit Kohl 16 Jahre regiert hat. Irgendwie waren mir die Wahlen seinerzeit schon suspekt… das nur so nebenbei.

Wer hat diese Ampelregierung gewollt? Ich glaube niemand, denn wir können regierende Parteien nicht wählen, schon gar nicht diese Ampelregierung.

Diese Politik ist so menschenverachtend. Es wird nur noch Druck auf die Bürger in Deutschland ausgeübt.

Ich bin in Deutschland nicht mehr glücklich. Ist das noch mein Land in dem ich geboren bin? Ich fühle mich hier nicht mehr wohl und wenn ich die finanziellen Mittel hätte, würde ich Deutschland verlassen. Nur wohin? Osteuropa wäre vielleicht eine Option.

Das digitale Geld ist weltweit im Anmarsch. Hausbesitzer verkaufen ihre Immobilie, weil sie sich nicht unter Druck setzen lassen wollen, denn sie müssen ja befürchten, dass ihr Eigenheim irgendwann Claus Schwab und seinem Klientel gehören wird. Er sagte ja schon: sie werden nichts besitzen und zufrieden sein.

Bin mit der Politik nicht zufrieden. Wann wurde denn mal was für Otto-Normal-Verbraucher getan?

Bei den Smilieys nehme ich die vorletzten Reihe von links.

Viele Grüße

 

 

 

Ich bin seit über 50 Jahren in der Showbranche, insbesondere für Zirkus, TV- und Filmproduktionen, Galas, Festivals etc. aktiv, und nach wie vor international auf fast allen Kontinenten, mit Ausnahme der Antarktis, gut vernetzt.

Deutschland war viele Jahre eines der Länder, wo es sehr viele Aktivitäten für uns gab, diese Zeit liegt aber inzwischen weit zurück, der Rückgang in unserer Branche begann signifikant etwa Mitte der 90-er Jahre. Inzwischen sind wir fast bei 0!

So gut wie alle meine Freundkollegen und anderen Geschäftspartner mit denen ich täglich kommuniziere, blicken mit völligem Unverständnis auf die Entwicklung in Deutschland und den damit verbundenen Niedergang in so gut wie allen Bereichen.

Alles hat eben seine Zeit. Als Pragmatiker, die schon etliche Stürme erlebten, haben wir uns darauf eingestellt und Alternativen gefunden und auch selbst entwickelt.

Es ist eine verhängnisvolle Entwicklung, die von unfähigen Politikern befeuert wird, die im Ausland kaum noch ernst genommen,  sondern nur noch belächelt werden. Unser Privileg ist die Internationalität, und die aktuelle Lage mobilisiert uns in allen Bereichen. Es gibt deshalb bei uns weder Inaktivität noch depressive Phasen, ganz im Gegenteil.  

Deutschland ist nicht mehr Bestandteil unseres Handelns.

 

 

 

Hallo Herr Kreutzer,

ich bin Jahrgang 1961, nicht mehr berufstätig, verheiratet  keine Kinder, kein festes Zuhause und wir sind seit einem Jahr mit unserem Wohnauflieger (30 m2 Wohnfläche) im Winter in Südeuropa und im Sommer in Deutschland unterwegs. 

Wir sind beide froh, dass wir nicht mehr arbeiten müssen. Diese Art zu leben ist unsere Antwort auf den aktuellen und kommenden Zustand in Deutschland.

Wir sind der festen Überzeugung, dass da nichts mehr zu drehen ist. Die ganze Kiste muss erst gegen die Wand gefahren werden und dann sind hoffentlich ein paar fähige Leute da, die aus den Resten was Neues aufbauen.

Freiwillig wird keiner von seinen Pfründen und Besitzständen lassen, da braucht man schon Zwang. Ich denke die nächsten 10 Jahre werden nicht so schön werden.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Die derzeitige Stimmungslage ist durch Unsicherheit geprägt.

Worauf kann ich mich noch verlassen?

Wem oder was kann ich noch vertrauen?

Es ist nicht nur die „große Politik“ es sind auch die vielen kleinen Beobachtungen, die ein permanentes Unwohlsein herbeiführen.

Beispiele aus dem Alltag: Die Verkäuferin oder Bedienung im Restaurant, die offensichtlich nicht rechnen kann. Krankenhauspersonal, welches kein oder nur sehr schlecht deutsch spricht. (Verstehen die mich überhaupt?)

Behörden, die einfach nicht reagieren, wenn man ein Anliegen hat. Man muss ständig hinterher haken. Unternehmen, die erwarten, dass sich der Kunde ihren Prozessen anzupassen hat.

Unternehmen und Behörden, die jeden Kundenkontakt möglichst wegautomatisieren. Kundenkontakt zum Fachmann oder zur Fachfrau sind unerwünscht. Stattdessen FAQ, computergesteuerte Kommunikation (Telefonpanel) usw.. Das einzige was gelegentlich geht ist Verkaufen. Ansonsten werden Kunden/Bürger abschätzig behandelt. Mich wundert nicht, dass bei vielen die Aggressivität steigt.

Regeln gelten nur für autochtone Deutsche. Beispiel: Meine Frau wurde abends von der Polizei angehalten und ermahnt, weil sie bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr den Blinker nicht gesetzt hatte. Ich mach jede Wette, dass ein offensichtlich migrantischer Mensch nicht gestoppt worden wäre. Die Exekutive setzt Regeln nur dort durch, wo es einfach ist. Wenn es schwierig wird, kneifen die eher die Schwanz ein.

Die neuen Leistungsträger sind substanzlose Schwätzer, die nur wenig gelernt haben und nur da groß auftreten, wo es um kulturelle Dinge geht.

Ich bin froh, dass die AKWs nicht mehr betrieben werden. Die „letzte Generation“ ist weit davon entfernt, die Dinger sicher betreiben zu können.

Mit abendlichem Gruß

 

 

 

 

Guten Abend Herr Kreutzer,

Die Stimmung ist am Boden und Hoffnungslosigkeit macht sich auch bei mir immer wieder breit. Doch der letzte Funken Hoffnung ist noch nicht erloschen.

Wenn man einmal weiter zurück blickt und sich die Erkenntnis ausbreitet, dass hier nicht Deutschland an die Wand gefahren wird, sondern das Verwaltungskonstrukt BRD, dann bin ich zuversichtlich für eine bessere Zukunft.

Für uns, meine Kinder und für alle folgenden Generationen.

Ist die BRD einmal Geschichte, so stehen wir auf einem souveränen Staat, dem Deutschen Reich. Es sind alle Strukturen vorhanden, die nur wieder aktiviert werden müssen und dafür müssen wir alle in Deutschland bleiben. Ich nehme es niemandem übel, der sich angesichts der momentanen Situation aus der BRD verabschiedet, aber ich werde nicht weichen und bin bereit an der neuen Zukunft mitzuarbeiten. Hätte ich diese Hoffnung nicht, würde ich wahrscheinlich auch auswandern. Aber da meine Eltern und Schwiegereltern noch leben, kann ich diese nicht alleine lassen. Was noch auf uns zukommt weiß ich ebenso wenig, wie der Rest.
Ich kann nur sagen, dass wir die beste Regierung haben für den Abbau der BRD.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Tja, lieber Herr Kreutzer, wo fängt man da an?

Man müsste bei ein paar guten Bier mal mit Ihnen ausgiebig quatschen. Da kämen hunderte Dinge hoch… Denn das, was es zu sagen gibt, passt nicht in eine Mail. 

Wir (meine Frau und ich) haben den ganzen gestrigen Abend, wie so oft, über dieses Thema gesprochen. Meine Frau hat es heruntergebrochen bzw. zusammengefasst: „Enttäuscht, desillusioniert, traurig und manchmal schon depressiv.“

Als ehemalige Ossis (heimatlos, heute in Baden „zuhause“) beobachten wir die ungute Entwicklung seit Einführung des Euros.

Und somit muss ich weiter ausholen: Ich wurde im Jahre 1979 vor dem Militärobergericht in Leipzig wegen „Staatsfeindlicher Hetze“ zu 2 Jahren und 9 Monaten verknackt. Derartige Gesetze gibt es ja heute wieder. Ich hatte gewagt zu sagen dass es den Sozialismus nie geben werde und dass die Mauer keine 10 Jahre mehr stehen wird. Utopia und künstliche Gebilde bzw. Ordnungen existieren nicht lange, wenn sie gegen Naturgesetze verstoßen. Ich hatte mich nur leicht um ein paar Monate verkalkuliert. Und jetzt erleben wir den Zirkus wieder, nur etwas heftiger und wesentlich freudloser, garniert mit Gender, 

Überfremdung, Inflation und Bevormundung/Indoktrination. Die damaligen roten Kommunisten waren in vielerlei Hinsicht Stümper, wenn man sie mit den heutigen grünen Kommunisten und Utopisten vergleicht.

In der „DDR“ hat keiner gefragt was du isst, wie du heizt, wie du sexuell unterwegs bist, usw. Vor allem hat die Mehrzahl der Menschen den ganzen Irrsinn nicht geglaubt!!!  Heute scheint es umgekehrt zu sein. 

Was haben wir trotz Stasi-Schergen gelacht, geträumt, furchtlos(!) geredet und gesoffen.

Insofern waren die 90iger Jahre für uns die besten, endlich Markt und Freiheit. Davon ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.

Beste Grüße aus dem Südwesten 

 

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

ich habe lange überlegt, ob ich Ihnen schreibe oder mich lieber in dezentes Schweigen hülle. Da ich aber Ihre Seite und auch Ihre Arbeit schätze und mit Erstaunen gesehen habe, wie viele sich schon zu Wort gemeldet haben, möchte auch ich einige Stimmungsbilder beitragen.

Ich bin 59 Jahre alt, Oberfränkin, und habe Deutschland im Dezember 2019 (mein geliebtes Franken) für immer verlassen und bin ausgewandert. Meine Firma habe ich mitgenommen, das Haus haben wir verkauft und wir haben fast niemandem Bescheid gegeben, dass wir gehen und wohin wir gehen. Wir waren eigentlich von einem Tag auf den anderen einfach weg,

Rückblende: Im Herbst des Jahres 2015 saß ich vor dem Fernseher und das Entsetzen – ich  bin hart im Nehmen und wahrlich nicht sonderlich schnell zu erschrecken oder zu beeindrucken – stand  mir im Gesicht.
Ich habe nur in die hasserfüllten Gesichter, dieser sogenannten Flüchtlinge gesehen und war doch ziemlich geschockt. Wenn Sie den Blick in den Augen dieser Leute gesehen haben, die in Bataillonsstärke auf Deutschland zumarschierten, ahnten Sie bereits, dass hier nichts Gutes bei rauskommen würde. Ich verspürte in erster Linie Hass und Abscheu, erklären ist hier schwierig.

Mit dem Jahreswechsel 15/16 war mir klar, dass hier bald ordentlich die Kacke am Dampfen sein würde.

Mein Unbehagen nahm eigentlich im Wochentakt zu. Kinder, die ins Gleis gestoßen wurden, Rentner die krankenhausreif oder gleich totgeprügelt wurden. Fürchterliche Morde und Vergewaltigungen an jungen dumm-naiven Mädchen, die in ihrer Schule (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage …) von grünversifften woken Lehrern und Sozialpädagogen indoktriniert worden sind, dass alle Menschen wirklich gleich und gut seien. Die gleichzeitige Ausgrenzung und Diskriminierung von Leuten, die das angeprangert haben, wurde so massiv hochgetrieben, dass man kritische Geister nicht nur ausschloss, sondern zum Teil finanziell und gesellschaftlich in den Ruin trieb.

Als Jahrgang 1963 erinnerte ich mich allzu gerne, dass ich als Jugendliche zum einen ohne jede Angst praktisch überall unterwegs
sein konnte und was noch wichtiger war, ich konnte jederzeit meine Meinung öffentlich kund tun, ohne Repressalien befürchten zu müssen.

Ich lebte tatsächlich im besten Deutschland, was wir je hatten.

In Dummland (verzeihen Sie bitte den flapsigen Begriff) wurde es zunehmend schwieriger weiterhin ein „normales Leben“ zu führen.
Ich arbeite an und für sich sehr gerne und viel und das seit 1994. Kein Urlaub, keine Pause – immer gerne für meine Firma und meine Kunden im Einsatz gewesen. Und plötzlich fiel es schwer weiter unternehmerisch tätig zu sein, denn mit jedem verkauften Produkt, mit jedem Euro Umsatz fütterte ich dieses kranke System, welche seine Alten, seine Behinderten, seine ins Heim abgeschobene Kinder und Tiere, nicht nur nicht wahrnahm, sondern ganz tief drin abgrundtief verachtete.

Ich weiß, sehr dick aufgetragen, aber immer mehr blitzte auf, dass alles Fremde supertoll ist und gefördert werden muss und die eigene Bevölkerung und Tradition nur noch lästig ist.

Ich erinnere mich wie alte Schachteln (ich weiß, ich bin eigentlich selbst eine …) sich in Helferkreisen überschlugen und ihre pigmentierten Schützlinge teilweise an die Hand nahmen – und das im wahrsten Sinn des Wortes – und ihnen ihre neue Heimat zeigten und ausführlich alles erklärten.

Zwei Schlüsselerlebnisse hierzu:

Mittfünfzigerin führt ihren Schutzbedürftigen (AMIGA >>>aber meiner ist ganz anders!) über den Parkplatz vom Kaufland und sonnt sich in der Jugend des jungen Wilden. Ekelhaft aber, was tut man nicht alles für seine Aufenthaltsgenehmigung.
Die zweite Szene spielt sich in der Obstabteilung bei Netto ab: Zwei geistige Minder-Performer aber hip angezogen und mit neuestem Handy ausgestattet, machen mit dem smarten Gerät von den Obst- und Gemüseauslagen jede Menge Fotos. Unter lautem Lachen wurde diese Bilder dann gleich hochgeladen und Richtung Heimat gepostet. Das Suaheli konnte ich zwar nicht verstehen, jedoch war das ganze Verhalten so offensichtlich, dass mit dieser Aktion gleich das ganze Dorf im Rahmen einer Familienzusammenführung eingeladen und nachgeholt werden sollte. Schaut mal, das kriegen wir hier alles für umme und zwar 24/7. Deutschland sein gutes Land.

Ich bin rational und wollte die Situation auch nicht gleich übers Knie brechen, so dass mein Mann und ich beschlossen erst einmal die Bundestagswahl 2017 abzuwarten. Wir nahmen an, dass nach den ganzen bisherigen Einzelfällen sicher ein Umdenken in der Wahlkabine beim Deutschen Michel stattfindet. Nach Veröffentlichung der Wahlergebnisse setzten wir uns eine zweite und letzte Frist – nämlich die Landtagswahl in Bayern im Oktober 2018. Doch auch hier waren wir fassungslos, ob der zum Teil grandiosen Erfolge der Grünen. Auch die Bayern hatten es nicht geschafft, eine Politik der Umkehr auch nur ansatzweise zu etablieren.

Ab diesem Zeitpunkt wurde auch die Sorge immer größer, dass irgendein Asylanten-Mob meinem Mann (schwer auf die 60 zugehend) auf irgendeinem Supermarktparkplatz angreifen könnte und auch ich selbst ging nur noch legal bewaffnet und widerwillig zum Einkaufen. Keine Sorge ich hatte mir den kleinen Waffenschein beim zuständigen Landratsamt natürlich geholt.

Wie gesagt, ab da ging es Schlag auf Schlag: Grundstück in der neuen Heimat gesucht und binnen einer Woche gekauft.  Baufirma gesucht und Auftrag erteilt. Noch nie in meinem ganzen Leben hatte ich eine so zuvorkommende und hilfsbereite Behörde erlebt, wie das hiesige Bauamt. Anfang August 2019 war Baubeginn und ganz vor Weihnachten 2019 sind wir eingezogen.

Herr Kreutzer, unser Leben hat sich von einem Tag auf den anderen um 1000 % verbessert.

Die latente Angst in Deutschland war wie weggeblasen. Mein Mann sagte, ich sei nicht wieder zu erkennen und ich muss Ihnen sagen, wir beide bereuen diesen späten Schritt nicht auch nur eine Sekunde!  (Ich hoffe, ich war nicht zu langatmig.)

Machen Sie bitte weiter so und wenn Sie Tipps zum Auswandern brauchen – auch in reiferen Jahren – kommen Sie einfach auf mich
zu.
Denn eines ist klar, das fränkische Gebabbel geht mir schon ab. Es muss einem klar sein, dass man immer Ausländer ist, auch
wenn uns unsere neue Heimat ganz lieb aufgenommen hat.

Herzliche Grüße von einer Exil-Oberfränkin in die Hallertau

 

 

Hallo Herr Kreutzer!

Danke für diese Frage!

Meine Frau und ich (68 und 63) waren schon immer „etwas anders“ – und dies sowohl Barbara, in der DDR aufgewachsen, als auch ich als Rheinländer.

Wir haben schon gleich am Anfang 2020 intuitiv gewusst, dass es nicht um eine drohende Gesundheitsgefahr, sondern um die Fortführung der Zerstörung der Wirtschaft insbesondere in Deutschland geht. Der Vorläufer – wenn auch längst nicht der Anfang – waren die vorangegangenen Jahre des Klimawandel-Hypes mit den „Klimahüpfern“, die jetzt bewegungsloser zu den „Klima-Klebern“ geworden sind. Früher waren das einfach nur Sit-Ins…

Auch 2001 wussten wir sofort, dass die Türme nicht durch die (gar nicht vorhandenen) Flugzeuge zerstört worden sind…

Wir reden immer sehr offen darüber, wie wir über das Weltgeschehen  denken – auch mit „Wildfremden“. So sind wir nicht selten überrascht, wie viele ähnlich denken, von denen wir dies nicht erwartet hätten.

Bei allen Bemühungen, uns Menschen zu ihren Sklaven zu machen, verstehen die Mächtigen die wichtigste Eigenschaft des Menschen, der Menschenseele nicht: Der Mensch ist grundsätzlich liebend und mitfühlend. Daran kann auch die MRNA-Genmanipulation nichts ändern, da diese Eigenschaft nicht nur in der DNA verankert ist, sondern auch und vor allem in der Blaupause, im Feld.

Und durch die Aktionen der Hampel-Re-Gierung wird immer mehr Menschen deutlich, dass es so nicht weitergeht und wir unser Leben wieder in die eigenen Hände nehmen dürfen.

Veranstaltungen wie die jüngste Unternehmer-Tagung im thüringischen Schlössingen zum Thema Energieklarheit machen Mut, dass auch auf der  Ebene des betroffenen Mittelstandes was in Bewegung ist.

Wenn immer mehr Menschen verstehen, dass eine grundlegende Basis der allermeisten Probleme in der Welt das Schuldgeld-System ist, ist die Tür offen, für neue, menschlichere Wirtschaftsweisen. Mein Favorit ist der Gradido (www.gradido.net), ein umfassendes Konzept für eine völlig neue Wirtschaftsweise.

Auch stellen wir erfreut fest, dass sich immer mehr Menschen regional finden, die vom Reden ins Handeln kommen wollen.

Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass eine ganze Weile zwei oder mehrere Gesellschaftsformen nebeneinander entstehen werden, bis die Herrschende bedeutungslos wird.

Soweit ein paar Gedanken zum künftigen Zusammenleben.

Herzliche Grüße

 

 

 

 

Hallo Herr Kreutzer,

Es freut mich sehr Ihnen schreiben zu dürfen was mich bzgl. der aktuellen Lage Deutschlands bewegt. Danke dafür!

Wobei für mich Deutschland nicht isoliert zu betrachten ist. Es ist das große Ganze, welches mich erschreckt und entsetzt. Das unmenschliche und geradezu bösartige Agieren sowohl im Hintergrund als auch im Vordergrund.

Zu Beginn der Corona Zeit, im März 2020, ging ich tatsächlich davon aus, dass die meisten meiner Mitmenschen diesen ungeheuerlichen Schwindel durchschauen müssen. Nun, recht schnell kam also die erste große Enttäuschung. Dann fing ich an unzählige Briefe zu schreiben. An Parteien und deren Vorsitzende, Zeitungen, Fernseh- und Radiosender usw. Ich nahm an Montagsspaziergängen teil und an Vernetzungstreffen. Nebenbei entdeckte ich immer mehr sogenannte alternative Medien und kroch immer tiefer in den Kaninchenbau.

Der Einsturz meines (immerhin bis dahin 54 Jahre lang gehegten ) Weltbildes war schmerzhaft. Am schlimmsten aber war und ist die Distanz welche sich seitdem zu von mir geliebten Menschen aufgebaut hat. Man möchte nicht mit mir über die erzwungenen Transformationen auf der Welt reden. Ein bisschen Regierungsschelte ja, die sind halt dumm unsere Politiker, wählen wir halt das nächste Mal CDU – die machen es dann besser. Wohin fahrt ihr denn in Urlaub?

Ich habe mich mehr und mehr zurückgezogen, der Umgang mit meinen Mitmenschen fällt immer schwerer.

Dass Deutschland als Zugpferd der EU auch einen Vorzeigeuntergang hinlegen muss und wird, ist eigentlich nur logisch. Ich kann nicht von mir behaupten die Hintergründe dessen was gerade auf der Welt passiert verstanden zu haben, doch fühlt es sich sehr nach einem Kampf David gegen Goliath an und ich befürchte, Goliath gewinnt.

Denn es sind meines Erachtens zu wenige, die wirklich die Wahrheit wissen wollen. Die Lüge ist bequemer.

Trotzdem lautet die Parole: Weitermachen! Wer weiß, vielleicht wird einmal ein Wunder geschehen….

Ganz liebe Grüße

 

 

 

Danke, das Sie auch nicht mehr auf dem Boden der BRD lebenden Ureinwohnern eine Gelegenheit bieten, ihre Stimmung abzugeben!

Nein, habe das Land nicht als Wanderarbeiter verlassen, auch nicht auf der Suche nach Steueroptimierung, nicht aus höflicher Verzweiflung – bitte höflich in’s Englische übersetzen, dann wird eher ein Schuh draus – sondern als Ehefrau, die die Karriere des Mannes unterstützt.

Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes wirkt immer grüner, bis man merkt, das auch dort Rasen mähen eine arbeitsintensive Tätigkeit ist. Man registriert, das der Rasen auf allen Seiten des Zaunes schon unübersehbare Hexenringe zeigt!

Und man wundert sich: Wann sind wir falsch abgebogen? Wann haben wir aus Bequemlichkeit Eigenverantwortung abgegeben?

Heute, als Witwe & Rentnerin (65+), würde ich gerne noch etwas von der schönen weiten Welt sehen, gerne auch südlich des Äquators  – aber alleine?

Eventuell gibt es hier noch einige männliche oder weibliche Einzelkämpfer, die noch einmal ihre Sichtweise der Welt erweitern möchten: wir sollten uns verbinden!

Kontakt erwünscht, wenn es Herrn Kreutzer nicht zu viel Mühe macht.

Herzliche Grüße

 

 

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

mein Stimmungsbild sieht so aus:

– die ursprüngliche Überzeugung, dass sich durch Beteiligungen an Demonstrationen, Flyer-Aktionen, Kommentierungen, Email-Aktionen etwas verändern ließe, ist einer gewissen Ernüchterung / Ermüdung gewichen.

– das Gefühl der Hilfslosigkeit macht mir durchaus Sorgen, was meine Gesundheit anbelangt

– Ihre Texte, die Arbeit von TE, Peter Weber, Kontrafunk, TimKellner, Robert Stein, Paul Brandenburg sind die Strohhalme, an denen ich meine Hoffnung immer wieder neu aufrichte.

– die Phase der Amüsiertheit  über die irren Aktionen der regierenden Bürgerfeinde ist von einer Melange aus Gleichgültigkeit und Haß abgelöst worden.

– ich habe meine Offenheit stark eingeschränkt. Kenne aber viele Leute, die genauso denken, wie wir.

– mich stört Besonders die totale, dogmatische Idiotie, mit der schädliche Dinge gegen den Willen des Volkes durchgesetzt werden. Anstatt nur nach unseren Bürger- und Staatsinteressen zu agieren.

– und ja, ich bin traurig, über das bereits unwiederbringlich Verlorene.

Beste Grüße

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

ich bin 50 Jahre alt und in der DDR mitten in der Pampa auf einem Bauernhof mit Schweinen, Schafen, Hühnern, Tauben, Kaninchen, Hund und Katze aufgewachsen (vielleicht spielt das ja auch eine Rolle) und wohne seit meinem 17. Lebensjahr in Leipzig (mit Unterbrechungen wegen Arbeit). Zusätzlich bin ich in keinerlei sozialen Netzwerken unterwegs, nutze immer noch ein Tastenhandy und bezahle ausschließlich mit Bargeld. Außer da, wo es gar nicht geht, z. B. das letzte Mal bei einem Autokauf vor zwei Jahren.

Bei mir hat sich die Gefühlslage gewandelt von Zorn über einen gewissen Kampfgeist bis hin zur Resignation oder positiver ausgedrückt, ich bin wieder pragmatisch. Allerdings in allen dieser Gefühlslagen immer mit einer Portion Galgenhumor, ich bin nicht der Typ für Depressionen, höchstens für relativ kurz währende Verzweiflungsgefühle im Sinne von schlecht einschlafen und zu viel nachdenken.

Als der Tag der Wiedervereinigung war, bin ich mit ein paar Gleichgesinnten schwarzgekleidet in Trauer herumgelaufen. Vorher waren wir nachts Plakate kleben. Ohne mich je groß für Politik interessiert zu haben, sagte mir damals mein Bauchgefühl, dass da was nicht stimmen kann. Das waren meine ersten Politikberührungen.

Später hatte ich mit mir zu tun. Lehre beenden, arbeiten, Fachabitur nachholen, Studium (Bauingenieurwesen), arbeiten, Kinder bekommen und großziehen. Trotzdem gab es immer wieder Ereignisse in den Nachrichten, die mich nicht ganz zur Ruhe kommen ließen. Ein Schlüsselereignis war (ich weiß das Jahr nicht mehr), als die Allianz ihre großartigen Gewinne verkündete, um wenige Wochen später anzukündigen, wie viele Filialen geschlossen werden (müssen).

Wenn ich über solche Themen mit meinem damaligen Mann (unverheiratet) und meinem Vater diskutierte, leuchtete mir diese angebliche Notwendigkeit des Wachstums nicht ein. Mir wurde dann immer vorgehalten, wenn alle Menschen so wären wie ich, gäbe es keinen Fortschritt. Allmählich beschäftigte ich mich immer mehr mit Politik und Wirtschaft und las Bücher wie z. B. Tim Jacksons “Wohlstand ohne Wachstum”, Dirk Müllers “Machtbeben”, Paul Schreyers “Wir sind die Guten”, Michael Lüder’ “Wer den Wind sät” und stöberte auf Internetseiten wie der von Susanne Kablitz. Meine Lieblingskabarettisten waren Volker Pispers und Mathias Richling, auch “Neues aus der Anstalt” fand ich klasse und verpasste keine Sendung.

Meine beiden Söhnen habe ich bis zu ihrem 12. Lebensjahr keine Nachrichten sehen oder hören lassen, aber über Dinge, die sie aufgeschnappt hatten, mit ihnen gesprochen. Aber mit 12 mussten sie mit mir abends die Tagesschau gucken, weil ich wollte, dass sie informiert sind und dass sie über das Gesehene zuerst mit mir sprechen statt z. B. mit Lehrern (der Vater der Jungs war da nicht dabei, wir hatten uns getrennt, er wohnt aber nebenan). In dieser Zeit war ich noch immer der Meinung, die Tagesschau berichtet relativ seriös und “nur” in der Politik läuft immer mal schief bzw. es werden “nur” falsche Schlüsse gezogen (von Politikern und Medien). Beispiele hierfür sind die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen, Nawalny, Guaido.

Meinen Jungs habe ich bei den Nachrichten immer erklärt, dass sie immer alles von beiden Seiten betrachten müssen, nicht nur die in der Tagesschau vermittelte Sichtweise als alleinige verinnerlichen dürfen und vor allem immer zu hinterfragen, wem politische Entscheidungen etwas nützen. Trotzdem sind meine Jungs natürlich nicht automatisch meiner Meinung, besonders in wirtschaftlichen Themen, aber ich habe den Eindruck, sie können logisch denken und sind mitfühlend, meiner Meinung nach zwei wichtige Eigenschaften.

Als dann das ganze Corona-Gedöns losging, haben wir zu dritt oder auch zu viert fast von Anfang an kopfschüttelnd verfolgt, was in den Medien abging, welche politischen Entscheidungen getroffen wurden und wie Menschen, die bis dahin gesellschaftlich hoch anerkannt waren, deren Fachmeinung beachtet und wichtig war, plötzlich medial behandelt wurden. Allmählich hatten es meine Jungs satt mit den Nachrichten (sie waren 2020 16 und 14 Jahre alt), und sich immer häufiger zurück und wandten sich alternativen Medien zu. Dann weigerten sie sich komplett und verstanden nicht, wie ich mir diesen “Scheiß” noch weiter antun konnte. Ich war aber der Meinung, beide Seiten wären wichtig und außerdem müsse man wissen “wie der Feind denkt”. Erst mit Beginn der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine habe ich ebenfalls komplett aufgehört, mir die Nachrichten der Öffentlich-Rechtlichen anzusehen, das hätte mir sonst gesundheitlich geschadet. Mit dieser nochmals gesteigerten Hetze bin ich dann nicht mehr klargekommen.

 

Leider hat die “Corona-Zeit” auch in unserem Umfeld in der Familie und unter Freunden sehr viel zerstört. Die Meinungen waren zu gegensätzlich. Der größte Teil der Freunde war der Meinung, die Politiker tun alles in ihrer Macht Stehende, um uns Bürgern ein gutes Leben zu ermöglichen. Wenn ich ihnen dann so Aussagen wie die damals von Horst Seehofer bei Pelzig vorhielt, der doch eindeutig sagte, wer die Macht hat (die, die gewählt werden, nicht), oder Beispiele für eine eben nicht bürgerfreundliche Politik aufzählte, waren sie immer der Meinung, da stecke kein System dahinter, sondern dass sind eben Fehler, die passieren.

Was sich dann im Verlaufe der letzten drei Jahre so rasant gesellschaftlich veränderte, war fast unvorstellbar. Mittlerweile habe ich immer mehr Bücher gelesen, unter anderem Rainer Mausfelds “Warum schweigen die Lämmer”, Thomas Röpers “Vladimir Putin: Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?”, Bücher von Ramin Peymani, Peter Haisenko und viele mehr. Auch welche von Ihnen. Und lese in verschiedenen Blogs.

Zusätzlich war ich auf Demonstrationen gegen die Corona-Politik in Berlin, Stuttgart, Kassel, Dresden und Leipzig. In Leipzig waren wir zu viert, in Dresden war ich mit meinem Großen, ansonsten alleine. Meine Jungs und ich standen in Leipzig mit einem großen selbstbeschriebenen Banner da, auf dem stand: “Wir sind Kritiker, keine Leugner und schon gar nicht rechtsradikal!” Der Vater meiner Jungs war der Meinung, der Spruch ist nicht gut, weil es ja gar nicht um die Maßnahmen geht. Ich argumentierte, das haben schon genug andere draufstehen, aber mich kotzt es an, dass alle Kritiker als Nazis bezeichnet werden.

Das Banner war ein Erfolg. Wir wurden von so vielen Menschen angesprochen und fotografiert, es gab viele Daumen nach oben, es war unglaublich. Als wir danach in den Medien sahen, wie über die Demonstration berichtet wurde, waren wir fassungslos. Angeblich alles gewaltbereite Rechtsradikale. Ich habe daraufhin an den Leipziger Oberbürgermeister und den Ministerpräsidenten von Sachsen geschrieben, was natürlich vergebliche Liebesmüh ist. Ich habe zwar tatsächlich Antwort von deren Büros bekommen, aber der Inhalt war, als würde jemand mit einem Kind reden. Ich bin halt uninformiert und habe das Ganze und Große schlicht nicht verstanden.

In Dresden wurden mein Sohn und ich mit hunderten anderen von der Polizei eingekesselt und durften erst nach Stunden und Personalienaufnahme raus. Und es wurden, wie man es aus Filmen kennt, von jedem zwei Fotos gemacht, Gesicht von vorn und von der Seite. Danach hatten wir beide eine Anzeige wegen Teilnahme an einer nichtgenehmigten Veranstaltung am Hals. Ich bin immer wieder in Widerspruch gegangen, bis das Verfahren eingestellt wurde.

Ab dem Winter 2022 haben wir uns dann an den Montagsspaziergängen beteiligt. Dazu sind wir in eine Kleinstadt in Thüringen gefahren. Meine Jungs fahren aber nicht mehr mit, sie sehen erstens keinen Sinn mehr darin und haben zweitens mittlerweile auch Angst, gesehen zu werden. Ich habe Verständnis dafür, ihre Zukunft liegt noch vor ihnen, und wie schnell kann es heute gehen, dass einem die verbaut wird wegen einer “falschen” Meinung.

Ich selber bin über die letzten drei Jahre an den Punkt gekommen, keinerlei Veränderungen mit meinem Wirken herbeiführen zu können, sondern alles, was passiert als unaufhaltsamen Weg einer Gesellschaft zu sehen.

Sobald es den Menschen “zu gut” geht, beschäftigen sie sich mit Problemen, die gar keine sind. Dazu kommen Menschen, die nicht ansatzweise dafür geeignet sind, in Positionen, denen sie ebenso nicht ansatzweise gewachsen sind. Es gibt so viele Bereiche, die einen kopfschüttelnd zurücklassen, wo man sich fragt, wo ist der gesunde Menschenverstand geblieben? Oder gab es den nie? Jede Gesellschaft strebt nach oben, kommt dann an einen Zenit und dann geht es bergab. Da befinden wir uns gerade.

(Dazu fällt mir grad noch ein: Als ich nach der Erziehungszeit erstmal arbeitslos war, hatte ich auf dem Amt einen Sachbearbeiter, der ehrenamtlich Politiker in einer Kleinstadt am Rande von Leipzig war. Er war während der Regierung unter Kanzler Schröder für vier Jahre in Berlin, über das Direktmandat. Mit ihm habe ich mich während meiner Termine viel über Politik unterhalten. Auf meine mal scherzhafte Aussage, dass Bekannte von mir schon meinten, ich solle doch in die Politik gehen, sagte er mir, ich solle das nicht tun, sondern lieber wie bisher ehrenamtlich (damals für die Grundschule meiner Jungs) arbeiten, er hat im Bundestag die Erfahrung gemacht, dass man absolut nichts erreichen kann, an die “Großen” kommt man nicht heran und auch sonst war es niederschmetternd. Er sei dann wieder zurück und hat Politik “im Kleinen” betrieben. Wenn man wirklich was für andere erreichen will, dann schafft man das am besten über solche kleinen Dinge wie in einem Verein, der für Schüler da ist und schlichte Dinge wie einen Laternenumzug organisiert. Diese Worte habe ich mir gemerkt.)

Ich gehe nach wie vor zu den Montagsspaziergängen, aber nie in Leipzig, sondern in Thüringen. Leipzig ist eine rot-grün-woke Stadt, dort wird kaum eine andere Meinung anerkannt. Man muss zudem immer mit der Gewalt der Antifa rechnen, das ist mir zu gefährlich. Ich schaffe es nicht jeden Montag, aber sobald es zeitlich passt, fahre ich die 50 Kilometer.

Es versammeln sich dort immer so etwa 1000 Personen, Hauptthemen auf den Schildern sind die Ampelregierung, Krieg und Wirtschaft. Ich selber habe ein Schild, da steht auf der einen Seite “Doppelmoral beenden – Frieden und Freundschaft mit Russland” und auf der anderen “Wir brauchen Politiker mit Verstand und Mitgefühl, keine ideologieverblendeten Kriegstreiber!” (Vor ein paar Wochen meinte ein Mann zu mir, er würde meinen Mut bewundern. Na ja …)

Meine Eltern wohnen dort in der Nähe und fragen immer mal wieder nach den Spaziergängen, ob die überhaupt noch stattfinden, in der Presse, auch lokal, würde man gar nichts mehr hören oder lesen. Es wird totgeschwiegen. Wenn sich drei junge Menschen auf die Straße kleben, gibt es Sonderberichterstattungen landauf, landab, aber wenn jeden Montag deutschlandweit Tausende demonstrieren, das ist keine Silbe wert.

Letztes Jahr habe ich dazu noch in Leipzig selbstgeschriebene Flugblätter in Briefkästen gesteckt, aber mittlerweile damit aufgehört. Ich lese immer noch in verschiedenen Internetmedien und Blogs, beteilige mich an der einen oder anderen Diskussion, auch im normalen Leben, nicht nur digital, aber im Großen und Ganzen habe ich mich wieder meinem Privatleben zugewandt. Mein Großer hat gerade sein Abi super bestanden, der Zweitgeborene den Übertritt von der zehnten zur elften geschafft. Meine Arbeit fordert mich und macht mir Spaß, ich erhole mich in meinem Kleingarten, den ich schon seit zehn Jahren habe (wir bauen gerade eine neue kleine Laube in der alten großen (und baufälligen) auf und reißen dann die große ab), engagiere mich im Förderverein des Gymnasiums meiner Jungs als Schatzmeisterin, fahre am liebsten in den Urlaub zur Mecklenburger Seenplatte und tue all die normalen kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen.

Der Text ist nun doch ziemlich lang geworden, ich hoffe, das sorgt jetzt nicht dafür, nie wieder sowas von den Lesern anzufordern.  😉

Herzliche Grüße aus Leipzig

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

erstmal vielen Dank für Ihre vielen erfrischenden Kommentare, die einfach von gesundem Menschenverstand zeugen, der wohl mittlerweile zur Seltenheit geworden ist.

Was die aktuelle Lage angeht, habe ich damit meinen Frieden gemacht – alles andere ist verschwendete Lebenszeit (gegen so viel Irrsinn ist einfach nicht anzukommen). Ansonsten versuche ich mich so zu verhalten, dass ich noch in den Spiegel (den echten – nicht die Springer-Fachzeitschrift) schauen kann.

Wenn man alles von außen als großes Experiment der Evolution betrachtet, kann man schon wieder fast über die unendliche Dummheit der Menschheit (zumindest des „zivilisierten“ Teils) lächeln, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.

Vermutlich ist das alles ein genetisch programmiertes Grundgesetz der Natur, denn auch die Heuschrecken vermehren sich meist ungezügelt, fressen den Acker leer und dann sich gegenseitig. Wir mit unserem Verstand haben dieses System lediglich weiter optimiert.

Viele Grüße,

 (gelernter DDR-Bürger, Baujahr 1970)

 

 

 

Hallo Hr. Kreutzer,

ich bin verheiratet und habe 3 Kinder. 14;16 und 21 Jahre alt.

hier meine Gedanken:

Ich bin Baujahr 1972 und wurde in Dresden geboren. 1988 sind wir nach Österreich ausgewandert und dann in die BRD. Ich habe also die DDR bis zu meinem 16. Lebensjahr live erleben dürfen.

Irgendwie fühlt es sich immer mehr so an, wie in meiner Jugend. Meine Grundeinstellung ist eher links, ohne radikal zu sein.

Von SPD und Grünen habe ich mich schon 1999 abgewandt, sind für mich unwählbar. Deshalb bisher immer Links gewählt. Mittlerweile….. keine Ahnung.

Die Situation in der sich unser Land mittlerweile befindet macht traurig aber hauptsächlich wütend.

Dabei mache ich mir weniger Sorgen um mich oder meine Frau. Mir tun einfach meine Kinder leid. Wir versuchen (bzw. haben es versucht ) sie so zu erziehen, dass sie mit offenen Augen durch die Welt laufen.

Ich finde es erschreckend, dass man, wenn man der grünen Ideologie nicht bedingungslos folgt, sofort in die rechte Ecke verfrachtet wird. Ich glaube das wird sich noch bitter rächen.

Ich finde es erschreckend, dass es immer noch so viel Gleichgültigkeit zur Situation gibt, wobei die kritische Masse langsam anwächst. ( Hoffnung).

So bleibt die Hoffnung, dass wir alle die Angst ablegen als Nazis betitelt zu werden, und gemeinsam für eine friedliche Revolution aufstehen.

Dass ein Volk zu sowas fähig sein kann, hat ja 1989 gezeigt.  😊

Mit freundlichen Grüßen / with best regards

 

 

 

Guten Nachmittag,

Nach vier Wochen zurück aus Frankreich und England, bestärkt im Willen, unser Land nicht denjenigen zu überlassen, die es gerade zugrunde richten wollen. 

Vor einem Jahr wollte ich noch weg, aber in Europa gibt es keine Grenzen mehr für unsinnige Ziele und dubiose Methoden, diese erreichen zu wollen, egal was andere darüber denken.

Daher kann man auch hier „dagegen sein“.

Nichts von alledem, was da gerade diskutiert wird, ist in Stein gemeißelt. 

Mit freundlichen Grüßen 

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

ich kenne viele hochkarätige Leute aus der Energiewirtschaft, die durchgängig unserer Meinung sind und stehenden Fußes zusehen müssen, wie ihr Lebenswerk kaputt gemacht wird, und das betrifft ja auch das ganze Land!

Eine offene, sachliche Diskussion ist nicht mehr möglich, auch im engen Bekanntenkreis!

Ich bin 70 Jahre alt und komme mit der gesamten Situation überhaupt nicht mehr klar und bin am Resignieren!

Anfang des Jahres war ich mit Corona infiziert, ungespritzt, seit dem ist nichts mehr wie es war, es kann keiner helfen!

Passend dazu ein Beitrag im Ärzteblatt: „ Gesundheit in der Wohlstandsfalle“ und so weiter und so weiter!

LG aus Cottbus

 

 

 

 

Moin Herr Kreuzer,

 (63 Jahre)

auf das Äußere wütend oder depressiv zu reagieren schadet nur demjenigen selbst, und man kann nicht mehr die Schönheit des Lebens genießen.

Nach langem Ringen mit mir habe ich jetzt die Position, dass ich mit mir im Reinen bin. Alles was nicht passt entferne ich aus meinem Leben und die Kommunikation mit den alltäglichen Absurditäten betrachte ich gelassener, nüchterner und immer um den Aspekt: Was kann ich dafür tun, dass es mein Leben am wenigsten beeinträchtigt, in dem Sinn ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen.

Dazu gehören selbstverständlich auch ihre Artikel, welche eine sehr gute Grundlage der Einordnung der Ereignisse bieten, ohne dass bei mir der Kamm schwillt oder der Blutdruck steigt oder der Tag versaut ist.

Vielleicht habe ich auch den Vorteil, dass ich Ostdeutscher bin und demzufolge in der Lage, auch ohne den berühmten Wohlstand glücklich zu sein. Wozu brauchts das ganze Materielle,  wozu Ostmark, D-Mark, Euro, der Gulden wäre auch mal wieder schick 😉.

Oder SUV, Nachtsonnenbrillen, Bergsteigerflipflops oder das ganze Gedöhns.

Meine allgemeine Auffassung: Nur wer sich selber liebt, mit sich im reinen ist kann anderen helfen (allein durch sein Tun aus dem Inneren heraus) und damit den jetzt laufenden Prozess der positiven Umwälzung mit zu gestalten.

MfG

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

irgendwie haben Sie mich getriggert, Ihnen zu antworten. Wahrscheinlich war es das Buch Fahrenheit 451, das ich schon vor Jahren gelesen habe. Meine Wahrnehmung sagt mir, dass es in Zukunft noch viel schlimmer kommen wird als in dem Buch beschrieben. Denn in dem Roman gab es für die „Aufgewachten“ im Wald noch einen Rückzugsort, den es in Zukunft weltweit für uns nicht mehr geben wird.

Ich bin Jahrgang 1964, komme aus der ehemaligen DDR und bin 1991 in den Westen gegangen, um als Ingenieur entsprechend entlohnt zu werden. Ich kenne also noch das Leben in einer Diktatur und mein Gefühl sagte mir schon recht früh, dass mit der Kanzlerin Angela Merkel nichts Gutes zu erwarten ist und der Westen gar nicht merkt, wie er kommunistisch resozialisiert wird. Selbst so eindeutige Hinweise wie das Buch „Die Patin“ von Frau Höhler konnten die Massen nicht richtig deuten. Vor allem verstand ich die Ignoranz der geistigen Eliten nicht.

Auch in der DDR konnte ich eine schöne Kindheit und Jugend verbringen, natürlich mit gewissen Einschränkungen und Anpassungen. Man hat einfach das Beste draus gemacht. Die schönsten Jahre für mich und meine Familie waren die 90-er. Da ging es nur bergauf und viele technische Innovationen waren erlebbar. Mit der Jahrtausendwende war es schlicht damit vorbei. Und nach 9/11 beschlich mich so ein komisches Gefühl, dass weltweit etwas sehr, sehr Böses im Busch ist. Dann kam mit Schröder der erste Kahlschlag (Hartz 4) und 2007 war die Weltfinanzkrise eingeläutet. Und schon damals gab es schlaue Menschen, die vorhersagten, dass der Kapitalismus nur noch mit weiteren Geldspritzen höchstens 10 Jahre erhalten werden kann. Danach käme es zum großen Crash, den wir ja jetzt erleben. Es war also seit der Jahrtausendwende für ich abzusehen, dass das alles kein gutes Ende nehmen wird, obwohl man auch schon früher durch die Georgia Guidestones wissen konnte, wohin die Reise gehen soll.

Deshalb sah mein Lebensentwurf so aus, unser Leben zu leben, solange es noch lebenswert ist. Wir haben uns gegen eine Immobilie entschieden und unser Geld in Wohlstand, Kultur, Reisen und in die Ausbildung unseres Sohnes investiert. Unser Sohn hat einen guten Job in der Schweiz gefunden. Unter den heutigen Randbedingungen und Zukunftsperspektiven kann man wohl sagen, besser hätte ich es nicht machen können.

Was mich an der Gegenwart so entsetzt, ist die Tatsache, dass in der Corona-Zeit das Milgram-Experiment bestätigt wurde. 80% der Bevölkerung setzten tatsächlich ohne Rücksicht auf Verluste die verrücktesten Vorgaben der Regierenden um. Das trifft nicht mal nur auf die Deutschen zu, sondern weltweit. Das macht mich weder zornig noch depressiv. Es war nur etwas überraschend, wie mit Hilfe der Medien ein derartiger Grad der Volksverdummung erreicht werden konnte.

Natürlich spielt Angst hier eine entscheidende Rolle, aber Angst war schon immer der schlechteste Berater. Das kann man dem Verängstigten aber tausendmal sagen, er hört es nicht.

Wie blicke ich in die Zukunft? Da wären zuerst folgende Randbedingungen/ Voraussagen zu nennen: Corona-Impfung, ungezügelte Zuwanderung, Pandemievertrag der WHO, Bargeldabschaffung ab 2026 in der EU, deutscher Energiemangel, Abwanderung der Industrie und der Zusammenbruch der Sozialsysteme. Ich bin jemand, der versucht, alles bis zu Ende zu denken.

Die Corona-Impfung wird wohl dazu führen, dass die deutsche Bevölkerung in den nächsten 10 Jahren mindestens um die Hälfte schrumpft. Glücklicherweise sind die Asylanten größtenteils auch geimpft worden. Die Zuwanderung wird zu einer Landflucht führen, weil große Städte zu einer No-Go-Area werden. Die WHO-Eingriffe bei zukünftigen „Plandemien“ führen weltweit zu ungekannten restriktiven Einschränkungen der Menschenrechte. Dagegen ist Fahrenheit 451 noch ein Kindergeburtstag. Es wird weltweit zu Hungersnöten kommen und das alles mit dem Ziel, die Menschheit bis auf 500 Millionen zu reduzieren. Das ist alles offiziell bekannt.

Jetzt muss man solchen Philantropen wie Bill Gates zu Gute halten, dass sie eventuell wirklich die Menschheit retten wollen. Denn ich habe z.B. gelesen, dass die Weltvorräte an Zink als Spurenelement in 18 Jahren aufgebraucht sind. Andere Metalle werden folgen. Was bedeutet das für die Menschheit? Die Menschen werden andere Spurenelemente wie Blei und Quecksilber im Körper einlagern und dadurch ggf. früher sterben.

Da in Deutschland früher oder später die Stromversorgung zusammenbrechen wird, sehe ich eher Sodom und Gomorra auf uns zukommen. Es gilt also, noch Netzwerke zu knüpfen, denen man vertrauen kann. Selbst wenn man in Deutschland eine Bauerngemeinschaft gründet, die sich selbst versorgen könnte, besteht immer die Gefahr der Plünderung bzw. der Neid der „Schlechtergestellten“, der alles zu Nichte machen kann. Ich würde ja auch gern noch auswandern, die Frage ist nur wohin? Es wird kein Land mehr geben, wo man sich sicher fühlen kann vor einem übergriffigen Staat.

Alternativ zu o.g. Aussagen bestünde noch die Möglichkeit, dass sich das Volk erhebt und gegen die Regierung rebelliert. Dagegen sprechen aber 80% der verblendeten Blockwarte, die noch versuchen werden, zu retten, was nicht mehr zu retten ist, nämlich ihren Lebensstandard.

Das einfachste Szenario wäre aus meiner Sicht, wenn es einen großen Knall geben würde und die ganze Menschheit würde im Mittelalter wieder aufwachen. Jeder Mensch müsste für sich selbst sorgen und eine natürliche Auslese würde dazu führen, dass der Verstand wieder die Oberhand gewinnt. Das ist aber nur ein Wunschdenken.

Zum Schluss möchte ich noch auf ein derzeit völlig von der Weltbevölkerung abgeschirmtes Ereignis zu sprechen kommen. Die Erde vollzieht gerade einen Polsprung. Die Schumann-Frequenz bricht immer häufiger zusammen. Welche Auswirkungen das auf die gesamte Menschheit, Flora und Fauna hat, kann man noch gar nicht abschätzen.

Es sieht aus meiner Sicht also nicht rosig aus. Ich empfehle deshalb jedem, der es hören will, jeden Tag auf dieser wundervollen Erde noch in vollen Zügen zu genießen, solange es noch möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

 

Ich bin 78 Jahre alt, und freue mich darüber, dass ich erst nach dem 2.Weltkrieg auf diese Welt kam. Ich hoffe, dass ich vor dem (sicher) kommenden nächsten Weltkrieg 2 Meter unter der Grasnarbe liege.

Ich zähle mich zu den Glücklichen, die in einer friedlichen Welt (in D ) aufwachsen durften.

In meiner Jugend/Kindheit war es „normal“, dass man nach acht Jahren Volksschule einen Beruf erlernte und damit im Nachkriegs-D ein Auskommen hatte und eine Familie gründen konnte.

Es  war für mich kein Problem, über den zweiten Bildungsweg eine anspruchsvollere Ausbildung zu erlangen. Meine Eltern waren Handwerker und Hausfrau. Ich studierte nach Lehrzeit und einem Jahr Maloche in der Fabrik Physik. Ich finanzierte mein Leben selbst durch Jobs in den Ferien. Meine Kameraden von der Lehrzeit kauften sich ein Moped, ich kaufte von meinem Geld mein erstes Rennrad. Heute habe ich zwei Rennräder und ein MTB und ein Tourenrad. Mit 40 baute ich mir ein „Häuschen“ im Grünen, für mich, meine Frau und unsere drei Kinder.

Vor diesem Hintergrund bin ich der festen Überzeugung:

„Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.!“

Wenn das in D nicht möglich gewesen wäre, dann halt in Kanada oder sonst wo …

Dass sich die Zeit für uns in D so ungünstig entwickelt hat, führe ich auf die Politik der Amis und der Engländer zurück. Letztere waren 300 Jahre das Imperium auf der Erde, d.h. sie unterjochten andere Völker und lebten von deren Arbeit! Ich zitiere Georg Friedmann: D und Russland durften auf  keinen Fall miteinander kooperieren! D mit Knowhow, und russischen Ressourcen!

Nachdem die Engländer wirtschaftlich abgestiegen sind, haben sie sich bei den Amis breit gemacht. 35% der amerikanischen Fed gehört der Bank von England. Es ist auch heute noch offensichtlich, dass es diesen Gangstern darum geht, D unten zu halten. Dazu auch die Herbeiführung von Migration aus inkompatiblen Gesellschaften.

Das ist mein Resümee, aus meiner Geschichte.

Ich hoffe, dass Sie Herr Kreutzer, mit Ihrer Aufklärung noch lange tätig sein können. Herzlichen Dank und alles Gute für Sie

 

 

 

 

 

Hallo Herr Kreutzer,

in drei Worten: Es ist Traurig,

ich werde in ein paar Tagen 77 bin im Ruhrgebiet aufgewachsen und wohne seit über 50 Jahren in einer Klein/Mittelstadt nahe der niederländischen und belgischen Grenze (Jülich). Deutschland ist nicht mehr „deutsch Land“. Die Zuwanderer aus anderen Kulturkreisen, besonders die moslemischer Ideologie, schaffen hier ihre eigenen Strukturen in der Überzeugung, dass sie mit ihrer Religion im Besitz der Wahrheit sind und allen anderen damit überlegen. Das Verhältnis der Geburtenraten bestimmt dann die Zukunft.

Es wäre früher nicht vorstellbar gewesen, dass jemand wie der Cum-Ex Kanzler Scholz die Richtlinien der Politik bestimmt. Na ja, er bestimmt sie ja nicht wirklich. Auch das andere Personal wie Habeck und Baerbock sind eine Katastrophe.

Ich erinnere mich noch gut an die Rede von Präsident Putin im Bundestag in Bonn wo er einen Wirtschaftsraum vom Lissabon bis Wladiwostok vorgeschlagen hatte und stehenden Applaus der Abgeordneten bekam. Was hätte daraus werden können! Aber das konnten die USA nicht zulassen.

Die Sowjetunion hat bei der Vereinigung von BRD und DDR auf ihre Rechte aus der Besatzungszeit vorbehaltlos verzichtet – wie könnte man mehr guten Willen für ein friedliches Zusammenleben zeigen – die USA haben alle ihre Rechte behalten und nutzen sie um den Vasallenstaat Deutschland zu steuern.

Irgendwann Anfang des Jahres hatte Scott Ritter, der frühere UN Waffeninspektor im Irak, in einem Interview gesagt: Germany had a friend and that was Russia. America is the enemy.

Wirtschaftlich wird es wohl weiter bergab gehen.

Die Gängelung und Einschränkungen von Freiheitsrechten, Zensur (RT, PressTV sind vom Satelliten geworfen worden) haben uns schon manchmal ans Auswandern denken lassen. Wäre der Impfzwang gekommen wären wir mit Sicherheit nicht hier geblieben. Und unsere Regierung unterstützt die WHO in dem Bestreben um den Pandemievertrag und die geänderten Gesundheitsvorschriften…

Es ist traurig und macht mich auch wütend, aber die Wut kann sich nicht gegen Personen richten sondern gegen die Strukturen, die solche Personen ermöglichen. Was tut man gegen solche Strukturen?

Auf jeden Fall tut es gut Ihre Kommentare zu lesen. Man weiß dann, dass man nicht alleine ist.

Viele Grüße

 

 

 

 

Hallo Herr Kreutzer,

nach langer Zeit auch mal wieder ein paar Zeilen von mir.

Ich bin aus Magdeburg, 68 Jahre alt u. habe seit 2 Jahren AMD. Falls sich also ein Tippfehler einschleicht, bitte auf „erkennbaren“ Sinn achten.

Kurz gefasst, lässt es sich in dem Satz:

„Zusehen, dass man mit dem A… an die Wand kommt, ohne zu großen Schaden zu nehmen.“

zusammenfassen.

Ich hab mit der Wende meinen Job verloren, der Betrieb (SKL-MD) wurde filetiert. Die Umschulung zum Bürokaufmann brachte mir nichts, seit 1993 in den „Fängen“ von Arbeitsamt und dann Jobcenter, bis 2020.

Um nicht unterzugehen hab ich mich als trockener Alkoholiker ehrenamtlich in MD beim Aufbau der Selbsthilfestrukturen eingesetzt.

Seit 2002 ist mein Hauptinteresse Taiji + Qigong, mit der Einbindung in den Präventionssport, entsprechende Übungsleiterausbildungen wurden vom AA/JC nichtunterstützt.

Auf diesem Feld bin ich seit 2003 aktiv. In einem Sportverein und seit 2018 auch in einer Suchtklinik hier in Magdeburg.

Selbst die Corona-Zeit mit 3 Spritzen u. einer Erkrankung ging noch „glimpflich“ ab. Aber was seit dem im Lande abgeht, spottet jeder Beschreibung.

Da frage ich mich manchmal, wie lange Sie das noch durchhalten und andererseits hoffe ich, noch recht lange.

Auf Demos würde ich nicht gehen, einerseits wegen den Augen zum anderen, weil es den „anderen“ immer wieder gelingt das berechtigte Anliegen zu verunglimpfen, und auch der zunehmenden Gewaltbereitschaft auf Polizeiseite wegen.

Und damit komme ich zum nächsten Punkt: Offen seine Meinung sagen, wird in diesem D gefährlich, wie Sie selbst am besten wissen.

Ich habe noch eine Handvoll Freunde, mit denen ich offen sprechen kann.

Ansonsten versuche ich deutlich zu machen, dass es auch andere Auffassungen geben kann. Bei „Obrigkeitsgläubigen“ bringt disputieren nichts, da ergreif ich die Flucht so schnell es geht.

Mein Eindruck ist, dass die „von hier, Besitzstandsverteidiger“ sind und viele „Dazugekommene“ gucken, dass sie so viel als möglich für sich aus dem System ziehen.

Soweit von mir aus Magdeburg.

Ich wünsche Ihnen und Julie, beständige Gesundheit, und viele kleine Freuden und Erfolge.

Mit freundschaftlichen Grüßen

 

 

 

 

Guten Morgen,

mich (60 Jahre) belasten Zukunftsangst, Altersarmut und evtl. Krankheit.

Ich bin Hausfrau seit ich vor 20 Jahren aus der Medienbranche aussortiert wurde. Musste leidvoll erfahren, dass man in dieser Branche schon mit 30 Jahren als Methusalem gilt. Bewerbungen in anderen Berufsfeldern waren erfolglos, da überqualifiziert. Zum Glück hat mein Mann einen sehr guten Job und ein ansprechendes Gehalt.

Wir haben ein Leben lang gespart um später im Rentenalter nicht knapsen zu müssen. Nun schmilzt das lange in Eigeninitiative Gesparte zusehens vor sich hin. Die Arbeit meines Mannes ist psychisch sehr anstrengend, Krankheiten wie Burnout und Depressionen (neuerdings Bandscheibenvorfall) häufen sich. Gleichzeitig wird sich um die noch zu Hause lebende, an beginnender Demenz erkrankte Schwiegermutter gekümmert, welche ständige Betüddelung und Besuche einfordert. Es ist alles so belastend und wir sind einfach nur noch müde.

Viele Grüße und eine schöne Woche

 

 

 

Guten Morgen Herr Kreuzer,

„Die Welt ist ein Irrenhaus, und wir sind die Zentrale“

Ich glaube dieses Zitat ist heute zutreffende denn je. Ich heiße Karsten, hab die 50 deutlich überschritten, aber leider trotzdem noch 1 Jahrzehnt Arbeitsleben vor mir. Ich habe eine liebe Frau, 2 große Söhne und wohne mit diesen im ländlichen Raum zusammen mit meinen Eltern, also 3 Generationen. Was nicht immer einfach ist, da auch hier konservative (bewährte) Erfahrungen teilweise durch Neuerungen abgelöst werden. Allerdings geschieht das immer mit Augenmaß und Backup.

Im Gegensatz zu Politikern ist man von seinen Fehlentscheidungen nämlich direkt selbst betroffen. Ich bin gelernter Elektroniker, speziell Automatisierungstechniker, da läuft alles mit Logik und Mathematik. Und so ganz nebenher muss man, neben Logikprogrammierung und Mathe, auch noch die betreffende Anlage technisch verstehen, um ein am Ende funktionierendes System erschaffen zu können.

Für mich sind die Entwicklungen in unserem Land nicht ganz so neu, im Bereich Wirtschaft läuft es schon seit 2-3 Jahrzehnten falsch. Da umgeben sich Unfähige mit Unfähigen, die das System gar nicht mehr verstehen, und auf höhere Ziele (Gewinne) hinarbeiten, ohne die Einsicht dass Entscheidungen immer Folgen haben. Mittlerweile sehe ich täglich die Fehlentscheidungen der letzten Jahre, aber ehrlich gesagt ist mir das seit 10 Jahren egal. Im Beruf mache ich nur noch das Nötigste, um so lange es noch geht das Gehalt mitzunehmen. Versuche nirgends anzuecken, nutze den Vorteil sich dumm stellen zu können. Probleme ansprechen, wo man die Lösung kennt?  Nicht erwünscht. Im Osten aufgewachsen weiß ich wie man erfolgreich unter dem Radar bleibt.

Politisch läuft das ähnlich. Nicht auffallen, daher lese ich sehr viel, auch die heutigen Feindsender, und schreibe so gut wie nie irgendwas. Allerdings hab ich kein Problem damit anderen im direkten Kontakt meine Meinung zu sagen. Ich hab prinzipiell kein Problem mit Ausländern, Schwulen, Feministinnen, Moslems, Linken, Rechten, Veganern oder sonstigen Menschengruppen, solange ein respektvollen Umgang möglich ist. Allerdings ist das oft gar nicht mehr möglich, da die Spaltung so ausgeprägt ist, dass Kommunikation nicht mehr funktioniert.

Ich warte einfach auf den Zusammenbruch des nicht mehr funktionierenden Systems, bereite mich und meine Familie vor und weiß, jede Krise ist auch eine Chance. Zumindest wenn man arbeiten kann und will und klar denken kann. Fernsehen und Radio hören wir schon seit Jahren nicht mehr, nur einmal die Woche die Tagesschau, um zu wissen welche Angst unsere Mitmenschen grade umtreibt. Alternative Medien? Auch sehr wenig, viel auch nur gesteuert um Angst zu erzeugen. Demos, Petitionen? Vielleicht wenn mehr Menschen aufgewacht sind, halte ich momentan für Zeitverschwendung. Da setze ich mich lieber in meinen verwilderten Garten, lese ein gutes Buch und höre dem Gras beim Wachsen zu…

Carpe Diem

 

 

 

 

Moin auch.

Ein paar Zeilen…zu dem von Ihnen beschriebenen Gedankenfeld…

Weiß nicht ob es nur ein paar werden, aber schaue man mal!!

Grundlagen:

männlich, Baujahr 1970, bekennender Christ (Ecclesia wenn es interessiert), politikverdrossen seit Wahlalter 18, stolz auf das Land in dem ich leben darf, aber auch melancholisch gestimmt weil ich immer mehr feststelle:

Ich habe den Zenit der Menschheit erlebt und
schaue nun bei ihrem schleichenden Niedergang zu!

Ach ja: Leseratte…und zur Wahrheitsfindung lehrte mich mein Vater: „Jede Münze hat 2 Seiten; bei der Wahrheit gibt es die eine Seite, die du glauben sollst…und die andere Seite die du nicht finden sollst…erst wenn du beide Sichten zusammenbringst wird eine Münze ergo Wahrheit draus!“

Oder, frei nach Aristoteles : Thesis+ Antithesis= Synthesis.

Ich habe als Kind noch schöne Sommer erlebt mit tiefblauem Himmel am Badesee oder Freibad (nicht die heutige „Hitzekatasthrophe“ die anscheinend immer häufiger auftritt, trotz gleichem Wetter); ich habe noch richtige Winter erlebt mit wochenlangem Rodelspaß im norddeutschem Flachland ebenso wie wochenlangem Schlittschuhfahren auf zugefrorenen Teichen und nicht diese Matschwinter, wie sie seit gefühlt 10 Jahren durchs Land ziehen.

Ab jetzt hangel ich mich mal an Ihrem drittletzten Absatz lang um nicht den Faden zu verlieren.

Wie nehme ich die Entwicklung Deutschlands wahr?

Mit leichter Trauer da für mich Selbstverständliches fallen muss…halt dieses: auf einem ENDLICHEN Planeten kann es kein UNENDLICHES Wachstum geben…

Das ist leider Fakt und in Deutschland beginnen wir gerade zu merken, was es für uns bedeuten könnte, nämlich in Zukunft weit kleinere Wirtschaftsbrötchen zu backen… damit in eine hoffentlich nur Stagnation zu kommen, die zumindest das derzeitige Wohlstandsniveau halten kann.

Klappt aber nicht mit den teils abstrusen Plänen die derzeit durch die politische Landschaft getrieben werden da sieht es eher nach GRAVIERENDEN Wohlstandsverlust bis etwa 2050 aus. Alles zum Wohle eines weltumspannenden Klimas das ja auch in eine Katastrophe zu schliddern hat; wie soll man denn sonst Angst aufbauen?!

Die ganzen Wissenschaftler begreifen zwar einen SCHEI* von der Welt aber wofür gibt es Computermodellierungen, deren dürftige Kennzahlen und Parameter man dort vorher von Hand eingetippt hat?!

PC sagt NEIN…also muss sich jetzt leider jeder beschränken…wie dumm das ist, merkt man gerade in der Astronomie wo dank des Webb-Teleskops „GESICHERTE WISSENSCHAFT“ zusammenbricht weil dies Teleskop Bilder zeigt die es lt. Urknalltheorie nicht geben dürfte…;)

Zu dumm ab er auch: Wissenschaft entlarvt!!

Würde ich auf Demonstrationen gehen?

Nach über 30 Jahren im Pflegeberuf sagt mein Körper „nein“: Ich laufe noch ca. 500 Meter, dann verabschiedet sich mein linkes Bein in eine komplette Lähmung, die Gott sei‘s gedankt nur temporär. Ist aber Wandern oder gar Demonstrieren angesagt, kann man damit nicht mehr.

Kann ich meine Meinung sagen?!

Tue ich gerade. Tue ich auch sonst. Wer sich dran stört, darf meine Meinung behalten und sich dran lang ärgern bis er blau anläuft.

Ich bin in der komfortablen Position, dass ich entweder schon auf Leute treffe, die ähnlich wie ich gepolt sind, oder aber Menschen, die es nicht sind a) rhetorisch Stolpersteinchen in den Weg legen oder sie, wenn das nicht hilft b) getrost ignorieren kann; die sind nicht wichtig.

Ich muss MICH leben, nicht die ANDEREN!

Aber ja…bin introvertiert also gar so viel Menschenkontakt brauche ich nicht der stört nur.

Die Zukunft?!

Nun ja…sagte ja schon, bin bekennender Christ kenne somit die Offenbarung und irgendwann wird jemand auf die bekennenden Christen zeigen und rufen :“Das sind die wahren SCHULDIGEN!!!“

Ich habe mich als Kind ja immer gefragt wie es ein „Antichrist“ schaffen könnte, damalig 239 Länder mit 239 Meinungen unter EINEN Hut einer EIN-WELT-REGIERUNG zu bringen und stelle per Internet und Smartphone fest: die Menschen machen es FREIWILLIG!!!

Und bekomme dann WHO-Pandemiepläne und WTO-Wirtschaftspläne mit, die alles auf EINEN Bestimmenden zuschneiden wollen und muss leider auch sagen, dass ich die „apokalyptischen Reiter“ noch nie so schick weltweit synchron habe laufen sehen wie in der Cronny-Pandemie; die könnten Olympia damit gewinnen!!

Spannende Zeiten somit.

Hoffe es war Ihnen kurz aber umfassend genug ich verbleibe nun

mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Seit Jahren beobachte ich eine anhaltende Abwärtsspirale in diesem unseren Land – verursacht durch: eine unverantwortliche und unbezahlbare Asylpolitik, unsinnige EU-Verordnungen, eine Geldpolitik zum Schaden des „kleinen“ Mannes durch die EZB gesteuert von Draghi und Lagarde, unsinnige Kriegsbeteiligungen und/oder Waffenlieferungen, ein Auseinanderdriften von arm und reich, Beamtenversorgungen in unverhältnismäßiger Höhe, ein Niedergang des Gesundheitswesens durch Fehlsteuerung und Überlastung durch Asylpolitik, in keiner Weise gerechtfertigte Zunahme unfähiger Politiker und Staatssekretäre, verbunden mit fehlender Sachkompetenz, völlige Fehlbesetzungen im Wirtschafts- und Außenministerium, fehlende Einbindung von Beamten und Selbständigen ins Rentensystem und Vereinheitlichung des Gesundheitswesens, ideologisch verursachte völlige Verblendung in der Klima- und Außenpolitik, medienbefeuerte Kriegspolitik mit fehlender kritische Begleitung der Regierungspolitik, ein Wahlsystem welches kaum Veränderungen  zulässt und zu unfähigen Berufspolitikern führt, und, und, und.

Ich bin 70 Jahre alt, habe als Controller meine Brötchen verdient und die aus meiner Sicht negativen Wandlungen

  • der Grünen von einer ursprünglich pazifistischen, antikapitalistischen Bewegung oder
  • einer ostgewandten Arbeiterpartei (genannt SPD) oder
  • einer ehemals liberalen Partei miterlebt

und werde diesbezüglich nichts vergessen und bin auch bereit, meine Meinung – auch auf der Straße – zu vertreten. Leider werde auch ich in Anbetracht meiner Ansichten in die rechte Ecke verortet und diffamiert.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Hallo Herr Kreutzer,

Was mit auffällt in letzter Zeit, sind Beobachtungen wie die Gesellschaft in der Mitte subtil aber spürbar zerfasert:

– Zeitungslesen: war bis März einer der Wenigen, der es regelmäßig im Kreis der “Miteltern” (Nachwuchs <= 10 Jahre) morgendlich getan hat – inzwischen habe ich auch das Abo gekündigt. Das Ritual fehlt mir manchmal. Der Inhalt null, Komma, null. Der Regionalteil war parteipolitisch gefärbt durch die eine Lokalreporterin im Ort. Völlig unkritisch gegenüber “Ihren Leuten”, ansonsten immer so ein mieser Unterton. Überregionale Verkündungen von Regierung, NGOs oder wem auch immer vermisse ich. Die ganze sogenannte öffentliche Debatte geht mir (wie vielen anderen) inzwischen völlig am Allerwertesten vorbei. Sogar Personen, die in der Rechtspflege tätig sind, und bei denen ein Grundinteresse zu vermuten wäre.

– Politische Diskussionen, selbst in der kleinen Gemeinde hier, sind nur noch als hirnrissig zu bezeichnen und durch Gruppenverhalten zu erklären. Bisher war Kommunalpolitik noch hin und wieder Sachpolitik… Wenn der Gemeinderat morgen verschwinden würde (komplett) – nur wenige würden ihn vermissen. Das geht sogar bis tief in die Vereine rein, diese Meinung.

– Neubaugebiete ausweisen und dann über mehr Nachfrage nach Kindergärten wundern? Das schafft unsere Verwaltung. Das Wundern zumindest. Und dann noch tolle Fahrradschilder aufstellen. Oder Symbol-Bullshit machen. Nur Gewerbegebiete entwickeln?

 Richtig was in der Infrastruktur tun? Fehlanzeige.

– Mir ist zunehmend auch der Spaß im Jetzt wichtiger als langfristig was zu machen. Die Grünen wollen es uns ja eh wegnehmen, also schmeiße ich jetzt noch Fleisch auf den Grill, fahre mit dem Auto (wobei ein E-Auto schon geil von der Beschleunigung wäre…) und sehe zu, dass wir im Hier und Jetzt noch was mitnehmen an coolen Erlebnissen. In ein paar Jahren haben entweder die einen das Land übernommen oder die Sicherheit bröckelt soweit, dass normale Ausflüge wie heute nicht mehr möglich sein könnten. Wobei: Etwas mehr Hoffnung habe ich dann noch für Süddeutschland als für WDR-Deutschland…

– Lustigerweise bin ich für mich selbst und unsere Familie total positiv eingestellt. Wir werden was draus machen in der Situation und am Ende zählt dann doch langfristig Fleiß plus Geschick.

 

 

 

 

 

Hallo Herr Kreutzer,

kaum dass ich beschlossen habe, als 64-Jähriger ein paar Gedanken zu Ihrem Aufruf zu schreiben, da musste ich gerade Ihr erstes Feedback in Ihrem Block dazu sehen. So schnell! Ich habe nun vermieden, den Eintrag zu lesen, auch auf die Gefahr hin, dass ich nun „mühevoll“ wiederhole, was andere Zuschriften vielleicht in ausreichender Anzahl schon erwähnten. Aber es ist ja auch ein Dank zurück für viele Lesestunden mit Ihren Texten, in denen Sie glücklicher Weise den Leser niemals zu unterfordern trachten.

Nun denn (Episoden nummeriert, aber ohne Rang):

  1. 45-jähriges Abiturtreffen letztes Wochenende, an dem ich aufgrund der Distanz nicht teilnehmen konnte: Die Organisatoren hatten die Idee, Karteikarten an Pinnwände zu hängen, auf denen die Planung der Mitabiturienten für die Rentenphase angepinnt und diskutiert werden könnten. Die persönliche Planung konnte online vorweg mitgeteilt werden, die anderen Vorsätze auch schon eingesehen werden. Es gab von 115 eingeladenen Abiturienten aus dem Jahr 1978 noch ca. 40, die persönlich an der Feier teilnahmen. Nur 12 Personen haben sich online zu Ihren „Renten-Plänen“ geäußert (eine kurze Zusammenfassung):
  • Reisen und Musik machen, Sprachen lernen
  • Mehr Sport machen, weniger Müde sein
  • Kinder unterstützen und Enkel betreuen
  • Sich sozial engagieren, Jugendgruppe leiten, ehrenamtliche Lehrertätigkeit in Grundschule, Nachbarschaftsverein
  • Freiheit der damaligen Studienzeit wiederholen: Ein neues Grundstudium beginnen
  • Rentner-WG gründen

Tja, das liest sich so, als hätte sich tatsächlich die letzten 10 Jahre nichts verändert. Und in tgl. Gesprächen nehme ich es auch so wahr: Das Offensichtliche wird ausgeblendet, um Normalität aufrecht zu erhalten.

Mein abwegiger Text zu den Rentenplänen blieb leider unkommentiert:

„Die Politik – besonders die deutsche – und die sich daraus ergebenden gesellschaftlichen Verwerfungen sind für mich mittlerweile kaum zu ertragen. Vieles widerspricht vollständig dem, was ich bis zum Abi lernte, mit Euch Mitschülern diskutierte oder im weiteren Leben anwendete. Beispiele: CO2 ist an die Stelle von Satan getreten (was würde unser Chemie-Lehrer dazu sagen), weiß sein ist Diskriminierung, Benzin und Diesel wechseln nur in D bis zu 50 Mal am Tag den Preis (und erste Lebensmittelpreise auch schon erlebt) und machen damit tgl. jeden Autofahrer lächerlich, letzter gesellschaftlicher Konsens wird selbst bei Übergriffen auf Hilfskräfte aufgelöst, Umgang mit Corona, Egozentrismus, ein Bundestag, dessen Sitze immer nur zu max. 20% belegt ist, Facharzttermine in 6 Monaten, insolvente Pflegeheime, Kriegsgeschrei & Aufrüstung, u.s.w.

Optimismus? Nein, Katastrophe.

Eine Gesellschaft im Wahnsinn. Deshalb fällt mir die Wahl noch schwer zwischen:

Suizid
A t t’ntaaht
Entsargung/Entsagung
Auswandern
Ausharren“

Herr Kreutzer, was ich nur an diesem kleinen empirischen Einblick in die Vorstellungswelt Gleichaltriger mit ähnlichem Sozialisationshintergrund erkenne, ist: Das Rezitieren der alten Bücher (Fahrenheit 451) wird gemacht: Was Neues lernen, Reisen, Familie … hier wird an den bekannten Vorstellungen über die endlich arbeits- und pflichtenfreie Rentenzeit festgehalten, ungetrübt.

Das ist für mich – einerseits – noch schön, wie sich der Lebensentwurf so stabil in unserer Gesellschaft halten kann. Es ist für mich aber auch fraglich, mit welchem „Trick“ diese Vorstellungen gehalten, formuliert, und evtl. tgl. realisiert werden können?! Ich scheitere daran.

  1. Während für viele die „neue Zeit“ in 2015 begann, ist es für mich das Jahr 2013. Nachdem in 2012 die Spritpreise in D wie in Ö nur einmal täglich an der Tankstelle gesenkt werden durften, wurde nach Strafandrohung der EU gegenüber D in D die „Markttransparenzstelle“ aufgebaut, die 1 Jahr später jedem Kunden die Preisrecherche gerecht und fair vor dem Tankkonsum ermöglichen sollte… Österreich wehrt sich seitdem erfolgreich mit jährlichen Strafzahlungen, andere EU Länder ähnlich. Nur in D gibt es daraufhin bei den Tankstellenketten automatisierte Preisanpassungssysteme, die – wie an meinem Wohnort – bis zu 50 ! Mal am Tag den Spritpreis verändern!

Und an diesem kleinen Auslöser erkenne ich, wie unterschiedlich mein „Umfeld“ und ich die Umwelt betrachten, auf Reize reagieren, Hintergründe erfragen und sich evtl. ärgern, nach Vermeidungsstrategien suchen, kurz: Wer sich bei dem Thema „an den Kopf fasst“ und wer es seit 10 Jahren achselzuckend ignoriert, übergehen kann, ausblendet …
Resümee: Ich bin eigentlich der einzige Typ in meinem Umfeld, der sich zuallererst nicht über die überhöhten Preise ärgert, sondern über die automatisierte Gängelung des Tankkunden, wie er locker dominiert und gelenkt wird, wie verantwortungslos beim simplen „Anstehen, Tanken, Bezahlen“ die eigentlich geltenden Vereinbarungen des menschlichen Miteinander gebrochen werden, weil beim Warten der Liter 10 Cent weniger kosten kann als 5 Minuten später beim Tankvorgang. Wie einfach ein Kassierer, ein Tankstellenpächter sagen kann „mit den Preisen haben wir nichts zu tun“ und dies zu einem Verhaltensmotto, ach, vielleicht sich sogar schon zu einem prägenden Lebensmotto der folgenden Generationen etabliert hat?!?

Da machen sich kindliche Geister an die Rettung der Klimawelt in 100 Jahren, aber mit den Vereinbarungen innerhalb einer Gesellschaft, dem Miteinander, den verschiedenen Aufgaben der Generationen innerhalb einer gesellschaftlichen Kultur, mit dem „Jetzt“ und dem „Du“ und dem „Wir“ – damit „haben wir nichts zu tun“?

  1. Überall zu beobachten: Ein Badestrand an einer ehemaligen Kiesgrube, ca. 300 Badegäste auf der Wiese und im Wasser. Eine junge Frau wählt sich Platz für ihre Decke, legt sich nieder und macht ihre übergroße Bluetoothbox mit voller Lautstärke an. Das geht bis zu einer Stunde und es dröhnt über den See, über die Wiese, über die anderen Badegäste auf der Liegewiese und – niemand korrigiert dieses Verhalten. Was ist da mit den anwesenden Menschen los?

Und ich frage mich zusätzlich: Ist das von der jungen Frau nun Revierverhalten, Balzverhalten, Selbstüberschätzung oder krank? Und was bin ich für ein Idiot, ein solches Verhalten nicht ausblenden zu können?

  1. Im Dreieck zwischen Aschaffenburg, Hanau und Offenbach könnte man sich so manche Auslandsreise ersparen, falls Fremdsprachen dieses Weite-Welt-Flair automatisch mitbrächten. Da während der Corona-Einschränkungen eine Autofahrt mit Einkaufstasche und das Einkaufen im Rahmen der Freizügigkeit unsanktioniert blieben, habe ich die naheliegenden Discounter gut kennengelernt nebst der holländischen Variante mit chinesischem Non-Food. Nun stelle ich fest, immer häufiger der einzige deutsche Muttersprachler zu sein neben vielen anderen Kunden, die entweder unter sich oder mit ihrem waagerecht vor das Gesicht gehaltenen Phone reden. Und zu meinem Erstaunen: Die anderen Kunden sehen mit ihren vollen Einkaufswagen alle glücklicher aus, lachen, lässiger, lauter! Ich sage es nicht laut und nur unter uns, pssst, aber: DIE sind hier in IHRER Fremde viel besser drauf, viel optimistischer, viel selbstsicherer, viel mutiger, viel extrovertierter, als ich oder meist Deutsche in einem Standardsupermarkt wie Reve, Edeka usw.

Aber kann ich wirklich so einfach erwarten, dass auch mal irgendwer meine Stimmung hebt? Wie kann ich – einkaufsweise – den Discounter gedanklich ins Ausland verlegen, um evtl. dort – z.B. in Griechenland – mich glücklicher als Fremdsprachler zu fühlen als in echt? Ist das mein Wunsch nach Schizophrenie?

  1. Demonstrationen: In Aschaffenburg hat es vor 4 Wochen die erste Demonstration gegen den „Grünen Wahnsinn“ gegeben, d.h. nicht so speziell z.B. gegen eine Corona-Vorschrift, sondern ein Protest gegen das Benehmen und die Politik der Regierungsverantwortlichen – breit aufgestellt. Und ja, ich werde wieder teilnehmen, weil die Atmosphäre sehr angenehm war zwischen den 3000 Teilnehmern mit Rollator oder Kinderwagen, mit Hund oder Fahne. Es war „irgendwie“ so wie durch eine städtische Fußgängerzone in Hannover oder München vor 40 Jahren zu gehen.
    Und dabei mit vielen anderen zu philosophieren, ob die Friedensbewegung (mit Taube auf der Fahne) schon immer konservativ oder links unterwandert war, machte die Wanderung kurzweilig.

Leider musste sich auch hier der gut versteckte Komplementär-Realismus einmal offenbaren: Wie immer gab es eine Gegendemonstration der Antifa. Sie verließ ihren angemeldeten Versammlungsort und blockierte die Straße und damit die Route des Demonstrationszugs. Die Polizei stellte sich nur dazwischen. Die Antifa in ihrem Rücken und uns mit ihrem Gesicht – schützend?

Und dann erklang der allseits bekannte Chor „Nazis raus – Nazis raus!“ – aber von den Teilnehmern unseres Protests!

Es ist die überall angewendete Umkehr von Bedeutungen, von Geschichte, von Absichten, von Auslösern, Widersprüchlichkeiten, welche in der Zwischenmenschlichkeit die Sprache, Kommunikation, Intentionen und Handlungsabläufe so ungenau, diffus und unkalkulierbar machen, so erfolglos und sinnfrei.

  1. Es gibt statt dieser kleinen Ereignisse viele im „Großen“, die ich hier natürlich nicht alle benennen muss. Ich glaube, man kann im Kleinen, Alltäglichen die Anzeichen für die großen Veränderungen in der Gesellschaft finden, evtl. auch eine Antwort auf die Frage „Wie leben wir in dieser Welt“?Ich habe noch kein Gleichgewicht, keine Methode, kein Maßnahmenpaket oder ähnliches gefunden, auch ein Wein oder Whisky helfen nicht.Ich behaupte, dass wir einem grundlegenden Realitätsverlust unterliegen. Diesem Realitätsverlust im öffentlichen Raum zu widerstehen, wird immer schwerer: Wie peinlich ist es, seit 8 Monaten zu betonen, die Russen hätten ihre eigenen Gasleitung zerstört? Es ist niemandem peinlich. Und diejenigen, welche es noch immer von sich geben, unterscheiden sich auch nicht von der jungen Frau oben im Beispiel auf der Wiese, die keinen Zusammenhang zwischen ihrem Lärm und den Menschen um sich herum herstellen kann, oder dem Tankwart, der mit der geschäftlichen Realität auf seiner Tankstelle „nichts zu tun hat“. Trage ich mehr als ein Tattoo, wird Empathie belanglos. Darf ich das mal überspitzt so schreiben?

Es gibt nicht nur einen Schuldigen und ein Finale. Wir machen alle mit: Natürlich habe ich aufgehört, bei jedem Tanken brüskiert vor mich hin zu schimpfen. Aber das letzte Mal im Supermarkt nicht das Reklameschild entfernt zu haben, welches auch zum Realitätsverlust beiträgt, das ärgert mich doch noch nachträglich. Was stand drauf? „Fisch vom Feld“

Zu meinen Gedanken über das Ich und die Welt möchte ich noch etwas ergänzen, um zu verdeutlichen, wie sehr ich versucht habe, von mir zu „abstrahieren“.

Wenn so eine pauschale Bitte an die privaten Leser Ihres Blogs geht, dann sollte nicht vergessen werden, neben den Befindlichkeiten auch die realen Auswirkungen der Politik auf die Existenz von Betroffenen zu erwähnen.

Da zählt neben den akut angestrebten finanziellen Belastungen für Haus- und Wohnungsbesitzer und Mieter durch den Heizungsirrsinn und die allgemeinen Verteuerungen auch der Krieg in der Ukraine dazu. Zu den Vorbereitungen des „Westens“ auf den Krieg zählten ja auch Sanktionen, die vor Kriegsbeginn in der EU schon beschlossen waren. Mit Kriegsbeginn waren alle ADR’s auf russische Aktien nicht mehr handelbar und werden nun von der Mellon Bank zu einem Schleuderpreis verkauft werden müssen.

Ich verliere dadurch als Selbständiger ein Drittel meiner Altersvorsorge, ein geplanter Immobilienerwerb für mich unmöglich.

Ich bin mehr als wütend und seit über einem Jahr hilflos gegenüber diesem Land in dieser EU, das sich anschickt, die Bürger mehr und mehr zu entrechten und zu enteignen.

Genug der Klage, jetzt lese ich Ihr erstes Feedback auf die Zuschriften ….

 

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

seit Jahren lese ich bei Ihnen mit. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, mich bei Ihnen herzlich für Ihren Geist und Ihre Mühen zu bedanken.
Zur Problematik: Ich bin schlicht entsetzt über die Geschehnisse hier im Land. Wirtschaftlich geht es steil bergab, gesellschaftlich nehmen die selbst geschaffenen Probleme Überhand. Mit regierungsseitiger Ignoranz oder Inkompetenz allein ist das nicht mehr zu erklären. Ich bin traurig und wütend und verzweifelt zugleich, wenn ich sehe, mit welchem gigantischen Aufwand den Bürgern des Landes neues Denken und Handeln aufgezwungen wird. Man kann sich dieser Propagandaschlacht ja kaum noch entziehen. Jede Stimme, die etwas Vernunft in irgendeine Diskussion einbringen möchte, wird sofort niedergebrüllt.

Was das alles mit mir macht?

Ich will weg. Ich will das alles nicht mehr. Diese Lügen und Hetze, diese moralische Selbsterhöhung bei gleichzeitiger – eventuell unfreiwilliger – öffentlicher Preisgabe der eigenen Inkompetenz, sind mir nur noch zuwider.

Mit freundlichen Grüßen
(56 J.)

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer.

Seit nunmehr 57 Jahren lebe ich in der Nähe von Berlin und habe, trotz aller Umbrüche, nie in Erwägung gezogen meine Heimat zu verlassen. Jetzt wäre ich soweit. Die Veränderungen sind zu gravierend; in der mir verbleibenden Lebenszeit kann es nur noch bergab gehen.

Dass die Bundesrepublik Deutschland gewissermaßen dazu angelegt wurde, die Gesellschaft zu fragmentieren war mir seit langem bewusst. Es wurde immer peinlich darauf geachtet, dass sich keine großen, zusammenhängenden Interessengruppen bilden, die dem Staat irgendwann einmal gefährlich werden könnten. Von daher kann ich im Moment nicht erkennen wer dieses Kasperletheater beenden könnte.

Aber ich bin nicht ohne Hoffnung; vielleicht kann sich Geschichte ja wiederholen!

Dass die DDR zusammengebrochen ist, weil in Leipzig ein paar tausend Leute mit Pappschildern durch die Straßen liefen, halte ich für eine politisch hochwillkommene Legende. Der Staat hatte die materiellen und organisatorischen Mittel um das Aufbegehren in kürzester Frist zu beenden.

Einige Indizien aus meinen persönlichen Erfahrungen deuten darauf hin das die „Operation Wende“  der größte, wenn auch letzte Coup des MfS* gewesen ist.

Die Situation in der DDR war 1989 doch ganz ähnlich wie heute: eine unbelehrbare Führung die den Weg in den wirtschaftlichen Abgrund unbeirrbar weitergeht. Das erkennen auch die Führungskräfte in der zweiten und dritten Ebene die gerne einmal ein größeres Stück vom Kuchen abhaben möchten. Die sehen sich eben auch um ihre Chancen gebracht, haben aber (hoffentlich auch heute) die Mittel in der Hand wirklich eine Änderung herbeizuführen.

Von den Führungskräften des MfS habe ich nach der Wende wenig bis gar nichts mehr gehört. Meine Vermutung ist, dass es denen in den letzten 30 Jahren deutlich besser ging als es in der DDR jemals hätte werden können.

Vielen Dank für ihre erhellenden Kommentare!

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

Phantastische Lektüre!!! Ich schreib mal keine Romane.

Zu Hause (Heimat) ist da, wo mein Hut hängt.

Ich hab zuviel Systemtheorie gelesen und -Praxis gesehen, als das ich Gefühle entwickeln könnte.

Was für ein UnSinn, was für eine Energieverschwendung – fällt mir einzig dazu ein. Etwas Wehmut und Belustigung auch.

Es sind alle PonR (Points of no Return, tipping points etc.) überschritten, ALLES nimmt nicht aufhaltbar seinen Lauf bzw. geht seinen sozialistischen Gang hihi.

Taleb – Skin in the Game, daraus Minderheitenregel und das über die Ameisen in der Einleitung – zack fertig.

Stefan Gruber – Ein Buch für keinen

Als Film sei Lucy allen anempfohlen sowie Idiocrazy „au meine Eier“

Bin gerade mit der 10. Klasse meiner LB-Schule in Läbzsch zur Abschlussfahrt. Hatten heute einen geführten Rundgang über die Stätten der friedlichen Revolution. Das von der Föhrrrerrrin  Gesagte über die Zone, die böse Stasi und inkompetente Regierung lässt sich beinahe 1:1 auf heute durchpausen.

Genau diese mulmige 89-er Bauchgefühl beschleicht mich heute (und schon seit längerer Zeit).

Nur sehe ich es mit 30 Jahren weiterer Erfahrung und Wissenszuwachs äußerst gelassen. Hecetuwelo – indianisch für Es ist, wie es ist Punkt.

Ich komme mir vor wie ein Außerirdischer auf einem fremden Planeten.

Keine Sau interessiert das. Mit meinem Bro und Zahnarzt haben wir unser Motto: „Stur die eigene Spur. Arschlecken trallala2

Ansonsten können die uns alle mal gernhaben – oder halt auch nicht.

Porta Nelson ist auch gut „Straßenseite wechseln“!!!

Ihnen und uns Alles Gute

Herzlichst

 

 

Guten Tag sehr geehrter Herr Kreutzer,

bis Corona habe ich geglaubt, ich lebte in einer Demokratie. Natürlich gibt und gab es den einen oder anderen Politiker, der sich ein „Zubrot“ auf Kosten des Staatshaushalts (also des Steuerzahlers) verschaffte. Aber ansonsten dachte ich, im Großen und Ganzen liefe alles sauber ab. Die ÖRR würden aufgrund ihres Auftrags und ihrer Finanzierung recherchieren und nach Möglichkeit, valide und fundierte Nachrichten bringen. Es ist mir peinlich, aber so war es.

Mittlerweile kann ich die sog. Nachrichten kaum ertragen: Informationen selektiert, unvollständig oder sogar falsch. „Elevator Pitch“ – sehr emotional, Einzelschicksal… Anstatt sachlicher Info kommen Meinungen, die als „Wahrheit“ dargestellt werden. Diskreditierung, Herabsetzung Andersdenkender.

Bei Ankündigungen, was alles NICHT kommt oder doch kommen wird, wende ich mittlerweile das „Mephistoprinzip“ an und erwarte genau das Gegenteil. Erschreckender Weise stimmt es fast immer.

Das ist nur ein Teil meines zerbrochenen Weltbildes. Weitere Teile sind :

Geschichtsumschreibung (zum Beispiel zu 2014 Ukraine)
Eine politisierte Justiz
Aufforderungen zum Denunziantentum
Bargeldabschaffung
Klimamaßnahmen ohne Wirkung, außer auf das Einkommen bestimmter Gruppierungen.
Krieg und das Hinnehmen von Leid und Sterben unschuldiger Menschen aus Profitgier – einschließlich des Organhandels … Es wäre eine lange Liste.

Ich traue mich nicht mehr, in bestimmten Situationen meine Meinung zu sagen. Es wäre mir egal, ob man mich Nazi oder Rassist nennen würde, ich weiß, was und wer ich bin.  Aber ich habe tatsächlich Angst wegen Volksverhetzung oder anderer, juristisch unterlegter Vorwände angeklagt/eingesperrt zu werden oder meine Existenz ruiniert zu bekommen.

Ich stelle fest, dass ich häufig im Bekanntenkreis und sogar in der Familie als unbequem (höflich formuliert) angesehen werde, weil ich nachfrage und hinterfrage. Alleine der alte Grundsatz “cui bono“ lässt viele Handlungen in einem anderen Licht erscheinen.

Ich lese außer deutschen Informationen auch ausländische, indem ich über meinen VPN als Bürger dieses jeweiligen Landes an andere Informationen gelangen kann. Auch hier ist eine Gleichschaltung der Mainstream Medien festzustellen, allerdings nicht so eng getaktet wie bei uns.

Und für mich das Schlimmste: Ich habe mein Urvertrauen verloren, dass der Mensch von Natur aus hilfreich und gut ist.

Ich werde 74 Jahre alt.

Ihnen sehr geehrter Herr Kreutzer danke ich für ihr Engagement, für ihre Synergiewirkung auslösenden Artikel und nicht zuletzt für ihren Humor,  mit dem sie Themen ihren Schrecken nehmen ohne sie zu verharmlosen.

Ich grüße Sie herzlich

 

 

 

Hallo Herr Kreutzer,

ich reihe mich auf Grund Ihres Aufrufs ein in die (hoffentlich & bestimmt zahlreichen) Zuschriften.

Vorab: Vielen Dank für Ihren wachen Geist und Ihr hervorragendes Blog. Ich bin so etwas, was man einen treuen Leser nennen kann – und das schon seit vielen, vielen Jahren. Ich freue mich, dass wir uns einmal persönlich getroffen haben und ich erinnere mich noch gut an unser Gespräch in meinem Büro in Abensberg.

Seither ist viel passiert und viel Zeit vergangen –  auf einen Kaffee nach Elsendorf habe ich es trotzdem noch nicht geschafft. Aber die geistige Verbindung steht seitdem!

Zu Ihrer Frage „Wie leben wir in dieser Welt“  im Artikel „Fahrenheit 451 – Erinnerungen an ein fast vergessenes Buch“ möchte ich kurz meine Sicht der Dinge schildern.

Seit vielen Jahren (sogar schon VOR der Welt des Internets!) versuche ich, einen Blick hinter den Vorhang zu werfen, der über unseren Verstand gewebt ist und der unsere Wahrnehmung in so engen Grenzen hält. 

Bei vielen Themen musste ich über die Schatten meiner eigenen, teilweise tiefen Programmierung springen, um eine andere Sicht auf die Dinge zu bekommen. Das ist anfangs immer mit einer gewissen „seelischen Pein“ verbunden, wenn man die Grenzen seiner Programmierung sprengen muss, um diese zu erweitern. „Die Matrix“ lässt grüßen. Aber es wird immer leichter, die Spreu vom Weizen zu trennen und auch neue, ungewöhnliche Sichtweisen erst einmal zuzulassen. Man muss dann ja nicht alles glauben. Wenn man irgendwann die rote Pille geschluckt hat wird es ganz sicher nicht einfacher, mit der Welt „da draußen“, mit dem „schlafenden Teil der Bevölkerung“, mit den „gehirngewaschenen Zombies“ (Entschuldigung) umzugehen.

Obwohl ich schon seit vielen Jahren die Mechanismen der Massenkontrolle kenne (es gibt hierüber genug hervorragende Bücher sowie täglich live Fall- und Lehrbeispiele), obwohl ich weiß, dass alle menschliche Wesen diesen göttlichen Kern in sich tragen und obwohl ich mich in vielen spirituellen Richtungen bewege, merke ich, dass ich eine enorme Wut in mir trage. Wut auf die „Herrschenden“ , die sich über uns totlachen. Aber fast noch mehr  Wut auf die „Beherrschten“. Auf diejenigen, die das System nicht nur stillschweigend tolerieren, sondern mit Zähnen und Klauen verteidigen. 

Bestes Beispiel hierfür war die Covid-Plandemie, in der alle (sinnlosen) Maßnahmen und Einschränkungen nicht nur begrüßt, sondern tatkräftig umgesetzt wurden. Die (deutschen) Blockwarte lassen grüßen. Nicht umsonst hatte die Stasi kurz vor der „Wende“ knapp 190.000 inoffizielle Mitarbeiter. Und Stanley Milgram hat 1961 wissenschaftlich bewiesen, dass in den Köpfen der Menschen so einiges schief läuft.

Mittlerweile erleben wir ein breit gefächertes mediales Sperrfeuer und am Horizont zeichnet sich eine Staatsstruktur ab (nach wie vor unter tosendem Applaus der Massen), die mir schlaflose Nächte bereitet. Die wenigen Male, bei denen ich sehr gelegentlich „echtes Fernsehen“ mitansehen „muss“ treiben mir das Wasser in die Augen – und manchmal auch den Blutdruck nach oben…

Sie schreiben so schön: „Wer noch Erinnerungen an jene Zeiten hat, in denen die Freiheit noch ebenso grenzenlos schien, wie das stete Wachstum des Wohlstands…“. Ja, diese Erinnerungen habe ich noch. Viele davon sind wahrscheinlich kindlich-naiv eigefärbt. Aber dennoch gab es diesen Zustand der „ allgegenwärtigen Bedrohungen“ noch nicht.  Ich weiß noch, dass Flugzeuge damals Kondensstreifen hatten, die sich nach wenigen Sekunden wieder auflösten. Weil ich als Kind stundenlang im Garten lag und in den Himmel geschaut habe… Und oft die Sekunden gezählt habe, bis sich die Kondensstreifen wieder auflösten. Heutzutage weiß jeder, der mindestens 1 x täglich „nachgerichtet“ wird, dass die langanhaltenden „Kondensstreifen“ einfach in anderen Höhn stattfinden, dass es am stark zugenommenen Luftverkehr liegt oder dass der Himmel immer schon so ausgesehen hat. Hat er aber nicht.  Und wenn es bald nicht mehr zu verheimlichen ist, dass wir täglich besprüht werden, dann erzählen uns die Medien, dass dies dem Klimaschutz dient – und alles ist gut. 

Womit wir schon wieder bei einem Thema wären, bei dem ich nur noch kotzen könnte. Es ging (und geht) den „Eliten“ niemals ums Klima. Es geht nicht um Rassismus. Es geht nicht um Rechts oder Links.. „Die da oben“ lachen sich wahrlich scheckig über so viel Beflissenheit und Dummheit. „Divide et Impera“. Und manchmal verstehe ich sogar, dass sie Menschen als „Menschenmüll“ bezeichnen, den es im großen Umfang loszuwerden gilt (Klaus Schwab und das WEF, Bill Gates und die ganze Bande der Eugeniker lassen grüßen). Es geht um Spaltung. Es geht um Geld, letztendlich aber geht es um Kontrolle. Und die Programmierung klappt hervorragend. Junge, dumme, wohlstandsverwahrloste Kinder kleben sich auf die Straße um uns zu sagen, dass Autos weg müssen, um das das Klima zu retten. Perfekte Systemsklaven. Ganz Deutschland redet von Klimaneutralität, vom bösen CO2, von der Energiewende  – und bald kommt der erste Klimalockdown – garantiert. Es ist alles so durchschaubar –aber leider nur für ein paar Wenige. Die Masse erglotzt sich Ihr Wissen in den Öffentlich-Rechtlichen, bei CDU/CSU, bei SPD, den Grünbraunen oder sonst wo.

Ja, die Umwandlung Deutschlands, die Umerziehung, die Umvolkung eines (einstmals ) so fleißigen  – zeitgleich aber auch unglaublich leichtgläubigen und obrigkeitshörigen Volkes – und so vieles mehr berühren mich emotional sehr. Manchmal mehr. Manchmal weniger.

Und manchmal bin ich einfach nur müde. Caspar von Schrenck-Notzing zeigt mit seinem Werk „Charakterwäsche – Die Re-Education der Deutschen und ihre bleibenden Auswirkungen“ (Erstauflage bereits 1965) auf, was der Plan war.  Wie weit er schon fortgeschritten ist, das ist mittlerweile überall offensichtlich – zumindest wenn man nicht völlig abgestumpft ist.

Ich habe mich in den letzten Monaten verstärkt mit dem Thema „Kommerz“ beschäftigt – und viele Fragen bezüglich des „WARUM“ konnte dieses Thema (das für mich tatsächlich eines der wichtigsten Hintergrundinformationen ist) erklären. Ich empfehle zu diesem Thema vor allem den Telegram-Kanal „Diplomateninterviews“ bzw. die Internetseite https://www.diplomateninterviews.de/. Sehr, sehr, sehr interessant.

Ich schweife ab…  Sorry… Nun, mir geht es tatsächlich ähnlich wie Herrn Danisch:

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Wie ich mich (als Blogger) in Deutschland fühle?                                          19.6.2023 12:59

Manchmal wie einer, der nach der Kollision auf der Titanic „Eisberg voraus!“ brüllt. Es stimmte im Prinzip, aber es ist zu spät.
Und meistens wie einer, der „Eisberg achtern!“ brüllt. Es stimmt, aber es hilft nichts mehr.

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Wenn Sie Ihre Meinung offen sagen (was ich mir sukzessive abgewöhne),  müssen Sie mittlerweile damit rechnen mindestens ausgelacht oder ausgegrenzt zu werden. Weitreichendere Folgen sind natürlich gang und gäbe. Vor allem da, wo es weh tut. Am Arbeitsplatz oder gleich per Zurschaustellung in den Medien. Also gesellschaftliche Ächtung.

Das System duldet keine Abweichler und zeigt immer mehr seine hässliche Fratze. Und  die Blockwarte übernehmen gerne die Drecksarbeit. Das geht weit, weit in die Gesellschaft  hinein – bis in die Familien.

Weinen/Lachen halten sich bei mir die Waage. Es gibt so viele hervorragende, lustige,  situationskomische Memes und auch einige gute Blogs. Gottseidank. Und ich bin jedes Mal erstaunt, wieviel Kreativität in uns Menschen steckt.

Anscheinend können wir nur unter Druck wachsen – und Druck (=Dunkelheit) gibt es derzeit ja genug.

Ich bin jetzt 59 Jahre alt und liebe unser wunderschönes (Bayern-) Land. Definitiv nicht das System. Und an die “Fiktion der Volksherrschaft = Demokratie“  glauben wirklich nur noch die (vielen) Unverbesserlichen. Deshalb werde ich (wie bereits in den vergangenen 12 Monaten) bald wieder in ein Flugzeug steigen und nach Südamerika fliegen. An Orte, die sich noch nicht so sehr im Würgegriff der „Umerzieher“ befinden.  Ich merke, wie es mir hier buchstäblich die Freude am Leben nimmt. Und da tun Ortswechsel immer gut. Auch wenn der Griff der Globalisten weltweit zunimmt – hier in Europa (und da speziell in Deutschland) ist er besonders stark zu spüren. Und findet augenscheinlich auch gute Resonanz.

Der Weg aus dieser Misere?  Wir brauchen dringend eine Erhöhung des Bewusstseins. Wie das vor sich geht? Gute Frage. Wie legt man bei seinen Mitmenschen den richtigen Schalter um?  Denn sonst laufen die Schafe von einem “Hirten“ zum nächsten – ohne dass Ihnen bewusst ist, dass auch dieser Sie letztendlich zur Schlachtbank führen wird.

Ich hoffe ich bekomme jetzt keine schlechte Note wegen Themaverfehlung. Aber Sie können sich bestimmt das herauspicken, das Sie zur Stimmungsbildanalyse benötigen.

Alles Gute,

Danke nochmals für Ihr wirklich hervorragendes Internet-Tagebuch

und herzliche Grüße nach Elsendorf

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

anbei mein Beitrag zur Lage.

Ich fühle mich wie in Kafkas Strafkolonie, manchmal in der Figur des Reisenden, manchmal in der Figur des Soldaten. Aber der Reihe nach.

Bis 2015 war ich mit Merkels Regierung ganz zufrieden, ich habe sie zwar nie gewählt, sondern FDP (2009 und 2013, 1994 – 2005 war ich Nichtwähler). Ich habe sogar noch die Grenzöffnung Anfang September 2015 (Ungarnflüchtlinge) gut geheißen, aber im letzten Septemberdrittel 2015 kippte meine Stimmung. Insbesondere als Merkel bei Anne Will erklärte, sie könne die Grenze nicht mehr schließen. Dass sie mit dieser Lüge durchkam, ihr kein Regierungspolitiker widersprochen hatte, die Bildzeitung ihre „Welcome refugees“ Kampagne fuhr, Sigmar Gabriel sich mit selbigem Button zeigte, glaubte ich, im falschen Film zu sein.

Monat für Monat wurde es verrückter. Die Kosten wurden durchgerechnet, vorher gab es nie Geld, jetzt auf einmal war es vorhanden. Nach 25 Jahren DDR-Aufräumarbeiten und den entsprechenden Kosten hatte ich gehofft, dass es für das Wahlvolk endlich Erleichterungen geben würde, und nicht, dass man sich mit Aberhunderttausenden eine Zukunftsbürde auflegen lassen musste.

Ich ging im Januar 2016 zum hiesigen MDB der CDU. Es war ein offener Abend, es waren dort ca. 15 Bürger, ich kannte keinen. Bis auf einen haben alle auf den CDU-MDB eingeredet, dass er sich für die  Grenzschließung einsetzen solle. Ohne Erfolg, ein Merkelmann.

Dann hatte ich meine Hoffnung auf die CSU und Seehofer gesetzt, er sprach von der Herrschaft des Unrechts und dass er vor Gericht ziehen wollte. Im März 2016 blies er seine Aktion ab. Dies war der Moment, wo ich das Vertrauen in unser politisches System verloren habe.

Was folgt, war eine Hinwendung zu Blogs im Internet, die meine Ansichten teilten. (Zuvor hatte ich nie irgendeinen Blog gelesen). Talkshows, den Presseclub und die Phönixrunde schaute ich noch bis 2018, bis dahin gab es noch Einladungen von Personen, die nicht den ÖRR nachbeteten. Seit 2018 / 2019 schaue ich konsequent kein Fernsehen mehr, keine Tagesschau, nichts. Und ich schaute über 40 Jahre Tagesschau. Die einzige Zeit, wo ich noch den Fernseher einschalte, sind Wahlabende, aber ohne Ton.

Ich habe mir und mache mir immer noch Gedanken, wieso dieses Deutschland seit 2015 in diese Richtung abgebogen ist, deren Ergebnis wir heute sehen. Wo ich das Gefühl habe, nur noch wenige sind bei Verstand und viele gehörten ins Irrenhaus. Wo wir sehen, dass die Rebellen von gestern, die Saturierten von heute sind. Wo wir sehen, dass die CDU intellektuell ausgebrannt ist, zu keinem eigenen Debattenbeitrag von Substanz mehr fähig ist, wo Sekten die Agenda bestimmen und Erwachsene sich von Heranwachsenden maßregeln lassen. Wo fast jeder unter 50-jährige sich Tattoos stechen lässt, wo keine Kriterien für Kunst anerkannt werden, wo … nein ich höre auf, ich könnte noch Seiten füllen.

Offensichtlich waren unsere ‚Eliten‘ in den 2010er Jahren schon so schwach, schon so weichgeschossen, dass sie ihre Positionen fast ohne Widerstand räumten. Waren früher z.B. die wirtschaftlich Mächtigen noch auf den Nationalstaat angewiesen, hat sich dies seit der Globalisierung geändert. Diese Leute können heute überall Geld verdienen, sie sind auf den Herkunftsstaat nicht mehr unbedingt angewiesen, eine wichtige Stütze der ‚Eliten‘ ist also seit 1990 weggefallen. Die 68-er Rebellen eroberten so z.T. aufgegebene Posten. (Ich weiß,, das Problem ist komplizierter, aber dies würde einen längeren Aufsatz der Erläuterungen nach sich ziehen). Dass diese neue ‚Elite‘ ihre eigene Scheinlogik präsentiert, ist nichts Neues in der Welt, so sind Machtverschiebungen in den Eliten seit mindestens 2500 Jahren gerechtfertigt worden. Es kann für die Gesellschaft gut ausgehen, muss aber nicht. Da unsere Grünwoken kein Ideal haben, sondern nur eine Verhinderung des Weltuntergangs versprechen (und sich dabei die Taschen füllen), also mit den Mitteln der Angst Politik und Machterhalt betreiben und der Bevölkerung kein wie auch immer geartetes Ideal, keine positives Narrativ präsentieren, steht die Sache schlecht. Jeglicher positive Bezug zur eigenen Geschichte und eigenen Kultur wird zerredet und zerstört. Eine Nation ohne positives Ideal geht unter. Die Selbstheilungskräfte der Nation sind sehr geschwächt, man sieht es auch daran, dass bei Wahlen immer noch die Gefühlsparteien der alten Bundesrepublik (Union und SPD) trotz eklatanten Versagens und trotz der Ohrfeigen, die diese Parteipolitiker den Wählern austeilen, zusammen die Mehrheit  erzielen.

Fazit Stand Juni 2023: wenig Hoffnung.

Hoffnung habe ich nur theoretisch, denn ich weiß, dass die Zukunft in der Regel immer anders kommt, als man sie erwartet.

Alter: 66.

 

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

der Verfall und das Ende des Landes belustigt mich, macht mich wütend, manchmal kann ich das Ende nicht erwarten. Für meine kleinen Neffen tut es mir leid. Schuld hat für mich der deutsche Wähler, der die deutschen Politiker in ihrer Hybris immer wieder wählt. Gut, wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie verboten. Inzwischen sollte hier der Zug abgefahren sein. Der Point of no Return überschritten, der Untergang unausweichlich. Verrückte führen Blinde. Ist es Wahnsinn so hat es doch Methode.

Das man sich einbildet, wir wären so viel klüger als unsere Vorfahren von 100 Jahren oder vor 1000 Jahren, weil wir mehr technische Spielzeuge haben, die wir meist gar nicht verstehen, das ist unser wahres Ende.

Als Kind der DDR ist es nicht der erste Untergang, den ich erlebe. Als ich vor 15 Jahren in den Staatsdienst gegangen bin, hätte ich nicht gedacht, dass das System so mit sich selbst beschäftigt ist. Zu keiner sinnvollen Initiative fähig, die Menschen darin zum Großteil in ihren eigenen kleinen Existenzen gefangen, nicht in der Lage über den Tellerrand zu schauen. Ich erinnere mich an die Geschichten meiner Großeltern über ihre Jugend im Dritten Reich und zweiten Weltkrieg, warum sie hinterher an den Sozialismus glaubten verstehe ich. D

ass wir wieder eine Art Sozialismus einführen verstehe ich nicht, es ging beim letzten Mal wohl nicht schief genug, dafür aber eigentlich beim vorletzten mal katastrophal schief.

Das Ende wird wahrscheinlich gänzlich anders, als viele sich das vorstellen. Es heißt wenn du in der Politik einen Fehler machst, so mache danach noch einen größeren.

Wir sind auf einem guten Weg zum ultimativen Fehler, dem Krieg mit Russland, dieser wird vielen von uns das Leben kosten. Ich bilde mir ein, inzwischen etwas über die Natur des Menschen, die Natur der Universums, unsere Vorfahren nannten es Gott, gelernt zu haben. Muster und Verhalten wiederholen sich im Laufe der Zeit, der Weg durch die Zeit ist nicht zufällig.

Wie Energiezustände, die sich auf und Abbauen, die Zeit verhält sich fraktal, wir sind nicht die erst Zivilisation die untergeht und auch nicht die letzte.

Dieser Prozess läuft vermutlich schon sehr viel länger als wir uns das vorstellen können.

Wie ich darauf komme, was mich zu diesen Einsichten gebracht hat, die richtig sein können oder auch nicht. Die Suche nach Wissen, Wissen ist unendlich schwer zu finden unter einem Berg an meist nutzlosen Informationen. Leute wie Graham Hancock, zuletzt mal mit einer Serie auf Netflix, oder Randel Carlson, Leute wie Martin Armstrong, ein Trader und Computer-Ingenieur, der mir die fraktale Eigenschaft des Universums näher brachte. Leute wie Marc Friedrich die sich genauso mit Zyklen beschäftigen, der Kondratieff-Zyklus.

All das Wissen ist codiert und im Kanon der alten Überlieferungen vorhanden, es zu begreifen erfordert mehr als ein Menschenleben.

In gewisser Weise habe ich meinen Frieden der Welt geschlossen, ich kann es nicht ändern. Im Kleinen hatte ich es zumindest mal versucht, es ist zwecklos.

Viele Grüße

 

 

 

 

 

Sehr geehrter Herr Kreutzer,

mit Ihrem Artikel Fahrenheit 451 haben Sie einen Nerv Ihrer Leser getroffen. Wie ich aus dem weiteren Artikel entnehmen kann, sind die Menschen am Verzweifeln oder schon aus Deutschland abgehauen.

Ich für meinen Teil möchte hier einmal meine Sicht aus einer geopolitischen Anschauung her schildern. Und um es vorweg zu nehmen, es ist unausweichlich, dass die EU in naher Zukunft auseinanderbrechen wird.

Die Welt hat sich wieder in 2 Blöcke gespalten. Hier ist auf der einen Seite der Block der NATO unter der absolutistischen Führung der USA und auf der anderen Seite die Staaten, die sich unter den Label BRICS zusammengeschlossen haben. Wobei der Block der USA rasant an Einfluss verliert und die BRICS stetig an Einfluss gewinnen. Dabei hat die Beliebtheit Russlands nach Beginn des Krieges in der Ukraine außerhalb der westlichen Blase zugenommen.

Der Westen, also die USA, haben Russland vollkommen unterschätzt und auch den Zusammenhalt der BRICS Staaten nicht für möglich gehalten.

Der Westen hat in den letzten Jahren durch seine Sanktionen immer stärker dafür gesorgt, dass das Vertrauen in die Währung verlorengegangen ist. In den letzten Jahren hat der Handel ohne Dollar immer stärker zugenommen. Einer der großen Konkurrenten zum Dollar war nun einmal der Euro, der als Reservewährung immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Spätestens, nachdem Gaddafi angekündigt hatte das Öl in Libyen nicht mehr in Dollar, sondern in Euro zu handeln, da sein Hauptkunde nun einmal die EU war, musste auch dafür gesorgt werden, dass der Euro seine Attraktivität verliert.

Da die Presse in der EU fest in der Hand der Amerikaner ist, (Die Chefsessel sind alle mit Mitgliedern der Atlantikbrücke besetzt), wurde die Meinung der Menschen in den Ländern so manipuliert, dass diese bereit sind vollkommen unfähige Menschen zu wählen und die, die Ahnung haben so zu diskreditieren, dass diese nicht gewählt werden. Dies können wir gut beobachten, in dem der Bundeskanzler, der bis zum Hals im Cum-Ex- Skandal steckt, oder Robert Habeck, der mit seiner Vetternwirtschaft das Vertrauen seiner Wähler missbraucht hat, werden von den Medien mit Samthandschuhen angepackt. Dagegen wird es medial groß aufgezogen, wenn gegen einen von der AFD ermittelt wird. Es kommt zu einer Anklage wegen der Aussage „Alles für Das Land mit D wie Damentoilette“.

 Aus den Medien erfahren wir, dass es eine Anklage wegen der Verwendung von Nazi Sprache gekommen ist, aber nicht was gesagt wurde.

Es gibt noch viele Beispiele der allgegenwärtigen Propaganda in Deutschland, die Sie sicherlich auch kennen.

Nunn kommen wir dazu, wie wir damit leben:

Der Zug EU ist schon vor Jahren an der letzten Weiche vorbeigefahren, die diese in sicheres Gelände bringt. Auf abschüssigem Gleis geht es mit voller Fahrt auf die Wand zu und zur Sicherheit sind auch noch alle Bremsen ausgebaut worden. Eine Zerstörung der EU ist unausweichlich, da die USA den Euro als Konkurrenten loswerden will. Die Vertreter der Presse und die Regierungen leben in Ihrer Blase und keiner schaut nach draußen. Mit dem Blick fest nach innen kann man die Geschwindigkeit nicht bemerken, mit der man unterwegs ist.

Jetzt haben aber die, die dieses Desaster zu verantworten haben, natürlich den Blick außerhalb des Zuges. Sie stehen voller Erwartung an der Wand, an der die EU zerschellen wird und warten darauf, dass sie die besten Stücke von dem was übrig bleibt erhalten. Und natürlich ist denen auch klar, dass der Euro keine Überlebenschancen hat.

Jetzt zu dem Heizungsgesetz.

Alle Experten sind sich darüber im Klaren, dass dies nicht umzusetzen ist. Es werden nicht genug Wärmepumpen hergestellt, und es gibt auch nicht genügend Fachkräfte, die diese einbauen können. Wegen der Wohnungsnot in Deutschland können wir auch nicht die Wohnungen, die den Anforderungen nicht genügen leer stehen lassen. Hierfür werden schon die Immobilien Konzerne sorgen, die ansonsten mit Milliardenverlusten zu rechnen haben. Mit der Verabschiedung des Gesetzes wird es gegen das Gesetz eine Klagewelle geben.

Aber das Gesetz hat schon seine Schuldigkeit getan. Es hat dafür gesorgt, dass die Preise für Immobilien in den Keller gerutscht sind. Ein guter Zeitpunkt für die Leichenfledderer ihre bald wertlosen Euro in wahre Werte zu tauschen.

Der Think Tank RAND hat der USA geraten, den Krieg in der Ukraine möglichst bald zu beenden, da das Ziel Russland zu isolieren nicht erreicht wurde. Die Vorbereitungen hierfür sind im vollen Gange. Die Zerstörung der NS Pipelines werden schon der Ukraine untergeschoben.

Europa hat sich militärisch, außenpolitisch und vor allem energiepolitisch ins Abseits gestellt. Mit der Abwanderung der Industrie und dadurch, dass der Euro seinen Status als Reservewährung verloren hat, werden wir bald Devisen benötigen, um in der Welt einkaufen gehen zu können. Wir haben aber nichts anzubieten, um diese Devisen zu kaufen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die BRICS Ende August eine eigene Währung beschließen werden. Diese Währung wird dann eine Kampfansage gegen den Dollar und der Todesstoß für den Euro sein.

Die USA, militärisch geschwächt durch den Ukrainekrieg, werden dann Probleme haben diese Länder weiter unter ihrer Knute zu stellen. Es gibt eine funktionierende Alternative zum SWIFT und auch zur Weltbank. Es gibt die USA, die durch Sanktionen und Vertragsbruch ihre Vertragspartner verprellt haben und es gibt die BRICS, die noch eine weiße Weste haben.

Die EU wird zwischen diesen Blöcken zermalmt werden.

Alle Gesetzte, Verordnungen, die derzeit wie eine Sau durchs Dorf getrieben werden, sind für mich nur von geringer Dauer. Wir werden uns bald nicht mehr die Gedanken machen, ob wir mit Gas, Öl oder Wärmepumpe die Bude warm bekommen, sondern darüber ob wir sie warm bekommen. Die stark bewaffneten Clans werden dann aus den nicht vorhandenen No- Go-Areas kommen, um die Vorräten der umsichtigen Mitmenschen zu übernehmen, gerne auch mit Gewalt. Wir werden Angst haben, den Kamin anzuschmeißen, damit die Rauchsäule nicht verrät, dass es hier was zu holen gibt. Auf Polizei und Militär können wir nicht zählen. Auf die EU können wir dann nicht zählen. Hier wird sich jeder selbst der Nächste sein und Deutschland wird auch schnell vom Stromnetz der EU abgetrennt.

Wer hier bleibt, der muss damit rechnen, dass es wieder harte Arbeit sein wird das Land aufzubauen. Wer im Ausland sitzt und denkt, dass man dort mit der Rente aus Deutschland gut leben kann, muss sich darauf einstellen, dass dieses Geld bald nicht mehr kommt, oder nichts mehr wert ist.

Kenia wurde als großes Vorbild für Deutschland betrachtet, das Ziel haben wir bald erreicht.

 

 

 

 

Lieber Herr Kreutzer,

wie schätze ich die Lage von ´schland (Klonovsky) und meine eigene ein?

Ich bin 70 Jahre alt, in der DDR aufgewachsen, und habe Erfahrungen mit Diktatur, keine schlechten, aber Erfahrungen. Durch Elternhaus (Vater war Direktor einer Schule) und Erziehung wurde ich vertraut mit den sozialistischen Ideen. Das ist ja erst mal nichts Schlechtes, denn die Ideen sind gut.

Zum Problem wird es für den Einzelnen erst, wenn Theorie und Praxis nicht übereinstimmen. Einer schnallt es schneller, ein anderer braucht etwas länger. Und wenn man es geschnallt hat, dass einiges schief läuft, muss man sich entscheiden: Opposition oder Anpassung.

Ich habe mich damals – ohne direkt darüber nachzudenken – für Anpassung entschieden. Obwohl ich Mitglied der SED war, habe ich mich nicht mehr aktiv an der Politik der SED beteiligt. Ein Austritt wäre für mich beruflich und familiär (meine Kinder hätten nicht studieren können, ich wäre evtl. trotz Promotion arbeitslos geworden usw.) eine Katastrophe gewesen. Noch als ich im September 1989 meinen Austritt erklärte, wollten mir die „Genossen“ Probleme bereiten…Ich war also ein ganz normaler Mitläufer, ich hatte mich eingerichtet, ich wollte mein kleines bisschen Leben einfach in Ruhe leben.

Mit der Vereinigung von ´schland verbanden sich große Hoffnungen auf Freiheit, Freiheit des Denkens und der Entscheidungen, und Rechtsstaat. Ich musste mich beruflich umorientieren, wollte mir einen kleinen Wohlstand schaffen und habe mich dabei eigentlich nicht um die Politik gekümmert. Es lief alles – natürlich mit Höhen und Tiefen – ganz gut, so dass ich heute sehr zufrieden mit dem Erreichten bin.

Was mir aber mit zunehmendem Alter Sorgen machte: die Entwicklung von ´schland. Ich war 1990 das letzte Mal bei einer Wahl. Aber mit der Abrissbirne aus der Uckermark erwachte mein Interesse an Politik. Nicht dass ich mich engagiert hätte – ich bin eher der Studierzimmer-Typ – aber ich befasste mich mehr mit politischen Fragen. Und das Ergebnis: Wenn Wahlen etwas…Sie kennen den Satz. Einmal noch AfD gewählt, das war’s.

Ein kleines Engagement habe ich doch vorzuweisen: Ich war jahrelang ehrenamtlicher Richter beim Verwaltungsgericht und auch beim Finanzgericht. Aber Anfang 2020 erklärte ich meinen Rücktritt. Mit der Begründung, dass sich ´schland immer mehr in eine Diktatur verwandelt und ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann, unter diesen Umständen Recht zu sprechen. Nach einem Amtsenthebungsverfahren war ich aus der Sache raus.

Am schlimmsten war für mich die Entwicklung zu Zeiten der Corona-Diktatur. Einmal die Erkenntnis, was die alles mit uns machen können. Und die zweite Erkenntnis: was die vielen Leute mit sich machen lassen, und nicht nur das, sondern auch wie viele Leute andere in faschistischer Manier ausgrenzen, entmenschlichen und dafür noch beklatscht werden. Von der Entwicklung der „Vierten Gewalt“ ganz zu schweigen.

Die ganze Entwicklung macht mir erhebliche Sorgen. Die totalitären Vorhaben von WHO und EU, die Macht des Geldes, die Unterdrückung der Meinungsfreiheit, der Schlaf der Massen. Und ich sehe für mich keine Möglichkeit, etwas zu ändern. Ich habe einen guten Freundeskreis in dem wir uns einig sind und alles frei diskutieren, aber die „andere Seite“ erreichen wir nicht. Jeder hat irgendetwas zu verlieren – und da sind wir wieder in der DDR – Mitläufer. Das ist kein Vorwurf, ich war/bin ja selber einer.

Auf der anderen Seite: Wenn man Spengler gelesen hat, dann ist alles doch ganz natürlich…

Beste Grüße

PS: Mein Bruder, übrigens10 Jahre jünger, sieht die Sache so:

 

„Großer“, sagt er, „wir haben die beste Zeit auf Erden erwischt,
jetzt kommt nur noch Scheiße. Aber die paar Wochen noch…“