Nachdenklich-Virologisches zum Wochenende

Neben sehr vielen Mitmenschen, die mir in den letzten Tagen ihre „Verwunderung“ über meine Einschätzungen zur Corona-Krise mitgeteilt und mich mit einer Fülle von Links auf die immer gleichen Seiten und Videos von etwa einem Dutzend Experten überschüttet haben, so dass ich inzwischen rein zeitlich nicht mehr in der Lage bin, allen so ausführlich zu antworten, wie ich mir das wünschen würde, haben mich auch Mails erreicht, denen ich eine Erweiterung meines Blickwinkels und die Rückbesinnung auf DAS WICTHIGE verdanke.

Zwei davon möchte ich mit Ihnen teilen, nämlich

  • einmal ein Video, in dem der Autor das Virus selbst zu Wort kommen lässt und eine Erklärung abgibt, warum und mit welcher Absicht es über uns gekommen ist. Ein Video, auf dass man sich einlassen sollte, statt es als Fantasiegebilde abzutun.
  • Zum anderen ein Text von Eva Scherrer, die darin im Prinzip den gleichen Grundgedanken verfolgt wie ihn das Video zum Ausdruck bringt, allerdings in einer ganz anderen, philosophischen Betrachtungsweise, in der die „Entwicklung“ des Menschheitsbewusstseins im Vordergrund steht und Corona als eine Art Reaktionsbeschleuniger betrachtet wird. Hier wird ein etwas intensiveres Mitdenken gefordert als im Video, doch die Mühe lohnt sich.

Dem voranstellen mag ich eine von mir geschriebene Antwort auf eine Frage von Matthias H., die auch bei vielen anderen mitklingt, die mich zu Corona kontaktiert haben, nämlich die Frage:

Wo nehmen Sie, Herr Kreutzer, eigentlich die Sicherheit her, dass es sich nicht doch nur um Panikmache handelt?

Lieber Herr H.,

wahrscheinlich müsste ich ein 400-Seiten-Buch schreiben, um alles darin unterzubringen und miteinander zu verknüpfen, was mich so sicher macht. Das könnte aber erst erscheinen, wenn aus der derzeitigen allgemeinen Unsicherheit eine allgemeine Gewissheit geworden ist – und dann wäre es zu spät.

In aller Kürze auf Ihre Frage zu antworten ist ungleich schwieriger, weil ich nicht voraussetzen kann, dass Ihnen vergleichbare Vorkenntnisse, auch Erfahrungen zur Verfügung stehen, über die es dann sofort Konsens gäbe.

Daher beschränke ich mich auf den Unterschied zwischen berechtigten Warnungen und zielgerichteter Panikmache.

Das eine findet sich zum Beispiel im Verbot, von März bis Oktober im Wald zu rauchen. Der vernünftige Raucher wird sich vorstellen können, dass eine einzige achtlos weggeworfene Zigarette im Zweifelsfall viele Hektar Wald in Brand setzen kann. Um im Wald nicht zu rauchen, muss nicht hinter der nächsten Fichte schon der Rauch aufsteigen. Feuer, und seine Verbreitungsgeschwindigkeit, sind vorstellbar. Jeder hat schon mal irgendwo gekokelt und war heilfroh, wenn es ihm gelungen ist, das Feuerchen noch zu löschen, bevor es unkontrollierbar wurde.

Zielgerichtete Panikmache findet in Bereichen statt, wo es ängstigende Behauptungen gibt, die aber erst später eintreffen werden (dazu gehören klassisch: das Fegefeuer, modern: die Erderhitzung, u.v.a.m.). Panikmache ist zu unterscheiden vom Ausbruch einer Panik, wie er zum Beispiel 2010 bei der Loveparade in Duisburg zu beobachten war. Das wollte niemand, und dennoch kam es zu einem massenpsychologischen Ereignis mit 19 Toten und vielen Verletzten.

Betrachtet man den Verlauf der Pandemie, dann stellt sich die Frage, welche Absicht, eine Panik hervorzurufen, in der Volksrepublik China bestanden haben könnte?

Ich sehe in den Ereignissen rings um Wuhan nicht den Versuch, alle Chinesen in Panik zu versetzen und das gesamte Land zum Stillstand zu bringen, sondern, nachdem klar geworden ist, dass der Erreger nicht eingekreist werden kann, eine entschlossene Regierung mit diktatorischen Befugnissen, die mit aller Macht darum gekämpft hat, die Seuche einzudämmen und ihr Übergreifen, und das Übergreifen einer möglichen Panik auf den Rest des Landes zu verhindern, was nicht völlig, aber doch einigermaßen erfolgreich verlaufen ist. Alle Diskussionen um chinesische Zahlenwahrheit dahingestellt! Wobei auch noch darauf hingewiesen werden muss, dass „Statistik“ im Augenblick des Vollbrandes nicht die erste Priorität haben kann.

Dann fing das bei uns mit einem Infizierten bei Webasto an. Niemand hat Panik geschürt, obwohl die Zahlen in China gleichzeitig nach oben gingen, im Gegenteil, die unfähigste Regierung die wir seit 1949 hatten, hat versichert es sei alles gut, und als bei Webasto eine ganze Abteilung krank war und in Heinsberg die ersten Infektionen gemeldet wurden, hieß es, wir sind gut aufgestellt, wir haben alles im Griff.

Zu dem Zeitpunkt habe ich für kurze Zeit eigene Hochrechnung über die Entwicklung der Infiziertenzahlen in Deutschland ermittelt und online gestellt. Da braucht es keine übermäßigen mathematischen Kunstfertigkeiten. Man muss nur die einzelnen Stränge auseinanderdröseln. Dann kann man Aussagen treffen, die lauten: Wenn heute 1000 bestätigte Infektionen bekannt sind, haben die positiv getesteten Patienten drei bis sieben Tage Zeit gehabt, unerkannt andere anzustecken, die noch gar nicht in der Statistik ausgewiesen werden können, es dürften also anfangs, als noch niemand achtsam war, bei 1000 bekannten Fällen um die 5.000 unerkannte Fälle vorhanden gewesen sein. Die Zeit, vom bestätigten Test bis zum Tod derer, die nicht geheilt werden können, beträgt 14 bis 21 Tage. Die Toten von heute wurden also aus der Menge der vor zwei bis drei Wochen Infizierten rekrutiert. Sterbefälle an den gleichzeitig aktuell bekannten Infiziertenzahlen zu messen, ist also eine immense Verharmlosung – und wir sehen, wenn wir die Statistiken der Johns-Hopkins-Universität ansehen, auf welche Zahl bekannter (und unbekannter) Infizierter von vor zwei bis drei Wochen sich die Sterbezahlen tatsächlich beziehen und wir sehen auch, dass diese nachlaufenden Sterbezahlen inzwischen einen ähnlich steilen Verlauf nehmen, wie vorher die Zahlen der Infizierten.

Dann kam Italien, später Österreich, Spanien, Frankreich und als sich die Erkenntnis durchsetzte, dass es mehr als vollmundige Versprechen braucht, alles im Griff zu haben, wenn man den Großbrand noch eindämmen will, wurde Jens Spahn unruhig und unser Söder sah seine Chance kommen, als Krisenheld Bundeskanzler zu werden.  Dann kamen Trump und Johnson und die Schweden, die zunächst die Sache laufen lassen wollten, bis sie ebenfalls von den Notrufen aus den Kliniken aufgeschreckt, versuchten (die Schweden fangen gerade damit an) Maßnahmen nur Verzögerung der Ausbreitungsgeschwindigkeit zu treffen. Ich kenne kein von der Seuche betroffenes Land, dass vor dem ersten Fall Panik verbreitet hat, allerdings gibt es unterschiedliche Mentalitäten und unterschiedliche Stadien der Vorsorge, was es z.B.  in Japan möglich machte, trotz hoher Bevölkerungsdichte einen sehr schwachen Verlauf zu schaffen.

Nun ist es auch nicht so, dass irgendjemand behaupten könnte, Trump und Xi hätten sich im Stillen verabredet, eine weltweite Panik zu erzeugen und dabei gleich noch alle G20 Oberhäupter mit eingebunden, weil sie Putin stürzen oder Bill Gates zum Weltregenten machen wollten. Und soweit ich weiß gibt es die NWO mit der einen Weltregierung, die dies so perfekt inszenieren könnte, auch noch nicht.

Ich gehe ganz im Gegenteil davon aus, dass die Warnungen immer noch viel zu niederschwellig erfolgen. Gestern wurde mir das heute erwähnte (neue, aktuelle, nicht das von 2012) Papier aus dem Innenministerium zugespielt. Es wurden darin nicht vier Szenarien über die möglichen Eigenschaften des Virus durchgespielt, sondern vier Szenarien möglicher Reaktionen auf ein inzwischen gut bekanntes und daher sehr berechenbares Virusverhalten. Der Worst Case landet bei 1,2 Millionen Corona-Toten in Deutschland in diesem Jahr. Dies öffentlicher zu machen würde eher eine Panik auszulösen im Stande sein, als Merkels „Abstand und Zusammenhalten“, weswegen ich auch nur ganz knapp auf die harmloseste Variante eingegangen bin, die allerdings sieben Monate Maßnahmen zur Dämpfung der Ausbreitung erforderlich macht.

Ich sehe niemanden, der davon profitiert. Wohl viele, die ihr Süppchen daran kochen. Das fängt mit denen an, die Desinfektionsmittel aus Krankenhäusern stehlen und sie bei Ebay zu Gold zu machen, und es endet irgendwo bei den Hardlinern in der Politik, die sich freuen, neue Scharten ins Grundgesetz schlagen zu können, sowie bei den Bossen der Konzerne, die dafür bezahlt werden, jede sich bietende Chance zur Gewinnmaximierung zu nutzen.

… und, einen Finanzcrash, den bekommt man auch ohne Corona hin. Das wissen wir seit der Tulpenmanie in Holland vor gut 500 Jahren, oder seit dem Schwarzen Freitag von 1929 oder seit der Finanzkrise 2007/2008 und der anschließenden Euro-Krise.
Die Idee, irgendwo in der City of London säße ein alter Mann, der beschlossen hat, am nächsten Crash nicht schuld sein zu wollen und der deshalb ein Virus züchtet und geplant über den Erdball verbreitet, kann ich noch nicht einmal mehr lächerlich finden.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen  mit den paar Zeilen einen Einblick in mein überzeugungswirksames Innenleben eröffnen.

Herzliche Grüße – und bleiben Sie a) gesund und b) skeptisch.

Egon W. Kreutzer


Nun zum angekündigten Video

Wenn der Virus reden könnte


Nachdem Sie das Video gesehen haben, werden Sie jetzt feststellen, dass man die gleiche Botschaft auch auf einer ganz anderen Betrachtungsebene vermitteln kann.

Eva Scherrer                                                                                                                         31.03.2020

Strategien in Zeiten von Corona

Seit Beginn der Neuzeit mussten sich die Menschen schmerzlich mit vier bis dahin unabdingbaren Wahrheiten auseinandersetzen, der eine mehr der andere weniger.

Demokrit teilte die Welt in kleinste Teilchen, die Unteilbaren, die Atome. Das stimmt nur zum Teil, denn spätestens seit der ersten Atombombe wissen wir, dass die Atome aus noch kleineren Teilchen bestehen. Ja selbst das wird zunehmend als Sonderfall betrachtet. Bei  Bedarf ist das Atom einfach nur Energie oder sogar abstrakte Symmetrien, die kaum noch einer nachvollziehen kann.

Aristarchos fand durch Berechnungen und Beobachtungen, dass sich die Erde um die Sonne drehen muß. Heute wissen wir, dass er Recht gehabt hatte. Nicht nur die Erde als Zentrum ist überholt, selbst die Sonne als Zentralgestirn stimmt bedingt nur noch für unser Sonnensystem.

Seit Euklid denken wir in einem dreidimensionalen Raum, der euklidischen Geometrie. Nun, dann kam Riemann und nach ihm noch andere. Das Dreidimensionale ist nur eine besondere Form der A-Mension. Raumzeit ist vierdimensional, höhere Dimensionen sind zumindest mathematisch darstellbar. Und die Erfahrung hat gelehrt, dass wenn Mathematiker mit Formeln spielen, kurz darauf andere Wissenschaftler in der Realität Bezüge zu diesen Formeln finden.

Aristoteles prägte den Satz „tertium non datur“ und beschrieb damit das Denken im „entweder-oder“. In der Neuzeit setzte sich die aristotelische Logik durch und brachte uns die rasanten technischen Entwicklungen wie Dampfmaschine etc.

Heute, dank Komplementarität der Dinge, müssen wir einsehen, dass es eben nicht nur „ entweder -oder“ gibt, sondern auch „sowohl als auch“. Das Di-Lemma wurde zum Tetra-Lemma. Heutige Technik und Wissen ist ohne Komplementarität nicht mehr denkbar, zumindest für die, die forschen. Wir sind also rein wissenschaftlich, wenn auch nicht verstandesmäßig im Tetralemma angekommen (Laser, Medizindiagnostik, Energiewirtschaft, Fortbewegung, Logistik etc).

Was macht das mit den Menschen? Bis jetzt herzlich wenig, denn für das tägliche Leben im Hier und Jetzt bleiben die alten (Teil)-Wahrheiten erhalten. Wenn wir einen Gegenstand teilen, so können wir ihn gedanklich teilen bis zum Atom, mehr brauchen wir nicht. Die Sonne geht morgens auf und abends unter, das reicht doch um gut durch die Welt unter der Sonne zu kommen. Die Sache mit der 4. Dimension haben wir akzeptiert, braucht aber doch kein Mensch im täglichen Leben, so meint man. Und dass wir in Gegensätzen denken, macht doch erst richtiges Denken möglich. Wie sonst sollte man abgrenzen. Logisches Denken ist nur im Di-Lemma möglich. Alles andere ist Spuk, den man wegdiskutieren kann.

Was hat das alles mit Corona zu tun.

Corona, dem die ganze Welt zu Füßen liegt, sei es aus Panik, sei es rationalen Erwägungen geschuldet, sei es aus machtpolitischen Interessen, sei es als Menetekel des Unausweichlichen. Corona hat uns alle erfasst, jeweils auf welcher Stufe der geistigen Entwicklung sich der einzelne befinden mag, erlebt er die Bedrohung des Althergebrachten, der täglichen Normalität anders.

  • Das kleine Kind, die Dementen, die Tiere scheren sich nicht darum, wundern sich eher, warum die „gesunden“ Erwachsenen sich jetzt so anders benehmen.
  • Andere, einfach gestrickte Menschen ohne Hintergrundwissen, geraten vollauf in Panik – die ja auch medial gefördert wird -, greifen nach jedem vermeintlichen Strohhalm zum Abwenden der bevorstehenden Katastrophe. Anders ist der gestiegene Umfragewert der Regierung nicht zu verstehen. Die Akzeptanz, ja Gläubigkeit an die uns verkaufte Effizienz der Wissenschaft, 1,5 m Abstand, soziale Isolierung und Herunterfahren aller wirtschaftlichen Aktivitäten außer Grundkonsum scheint uns unvermeidlich.
  • Die Menschen, die aktiv Dinge hinterfragen, sie in ihren logischen Konsens einbauen, kommen schon auf den Gedanken, dass hier an den Informationen so einiges nicht stimmen kann. Sei´s ´drum, man schließt sich besser den Maßnahmen an, die man erst einmal als notwendig akzeptiert, bevor man ausschert. Da bleibt man auf der sicheren Seite. Soweit ist nichts dagegen einzuwenden, dass wir das totale Herunterfahren der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens so bereitwillig akzeptieren.

Man hängt am Tropf der veröffentlichten Zahlen, bangt und hofft, wann endlich der Wendepunkt der Gauss´schen Glocke kommen werde. Bleiben wir in diesem Modus, so kann es doch durchaus sein, sind einmal wieder mehr soziale Kontakte möglich, die Pandemie wieder Fahrt aufnimmt, und dann? Zurück zu strengeren Regeln für den Umgang miteinander? Bis die Seuche genug Infizierte hat, bis mögliche Selbstheilungsstrategien der Menschen greifen, bis ein sogenannter Impfstoff greift?

Boshafte Seitenfrage: Wie greift denn die Grippeimpfung? Gibt es diese Langzeitstudien, dass Influenza seit der jährlichen Impfe rückläufig ist? Wie war das mit dem Winter 2017/2018?

Damit genug des Kaffee-Satz-Lesens. Wir, das heißt der rationale Mensch, hat diese Pandemie keinesfalls im Griff. Man fährt auf Sicht in der Hoffnung, dass….

Kommen wir zurück zu den unumstößlichen Wahrheiten der altgriechischen Philosophen, die seit der Renaissance ins europäische Bewusstsein vorgestoßen sind und so viel Fortschritt in der realen Welt, im Äußeren Universum erst ermöglicht haben.

Diese unumstößlichen Wahrheiten haben sich als Spezialfall der höheren Wirklichkeit erwiesen.

Heute wissen wir mehr, und wenn wir diese neuen Wahrheiten in unsere Überlegungen, in unsere Lösungsstrategien nicht einfließen lassen, werden wir bei Corona scheitern.

Corona ist im Prinzip auch nur – philosophisch betrachtet – die Fortsetzung von FfF, die Forderung, dass endlich etwas in der Welt passiert, sei es zur Vermeidung von CO2 oder sonst welcher Vorstellungen um wieder Nachhaltigkeit zu erreichen, das Ausplündern des Planeten, die Raubzüge des Neoliberalismus einschließlich des Fiat-Geldsystems auszubremsen.

Wir haben uns alle eine Atempause gegönnt, noch in der Hoffnung, dass alles so werden wird, wie es einmal war. Man sehnt sich immer zurück, nach dem, was man kennt, nur Spinner, die, die eigentlich zum Arzt gehen sollten, die, die Visionen haben, versuchen den neuen Weg. Bleiben wir speziell bei Corona.

Demokrit

Ein x-beliebiger Virus, so macht uns die Wissenschaft Glauben, ist ein Strang von Nukleinsäuren, die ein bestimmtes Genom bilden, mit einer Eiweißhaut umgeben sind. Sie sind ohne biologische Zellen nicht lebensfähig, sie konnten sich erst vermehren und damit in ihrer Art der Existenz erst entstehen, nachdem es biologische Zellen gegeben hatte. Corona ist eine wiederkehrende Anhäufung von Atomen (!), die materiell und energetisch in einem bestimmten Verbund stehen und Interaktionen mit biologischen Zellen halten. Soweit die Ratio.

Erweitern wir diese Erkenntnis, dass Atome/Moleküle nicht nur Korpuskel sind, sondern ihnen allein aus der Materie eine natürliche Energie zu eigen ist (E = mc Quadrat), sie sich also als Virenkorpuskel oder als Virenenergie präsentieren – dies komplementär – so haben wir nicht nur materielle Schlachten gegen den Virus vor uns, sondern die Schlacht findet auch im energetischen Bereich statt. Keine Energie geht verloren, sie äußert sich nur jeweils anders, ist anders verteilt. Zellen und Viren bilden ein gemeinsames biologisches Holon, in dem Energie fließt.

Hier wäre der neue Ansatz zu suchen, allein, was die Atomlehre angeht. Wir müssen verstehen lernen, wie die Interaktion stattfindet, wieso manchmal Phagen (Viren) in Zellen, die sich nicht dem höheren interzellulärem Leben verschrieben haben, diese zerstören um schlimmere Folgen für das System zu verhindern.

Und das kennen wir doch schon aus der gängigen Biologie. Es gibt Symbionten und Schmarotzer. Auch hier ist das immer eine Frage der Machtverteilung. Globalisierung lässt grüßen.

So wie es kein Unkraut gibt, sondern jede Pflanze ihre Daseinsberechtigung im großen Spiel der Natur hat, so erfüllt auch jeder Virus, sei er neu oder uralt, eine bestimmte Aufgabe. Das Ziel kann keine neue Impfung sein, die nur für den Menschen Erfolg versprechend ist. Wichtig zu wissen ist: wenn das biologische, homöostatische Gleichgewicht in Richtung Mensch verschoben wird, so bedeutet das, dass wir den Zusammenhalt des Holons Virus/Zelle nur in unsere Richtung verschieben, wir Schmarotzer werden. Damit wird es aber keine Nachhaltigkeit geben. Man möge an die vielen MRSA-Fälle denken. Man dachte, indem man Bakterien unschädlich macht, sei der Welt gedient. Die Natur rächte sich, Bakterien wurden resistent.

Für manchen mag auch der Verweis auf die nun pflichtige Masernimpfung interessant sein. Die früher mit der Muttermilch gegebene natürliche Immunität und mit deshalb späterem Durchleben dieser Krankheit führte zu lebenslanger Immunisierung. Zukünftig bekommen wegen der Impfpflicht eben auch schon Babys, die noch nicht geimpft werden können, aber keinen Schutz aus der Muttermilch erhalten, Masern und noch einige andere Atemwegserkrankungen, die früher sehr selten, fast unbekannt waren. Und dagegen muss wieder etwas gefunden werden… .

Aristarchos

Wir dachten der Mensch sei die Krone der Schöpfung, selbst in der Bibel steht es noch so. Macht euch die Erde untertan! Aristarchos fand heraus, dass der Mensch nicht im Zentrum der Welt existiert, nein, er lebt auf einem unbedeutenden Planeten in einem Nebenarm einer noch unbedeutenderen Milchstraße. Dem Menschen wurde sein Zentrum geraubt, er ist NUR noch ein unbedeutender Teil des großen Ganzen. So sind auch Zellen, Viren jeweils Räder im großen Ganzen, allerdings auf niederer Stufe, die aber für die Stufe der Menschheit relevant ist. Niederes kann ohne Höheres existieren, das Höhere bedarf aber immer des Niederen, wenn das Ganze wie ein Uhrwerk (sieht man es rational) funktionieren soll. Dem Menschen gebührt keine Vormachtstellung mehr, es sei denn „Eigentum verpflichtet“.

Wir müssen auch hier umdenken. Allein, dass Materie jederzeit auch reine Energie sein kann, diese, da nicht vergänglich, sich jederzeit auch an anderer Stelle häufen kann, muss man das Ganze im Auge behalten, will man mit den neuen Erkenntnissen die Welt – damit auch uns – heilen.

Viren und Menschen sind heute global verteilt, es gibt nicht mehr die Möglichkeit sich abzuschotten. Eine Weile mag das möglich sein mit Quarantäne, so wie früher die Lepra-Kranken für immer von der Gemeinschaft ausgeschlossen wurden.

Unter den gegenwärtigen Beschränkungen fällt die Gauss´sche Verteilungskurve eben flacher, dafür aber zeitlich länger dauernd aus. Das mag man gut finden, deshalb machen wir es ja auch.

Es macht rational durchaus Sinn die einzelnen Menschen zu isolieren. Wir haben alle ein ausgeprägtes Ichbewusstsein, wollen alle als erstes unsere eigenen Körper vor Ansteckung schützen. Da lässt man halt die Oma allein im Heim/Krankenhaus sterben, verzichtet auf körperliche Nähe (Achtung, Oxytocin fehlt), und darbt dahin, damit der Körper unversehrt bleibt.

Das Immunsystem des Menschen besteht eben nicht nur aus Antigen/Antikörperreaktionen. Wieder einmal siegt in der gegenwärtigen Krise die einseitig rationale Denke, obwohl wir Nocebos/Placebos kennen, obwohl wir wissen, inwieweit die Psyche unser Körperempfinden beeinflusst.

Dieses rein rationale Handeln wird uns weltweit auf die Füße fallen, nicht einmal wegen der zu erwartenden wirtschaftlichen Verwerfungen, sondern weil wir, machen wir so weiter, uns gegen immer mehr Viren und andere Mikroorganismen wehren werden müssen und zwar erfolglos!

Gerade jetzt sollte man, weiter denkend, die inneren Zusammenhänge erforschen.

Dieses momentane Entschleunigen hat zumindest den guten Effekt, dass wir zur Besinnung kommen können. Ja, eigentlich unsere einzige Möglichkeit das menschliche Weltrad weiter am Laufen zu halten.

Euklid

Den Virus, vorgestellt als kleines nicht mit den Augen schaubares Korpuskel mag es früher gedanklich so gegeben haben. Heute gilt nicht mehr der unveränderliche dreidimensionale Raum, wir leben in der Raumzeit. Zeit ist essentiell an allem Raum-Geschehen beteiligt. Rationaler, starrer Stillstand ist ein sehr kleiner Teil der begrenzten und unendlichen Raumzeit.

Und so gibt es auch diesen Virus nur in einem punktuellen Zeitabschnitt. Er verändert sich in der Zeit, mutiert. Ob er das langsam tut, wissen wir nicht. Abhängig ist seine Veränderung von allen anderen Veränderungen in der Raumzeit. Alles hängt mit allem zusammen. Dreht man irgendwo an einer Schraube, passiert auch an anderen Stellschrauben etwas. Da hat keiner den Überblick im rein Rationalen.

So wenig, wie die Welt ein rationales Uhrwerk ist, mit einem Homunkulus, der den Takt vorgibt, also alle Ereignisse in der Zeit vorherbestimmt sind, so sehr viel wahrscheinlicher ist der chaos-theoretische Zusammenhang in der Welt der Erscheinungen.

Wie wollen wir einen Impfstoff finden, der auf all die Mutationen zugeschnitten ist? Wir wissen ja nicht einmal, ob er nicht – wie AIDS – das Immunsystem täuscht.

Und für den „Grippevirus“ wird jedes Jahr ein neuer Impfstoff nötig, von dem man nicht einmal weiß, ob er wirklich kausal in das Geschehen eingreift.

Noch wissen wir so wenig über Immunologie der einzelnen Teilnehmer in der Biosphäre. Und da wissen wir auch nicht, in welcher Weise physikalische Gegebenheiten sich auch hier mit einbinden.

Man denke nur an die vielen Strahlen, angefangen von ELF oder HAARP über Infraschall der Windräder, über Mikrowellenstrahlung der Kommunikationstechnologie, über radioaktive Strahlung der Atomenergie und noch andere.

Jedes Eingreifen in diese unserer aller Welt bringt chaotische Veränderungen mit sich. Man denke nur an den sprichwörtlichen Flügelschlag des Schmetterlings, der ganze Kontinent-übergreifende Wirbelstürme auslösen kann.

Zur Ehrenverteidigung der gegenwärtigen Forscher auf allen Gebieten könnte man unser Problem auch anders formulieren: 

Die rationale Wissenschaft ist ein Teil der natürlichen Evolution. Insofern sind dann genmanipulierte Organismen, bedingende Strahlungen im übergeordneten Sinne wieder natürlich, da auch Forscher Teil des Ganzen sind.

Zur gegenwärtigen Zeit kommen wir aber an die Grenzen der rationalen Forschung. Wir sehen, es funktioniert nicht mehr weiter immer höher, immer schneller, immer besser. Auch deshalb zwingt uns Corona zu einem Innehalten.

Wir müssen unsere rational-kausale Sichtweise auf eine neue Stufe stellen, vieles mit einbeziehen, wollen wir helfen die gesamte Welt wieder in Richtung Erfolg für alle zu bewegen. Und dabei ist ein neuer Impfstoff nicht die Lösung des mindestens vierdimensionalen Problems.

Aristoteles

Corona ist ein böser Keim und damit ein Feind des Menschen. Sie steht dem Menschen gegenüber. Entweder sie besiegt die Menschheit oder die Menschheit besiegt Corona (mit einem Impfstoff oder durch eigene Immunabwehr).

Wir wissen heute, es gibt kein Di-Lemma. Wir haben es mit einem Tetra-Lemma zu tun. Sowohl Corona als auch der Mensch sind Kontrahenten in einem gemeinsamen Spiel des Lebens.

Die Frage, die gestellt werden müsste, heißt daher eher, warum die neue Mutation (?) Corona und der Mensch sich gegeneinander ins entweder/oder gestellt haben. Warum wurde die friedliche Koexistenz aufgegeben, an welcher Stelle geriet das Gemeinsame aus den Fugen? Wo/wann/wie kann man eingreifen, soll man (nicht) eingreifen.

Müssen wir eingreifen? Bis jetzt haben sich alle Seuchen wieder eingereiht in die Zukunft des Lebens, sind aus Parasiten/Schmarotzern wieder Geduldete oder Symbioten geworden.

Das Immunsystem der Welt, nicht nur das des Menschen, regelt alles, so ganz ohne den Menschen.

Bei der Bekämpfung der Pandemie verändern wir nur das Erscheinungsbild der Gauss´schen Verteilungskurve in flacher, dafür länger.

Generationen früherer Eltern veränderten die Verteilungskurve der Masern in steiler, dafür kürzer.

Mit dem ersten Masernfall kamen alle Kinder zusammen in die Krankenstube und waren bald wieder gesund. Die traurigen Todesraten bleiben gleich hoch. Sowohl damals bei den Masern wie heute bei Corona. Nun, da mag man meinen, dass jedes etwas längere Überleben seinen Wert hat. Wer möchte dem widersprechen?

 

Anhand von Corona stelle ich fest, dass wir an einem Paradigmenwechsel angelangt sind. Nach der Krise wird nichts mehr so sein, wie vorher, denn die Zeit bleibt nicht stehen.

In der Zeit der Entschleunigung und Besinnung stehen wir in der Bewährungsprobe. Wird die weitere Evolution ohne den Menschen stattfinden oder dürfen wir weiter aktiv bleiben mit wesentlich anderen neuen Prämissen?


 

Schön, dass Sie durchgehalten haben.

Ein gutes Zeichen.

Bleiben sie gesund – und machen Sie sich Ihr Wochenende so schön wie möglich.

 

Mit besten Grüßen

Egon W. Kreutzer