1. Initiator, Name und ggfs. relevante Vita
      Dr. Gunther Kümel, Chemiker und Virologe
    2. Projekt-Titel
      SACHS-Konzept aktivieren – Ursachen der Armutsmigration auflösen
    3. IST-Zustand und Kritik am Bestehenden
      Prof. Dr. Jeffrey Sachs hat von 1997 bis 2000 im Auftrag der UNO 20 Expertengruppen geleitet, die für die ärmsten Volkswirtschaften der Welt jene Faktoren identifizierten, die ein ausreichendes Wachstum bisher verhindern. Je nach Land sind dies geographische Bedingungen, etwa Gebirgslage, Klima, Möglichkeiten der Landwirtschaft, Zugang zu Seehäfen, innerstaatliche Konflikte oder solche mit Nachbarländern, Transportprobleme, Mangel an Exportgütern, Überbevölkerung, Krankheiten, Regierungsführung und Staatsversagen, Bildungs-, Wirtschafts- und Umweltpolitik. Zudem sind es Schranken der Geopolitik wie Krieg oder Sanktionen, Handels- und damit Entwicklungshemmnisse.
      Für jedes Land wurde eine ganzheitliche Differentialdiagnose durchgeführt und ein Konzept entwickelt, wie die als ursächlich erkannten Mängel gemildert werden können: Entwicklung zum Schwellenland. Dieser Katalog grundsätzlicher Zielsetzungen wurde am 9. 9. 2000 von der UNO als „Milleniumserklärung“ für alle Mitgliedsstaaten verpflichtend beschlossen. Damit sollte es möglich werden, innerhalb von 20 Jahren die absolute Armut in der Welt zu beenden. Die entwickelten Länder sollten dafür 20 Jahre lang 0,7% ihres BIP zur Finanzierung der vorgeschlagenen Maßnahmen beisteuern. Dieser Verpflichtungserklärung sind bis heute keine erkennbaren Umsetzungsschritte gefolgt, das Konzept selbst ist nach dem Milleniumsjubel weitgehend unbekannt geblieben.
    4. Vorstellung des angestrebten Zustandes
      Angestrebt wird es, das SACHS-Konzept neu und in der Breite mit allen seinen Vorteilen und heute möglichen Modifikationen vorzustellen und es einerseits durch intensive Medienarbeit in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und die wichtigsten Regierungen der Geber- und Empfängerländer zu drängen, die Umsetzung endlich zu beginnen.
    5. Mögliche Schritte zur Realisierung
      Konstitution eines ersten Projektteams und Einarbeitung in die Materie; Diskussion über Auswirkungen des Konzeptes auf die Frage der Migration; bisherige Besprechungen des Konzepts auffinden, auswerten und zu neuen Informationsmitteln zusammenfassen;
      Möglichkeiten zur Veröffentlichungen in allen in Frage kommenden Medien (bes. auch Weltnetz) nutzen, sowie potentielle Multiplikatoren kontaktieren; Übersetzungen in möglichst alle Sprachen der EU-Staaten herstellen, um damit die Regierungen der migrationsskeptischen aber auch migrationserfahrener Staaten und deren Bevölkerungen zu erreichen;
      Insgesamt eine internationale Pro-SACHS-Konzept Stimmung erzeugen.
    6. Welche Fähigkeiten kann ich als Initiator einbringen
      Information und Einführung der Teammitglieder in die Materie;
      Koordination des Teams, zumindest so lange, bis sich innerhalb des Teams eine besser geeignete Person herausbildet;
      Herstellung von hilfreichen Kontakten;
      Rohübersetzungen per Übersetzungsprogramm.
    7. Welche Fähigkeiten wünsche ich mir von Menschen, die Interesse haben, mitzuwirken
      Gute Sprachkenntnisse in mindestens einer EU-Sprache, vor allem in den weniger verbreiteten;
      Kontaktfreude, gute Ausdrucksmöglichkeiten in Wort und Schrift, und die Fähigkeit, andere Menschen zu begeistern, Ideen zur breiten Informationsstreuung;
      vorhandene oder ausbaufähige Kontakte in Parteien und andere in- und ausländische Organisationen, die zur Mitarbeit bewegt werden können, vor allem auch die Möglichkeit, Regierungskontakte herzustellen oder  herstellen zu lassen.
    8. Abschätzung des Aufwands in Arbeitszeit, Geld, sonstigen Ressourcen
      Da sich die Aktivitäten mit der Zeit auf immer mehr Schultern, auch außerhalb des ursprünglichen Projektteams verlagern werden, schätze ich, dass es – bis der Stein ins Rollen gebracht ist – in etwa einen Arbeitsaufwand von 1 bis 2 Mannjahren erfordern wird, der sich während der Projektlaufzeit auf die Teammitglieder (ich hoffe, dass es mehr als drei sein werden) verteilen wird. Außer geringen Mengen Bürobedarf und den Kosten für ggfs. notwendige Reisen wird sich der materielle Aufwand in engen Grenzen halten.
    9. Abschätzung der Zeitstrecke von Beginn bis Projekterfolg
      Dies ist nicht die Kurzstrecke, sondern der Marathon. Erkennbare Bewegung der wichtigsten Regierungen werden m.E. frühestens nach zwei Jahren zu erwarten sein. Realistisch muss eher mit ca. 4 Jahren gerechnet werden.

Signalisieren Sie Interesse an der Projektarbeit bitte über Herrn Kreutzer ewk@egon-w-kreutzer.de, der dies in seinem „Meta-Projekt“ dokumentieren und Ihre Nachricht unmittelbar an mich weiterleiten wird. Ich werde dann unverzüglich Kontakt zu Ihnen aufnehmen.