Zugebissen

Das Sars-Cov-2-Virus hat jetzt auch im UKR erste Spuren hinterlassen. Kleine, semiprofessionelle Aushänge weisen darauf hin, dass es besser sei, niemandem mehr die Hand zu geben. Zudem möge man doch unbedingt von den Desinfektionsmittelspendern Gebrauch machen, deren Zahl in den letzten Tagen zugenommen hat. Da offenbar auch mit nicht des Lesens Kundigen, bzw. Willigen gerechnet wird, erfolgt die Aufforderung zur Händedesinfektion auch mündlich und persönlich von den freundlichen Mitarbeiterinnen der Leitstelle.

Ansonsten gelingt es in Regensburg perfekt, jegliche Auslöser für Angst und Panik aus dem Klinikalltag auszublenden. Niemand trägt außerhalb der Behandlungsräume einen Mundschutz, und auch da nur bei den Gelegenheiten, bei denen er auch vor Corona angelegt wurde.

Ob die große, silbern schimmernde Plastik, die Mutter aller Corona-Viren darstellend, die das Klinikgelände schmückt, im Sinne des Voodoo-Kultes oder anderer Heiligenverehrung als eine Art Schutzpatron angesehen wird, weiß ich nicht. Bis jetzt jedenfalls  ist das UKR offenbar verschont geblieben.

Die Anprobe des Provisoriums samt mehrer kleiner Korrekturen verlief soweit zufriedenstellend, dass ich ihm – wieder zuhause – schon zu Mittag eine Belastungsprobe zumuten konnte, die es dann auch unbeschadet überstanden hat. Nun sollen halt keine Druckstellen auftreten …

Ach ja: Mein dringender Aufruf,  sich den neuen Goldesel zu bestellen, ist gestern tatsächlich dreimal erhört worden. Den Bestellern meinen herzlichen Dank!

Ankündigen will ich für morgen, zum Weltkampftag der benachteiligten Sozialen Konstrukte, dass über die Sonntagsbilder hinaus ein  Artikel erscheinen wird, in dem ich einer „fiktiven Frau“ versichere, dass ich sie gerne ernst nehmen würde.