Pseudoreligiöser Fanatismus auf der Landebahn

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PaD 28 /2024 – Hier auch als PDF verfügbar: Pad 28 2024 Pseudoreligiöser Fanatismus

Sie haben wieder zugeschlagen. Gleich an mehreren Flughäfen.

Das erste, was mir dazu einfällt, ist die Frage:

Warum spricht hier niemand von geistig verwirrten oder psychisch gestörten Personen?

Warum liefert man sie, nachdem sie schonend vom Asphalt abgelöst wurden, nicht in die Psychiatrie ein? Vor allem dann, wenn sie unbeirrt, auch vor einem verständisvollen Richter stehend, erklären, sie würden es, ungeachtet aller Strafandrohungen, immer wieder tun?

Es ist, so schwer es fällt, dies auszusprechen, eines der vielen Symptome einer  gesamtgesellschaftlichen Immunschwäche, ja sogar einer Autoimmunerkrankung, in der nicht mehr die gefährlichen Erreger bekämpft werden, sondern stattdessen die noch intakten Mechanismen des Organismus. Dadurch ist es auch schon kaum mehr  möglich, auch nur laut darüber nachzudenken, worin wohl die Ursachen dieser Entwicklung liegen könnten, ohne selbst Opfer der Aggression zu werden.

Womöglich hat alles mit Immanuel Kant angefangen: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“, gehört sicherlich zu den großartigsten Leitlinien, die man einem Menschen an die Hand geben kann. Das Problem ist nur, dass heutzutage jeder Schulabbrecher glaubt, jeder Gedanke, der ihm durchs Hirn schießt, sei das Produkt seines außerordentlichen, alles überstrahlenden Verstandes, dessen er sich bedient habe, um sich zu ermächtigen, bewährte Werte und Regeln über den Haufen zu werfen und seinen dampfend unausgegorenen chaotischen Blödsinn an ihre Stelle zu setzen.

Begünstigt wird der „Mut“ dieser von keinerlei Selbsterkenntnis geplagten Revolutionäre durch das, was tagtäglich als „unsere Demokratie“ bezeichnet wird, deren Protagonisten sich hüten, diesen inversen Kantianern entgegenzutreten, sondern sich stattdessen bemühen, sich als deren Interessenvertreter zu gerieren, um sich ihrer Stimmen zu versichern, weil ihnen diese zur Absicherung ihrer Macht unverzichtbar erscheinen. Dies wiederum ist deren Mut, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen, um ihren Egoismus ausleben und ihre Partikularziele erreichen zu können.

Es kostet ja nichts. Es kostet sie ja nichts, dem Sittenverfall nachzugeben und mit dem Mut des eigenen Verstandes ein drittes Geschlecht  gesetzlich festzuschreiben. Hauptsache Wählerstimmen! Und wo es etwas kostet, da haben die Steuerzahler dafür aufzukommen, während die Verursacher bis ans Lebensende mit Diäten und Pensionen weit oberhalb des Medianwohlstandes bestens versorgt sein werden.

Rund 50 Milliarden jährlich kostet uns der Mut, die Willkommenskultur ausgerufen zu haben, weil der eigene Verstand es für unterträglich hielt, hässliche Bilder an den Grenzen zu erzeugen. Dass hier emotionale Verwirrung schon für Verstand gehalten wurde, dem die Masse der sich für verstandesbegabt Haltenden jubelnd folgte und bis heute weiter folgt, trägt Züge größenwahnsinniger, narzisstischer Selbstbeweihräucherung, nur spärlich verborgen hinter Rationalität vortäuschenden Trugbildern von Strömen von Fachkräften, die sich altruistisch gegen den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands stemmen und unsere Renten finanzieren werden.

Dass die erwähnten 50 Milliarden locker ausreichen würden, um die Probleme der Rentenkasse in Luft aufzulösen, ist jenen, die sich des ihnen eigenen, irgendwo im Bauch angesiedelten Verstandes weiterhin bedienen, die es selbst unter den betroffenen Armutsrentnern noch gibt, nicht zu vermitteln. 

Aber mit alledem nicht genug, Greta, der Wanderpredigerin der Klimapanik, ist es gelungen, sich eine große Schar von Anhängern zu schaffen, die nicht minder entschlossen sind, das Klima zu retten, wie andere entschlossen sind, nicht nur halb Kalkutta willkommen zu heißen, sondern die halbe Welt, weil alle Menschen Menschenrechte haben, die zu gewährleisten den deutschen Steuerzahler mit Stolz erfüllen sollte, koste es an Geld, Nerven und Leben was  es wolle.

Dass Greta inzwischen aus Gründen der Staatsräson von der Bildfläche entfernt werden musste, hält ihre  fanatischsten Anhänger jedoch nicht davon ab, in ihrem Sinne weiterzukämpfen und auf den Straßen der Städte und den Start- und Landebahnen der Flughäfen ihr Auskommen als Märtyrer zu suchen, wobei bekannt ist dass diese Tätigkeit durchaus auch gegen Entgelt ausgeübt wird.

Dagegen ist nun kein Kraut gewachsen. Natürlich könnte man die Flughäfen gegen unerlaubtes Eindringen sichern. Es müssen ja nicht gleich Minenfelder und Selbstschussanlagen sein. Die Industrie bietet Intrusionschutzanlagen für jeden Bedarf, weil die dafür bestehende Nachfrage wirtschaftliches Arbeiten garantiert. Flughafengesellschaften, die für die wirtschaftlichen Folgen von Flugausfällen wegen unerlaubt eingedrungener Personen verantwortlich wären, hätten ihre Grundstücke längst gesichert. Schon wegen der sonst ins Uferlose steigenden Prämien für die Haftpflichtversicherung. Zuständig für die Sicherheit von Flughäfen ist aber der Staat, und der Staat hat kein Geld dafür, kilometerlange Zäune zu sichern, wie er für so vieles kein Geld hat, wofür er zuständig ist, und die Dinge daher einfach schleifen lässt. Wissen Sie nicht? Der Staat ist zum Beispiel auch zuständig für die Bereitstellung der  Gebäude und der Einrichtung von Pflegeheimen, kommt dem aber nur  sehr unzureichend nach, weshalb die Betreiber in ihren ganz und gar unbescheidenen monatlichen Gebühren nicht unerhebliche Beträge für „Investitionen“ an die Pflegebedürftigen durchreichen, die dies aus ihren Renten aber nicht bezahlen können, weshalb die Sozialhilfe aushilft und versucht, sich das Geld von  den für ihre Eltern unterhaltspflichtigen Kindern zurückzuholen, soweit deren Einkommen die Zumutbarkeitsschwelle übersteigt.

Natürlich könnte man die Klimakleberei auch mit derart abschreckenden Haftstrafen belegen, dass nur noch eine wirklich geistig verwirrte Personen versuchen wird, ins Flughafengelände einzudringen oder sich auf verkehrsreichen Straßen anzukleben. Mit dem Mut, sich eines vorhandenen Verstandes zu bedienen wäre das zweifellos möglich. Der Verstand ist allerdings bereits anderweitig blockiert. Mehr als nur erkennbar halbherzige Sprüche gegen Klimakleber loszulassen könnte Grünen, SPD, FDP und Union wichtige Stimmen kosten, und dies wäre der GAU für „unsere Demokratie“, weshalb der Staat im maximal vertretbaren Maße Milde walten und Gnade vor Recht ergehen lässt.

Eine Regierung, die ihren Bürgern die – außer dem direkten Rückfall in die Steinzeit – radikalste überhaupt vorstellbare CO2-Hungerkur verschrieben hat, den Bürgern enorme Lasten für die so genannte Energiewende auferlegt und die weitgehende Deindustrialisierung als Erfolg der Klimabemühungen zu feiern gewillt ist, kann doch ihren aufopferungswilligsten Mitstreitern nicht einfach strafbares Handeln vorwerfen, wo doch alles alleine dem guten Zweck dient!

Zudem wäre das zutiefst inkonsequent, wo man sich doch auch von der zu „unserer  Demokratie“ gehörenden  Nichtregierungsorganisation „Deutsche Umwelthilfe“ gerne vor den Kadi zerren lässt, um sich vor den letzten Kritikern mit dem Urteil in der Tasche elegant für noch härtere Maßnahmen rechtfertigen zu können.

Mögen sich die Mittel auch unterscheiden, der Zweck heiligt sie alle.

  • Die höchsten Strompreise bei gleichzeitiger Zerstörung der gesicherten Stromversorgung.
  • Die Subventionierung der Elektromobilität, für die es in Deutschland nie ausreichend Strom geben wird, auch wenn noch so viel „grüner Wasserstoff“ aus aller Welt importiert werden sollte.
  • Das Gebäudeenergiegesetz,
  • die DUH
  • und eben auch die Klimakleber und Farbbesudler von Gebäuden, Mahnmalen und Kunstwerken. 

Der Zweck heiligt auch die Verfolgung unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegender Meinungsäußerungen, das Netzwerkdurchsetzungsgesetz, lückenlose Kommunikationsüberwachung, Kontensperrungen und Hausdurchsuchungen bei Kritikern, denn wo der Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, zu abweichenden Einsichten führt, muss dem Einhalt geboten werden, um die Gefahr zu bannen, dass sich daraus ein Flächenbrand entwickelt und die mühsam errichtete neue, stofflose Kleiderordnung am Hofe des Kaisers hinweggefegt und auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen wird, bevor die eigentlichen Ziele erreicht sind.

Was die eigentlichen Ziele sind?

Da gibt es wohl eine deutliche Rangordnung, je nach dem Maß des eingesetzten eigenen Verstandes, die ich hier zu skizzieren versuche:

  • Das gute Gefühl behalten, auf der richtigen Seite zu stehen.
  • Mit Foto in die Zeitung kommen oder sonstwie bekannt werden.
  • Wiedergewählt werden.
  • Wieder in die Regierung kommen.
  • WEF-Ehrennadel in Gold erhalten.
  • Guidestone-Aufträge erfüllen.
  • Hellbraune Mischrasse*) in Europa.
  • ENDLICH WELTHERRSCHAFT

*) Richard Coudenhove Kalergi, erster Träger des Karlspreises, Vorreiter des europäischen Gedankens, von allen „wahren Europäern“ hochgeschätzt, hat dieses Konzept in seinem Buch „Praktischer Idealismus“ aufgezeigt und begründet. Es gibt im Internet eine frei zugängliche PDF-Datei dieses Buches als Faksimile, dessen grundsätzliche Überlegungen unübersehbar von Selbstüberschätzung, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit geprägt sind. Nur eine kurze Kostprobe:

Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen. Denn nach den Vererbungsgesetzen wächst mit der Verschiedenheit der Vorfahren die Verschiedenheit, mit der Einförmigkeit der Vorfahren die Einförmigkeit der Nachkommen. In Inzuchtfamilien gleicht ein Kind dem anderen: denn alle repräsentieren den einen gemeinsamen Familientypus. In Mischlingsfamilien unterscheiden sich die Kinder stärker voneinander: jedes bildet eine neuartige Variation der divergierenden elterlichen und vorelterlichen Elemente. Inzucht schafft charakteristische Typen — Kreuzung schafft originelle Persönlichkeiten.

Vorläufer des planetaren Menschen der Zukunft ist im modernen Europa der Russe als slawisch-tatarischfinnischer Mischling; weil er, unter allen europäischen Völkern, am wenigsten Rasse hat, ist er der typische Mehrseelenmensch mit der weiten, reichen, allumfassenden Seele. Sein stärkster Antipode ist der insulare Brite, der hochgezüchtete Einseelenmensch, dessen Kraft im Charakter, im Willen, im Einseitigen, Typischen liegt. Ihm verdankt das moderne Europa den geschlossensten, vollendetsten Typus: den Gentleman.

Beim Weiterlesen finden Sie dann die Beschreibung der über diese Zukunftsrasse herrschenden „Adelsrasse“.

Unser demokratisches Zeitalter ist ein klägliches Zwischenspiel zwischen zwei großen aristokratischen Epochen: der feudalen Aristokratie des Schwertes und der sozialen Aristokratie des Geistes. Die Feudalaristokratie ist im Verfall, die Geistesaristokratie im Werden. Die Zwischenzeit nennt sich demokratisch, wird aber in Wahrheit beherrscht von der Pseudo-Aristokratie des Geldes.