PaD 2 /2025 – Hier auch als PDF verfügbar: Pad 2 2025 Optimismus
Optimismus! Unsere Welt ist Idiotie-resilient.
Unsere Welt lässt nur zu, was funktioniert. Das hat mit den Menschen, als der dominierenden Spezies auf dem Planeten Erde nichts zu tun. Unsere Welt hat auch vor den ersten Menschen nur zugelassen, was funktioniert.
In Anbetracht vieler idiotischer Entwicklungen, von denen wir in unseren Tagen geradezu umzingelt sind, mag diese Aussage, kaum gehört, schon als widerlegt erscheinen. Doch das ist zu kurz gedacht.
Resilienz bedeutet ja nicht, dass Falsches, beziehungsweise Negatives gar nicht erst entstehen und einwirken könnte. Resilienz bedeutet, mit dem Falschen und Negativen fertig zu werden, es zu überwinden und es wieder verschwinden zu lassen.
Falsches und Negatives darf auch nicht ausschließlich vom Wohlergehen der Menschheit, eines Volkes, einer Partei oder gar eines einzelnen Menschen her beurteilt werden. Unsere Welt reicht weit über unseren Planeten hinaus, sie umfasst alles uns „Bekannte“, ja sogar noch das hinter dem Bekannten nur Vermutete.
Es ist aber eben nicht nur das Universum. Es ist ein quasi fraktales System, in dem sich die Dinge in allen zu durchlaufenden Größenordnungen stark ähneln, weil sie in allen Größenordnungen den gleichen Gesetzmäßigkeiten unterworfen sind, die sowohl in den beobachtbaren Naturgesetzen als auch in den Gesetzen der Logik unbeugsam den Rahmen vorgeben und das Zulässige möglich werden lassen, innerhalb dessen dann Falsches und Negatives nach und nach wieder aussortiert wird, schlicht weil es nicht funktioniert und an sich selbst zugrunde gehen muss.
Ich möchte in diesem Aufsatz nur einen einzigen Aspekt der Dysfunktionalität herausgreifen:
Das Verlassen der Dualität
Unsere Welt ist eine Welt der Balance. Es wird nicht gelingen, ein Beispiel zu nennen, auf dessen Grund sich nicht eine unverzichtbare Balance auffinden ließe, die einen Zustand oder einen Prozess erst ermöglicht. Pendel- oder Wellenbewegungen sind dabei dynamische Erscheinungen aus dem Formenkreis der Balance, die – insbesondere bei niedriger Frequenz – nur schwer zu erkennen sind. Eine weitere Sonderform der Balance finden wir im Bereich von Druck- und Zugbelastungen, wo Veränderungen erst wahrzunehmen sind, wenn die einwirkenden Kräfte die potentiell nutzbaren Gegenkräfte übersteigen.
Das war jetzt etwas trockene Materie. Einige „verrückte“ Beispiele sollen zur Erläuterung beitragen.
Der Schweinezyklus
Viehzüchter züchten Vieh, um sich durch den Verkauf der Tiere ihren Lebensunterhalt zu erwerben. Solange das Angebot schlachtreifer Schweine mit der Nachfrage der Kunden übereinstimmt, bildet sich ein Preis für Schweinefleisch, der die Kunden nicht überfordert und den Züchtern nach Abzug ihrer Kosten ein ausreichendes Einkommen ermöglicht. Der Markt ist im Gleichgewicht.
Nun kann aus unterschiedlichsten Gründen die Nachfrage nach Schweinefleisch steigen. Dies führt dazu, dass die Nachfrager, die über die entsprechende Kaufkraft verfügen, bereit sind, höhere Preise für Schweinefleisch zu bezahlen. Kosten und Arbeitsaufwand für die Erzeugung der gleich gebliebenen Menge von Schweinefleisch haben sich jedoch nicht verändert. Die Gewinne der Schweinezüchter steigen.
Das spricht sich unter den Landwirten herum und einige, die bisher Milchkühe im Stall stehen hatten, stellen um auf Schweinezucht. Das größere Angebot übersteigt allerdings die Nachfrage der zahlungskräftigen Kunden, die die Preissteigerung mitgemacht haben. Die überzähligen Schweine können nur verkauft werden, wenn auch Kunden mit kleinerem Budget erreicht werden können. Der Bauer mit dem größten Überschuss an schlachtreifen Schweinen wird also mit dem Preis heruntergehen müssen – und verdirbt damit relativ schnell den Preis im gesamten Markt.
Das wiederum führt dazu, dass einige der Landwirte reumütig zur Milchwirtschaft zurückkehren oder ihren Betrieb gleich ganz aufgeben. Das Angebot an Schweinefleisch geht zurück – und die Preise steigen wieder.
Dabei handelt es sich um ein System, das sich durch diese Pendelbewegung immer wieder neu ausbalanciert. Es toleriert weder ein Überangebot an Schweinen, noch ein zu geringes Angebot.
Es toleriert daher auch keinen Versuch, ein marktbeherrschendes Schweinemonopol zu schaffen.
Dieses Beispiel für eine Welt in Balance ist damit zugleich ein Beispiel für die Idiotie-Resilienz unserer Welt. Klug sind jene Schweinezüchter, die sich von den zyklischen Preisbewegungen nicht beirren lassen, sondern ihr Unternehmen dadurch stabilisieren, dass sie in den guten Jahren Rücklagen bilden und in den schlechten Jahren von diesen zehren.
Der biblische Josef, der dem Pharao den Traum von den sieben fetten und den sieben mageren Kühen deutete, hat damit genau dieses kluge Verhalten empfohlen. Es ist also keine neue, sondern eine uralte Weisheit, die den unveränderlichen Gesetzmäßigkeiten unserer Welt folgt.
Betrachten wir an einem anderes Beispiel die Grenzen der Belastbarkeit von Systemen.
Ein Automobil bleibt bei einer Kurvenfahrt in der Balance, wenn die Zentrifugalkräfte aus Masse und Geschwindigkeit beim jeweiligen Kurvenradius die Reibungskräfte zwischen Reifen und Fahrbahn nicht übersteigen. Für die Geschwindigkeit sind Motorstärke und Getriebeauslegung ausschlaggebend, für die Reibungskräfte sind die Aufliegeflächen der Reifen und die darauf lastende Masse des Fahrzeugs entscheidend.
Die konstruktiven Merkmale der Boliden der Formel 1 dürften sehr nahe am erreichbaren Optimum aus Geschwindigkeit und Fahrbahnhaftung liegen. Mehr Speed ginge zu Lasten der Bodenhaftung, mehr Bodenhaftung zu Lasten der Geschwindigkeit.
Idioten am Steuer fliegen aus der Kurve. Im normalen Straßenverkehr noch öfter als auf den Rennstrecken. Rennfahrer wissen, was möglich ist. Einfache Führerscheinbesitzer sind sich dessen längst nicht so bewusst.
Schweinezyklus und Formel-1 Rennen sind Grund zum Optimismus, weil ihre Gesetzmäßigkeiten auch da wirken, wo sie nicht so einfach zu erkennen sind.
Politik ist ein klassisches Beispiel für das Zusammenspiel aus Antrieb und Bodenhaftung. Der Antrieb verhält sich analog zu den Zielen und der Motivation der politischen Führung, die Bodenhaftung analog zur Zustimmung der Bevölkerung.
Fehlt es an Zielen und Plänen, bleibt die Karre antriebslos stehen, das Land nimmt nicht mehr am Rennen teil oder es schleicht langsam allen anderen hinterher.
Fehlt es an der Zustimmung der Bevölkerung, verliert die Führung die Bodenhaftung und fliegt aus der Kurve.
Technische Veränderungen, mit denen die Bodenhaftung verbessert, also die Zustimmung der Bevölkerung erreicht, bzw. Ablehnung unterdrückt werden soll, funktionieren nur in einem sehr engen Möglichkeitsrahmen und verkehren sich schnell ins Gegenteil.
Schönstes Beispiel dafür die Politik der Ampel, die versuchte, den von Angela Merkel bereits eingeschlagenen Kurs der Energiewende mit überhöhter Geschwindigkeit fortzusetzen. Die damit einhergehenden Belastungen der Bevölkerung führten zunächst nur zum Widerstand gegen die Energiepolitik, was die Gefahr, aus der Kurve zu fliegen, erhöhte. Daher wurden mit allerlei Einschränkungen der Meinungsfreiheit quasi „Spoiler“ angebaut, mit deren Hilfe die Karre fester auf die Straße gedrückt werden sollte. Aus der Kritik an der Energiewende erwuchs damit schnell weitere Kritik an diesem undemokratischen Vorgehen, der auch Teile jener erfasste, die mit dem eigentlichen Kurs bis dahin einverstanden waren. Die anfangs griffige Straße verwandelte sich durch diesen Regenschauer in ein rutschiges Terrain. Es mussten Regenreifen aufgezogen werden. Heißt: Die Ambitionen wurden ein bisschen zurückgenommen, die Geschwindigkeit ein bisschen reduziert, man hat ein bisschen nachgegeben, das Heizungsgesetz ein bisschen entschärft, aber verkündet, sobald die Sonne wieder scheint, werde man mit neuen Slicks im alten Tempo weitermachen und dafür Schulden machen wie die Stabsoffiziere, dies jedoch zu Lasten der Steuerzahler. Da wuchs der Widerstand noch einmal an, und schließlich blockierte die Lenkung und die Staatskarre kam im Rasen neben dem Asphalt in den Strohballen zum Stehen.
Nun rüstet man sich für das nächste Rennen. Die Mitglieder des gescheiterten Teams halten, wenn auch in unterschiedlicher Intensität, unbeirrt an ihren alten Zielen fest, versprechen ihren Anhängern einen neuen Rundenrekord, vermeiden selbst den kleinsten Schimmer einer selbstkritischen Einsicht und schlagen mit der Nazikeule auf alle ein, die immer noch wagen, kritische Einwände zu erheben.
Das macht nicht gerade sympathisch, und dagegen hilft auch keine noch so trauliche Küchentisch-Inszenierung.
Es ist abzusehen, dass Grüne, SPD und FDP schon am 23. Februar endgültig aus der Kurve fliegen, weil sie in wahlkämpferischen Überschwang das Volk, und damit die Bodenhaftung, schon verlieren, bevor sie zu neuen Taten antreten könnten.
Daher wanzen sie sich schon jetzt – jeder für sich – an die Schwarzen heran, um wenigstens als Koalitionspartner ihre Ziele noch durchsetzen zu können. Die Schwarzen jedoch, im Wissen, dass sie ohne Koalitionspartner nicht regieren können werden, bewegen sich auf Rote, Grüne und Gelbe zu und sorgen so dafür, dass Schwarz-grün, Schwarz-rot oder Schwarz-gelb schon bei der Amtseinführung mit weniger Bodenhaftung starten werden als die Ampel noch hatte, als sie aus der Kurve flog.
Unsere Welt ist resilient und lässt nur zu, was funktioniert.
Das gilt ebenso im noch viel größeren Maßstab der Weltpolitik.
Was glauben Sie, wie groß die Zahl der Menschen ist, die für sich persönlich, oder zumindest für ihren Staat die Weltherrschaft anstreben?
Was glauben Sie, wie groß die Zahl der Menschen ist, die dieses Streben unterstützen, weil sie sich davon persönliche Vorteile versprechen?
Was glauben Sie, wie groß die Zahl jener Menschen ist, die erkennen, dass ihnen durch dieses Streben nach Weltherrschaft Nachteile erwachsen?
Wir sind damit wieder beim Schweinezyklus angekommen.
Das Streben nach Weltherrschaft kann nur auf eine einzige, irrige Idee zurückgeführt werden, nämlich darauf, dass es die Weltherrschaft ermöglichen würde, die Welt, ohne noch auf Widerstand „feindlicher Staaten“ zu stoßen, zum eigenen Nutzen vollständig ausbeuten zu können.
Versuchen Sie, eine andere Begründung zu finden. Ich wette, Sie werden scheitern.
Es ist die Idee des Schweinezüchters, in Zeiten hoher Schweinepreise den eigenen Marktanteil auf hundert Prozent auszuweiten und nur noch ganz alleine von der Nachfrage nach Schweinefleisch zu profitieren.
Das ist irre – doch auch im Irrtum herrscht Logik.
Daher gilt es, nichts unversucht zu lassen, alle übrigen Schweinezüchter vom Markt zu verdrängen. Dazu taugen zwei Strategien, die durchaus parallel angewendet werden können.
Strategie 1 heißt, das eigene Produkt zu Dumping-Preisen in den Markt zu drücken, um nach einer Phase der Verluste die gesamte Konkurrenz in den Ruin getrieben zu haben.
Strategie 2 heißt, die Konkurrenz direkt, außerhalb des Marktes anzugreifen, und zum Beispiel deren Schweineställe abzufackeln, oder Schweinepest-Erreger zu verbreiten, oder der Konkurrenz das Personal abzuwerben, und so weiter.
Es ist nicht schwer zu erkennen, dass beide Strategien erst einmal Geld kosten. Gewinnverluste durch Dumpingpreise einerseits, und Ausgaben für die Mittel und Methoden, die eingesetzt werden, um die Konkurrenz zu schädigen.
Übersetzt in die Weltpolitik entspricht die Strategie 2 dem Einsatz militärischer Mittel zu Unterwerfung von Staaten, während Strategie 1 zum Beispiel mit dem von den USA verbürgten Beistandspakt der NATO, oder mit dem europäischen Binnenmarkt als großer Freihandelszone übereinstimmt.
Wer Freihandelszonen und die NATO als Segen wahrnimmt, sollte nicht vergessen, dass beide „Errungenschaften“ die Autarkie und damit die Souveränität von Staaten unterminieren. Beide führen zu Spezialisierungen und in der Spezialisierung zu verstärkter Abhängigkeit. Die Bundeswehr kann Deutschland nicht verteidigen, weil ihr innerhalb der NATO eine bestimmte Rolle mit bestimmten Fähigkeiten zugewiesen wurde, die nur im Zusammenwirken im Bündnis einen Sinn ergeben. Dies hat Frau Weidel dieser Tage übrigens sehr konkret ausgesprochen, als sie sagte, wir könnten uns gegen fast keine andere Armee verteidigen.
Wenn Freihandel dazu führt, dass ein Staat sich auf Schwerindustrie spezialisiert, der nächste auf Landwirtschaft, der dritte auf Finanzdienstleistungen und der vierte auf IT und Kommunikation, ist keiner mehr alleine überlebensfähig, außer vielleicht der Agrarstaat auf einem sehr niedrigen Effizienz-Niveau.
Unter der Absicht, den Welt-Schweinemarkt als einziger Anbieter zu dominieren, steigen die Kosten pro erzeugtem Schwein zunächst erheblich an, zumal sich die angegriffenen Schweinezüchter nicht wehrlos in ihr Schicksal ergeben. Einzelne beginnen damit, ihre Ställe zu sichern, andere experimentieren mit neuen Haltungsbedingungen und Futtermischungen, wieder andere werben mit Bio-Siegeln und erhoffen sich dadurch bessere Preise. Bei alledem muss der Angreifer mitziehen und damit weitere Kosten für seine Sabotage-Truppen, für Schweinezuchtforschung und für eine eigene Bio-Schweine-Zuchtlinie in Kauf nehmen. Dann schließen sich die angegriffenen Schweinezüchter zusammen, gründen eigene Vermarktungsgenossenschaften und zwingen den Angreifer zu noch mehr kostspieligen Kriegsmaßnahmen.
Der Militäretat der USA erreicht 2025 ein Volumen von 895 Milliarden Dollar. Die NATO liegt bei rund 1,4 Billionen Dollar.
Russland und China zusammen liegen mit knapp 500 Milliarden Dollar weit darunter – und diese Differenz von 0,9 Billionen Dollar lastet schwer auf den USA und der NATO, ohne dass sich dadurch eine klare strategische Überlegenheit erkennen ließe.
Das Schweine-Monopol bricht, noch bevor es auch nur zur Hälfte vollendet werden konnte, wieder in sich zusammen. Die Dumping-Preise sind nicht mehr zu halten und großzügige Freihandelsvereinbarungen werden durch ein Wiederaufleben von Zollschranken zur Verteidigung des Rückzugs geopfert.
Unsere Welt lässt auf Dauer nur zu, was funktioniert.
Betrachten wir die erkennbaren Absichten von Donald Trump, die heute sehr viel deutlicher hervortreten als vor acht Jahren, wird sichtbar, dass er überzeugt ist, die USA hätten sich in ihren Anstrengungen, nach dem Zusammenbruch der UdSSR die Weltherrschaft zu erringen, deutlich übernommen.
Die Forderung an die NATO-Partner, die Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihres BIP zu steigern, kann nur als der Schuss betrachtet werden, mit dem die Auflösung der NATO eingeläutet worden ist.
Trump will die Kosten der Militärausgaben der USA massiv senken. Dazu muss er die Möglichkeit haben, sich weltweit aus den Stützpunkten zurückzuziehen, was allerdings zur Folge hat, dass die USA selbst ihren Bündnisverpflichtungen nicht mehr ernsthaft nachkommen können. Also muss das Bündnis weg, was am einfachsten gelingt, wenn sich die Partner wegen untragbarer Verteidigungslasten im Bündnis von selbst verabschieden oder wegen nicht eingehaltener Verteidigungsetats aus dem Bündnis hinausgeworfen werden.
Das entlastet im nächsten Schritt aber auch die EU, Russland und China, um nur die wichtigsten Konkurrenten der USA zu nennen.
Die neue Kampagne zur Restaurierung der Meinungsfreiheit in den USA wird der Trump-Administration auch wieder mehr Bodenhaftung verschaffen, also den Schulterschluss zwischen Volk und Regierung festigen.
Das Bestreben, Grönland, Kanada und den Panama-Kanal ins Staatsgebiet der USA aufzunehmen, dient letztlich dem gleichen Zweck, nämlich – statt gleich die Herrschaft über die ganze Welt erringen zu wollen – das Naheliegende mit geringem Aufwand zu integrieren.
Kanada erscheint aufgrund seiner geografischen Lage und nach neun Jahren Trudeau durchaus reif dafür, auch wenn es einen gigantischen Berg von Details zu behandeln gibt, die den Anschluss an die USA in die Länge ziehen werden. Dabei ist wiederum die bevorstehende Auflösung der NATO ein starkes Argument für Kanada, sich direkt den USA anzuschließen und die von Trump auch gegen Kanada gerichteten Zoll-Drohungen sind ein weiterer Grund, sich nicht zu verweigern.
Bei Grönland und auch beim Panama-Kanal liegen die Dinge weitaus komplizierter. Freiwilligkeit ist bei beiden nicht zu erwarten. Ein Zuckerbrot, mit dem sie gelockt werden könnten, ist für mich nicht zu erkennen. Es bleibt also nur die Drohung mit der Peitsche militärischer Gewalt. Einfach mal einmarschieren und besetzten, wer sollte die GIs aufhalten?
Militärisch ein ungefährliches Abenteuer. Die Briten werden die USA nicht aus Grönland hinauswerfen, wie sie einst Argentinien von den Falkland-Inseln vertrieben haben.
Psychologisch ist die Sache jedoch hochriskant.
Russland und China werden sich darin überbieten, den imperialen Charakter der USA zu verdammen und damit noch mehr Mitglieder in die BRICS-Gemeinde holen.
Durch die Entlastung von den Militärausgaben und den weniger intensiven internationalen Wettbewerb, normalisieren sich weltweit die Schweinepreise.
Für die einen ein Grund, neu in die Schweinezucht einzusteigen, für die anderen ein Grund auszusteigen.
Der Nulldurchgang des Pendels ist noch lange nicht der Stillstand des Pendels. Er zeigt allerdings an, dass wieder einmal etwas, was nicht funktioniert, vom Spielplan gestrichen wurde.
P.S.:
Die extrem reduzierte Menge an Beispielen und Analogien darf nicht zu dem Schluss verleiten, damit sei schon alles angesprochen, was in unserer Welt optimistisch stimmen sollte. Ich wiederhole daher noch einmal einen Satz vom Anfang:
„Es wird nicht gelingen, ein Beispiel zu nennen, auf dessen Grund sich nicht eine unverzichtbare Balance auffinden ließe, die einen Zustand oder einen Prozess erst ermöglicht.“
Machen Sie sich dennoch auf die Suche danach, und Ihnen werden tausend Lichter aufgehen.