Mit dem Panzer gegen den Wahlkampf

Das Zentrum für politische Schönheit, in dem sich die edelsten Gesinnungstäter aller Zeiten zusammengefunden haben, hat beschlossen, für den Wahlkampf geradezu martialisch aufzurüsten.

Ein Gefechtsstand für die Zivilgesellschaft soll es werden, ein hochdemokratischer Gefängnistransporter der Extraklasse zudem, ausgerüstet mit Flakscheinwerfern, Luftschutzsirenen,  Störsendern,  usw., soll der Anti-AfD-Kampfpanzer ausrücken, um die AfD in den Gerichtssaal des Bundesverfassungsgerichts zu jagen.

Immerhin, vom Begriff der „Hetzjagd“ hat man noch Abstand genommen.

Hier wird das Gefährt, für das die angeforderte Spendensumme bereits eingegangen ist, von den Machern der Kampagne selbst vorgestellt.

Ich frage mich, ob der TÜV den Mut finden wird, die Betriebserlaubnis zu versagen, und ob, falls nicht, die Polizei einschreiten wird, wenn der Panzer anrückt, um Wahlkampfveranstaltungen in ein Schlachtfeld zu verwandeln.

Die Hoffnung, dass dieses ungeheuerliche Projekt ausnahmsweise nicht mit dem Segen der Freiheit der Kunst auf uns losgelassen wird, ist noch nicht ganz gestorben.

Selbst wer die AfD für ein schreckliches Übel halten sollte, müsste aus den gleichen Gründen zu dem Schluss kommen, dass das Zentrum für politische Schönheit auch das noch bei Weitem übertrifft.