Minister für Ukraine, Klima und Schuldenbremse wird grüner Kanzlerkandidat

Gerade ist die Ampel umgefallen und ohne Gelbphase in gefährlich desolatem Zustand wieder auferstanden, da bekräftigt Robert Habeck seinen Anspruch, als Kanzlerkandidat der Grünen in den Wahlkampf zu ziehen.

Es ist überhaupt nicht leicht, ob dieser Meldung auch nur einigermaßen ernst zu bleiben und eine seriöse Erklärung dafür zu finden.

Handelt es sich womöglich um eine spukhafte Fernwirkung des Selbstbestimmungsgesetzes? Ist „Kanzlerkandidat der Grünen“ das lange gesuchte und endlich gefundene zweihundertundelfte Geschlecht? Ergibt sich daraus der Anspruch auf eine gesonderte, vierte Toilette? Oder hat es etwas mit grünen Lebensläufen zu tun? Legt es Herr Dr. phil. Robert Habeck darauf an, eines Tages bei Wikipedia wahrheitsgemäß“ zu lesen: „… von November 2024 bis März 2025 war er zudem Kanzlerkandidat der Partei Bündis 90 – Die Grünen?“

Es könnte auch sein, dass er sich so vordrängt, weil er jenen Schaden abwenden will, der eintreten könnte, sollte ihm seine ewige Konkurrentin zuvorkommen und das Kanzleramt in der Nachfolge von Olaf Scholz erobern?

Nichts von alledem erscheint tatsächlich schlüssig.

Habeck liest sich als Mann, der vier Söhne gezeugt hat. Der ist in der binären Szene verankert. Einen – von keinem Plagiatsjäger in Zweifel gezogenen – Doktortitel hat er ebenfalls erworben. Das macht sich im Lebenslauf allemal besser als als Kanzlerkandidat gescheitert zu sein. Und, wenn Sie mich fragen, ob er sich vor Annalena fürchten muss, dann bin ich ehrlich und sage ja. Aber da beide nicht Kanzler werden, führt das in eine Sphäre, die außerhalb der hier angestellten Betrachtungen liegt.

Was aber ist es dann?

Tritt vielleicht irgendwo in den Tiefen der künstlichen Intelligenz die Antwort offen zu Tage, wenn man nur richtig danach fragt?

ChatGPT ist da nicht hilfreich. Da kommt auf solche Fragen immer ein ausgewogenes, faktengeschmücktes „Sowohl-als-Auch“ heraus.

Es wäre ja möglich, weil er alt genug ist für das passive Wahlrecht, außerdem schon Politiker und in der eigenen Partei bekannt und beliebt, andererseits sähe es für die Grünen in den Umfragen gerade nicht so gut aus, und mögliche Koalitionen, in denen er Kanzler werden könnte, sind auch nicht in großer Zahl  zu sehen. Doch das ist nur eine aktuelle Momentaufnahme, bis zum Wahltag könne sich noch viel ändern, usw.

Raffiniert, wie ich nun einmal bin, habe ich beschlossen, herauszufinden, welche visuellen Visionen die KI wohl von sich gibt, wenn ich sie bitte, Habecks Zukunft bildhaft darzustellen.

Um festzustellen, was diese KI wirklich kann, habe ich erst einmal mit unverfänglichen Motiven geübt.

Erster Versuch:

„Donald Trump hat die Wahl gewonnen“

Zweiter Versuch:

„Olaf Scholz hat Christian Lindner aus dem Ring geworfen“

Das hat bis dahin schon einigermaßen gut geklappt. Jetzt noch die Gegenprobe, mit international (KI ist ja international) weniger bekannten Figuren.

Dritter Versuch:

„Friedrich Merz in staatsmännischer Pose, Morgenluft witternd“

Auch da hat die KI noch ein einigermaßen überzeugendes Ergebnis produziert. Als letzter Test eine Figur aus dem Land hinter der Brandmauer. Wenn die KI auch da richtig liegt, dann wird sie auch zu den Chancen Habecks ein zutreffendes Ergebnis liefern.

Vierter Versuch:

„Alice Weidel im Bundeswunderland“

Nun kommt es darauf an.

Dies ist keine Übung!

„Robert Habeck als Bundeskanzler“

Keine Ahnung, wer dieser nette junge Mann sein könnte, der da von einem grünen Wahlplakat zuversichtlich auf die Passanten blickt. Habeck ist es jedenfalls nicht. Schon an der Frisur stimmt überhaupt nichts. Das wird nichts, Robert. Einpacken!