Dystopische Zukunftsszenarien – alles zu kurz gedacht

PaD 23 /2025 – Hier auch als PDF verfügbar: Pad23 2025 Dystopische Szenarien

Ganz im Ernst gefragt:

Wann ist Ihnen zuletzt eine hoffnungsfrohe Utopie begegnet?

 

Unsere auf die Zukunft gerichteten Gedanken finden dort nur dystopische Szenarien vor, die geeignet sind, die Lebensfreude und – auf mittlere Sicht – das Leben selbst zu zerstören. Betroffen sind allerdings nicht nur die noch selbst denkenden Menschen. Die Dystopien werden allen vermittelt. In den Schulen und in den Universitäten, in den Zeitungen und im Fernsehen, in den Kirchen und im Kino, in Parteiversammlungen und Wahlkampfreden.

Nur ein ganz geringer Prozentsatz der Bevölkerung, jene, denen wirklich alles scheißegal ist, weil sie – weitgehend auf ihre animalische Triebe reduziert – ein armseliges, aber auf ihre Weise doch erfülltes Leben leben, scheint noch immun zu sein, gegen die Einflüsterungen vom drohenden Untergang. Ihre Immunität heißt Ignoranz,  und schon George Orwell wusste: Ignorance is strength.

Alle anderen bangen dem Ende entgegen. Selbst jene, die glauben die Drahtzieher und deren Absichten zu durchschauen, bangen ängstlich mit, weil sie überzeugt sind, der Übermacht schon längst nichts mehr entgegenstellen zu können.

Das ist alles zu kurz gedacht.

 

Die Reiter der Apokalypse

Johannes, der Lieblingsjünger, durfte auf Patmos einen Blick in eine unbekannte Zukunft werfen. Vier Reiter treten dort nacheinander auf und verkünden für ein Viertel der Erde Krieg, und nochmals Krieg, Seuchen, Hungersnot und Tod.

Lächerlich! Wir können es besser. Unsere Propheten verkünden die komplette Verwüstung der Erde, statt nur das Verderben eines Viertels.

Außerdem gibt es nur zwei von vier Katastrophen, die vielleicht noch abgewendet werden können, wenn wir uns vollständig dem Willen der Bußprediger unterwerfen. Gegen die beiden anderen ist kein Kraut mehr gewachsen.

 

Der Reiter auf dem flammend roten Pferd

Er geht einher mit großer Hitze, wird alles Land versengen und die Meere zum Kochen bringen, wenn nur erst, und zwar schon bald, der finale Kipppunkt überschritten sein wird. Wenn wir aber ablassen von fossilen Energieträgern und nirgends mehr ein Rauch aufsteigen wird von einem Feuer, wird uns noch einmal Gnade zuteil werden.

Hoppla!

Ein Mensch müsste mehrere tausend Jahre alt werden, um eine Klimawandel-Erfahrung zu machen, und dazu müsste er noch im richtigen Zeitabschnitt leben, um tatsächlich einen Klimawandel zu erleben.

Weil sie also keine Ahnung davon haben, glaubt es die Mehrheit, und tut nicht nur selbst, was gefordert wird, sondern zwingt die Kritiker und Skeptiker gnadenlos zum Mittun.

Es ist ein Billionengeschäft.

  • Millionen von Öl-, Gas- und Kohleheizungen müssen verschrottet und durch Wärmepumpen ersetzt werden.
  • Milliarden von Automobilen mit Otto- und Dieselmotoren müssen verschrottet und durch E-Mobile ersetzt werden.
  • Tausende voll funktionsfähige Kraftwerke müssen abgeschaltet und durch Windmühlen und Solaranlagen ersetzt werden.
  • Viehzüchter müssen ihre Herden aufgeben und stattdessen Energiepflanzen und vegane Menschennahrung anbauen.
  • Und noch vieles andere mehr …

Wodurch aber wird das erst zum Billionengeschäft?

Durch die Menschen, die gebraucht werden, um die ganze neue Technik zu ersinnen, zu produzieren, zu installieren, in Betrieb zu nehmen, zu warten und zu reparieren, während die gleichen Menschen gezwungen werden, das Doppelte von dem, was sie an Lohn erhalten, auszugeben, um das, was sie ersonnen, produziert, installiert, in Betrieb genommen, gewartet und repariert haben, zu bezahlen.

Das ist das Prinzip.

Es ist ein altes, bewährtes Prinzip. Es funktioniert auch ganz ohne Katastrophen-Szenario. Mit Katastrophe allerdings sehr viel besser.

Es ist die Simulation eines Krieges, nur dass es keinen Gegner braucht, der alles in Schutt und Asche legt, sondern alleine die Angst, mit der die Menschen dazu bewegt werden, das Zerstörungswerk selbst zu vollbringen und den Wiederaufbau noch dazu.

 

Der Reiter auf dem violetten Pferd

Er wird begleitet von einem unsichtbaren Heer mikroskopisch kleiner Teufel und Dämonen, die sich in den Menschen einnisten, um jeden, der mit ihnen in Berührung kommt,  langsam und qualvoll sterben zu lassen.

Wenn wir uns jedoch alle total vereinzeln, nur noch den allernotwendigsten Geschäften nachgehen, unsere Gesichter mit Masken verhüllen, uns täglich testen lassen und am Ende spritzen und boostern und boostern lassen, dann ist der Sieg unser und die Seuche wird ausgerottet sein, bis die nächste naht.

Hoppla!

Noch keiner Seuche ist es gelungen, die Menschheit auszurotten. Dabei waren früher, alleine wegen der haarsträubenden hygienischen Verhältnisse, die Chancen für die Ausbreitung von Seuchen sehr viel höher.

Eine virale Atemwegsinfektion, aufgeblasen zur Menschheitsbedrohung, obwohl näher der Grippe verwandt als der Beulenpest, die hat die Menschheit alljährlich einmal rund um den Globus befallen, doch das wunderbare menschliche Immunsystem hat allen – bis auf einige Alte, Kranke und Geschwächte – das Überleben gesichert.

Auch das ist ein Billionengeschäft.

Das Geschäft ist zwar ein paar Hausnummern kleiner, dafür jedoch stets mit minimalen Veränderungen in der Fellfarbe des Pferdes wiederholbar.

Wodurch aber wird es erst zum Billionengeschäft?

Durch die Menschen, die einerseits gebraucht werden, um die Maßnahmen, die Hilfsmittel und Impfstoffe zu ersinnen, herzustellen und einzusetzen (im dt. Gesundheitswesen sind alleine 6 Millionen Menschen beschäftigt, also etwa jeder siebte Erwerbstätige), und durch jene, die andererseits gebraucht werden, um die Versorgung mit dem Nötigsten aufrecht zu erhalten. Andererseits durch die Menschen, die sich mit den Masken und den Tests und den Spritzmitteln versorgen lassen und die dafür weit mehr als das Doppelte dessen bezahlen, was Forschung und Produktion und das Setzen der Spritzen gekostet haben, indem die Reserven der Krankenkassen geplündert werden und Steuermilliarden für die Profiteure abgezweigt werden, bzw. Schulden gemacht werden, an denen noch deren Kinder und Enkel abbezahlen werden.

Es ist das gleiche Prinzip.

Es ist das Prinzip Imker und Bienenvolk.

Der Imker im Schutzanzug mit der Pfeife, deren Rauch die Bienen gefügig macht, auf dass sie sich nicht mehr verteidigen können und ihnen vom mühsam erarbeiteten Honig für den Winter nur ein dünnes Zuckerwasser verbleibt.

Ein bewährtes Prinzip.

 

Der Reiter auf dem fahlgelben Pferd

Er kommt mit schimmernder Rüstung aus dem Osten, gewillt sich die ganze Welt mit Gewalt zu unterwerfen. Seine Waffen sind der Schrecken aller Völker und es stehen ihm wahrlich unendlich viele davon zur Verfügung.

Wenn wir aber selbst noch rechtzeitig rüsten, wenn wir alle unsere Energie verwenden, um kriegstüchtig zu werden, dann könnte er aus Sorge um sein eigenes Reich doch noch vom Angriff zurückschrecken. Käme er dennoch im Sturm angeritten, könnten wir ihm jedoch jeden Schaden, den er bei uns anrichtet, mit gleichen Mitteln vergelten, solange noch Soldaten eingezogen werden können.

Hoppla!

Mit Kriegen ist es ungefähr wie mit dem Klimawandel. Man muss einen erlebt haben, um ihn von einem Videospiel unterscheiden zu können.  Deutsche, die 1945 mindestens zehn Jahre alt waren, sind heute tot oder mindestens 90 Jahre alt.

Das sind zu wenige. Weniger als ein Prozent der Bevölkerung. Auf die hört keiner mehr, und wenn, dann heißt es abfällig: Opa erzählt wieder vom Krieg.

Von daher rennen fast alle den falschen Propheten nach, die das Seelenheil, wie einst Johann Tetzel, an die Bereitschaft knüpfen, sich an der Finanzierung der grotesken Aufrüstung zu beteiligen. „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt“, war damals unfrommer Betrug an frommen Menschen, und fünf Prozent vom BIP für Aufrüstung zu fordern, das ist schlimmer als jeder Enkeltrick und Schockanruf.

Es ist ein Billionengeschäft.

Das weiß eigentlich jeder. Das muss gar nicht mehr erläutert werden.

Es werden auch dazu Menschen gebraucht, die Waffen ersinnen und produzieren, die sie mit ihren Steuergeldern bezahlen, um deren Einsatz dann noch einmal mit dem Verlust ihrer Habe, und wenn es dumm kommt, auch mit ihrem Leben zu bezahlen, und es werden wieder Menschen gebraucht, die alles herstellen was zum Wiederaufbau erforderlich ist, damit sie es dann zum Doppelten ihres Lohnes wieder einkaufen müssen.

Die Verheißung, die große Katastrophe abwenden zu können, wenn viel zu viel Lebensenergie für Rüstung verschwendet wird, ist zudem trügerisch. Sehr trügerisch.

Erst der Wiederaufbau macht richtig Spaß. Daran verdienen schließlich alle, nicht nur die Rüstungsindustrie. Der Krieg schlägt praktisch nur das Tor auf, und je mehr die Rüstungskonzerne dabei verdienen, desto größer wird die Gier bei den Branchen mit rekonstruktivem Schwerpunkt.

 

Der Reiter auf dem tiefblauen Pferd

Seine Fahne ist ein Kurszettel, seine Rüstung ganz aus Edelmetall, seine Füße stecken in Stiefeln aus Terminkontrakten und er schwört, dass die Banken und die Währungen und die Börsen unweigerlich im großen Crash untergehen werden und niemandem auch nur ein Taler bleiben wird, um seine Schulden zu bezahlen.

Nein. Eine Rettung gäbe es nicht. Eine Rettung sei unmöglich. Auch Sachwerte, Grund und Boden, Gold und Silber böten keine Sicherheit, weil nichts mehr einen Wert hätte, wenn das Geld seinen Wert verliere.

Hoppla!

Narren, die dem Geld einen Wert zumessen. Was wäre wohl wichtiger, gestrandet auf einer einsamen Insel? Ein Koffer voll Banknoten? Oder doch ein Messer, ein Hammer und ein paar Meter Schnur?

Geld ist nur ein Versprechen. Jene, welche die Hyperinflation von 1922 in Deutschland, oder 1929 den Schwarzen Freitag in New York miterlebt haben, sind alle tot. Jene die sich noch an die Zeit zwischen Kriegsende und der Währungsreform 1949 erinnern können, sind inzwischen 90 und älter, und niemand will ihre Geschichten noch hören.

Es ist ein Billionengeschäft.

Dabei ist der vorhergesagte große Crash aber nur das immer wieder hinausgeschobene Finale furioso. Das Geschäft läuft permanent, und es läuft auch ohne Crash fantastisch.

Die Kunst besteht darin, die Menschen permanent für den Besitz und die Benutzung von Geld zur Kasse zu bitten, obwohl die Banken in der Lage sind, mühelos, quasi auf Knopfdruck, jede beliebige Menge davon in die Welt zu setzen. Aus dem Nichts.

Alles umlaufende Geld entstammt einem Kredit. Alles umlaufende Geld fordert von seinen ursprünglichen Schuldnern Zinsen. Das ist ein Billionengeschäft. Zinsen auf Unternehmenskredite müssen mit den Preisen wieder erwirtschaftet werden. Zinsen auf Staatskredite müssen mit Steuereinnahmen wieder erwirtschaftet werden. Zinsen auf Konsumentenkredite müssen mit den Löhnen erwirtschaftet werden, die Geldmenge wächst alleine durch den Zinszwang schon automatisch, was wiederum zur Entwertung von Geldvermögen durch Inflation führt.

Ohne Menschen, die sich des Kreditgeldes der Banken bedienen, funktioniert das aber nicht.

Deshalb ist sichergestellt, dass sich niemand aus dem Geldkreislauf heraushalten kann und dass Komplementärwährungen keine wirkliche Chance haben, zu einer Konkurrenz der gesetzlichen Zahlungsmittel zu werden.

Der Crash ist gewissermaßen das Ende der Reise nach Jerusalem. Wer dann noch Geld hat, dem wird es genommen werden.

Wohl dem, der dann Sachwerte sein eigen nennt.

 

 

Der Reiter auf dem kunterbunten Pferd

Er kommt daher wie ein Wohltäter, auch wie ein Wundertäter, er verspricht vieles und hält auch vieles. Er befreit von der Notwendigkeit, eigenes Wissen anzusammeln, er befreit von der schmerzlichen Notwendigkeit eigenen Denkens, wenn man nur immer sein Wunderlämpchen mit sich trägt, das mittels Taschenlampen-App auch tatsächlich zu leuchten vermag.

Er gibt den Menschen alles, was sie zu wissen brauchen, und die Menschen geben ihm, ohne auch nur darauf zu achten, alles, was er wissen will. Das nicht nur über das Smartphone. Er überwacht alle, überall und zu jeder Zeit, und weiß mehr über jeden als der von sich selbst zu sagen wüsste.

 

Ist es ein Billionengeschäft?

Beiläufig und momentan noch. Ja.

Aber es ist mehr.

Der Reiter auf dem kunterbunten Pferd will sich die Menschheit vollständig unterwerfen, sie auf eine Art versklaven, wie es das nie vorher gegeben hat.

Die Alten haben es noch in den Heiligen Büchern gelesen:

„Gott ist allmächtig. Er sieht alles, hört alles, weiß alles. Sein Ratschluss ist unergründlich.“

So soll er sein, der kunterbunte Reiter. Wie Gott.

 

Aber es ist alles zu kurz gedacht.

 Es ist alles anders. Sehen Sie den Unterschied?

 

Er warnt nicht vor sich selbst, wie der Klimareiter, der Covid-Reiter, der Kriegsreiter und der Finanzcrash-Reiter. Er kommt als Wohltäter. Er umwirbt jeden einzelnen.

Er verspricht Sicherheit, statt die Menschen zu ängstigen.

Er verspricht das Verschwinden aller Mühen, vor allem das Verschwinden der Mühe des Denkens. Er lenkt dein Auto. Informiert dich über die Verspätung deines Zuges. Er versorgt dich mit Unterhaltung.  Er weiß stets, wo du bist, mit wem du dich triffst, mit wem du telefonierst. Er achtet auf deinen Blutdruck, den Puls und den Blutzucker. Spornt dich an und bremst dich wieder.

Er lullt ein, statt Alarm zu schlagen.

Das ist der Unterschied.

Das Unbehagen, das die Menschen beschleicht, einige zumindest, kommt aus ihnen selbst. Nicht aus den Gazetten, nicht aus den Lautsprechern, nicht von den Bildschirmen.

Der Plan wäre auch genial. Wenn er gelänge, könnte man auf alle anderen Reiter verzichten. Keine Kriege, keine Seuchen mehr, auch kein Geld mehr, das verderben könnte. Nicht einmal mehr die Klimakatastrophe müsste man bemühen, um die Menschen zu ihrem Glück zu zwingen, das darin bestehen soll, nichts mehr  zu besitzen.

Vollendete Sklaven, willig jedem Wink folgend, gerne auch ins Verderben, anspruchslos, bis auf minimale biologische Bedürfnisse.

Die müssen nicht wie die Verrückten Häuser bauen, in denen sie wohnen, Stoffe weben, mit denen sie sich  kleiden, Fahrzeuge herstellen, in denen sie sich fortbewegen, und das immer wieder aufs Neue, weil das Billionengeschäft mit immer neuem Konsum am Laufen gehalten werden muss.

Man kann sie in Reservate setzen und den Großteil darinnen auf natürliche Weise aussterben lassen, während man sich aus den geeignetsten Exemplaren einen Hofstaat zusammenstellt, der die notwendigen Arbeiten verrichtet, damit weder der Champagner noch die Lichter ausgehen.

500 Millionen, so verkündeten es die Guide Stones, wären genug. Nun, da die KI vieles erledigen kann, reichen vielleicht sogar 100 Millionen. Das wird man sehen.

 

Das ist alles nicht zu Ende gedacht.

Zu Ende gedacht, müsste damit nämlich so etwas erreicht werden, wie das Ende der Zeit. Oder eine Art Paradies, wo Lamm und Löwe friedlich nebeneinander auf der Weide stehen und Gras fressen bis in alle Ewigkeit, während der Engel Alois auf seiner Wolke sitzt und frohlocket.

Zugleich müsste sich das Paradigma von den guten und den schlechten Zeiten und den schwachen und den starken Männern, die sich abwechselnd gegenseitig bedingen, in Rauch auflösen. Wie sollten denn in einem solchen Eliten-Paradies auf Erden starke Männer noch eine Chance haben, wo sich die Weibchen in guten Zeiten doch noch immer die Zarten und Schwachen erwählt haben?

Es genügt, die Gesellschaft der profitierenden Eliten – vielleicht tausend Familien mit vielleicht zehntausend Mitgliedern im engeren Kreis – zu betrachten, um festzustellen, dass der real bestehende und zu beobachtende Drang, unter den Zehntausend in der Rangreihe ohne Rücksicht auf Verwandtschaft oder Freundschaft immer weiter aufzusteigen, mit der Versklavung der restlichen Weltbevölkerung absolut nicht verschwinden würde. Es gibt nicht das geringste Indiz, das darauf hindeuten würde.

Das Streben nach der Weltherrschaft wird unter denen, die ihr schon so nahe sind, nicht aufhören. Neid, Missgunst und Gier werden immer stärker wachsen, je größer die Vermögen sind, die zum Vergleich einladen. Die werden sich, einer nachdem anderen, die Schädel einschlagen.

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Reichtum!

Die, die sich die Weltherrschaft erobern wollen, sind groß geworden, weil sie dieses göttliche Gebot, teils über Generationen hinweg missachtet haben.

Es kommt, immer noch mit dem Fokus nur auf die Profiteure betrachtet, noch etwas erschwerend hinzu. Die müssten nämlich arbeiten, statt Dollar-Milliarden per Mausklick hin und her zu schieben.

Sklaven einzusetzen, richtig einzusetzen, erfordert nämlich das gesamte Fachwissen der jeweiligen Gewerke und das Organisationwissen, um das Fachwissen von willigen Halbaffen in die Tat umsetzen zu lassen. Die machen zwar, was man sagt. Gelegentlich jedoch mit vollkommen unerwarteten Folgen – und schon sind die Aasgeier der übrigen Sippen am Himmel und lauern darauf, ob nicht ein Stückchen Beute für sie abfällt.

Natürlich könnte man auch delegieren, wenn das mit den eigenen Fähigkeiten nicht gelingt oder einfach zu anstrengend ist. Das hieße aber, Macht abgeben müssen, und zwar an einen eigens herangezüchteten Untermenschen. Den zu kontrollieren wird schwierig. Sehr schwierig. Man kann ihm natürlich mit dem Tode drohen, falls er nicht spurt. Doch wenn der erste umgebracht ist, bräuchte es den nächsten. Keine gute Idee.

Sie werden bald feststellen, dass die Selbstorganisation der Massen zu besseren Ergebnissen und müheloseren Gewinnen geführt hat. Aber werden sie den Massen deshalb schon Freiheiten zurückgeben?

Ja, es klingt nach Corona. Freiheiten zurückgeben. Es sei nur ein Test gewesen, wie weit sie gehen können, vermuten manche.  Und? Was ist herausgekommen? Das, was schon Abraham Lincoln wusste:

„Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen.“

Ob dieses Billionengeschäft tatsächlich ein Test war, oder ob sich in einer Melange aus Inkompetenz, Beratungsresistenz, Größenwahn, Angst und Gier alles von alleine so entwickelt hat: Fest steht die Erkenntnis, dass der aufgeblasene Popanz wieder in sich zusammengefallen ist. Dass Ballweg und Füllmich immer noch vor Gericht stehen müssen, ist nur ein bösartiges Nachtreten, eine Art Rache für das verlorene Spiel, und bestätigt nur die Erkenntnis Lincolns.

 

 

Das ist alles nicht zu Ende gedacht.

Zumal die „Massen“ ja immer noch da sind. Man kann Sklaven zwar als Sache behandeln. Man kann ihnen übel mitspielen. Man kann sie züchtigen  und man kann sie umbringen.

Aber was macht das mit ihnen? Macht es sie ihren Herren gewogen? Wohl kaum. So viel Stockholm Syndrom geht gar nicht. Nicht einmal, wenn man sie mit Drogen ruhigstellt.

Viele werden sich in ihr Schicksal ergeben. Aber nicht freudig, sondern resigniert. Was von denen bestenfalls zu erwarten ist, ist Dienst nach Vorschrift. Sie machen, was man ihnen sagt. Gelegentlich mit vollkommen unerwarteten Folgen.

Aber etliche werden sich nicht ergeben. Etliche werden Mittel und Wege finden, sich der Überwachung und der Lenkung zu entziehen, werden Pläne schmieden und Befreiungsversuche unternehmen. Aus den ersten, die es versuchen und scheitern, werden Märtyrer, aus Märtyrern werden Heilige, um deren Nachfolger sich die Massen scharen.

 

Das können die Zehntausend mit ihren technischen Mitteln nicht mehr beherrschen. Es müssen wieder Polizisten und Leibwächter installiert werden. Mit Halbaffen alleine wird das zum Fiasko. Der Trennungsversuch in eine kleine herrschende Klasse und ein weit abgehängtes Proletariat lässt sich nicht durchhalten. Nach und nach bilden sich die vorherigen Hierarchien neu, und jede neue Hierarchie verlangt auf jeder Stufe nach einem Mehr an Teilhabe. Steigender Wohlstand in den Massen führt zu Bevölkerungswachstum und zu vermehrtem Ressourcenverbrauch, die Reservate platzen aus allen Nähten. Junge Eltern weigern sich, ihren Neugeborenen den Neuro-Chip einpflanzen zu lassen, den man ihnen als Ersatz für das Smartphone noch mit wohlklingenden Sprüchen des kunterbunten Reiters so aufschwatzen konnte, dass sie sich danach gedrängt haben, wie während der Pandemie nach den Spritzen. Ein weiteres Phänomen, dass sich vermutlich in der Wiederholung nicht mehr hervorbringen lässt.

Die Herde lernt.

 

Es ist alles nicht zu Ende gedacht.

Deshalb wird es lange vorher zusammenbrechen.

Die Weltbevölkerung wird sich von alleine bei einem Wert von noch unter 10 Milliarden stabilisieren und dann eher wieder abnehmen. Das sage nicht ich, das sagen die Prognosen der Bevölkerungsforscher.

Die Menschen werden auch im Westen aufhören, dem Weg in die weitere Verblödung noch länger zu folgen. Es gilt: Schlechte Zeiten machen starke Männer. Fachkräftemangel in Deutschland? Das sind schlechte Zeiten. Die starken Männer werden kommen und den Verfall stoppen. Das ist ein Naturgesetz.

Lange bevor die Eliten ihr Ziel erreicht haben, eine eurasisch-negroide Mischrasse heranzuzüchten, wie sie der nach heutigen Maßstäben unglaublich rassistische erste Träger des Karlspreises der Stadt Aachen, Richard Nikolaus Graf Coudenhove-Kalergi, in seinem 1925 im Paneuropa-Verlag, Wien-Leipzig, erschienenen Buch Praktischer Idealismus. Adel – Technik – Pazifismus heraufbeschworen hat.

Die starken Männer werden sich den Reitern entgegenstellen, werden sie aufhalten und ihnen entgegenrufen:

Hölle, wo ist dein Stachel? Tod, wo ist dein Sieg?

Wo kochen die Weltmeere?
Wo liegen Leichenhaufen der Seuchenopfer?
Wo stehen die Heere der Russen und Chinesen?
Wo ist der Wert eures Geldes?
Wo ist eure Allmacht?

Alles Lüge, alles Betrug.

Den kraftlosen Klimareiter werden sie mit Terrawattstunden billiger und unterbrechungsfrei verfügbarer Energie verjagen, den zur Pestilenz aufgeblasenen Reiter der Grippe mit den Kräften des eigenen Immunsystems  vom Pferd stoßen. Die Diplomaten werden den Kriegsreiter in Fesseln legen, neue Abrüstungsvereinbarungen treffen und ihm damit seinen Schrecken nehmen.

Das Geldsystem, das ständig mit seinem Zusammenbruch drohte, wird am Widerstand tatsächlich zerbrechen und Platz machen für ein neutrales Geld.

Dem lustigen Clown auf dem kunterbunten Pferd wird niemand mehr vertrauen. Blödsinn, Dummheit, hohle neue Lehren, zum Zweck der Massenverblödung erfunden, werden geächtet und stattdessen werden wieder Wissen und Weisheit geschätzt und gesucht werden.

 

Auch das ist längst nicht zu Ende gedacht.

Es werden wieder neue Mächtige auftreten und neue Untertanen werden sich ausbeuten und ins Verderben führen lassen. Aber auch diese neuen Mächte werden untergehen und auf ihrer Asche wird wieder neue Hoffnung sprießen.

Vergangenheit und Zukunft sind eine einzige, ganz allmählich verflachende Welle. Mag es auch gelegentlich so aussehen, als sei die Welt in eine positive Rückkopplung geraten, mag es auch so aussehen, als wüchsen die Übel exponentiell. Das ist nicht durchzuhalten. Alles kippt wieder um in die Gegenrichtung. Immer wieder.

Wer immer nur die Wellenberge und Täler betrachtet, sollte einmal zwei Schritte zurücktreten und auf den Trend achten. Der Trend führt aufwärts. Ganz langsam, in menschlichen Maßstäben betrachtet, aber unaufhaltsam.

Fragen Sie sich doch einfach, in welchem der letzten 60 Jahrhunderte Sie lieber leben möchten als heute?

Nein. Nicht als Pharao, sondern als Fellache. Nicht als Cäsar, sondern als Legionär, nicht als Kaiser Karl, sondern als Widukind …

Fragen Sie sich doch einfach, ob Sie heute überhaupt noch leben würden, wären Sie nur 500 Jahre früher geboren worden. Das beginnt ganz banal mit dem Blinddarm. Ohne OP keine Chance!

Sehen Sie, der Trend führt aufwärts.

Wohin, das wissen wir nicht. Aber aufwärts. Stetig aufwärts. Seit dem Urknall.