Das deutsche Wachstumsproblem

Wozu Wachstum?

Kann man denn nicht einfach mit dem erreichten Stand zufrieden sein? Das würde auch die Ressourcen schonen und die Umwelt sowieso. Sogar der Fachkräftemangel wäre nicht so schlimm, wenn nicht wegen des Wachstums immer mehr davon gebraucht würden.

Schöner Gedanke.

Er hat nur einen gewaltigen Haken.

Dieser Haken ist allerdings gut versteckt, weil er sich nämlich nicht im Betrachtungsfeld von Produktion und Nachfrage befindet. Da kann man lange suchen und kein Problem entdecken. Da kommt man leicht auf den Gedanken, man könnte mit vernünftigen Menschen und der Herstellung langlebiger und reparaturfreundlicher Produkte sogar sehr viel weniger produzieren und konsumieren, ohne dass diese Schrumpfung des BIP negative Folgen haben müsste.

Es geht aber nicht.

Ich lade Sie daher ein, mit mir der Spur des Geldes zu folgen.

Beginnen wir da, wo Sie sich bestens auskennen, nämlich bei Ihrem eigenen Girokonto. Es gibt da drei Möglichkeiten. Entweder Ihr Konto ist überzogen oder es weist ein Guthaben aus. Die dritte, unwahrscheinliche Möglichkeit sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt: Ihr Konto steht glatt auf null.

Nehmen wir an, Sie finden ein Guthaben auf Ihrem Konto. Was bedeutet das? Heißt es, dass Sie Geld haben?

Es mag Ihnen so vorkommen. Tatsächlich haben Sie dieses Geld nicht. Die Bank hat es, weil Sie der Bank Ihr Geld geliehen haben. Was das Girokonto betrifft, hat sich die Bank allerdings verpflichtet, Ihnen dieses Geld auf Wunsch sofort herauszugeben. Wenn der Geldautomat im Foyer Ihrer Bank ausreichend aufgefüllt wurde, klappt das sogar am Sonntag um 23.00 Uhr. Dies fördert die Illusion, Sie hätten das Geld der Bank nur zur Verwahrung überlassen. Tatsächlich ist die Bank ebenso frei, mit dem Geld, das sie Ihnen schuldet, nach Belieben umzugehen, wie Sie umgekehrt frei sind, über das Geld zu verfügen, das Ihnen die Bank als Kredit zur Verfügung stellt, wenn Sie Ihr Konto im verabredeten Rahmen überziehen.

Solange es nur um Ihr persönliches Girokonto geht, haben Sie vollkommen recht, wenn Sie sagen, ich würde hier kleinkarierte Erbsenzählerei veranstalten. Die paar Kröten die Sie auf diesem Konto halten, nimmt Ihre Bank noch nicht einmal als Peanuts wahr.

Wenn man jedoch das Geschäft im Ganzen betrachtet, also davon ausgeht, dass es in Deutschland mindestens 70 Millionen private Girokonten gibt, und dass auf diesen Konten wenn Miete, Versicherungen und die monatliche Rate des Handy-Vertrags abgebucht sind, vom 2. bis zum Letzten des Monats durchschnittlich 500 Euro als Reserve stehen bleiben, dann dreht es sich um ein Glücksrad mit einem Gesamteinsatz von 35 Milliarden Euro, an dem die Banken ganz alleine drehen. Zinsen aufs Girokonto gibt es schließlich nicht – und falls doch einmal ein halbes Prozent, dann sind die von den Kontoführungsgebühren längst wieder aufgefressen, bevor Sie sich eine Kugel Eis davon kaufen können.

Langsam, langsam. Natürlich haben Sie recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass ja nicht alle Girokonten ein Guthaben aufweisen. Ziemlich viele stehen, spätestens ab der zweiten Monatshälfte auch in den Miesen.

Das habe ich bei den 500 Euro an durchschnittlichem Bestand bereits berücksichtigt. Aber das lässt sich natürlich auch anders darstellen. Auf 35 Millionen privaten Girokonten sind auch am Monatsletzten noch durchschnittlich 1.500 Euro Guthaben verzeichnet. Die anderen 35 Millionen Girokonten weisen einen durchschnittlichen Negativsaldo von 500 Euro aus. Das ergibt im Schnitt wieder die 500 Euro für alle Girokonten.

Der Witz dabei ist allerdings, dass die Bank das Geld für die Überziehungskredite einfach aus dem großen Topf nehmen kann,  der ihr aus den Guthaben auf den anderen Konten zur Verfügung steht.

Natürlich bekommt trotzdem jeder, der seine 1.500 Euro auf dem Konto stehen hat, diese 1.500 Euro auch ausbezahlt, wenn er es denn verlangt. Nur, wenn alle 35 Millionen ihre 1.500 Euro abheben wollten, könnte es ein kleines Problem geben. Das wäre nämlich der gefürchtete Bank Run, bei dem sich herausstellt, dass die Bank das eingezahlte Geld nicht flüssig im Tresor hat, also praktisch zahlungsunfähig ist, obwohl es ihr ansonsten gutgeht.

So weit, so sonderbar.

Tatsächlich ist es noch um einiges sonderbarer, und auf dieser Spur kommen wir dann auch dem Wachstumsthema wieder näher.

Die Bank versucht nämlich, möglichst alles, was ihr an kurz-, mittel- und langfristigen Einlagen zur Verfügung steht, für rentierliche Anlagen auf eigene Rechnung zu verwenden. Sie kauft sich also Pfandbriefe, Aktien, Derivate und auch Immobilien, schließt Termingeschäfte über Schweinehälften und Kakaobohnen ab, und hält nur so viel Geld flüssig vor, wie unbedingt erforderlich ist, um Überweisungen ihrer Kunden und Barauszahlungen ausführen zu können, ohne in die Klemme zu geraten.

Trotzdem ist sie jederzeit gewillt, einem Kunden von guter Bonität einen Kredit einzuräumen, der gerne auch einmal in die Hunderttausende geht, wenn bei einem Häuslebauer – was die Regel ist – das Eigenkapital nicht reicht, und der auch oft in die Millionen geht, wenn ein Unternehmer ein Investitionsvorhaben finanzieren will.

Was dabei herauskommt, wenn ein neues Haus gebaut wird oder wenn ein Unternehmen neue Maschinen kauft, sieht doch schon sehr nach Wachstum aus. Es wird etwas geschaffen, was vorher nicht da war.

Der Clou dabei: Es wird zu großen Teilen mit Geld geschaffen, das vorher nicht da war. Die Bank hat das Geld nämlich nicht, braucht es auch nicht zu haben. Es geht nur um Ziffern auf Kontoauszügen, bzw. um die in den Bankcomputern gespeicherten Daten. Es ist ein Geschäft, bei dem zwei Schulden gegeneinander aufgerechnet werden. Die Bank schuldet dem Kunden die Kreditsumme, sobald die Gutschrift erfolgt ist, und der Kunde schuldet der Bank die Kreditsumme (plus Zinsen), sobald mit der Gutschrift auf dem Girokonto auch das Kreditkonto eröffnet ist.

Niemand ist reicher geworden. Weder die Bank, noch ihr Kreditkunde. Der Vorteil des Geschäfts besteht darin, dass dem Kreditkunden die von ihm benötigte Liquidität zur Verfügung steht. Die Rechnung des Maschinenbau-Unternehmens kann bezahlt werden, und im Fall des Häuslebauers fließt Geld an die am Bau beteiligten Unternehmen.

Das sieht nun gleich doppelt nach Wachstum aus. Es gibt ja nicht nur ein Haus und Maschinen, die „dazu gewachsen“ sind, es gibt auch Geld, das es vorher nicht gab, also ein Wachstum der Geldmenge.

So weit, so wunderbar.

Gäbe es da nicht den Haken, der nun plötzlich sichtbar wird.

Der Häuslebauer und der Unternehmer müssen ihre Kredite tilgen. Der Häuslebauer darf gut und gerne zwanzig Jahre lang abstottern, der Unternehmer hat vielleicht nur fünf Jahre Zeit dafür.

Doch mit jeder Tilgungsrate verschwindet Liquidität aus dem Wirtschaftskreislauf. Die Geldmenge schrumpft. Bei der Bank bewegen sich wieder nur die Ziffern auf den Kontoauszügen. Die aus dem Nichts geschaffene Liquidität kommt zurück und verschwindet wieder im Nichts, wie auch die Schulden des Kreditnehmers mit jeder Tilgungsrate ein Stück weit verschwinden.

Für alle, denen die Sache mit dem Fiat-Money, dem Geld aus dem Nichts, bisher noch unbekannt ist, bzw. das System noch nicht vollständig durchschaut haben, habe ich im Anhang eine tabellarische Darstellung der Einzelschritte angehängt.

Was aber geschieht, wenn der Wirtschaftskreislauf Liquidität verliert?

Nun, irgendjemand muss an irgendeiner Stelle sparen, weil ihm das Geld nicht reicht. Die Folge ist, dass irgendein Händler oder Produzent feststellen muss, dass sein Umsatz rückläufig ist. Mit dem Umsatz schwindet in der Regel auch der Gewinn.

Weil unsere gesamte Wirtschaft mit dem Geld aus Millionen von Krediten arbeitet, und dieses Geld mit jeder Tilgung weniger wird, kann die bisherige Produktion mit dem noch vorhandenen Geld nicht mehr bezahlt werden.

In der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung finden die Statistiker dann auch einen Rückgang des BIP, gerne auch als „negatives Wachstum“ bezeichnet.

Sie meinen, man müsste ja nur in dem Umfang in dem alte Kredite getilgt werden, immer wieder neue Kredite vergeben. Dann bliebe die Liquidität schon erhalten?

Vom Ansatz her richtig, aber leider nicht die ganze Wahrheit.

Liquidität fließt ja nicht nur durch die Tilgung ab. Betrachten wir ein Geschehen, das uns gerade ganz aktuell belastet. Unsere Energie-Importe sind teurer geworden. Unter anderem importieren wir statt billigem russischen Gas aus der Gaspipeline teures US-Fracking-Gas per Flüssiggasfrachtschiff. Importe haben die Eigenschaft, dass im Gegenzug für die ins Land geholte Ware, Liquidität an das Ausland abfließt.

Weil mit dieser Importverteuerung aber kein Wachstum verbunden ist, werden in diesem Zusammenhang auch nicht jeden Monat Kredite in Höhe der Mehrkosten ausgereicht. Die Liquidität bleibt also weg.

Der wichtigste Weg, diese Liquidität zurückzuholen, besteht darin, selbst mehr ins Ausland zu exportieren. Also muss die Wirtschaft wachsen, und wenn sie das nicht tut, dann stecken wir in der Rezession, weil überall das Geld knapp wird.

Sie haben recht. Das war natürlich nicht immer so, es gab Zeiten mit stabilen Energiepreisen in denen keine zusätzliche Liquidität abgeflossen ist, die zusätzliches Wachstum erforderlich gemacht hätte. Teure Importe sind aber nicht der einzige Weg, auf dem Liquidität außerhalb des Tilgungsgeschehens noch verschwindet.

Zu den klassischen Fällen gehört das stetig wachsende Geldvermögen, das zwar in der Sphäre der Finanzwirtschaft zwischen allen möglichen Anlageformen wechselt und dabei rund um den Globus geschoben wird, aber kaum mehr in den Kreislauf der Realwirtschaft zurückkehrt. Geld das aus Gewinnen und Zinserträgen stammt und von den Empfängern weder für den Konsum, noch für Investitionen genutzt, sondern – verzinslich – gehortet wird.

Richtig. Sie haben aufgepasst. Das Geld haben die Banken, jedenfalls zum Teil, und die legen es an, da sollte es doch, meinen Sie, in die Realwirtschaft zurückkommen.

Es kann zurückkommen. Aber es muss nicht. Vor allem muss es nicht in die eigene Volkswirtschaft zurückkommen. Nehmen wir nur die sogenannten Direktinvestitionen. Da hat Deutschland inzwischen einen negativen Saldo. Es fließt mehr Geld aus Deutschland in Investitionen im Ausland ab, als von dort aus in Deutschland investiert wird.

Es verschwindet Liquidität, und auch deshalb muss mehr exportiert werden, also Wachstum erzeugt werden, wenn der Binnenmarkt nicht schrumpfen soll.

Um dieses Wachstum aber auslösen zu können, braucht es frische, zusätzliche Liquidität. Und zwar so viel zusätzliche Liquidität, dass die Verluste, die regelmäßig durch die Tilgung entstehen, und die Verluste aus Hortung und Kapitalabflüssen durch die Netto-Neuverschuldung kompensiert werden, was aber nur genügt, um das BIP nicht sinken zu lassen, obwohl die Gesamtverschuldung bei gleichbleibender Wirtschaftsleistung steigt, was folglich wachsende Tilgungs- und Zinszahlungen nach sich zieht, die wiederum die Liquidität beeinträchtigen.

Es braucht Wachstum, um diese Beträge aus der Wirtschaftsleistung aufbringen zu können. Also müssen wieder mehr Häuser, mehr Wohnungen gebaut werden, es müssen neue Fabriken entstehen, deren Produkte vom Markt aufgenommen werden und genug Rendite abwerfen, um die Schulden bedienen zu können, und dafür müssen sich Häuslebauer und Wohnungsbaugesellschaften ebenso neu verschulden, wie die Unternehmen der Wirtschaft.

Wo die Politik dieses nicht unterstützt, sondern aus ideologischen Gründen die Bauwirtschaft und die energieintensive Wirtschaft langsam aber sicher erdrosselt, und alles, was da dranhängt ebenso,

beim Wohnungsbau von Fenster- und Türenbauern über die Heizungsbauer, Elektro- und Sanitär-Installateure, bis zu den Herstellern von Farben, Tapeten, Fußböden und Möbeln, und bei Investitionen in Produkte und Herstellungsverfahren die Maschinen- und Anlagenbauer und eine Vielzahl von Zulieferern,

werden schon die Banken die Kredite verweigern, weil ihnen die pünktliche Bedienung mit Zins- und Tilgung in vielen Fällen nicht ausreichend gesichert erscheint.

Die Annahme, ein Teil des Problems ließe sich lösen, indem die hohen Energiekosten für die Wirtschaft (und vielleicht auch für die privaten Haushalte) vom Staat auf ein erträgliches Maß heruntersubventioniert werden, ist nicht intelligenter als der Versuch, ein Loch in der Hose dadurch zu entfernen, dass man eine Schere nimmt und es fein säuberlich aus dem Stoff herausschneidet.

Es muss gelingen, die Kosten der Energie-Erzeugung, -Verteilung und -Bereitstellung zu senken. Preiskosmetik durch Subventionen ändert an den volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung nichts, sie steigen eher, weil die ganze Subventioniererei nochmals mit bürokratischem Aufwand verbunden ist.

 

Zusammenfassung

Die volkswirtschaftliche Leistungserstellung steht in einem engen Zusammenhang mit der jeweils verfügbaren Liquidität. Wo zu wenig Geld im Markt ist, lohnt es sich nicht, mehr zu produzieren als abgenommen werden kann.

Da regelmäßig Liquidität aus dem Kreislauf der Realwirtschaft abfließt, muss diese ersetzt werden. Der Abfluss im Zuge der Tilgung muss durch neue Kredite in gleicher Höhe kompensiert werden.

Der Abfluss in Richtung Hortung und Ausland muss durch zusätzliche Kredite (Anstieg der Gesamtverschuldung) und durch zusätzliche Exporterlöse (Rückführung von Liquidität) ersetzt werden. Voraussetzung für die Gewährung zusätzlicher Kredite ist jedoch, dass damit zusätzliche Gewinne generiert werden können. Dies gelingt aber nur bei einem ausreichenden Wirtschaftswachstum.

Ohne Wirtschaftswachstum, also schon bei Stillstand, sinkt die verfügbare Liquidität und löst damit eine schwere Deflations-Spirale aus.

Sich mit dem einmal Erreichten einfach nur zufrieden zu geben, ist in einem Schuldgeld-System nicht möglich.

 

 

Anhang                   – Kredit und Tilgung in Einzelschritten –
                                                         (ohne Bewegungen auf Zentralbankkonten)

Vorgang Kreditnehmer Bank Volkswirtschaft
Ausgangszustand Keine Liquidität
Keine Kreditschuld
Bankbilanz ist ausgeglichen Liquidität unverändert
1) Kredit über 1 Mio. € wird genehmigt 1,0 Mio. € Liquidität
1,0 Mio. € Schulden
zusätzlich
+ 1,0 Mio. Aktiva*)
+ 1,0 Mio. Passiva*)
2) Kreditnehmer bezahlt Rechnung über 1 Mio. Keine Liquidität
1 Mio. € Schulden
Es bleibt
1,0 Mio. Aktiva
+ 1,0 Mio. €
3) Kreditnehmer erhält Zahlung über 0,5 Mio. Euro 0,5 Mio. Liquidität
1.0 Mio. Schulden
1,0 Mio. Aktiva
0,5 Mio. Passiva
4) Kreditnehmer
tilgt 0,5 Mio. €
Keine Liquidität
0,5 Mio. Schulden
0,5 Mio. Aktiva – 0,5 Mio. €

 

  • Kreditgenehmigung und Gutschrift auf dem Konto des Kreditnehmers sind rein buchhalterische Vorgänge. Es fließt kein Geld. Das Vermögen des Schuldners und das Vermögen der Bank bleiben unverändert, weil der Schuld des Kreditnehmers ein Guthaben, und der gutgeschriebenen Kreditsumme eine Forderung der Bank auf Rückzahlung gegenüberstehen. Die Bilanz der Bank bleibt ausgeglichen.
  • Mit der Bezahlung der Rechnung bringt der Kreditnehmer die Liquidität in Umlauf. Die Gesamtliquidität der Volkswirtschaft nimmt zu. Die Bank hat ihre Schuld gegenüber dem Kreditnehmer beglichen. Sein Anspruch ist damit ausgebucht. Zugleich fließt Geld aus dem Vermögen der Bank ab, dem steht aber weiterhin die Kreditschuld des Kreditnehmers gegenüber, so dass die Bilanz der Bank ausgeglichen bleibt.
  • Mit dem Zahlungseingang auf dem Konto des Kreditnehmers fließt diesem ein Teil der Gesamtliquidität der Volkswirtschaft zu, ohne dass sich diese verändert. Seinem neuen Guthaben steht in der Bankbilanz die Auszahlungsverpflichtung der Bank gegenüber.
  • Mit der Tilgung von 0,5 Mio. Euro ist die Liquidität des Kreditnehmers wieder auf null. Seine Restschuld sinkt auf 0,5 Mio. Euro. Der Bank fließt Geld zu, dafür reduziert sich ihre Forderung gegen den Kreditnehmer. Das Vermögen der Bank hat sich nicht verändert. Die Gesamtliquidität ist um 0,5 Mio. € gesunken.
    Gleiches geschieht bei vollständiger Tilgung.

 

*) Bank-Aktiva, dazu gehören die Forderungen der Bank gegen ihre Kreditnehmer

*) Bank-Passiva, dazu gehören die Einlagen der Kunden, hier die Gutschrift der Kreditsumme auf dem Girokonto des Kunden